Montag, 2. Oktober 2017

Sergej Tenjatnikov zum Lausitzer Lyrikfestival

Zum Festival muss ich sagen, dass ich mich immer wieder freue bei euch zu sein. Diesmal war es fast ein familiäres Beisammensein. Das hat auch was :)
Ich bin jedes Mal von euren Aktivitäten positiv überrascht, da ich mitbekomme, wie anstrengend organisatorische Dinge sind und die Bürokratie alles dafür tut, dass die Gegenwartsliteratur in der Öffentlichkeit nicht erscheint. Die Gründe dafür mögen unterschiedlich sein, aber eine Grundtendenz ist nicht zu übersehen: Alles was von alleine wächst und kein Profit abwirft (und mehr noch nicht kontrollierbar zu sein scheint), wird als Unkraut behandelt. In so einem gentrifizierten Treibhaus mit genmodifiziertem Gemüse haben Wildkräuter natürlich nichts zu suchen. Wenn das so ist, dann sage ich, ich bleibe lieber eine Kornblume. Mal sehen, wer am Ende gewinnt, wenn der nächste Frühling kommt :) 


Sergej Tenjatnikov (li) mit der Autorin und Literaturwissenschaftlerin Susann Vogel im Gespräch, beide bekommen gerade interessante Information zum Lausitzer Seenland vom Kapitän Wilfried Korschel - oder der Bootsführer hat gerade einen Witz erzählt...