Samstag, 31. Januar 2015

Gruß zum Wochenende







Samstag, 31. Januar 2015
Auftakt zur "Lausitzer Literatursammlung"
16:00 Uhr
Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung
* Parkstraße 12 * 01968 Senftenberg OT Brieske-Marga *


Montag, 2. Februar + Dienstag, 3. Februar 2015
Winterwerkstatt
jeweils 8:00 bis 12:00 Uhr
Literaturzentrum "Ich schreibe!"
* Rudolf-Breistscheid-Straße 17 * 01968 Senftenberg *


Mittwoch, 4. Februar 2015
monatliches Teffen 
der Ortschronisten Brieske-Marga
mit Vorbereitung "Retrospektive Heinz Herzog"
15:00 Uhr
Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung
* Parkstraße 12 * 01968 Senftenberg OT Brieske-Marga *


Mittwoch, 28. Januar 2015

Bücher + Bücher + Bücher + Bücher + Bücher + Bücher + Bücher + Bücher + Bücher + Bücher +

Werter Blogleser,
da stehen sie, die ersten Stiegen und Kisten mit Literatur aus und über die Lausitz - und das sind gerade mal die Beiträge aus unseren privaten Beständen.
Gestern wurden die Regale geliefert, die wir morgen aufstellen.
Je mehr wir uns der Unternehmung "Lausitzer Literatursammlung" widmen, desto bewusster wird uns, dass das eine Arbeit von Jahren und Jahrzehnten ist. Autoren, Germanisten, Literaturwissenschaftler ... es gibt viel zu tun. Am kommenden Samstag machen wir in Brieske einen ganz bescheidenen Anfang.

Auftakt "Lausitzer Literatursammlung"  
31. Januar 2015
16:00 Uhr

Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung 
- Parkstraße 12, 01968 Senftenberg OT Brieske-Marga -

JA

Dienstag, 27. Januar 2015

Lesung in Senftenberger Oberschule aus "Mathe, Deutsch & blaue Flecken"

Werter Blogleser,

was machst du an einem gewöhnlichen Montagmorgen - sagen wir: halb Acht?
Da steh ich grad unter der Dusche.
Da dreh ich mich unter der warmen Bettdecke nochmal auf die andere Seite.
Da ziehe ich noch die letzten Bahnen beim Frühschwimmen.
Da schlürfe ich den ersten Schluck Kaffee.
Da stehe ich schon eine halbe Stunde an der Werkbank.
Da mache ich nach der mogendlichen Patientenversorgung die erste Raucherpause.
Morgens halb Acht in Deutschland.
In unzähligen Schulen läutet der Gong die erste Unterrichtsstunde ein.
Wir standen gestern vor den Mädchen und Jungen einer siebten Klasse und hatten die Bücher "Mathe, Deutsch & blaue Flecken" mitgebracht. Am Montagmorgen hängt man noch etwas dem Wochenende hinterher, als 13 Jähriger kann man über alles mögliche reden nur nicht darüber, wie ein Tierpfleger einem kleinen Jungen helfen kann, der von Mitschülern gemobbt wird. Das macht nix, wenn die Schüler kaum einen Ton heraus bekommen, denn dass die Geschichten aus dem Buch ankommen und nachwirken, merken wir spätestens, wenn wir beim Gehen gefragt werden, an welche Adresse man seine Texte für die neue Ausgabe von "Mathe, Deutsch & blaue Flecken" schicken kann.

Wir danken für die freundliche Aufnahme, die Gespräche, die Aufmerksamkeit - auch für den Kaffee - und freuen uns auf die nächsten Projekte in der Kellermann-Oberschule.

Innenseite des Flyers / Auf Wunsch senden wir gern die PDF zu.

Cover Band 1

Cover Band 2


JA

Montag, 26. Januar 2015

Wochenthema 26. Januar bis 1. Februar 2015

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 5. KW 2015 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 

Janus
 

Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Samstag, 24. Januar 2015

Gruß zum Wochenende

So schön ist Senftenberg am Morgen.
Am Wochenende muss man freilich nicht so früh aufstehen, da bleiben einem die Abendstunden, um das leuchtende Bäumchen zu bewundern, das sich so harmonisch in die Lücke der Lichtwelle einfügt.
Und da die kirchliche Weihnachtszeit ja vom 24.Dezember bis 1.Februar dauert und in den letzten Tagen auch noch ein paar Flocken Schnee gefallen sind, passt das schon.  

JA

Donnerstag, 22. Januar 2015

Sie spielte Gedichte auf der zerbrochenen blauen Klaviatur



Werter Blogleser,
auf den Tag vor siebzig Jahren starb Else Lasker-Schüler.
1945 ~ die Welt steht Kopf und trägt schwer an den Folgen der Politik der vergangenen Jahre. Die ganze Welt im Krieg mit sich selbst – wem steht da der Sinn nach Poesie, nach Extravaganz und Überschwänglichkeit.
Immer wieder nehme ich den in blaues Leinen gebundenen Gedichtband „Sämtliche Gedichte“ zur Hand. Manchmal öfter, manchmal ein paar Wochen gar nicht. Die Verkäuferin sagte damals zu mir:„Achtzehn Euro achtzig ist aber teuer.“ „Da steckt auch ein ganzes Leben drin.“, antwortete ich ihr und eigentlich fühlte ich mich verletzt.
Else – das ist ein so gewöhnlicher Name, im Sinne von einfach und durchaus zeitgemäß. Viele Frauen, die damals Else hießen, waren ordentlich verheiratet, führten einen ordentlichen Haushalt, gingen einer ordentlichen Tätigkeit nach, erzogen ihre Kinder zu ordentlichen Menschen. Else Schüler, verheiratete Lasker-Schüler, malt und zeichnet. Und sie schreibt. Gedichte. Wählt die kurze Form der Mitteilung, die sich beim Lesen und Verstehen zu einem ganzen Universum auffächert. Wenn ich Biographien lese, entsteht bei mir der Eindruck, man würde bei ihr heute wahrscheinlich ein Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom diagnostizieren. Ich weiß nicht, ob sie viel Zeit darauf verwendete, Texte zu überarbeiten oder ob sie mit Zeichenstift und Pastellkreide geduldiger war. Eines meiner Lieblingsbilder heißt „Prinz Jussuf von Theben“. Wie schillernd ihr Auftreten gewesen sein soll – der Versuchung, sich mit Kleidung, Frisur, Schmuck und Gesten ein zweites Ich zu kreieren, nicht widerstehen können. Was kann einem die Welt anhaben, die sich selbst in Schutt und Asche legt, wenn man jenseits von ihr lebt, außerhalb dieses Raums, dieser Zeit. Am 22. Januar 1945 verließen dieser phantasiereiche, lebenshungrige Geist, die Seele, die so gern liebte und so tief leiden konnte den gebückten, kranken fast 76-jährigen Körper.

JA 

* * *

Else Lasker-Schüler


Abschied

Ich wollte dir immerzu
Viele Liebesworte sagen;

Nun suchst du ruhlos
Nach verlorenen Wundern.

Aber wenn meine Spieluhren spielen,
Feiern wir Hochzeit.

- O deine süßen Augen
Sind meine Lieblingsblumen;

Und dein Herz ist mein Himmelreich;
Laß mich hineinschauen.

Du bist ganz aus glitzernder Minze
Und so weich versonnen . . .

Ich wollte dir immerzu
Viele Liebesworte sagen, -

Warum tat ich das nicht?



Wenn Bilder von Worten gerahmt werden



Werter Blogleser,
am vergangenen Montag war mir am späten Nachmittag nach vielem zumute nur nicht nach einer Ausstellungseröffnung im Rathaus Senftenberg. Aber die Neugier war stärker, wer ist die Künstlerin und welche Art von Kunst gestaltet sie? Den Namen Franka Just hatte ich vorher noch nie gehört. Es war das übliche Prozedere, das ich hier nicht ausführen will. Auch wie üblich kam ich einen Lidschlag zu spät und mogelte mich in eine Ecke des Foyers, von da war nicht viel zu sehen und so bekam ich erst bei der Ankündigung des Redners mit, dass Renate Hensel die Laudatio halten würde. Renate Hensel ist eine vielseitig begabte und sehr aktive Senftenbergerin, auch auf unserem Blog sind Beiträge von ihr zu sehen. Sie ist Vereinsmitglied im NLZ „Ich schreibe!“ e.V. und bereichert die Gruppe „Regionale Autoren Senftenberg“.
Ohne die Bilder vorher gesehen zu haben, bekam ich eine Vorstellung von der Besonderheit der Malereien und Grafiken – durch die Worte von Renate Hensel. Sie schrieb mir in der gestrigen E-Mail „Nun, da hat sich ja meine Mühe gelohnt, obwohl ich einen Roman hätte schreiben können.“ und das merkte man. Ich stelle mir vor, wie Renate Hensel mit Franka Just zusammen saß und wie viel Offenheit, Vertrautheit und Verstehen sich zwischen den beiden Frauen entwickelte, denn solche Gedankenwege und organische Verknüpfungen verschiedener Betrachtungswinkel entstehen nicht, wenn man keine Verbindung zum Künstler und seinem Werk hat.
Hier eine Kostprobe: „Es ist der Genuss der Farbe, zu dem der Betrachter unzweifelhaft in der Ausstellung kommt, immer wieder neu. Ihre Steigerung erfährt sie im Bereich der Horizontalen, wo die Farbflächen aneinanderstoßen im Neben- und Übereinander. Beim genaueren Hinschauen zeigen sich Strukturen, feinste Farbnuancen, die ein „Fest für die Augen“ sind.“ Leider ist der Artikel in der gestrigen regionalen Tageszeitung nur ein Bruchteil dessen, was Renate Hensel an diesem späten Nachmittag vortrug. Es ist ein Glück für die Künstlerin, dass sie für die Eröffnung ihrer Ausstellung so eine Rednerin gewinnen konnte. Für mich persönlich, das muss ich ehrlich gestehen, wurden die Bilder dadurch fast zur Nebensache, denn ich kannte sie ja alle schon, wusste von ihren Gelbschattierungen, den Blaunuancen und der immer wiederkehrenden Horizontalen. In den kommenden zwei Monaten werde ich mir aber bestimmt irgendwann noch einmal die Zeit nehmen, auch die Werke der „in Senftenberg lebenden diplomierten Designerin“ zu studieren.


Der Welzower Fotograf Andreas Franke, der für Franka Just fotografiert, beschäftigt sich schon lange damit. „Es ist nicht einfach, diese Strukturen in Fotografie umzusetzen“, meint er, „sie haben ihr Eigenleben.“ ~ Textstelle aus der Laudatio von Renate Hensel 

 JA

Mittwoch, 21. Januar 2015

Vor 200 Jahren das letzte Gedicht von Matthias Claudius



Werter Blogleser,
ich habe mich etwas kryptisch in der Überschrift ausgedrückt, weil es ja nicht stimmt, dass Matthias Claudius vor zweihundert Jahren starb. Nur die Funktion seines Körpers endete am 21. Januar 1815, seine Gedichte werden heute noch gelesen und berühren die Menschen.

Wir Vögel singen nicht egal;
Der singet laut, der andre leise,
Kauz nicht wie ich, ich nicht wie Nachtigall,
Ein jeder hat so seine Weise.

~ Matthias Claudius ~


Es ist schon viele Jahre her, da machte ich in Wiesbaden die Bekanntschaft mit einer Schriftstellerin, die durch ihre Jugendbücher bekannt wurde. Ich saß am Bett der alten Dame und wir unterhielten uns über das Schreiben, über Literatur. Matthias Claudius wird zur literaturgeschichtlichen Epoche der „Empfindsamkeit“ (1740 – 1780) gezählt und das waren ja nun gar nicht die Art Texte, die mich damals interessierte oder gar begeisterte. Ich wetterte auch gegen Eichendorff, Brentano, Novalis und all die anderen „Schnulzendichter“, zudem ärgerte mich schon damals, dass Literaturgeschichte meist über männliche Vertreter der schreibenden Zunft definiert wurde – Karoline von Günderode und Bettina von Arnim sind die Namen, die für das literarische Schaffen von Frauen im 18. und 19. Jahrhundert stehen. So oder so ähnlich echauffierte ich mich also und was war die Reaktion? Ich bekam einen kleinen Lyrikband mit Gedichten von Matthias Claudius geschenkt und Barbara Schwindts Augen leuchteten, als sie ganze Gedichte auswendig rezitierte und mich dann fragte, ob das nicht Zeilen voller Poesie und Schönheit sind. Mich überzeugte das nicht aber ich respektierte ihre Meinung und steckte „Matthias Claudius“ in meine Tasche.
Kunst, die man nicht gleich versteht oder mit der man sich nicht bei der ersten Begegnung anfreundet, in der man sich nicht wiedererkennt oder die man sogar ablehnt, hat etwas Eigenartiges an sich, sie wirkt in uns stärker nach als Gedichte, Melodien, Bilder, die wir sofort für uns vereinnahmen. Mit der eigenen Reife, ändert sich auch der Blick auf Dinge
und nach und nach offenbaren sich uns die versteckten Botschaften, die man im Alter von 18, 19 oder 26 noch gar nicht verstehen kann – manch einem entschleiern sie sich auch nie. So ging es mir mit Gedichten von Matthias Claudius. Noch immer gibt es Bücher, die ich lieber zur Hand nehme als Gedichtbände von Matthias Claudius – z.B. die Werke von zeitgenössischen Dichtern, die ich während unserer Lyrikfeste kennenlernte – aber ich habe auch Zeilen von Claudius gelesen und gehört, die ihn für mich jenseits der Kategorie „Schnulzendichter“ einordneten. Und letztendlich ist es doch so, dass Dichter von heute aus diesem Erbe heraus ihre eigenen, neuen, zeitgenössischen Werke verfassen – „Ein jeder hat so seine Weise“.

JA

Dienstag, 20. Januar 2015

31. Januar - Auftakt "Lausitzer Literatursammlung"

Werter Blogleser,
es ist eine Mammutaufgabe - die literarischen Schätze der Lausitz zu heben, sie zu katalogisieren, sie zu archivieren, sie stets zu aktualisieren, sie literaturwissenschaftlich aufzuarbeiten und sie in der kulturellen Bildungs- sowie Ortsgeschichtsarbeit einzusetzen.
Seit vielen Jahren ist der Autor Wolfgang Wache neben seiner eigenen literarisch-künstlerischen Arbeit und seinem Engagement für die kulturelle Bildung auch ein interessierter Leser Lausitzer Literatur. Die Idee einen Ort einzurichten, an dem literarische Werke und literarisch Schaffende, die sich der Lausitz widmen, ein Zuhause finden, wartet schon lange auf ihre Umsetzung und Verwirklichung.
Am heutigen Dienstag trafen sich zum ersten Mal Literaturinteressierte im Literaturzentrum "Ich schreibe!" und legten mit diesem Gedankenaustausch den Grundstein für den Arbeitskreis "Lausitzer Literatursammlung", denn so ein Vorhaben, das weit über die bloße Sammlung und Archivierung von Publikationen hinaus geht, kann nicht von einem allein gestemmt werden.
Sicher werden nicht alle Ideen sofort umzusetzen sein. Für manche sind umfangreiche Arbeiten und vor allem Unterstützung und Hilfe nötig.

Am Samstag, 31. Januar 2015
findet ab 16:00 Uhr
in der „Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung“  
in der Parkstraße 12, Brieske-Marga,
eine erste öffentliche Informationsveranstaltung „Lausitzer Literatursammlung“ statt.

Das erste „Briesker Kunstgespräch“ wird sich an diesem Nachmittag auch den Werken Horst Mönnichs widmen, der in Senftenberg geboren wurde und am 31. Januar 2014 im Alter von 95 Jahren verstarb.





JA

Montag, 19. Januar 2015

Wochenthema 19. bis 25. Januar 2015

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 4. KW 2015 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 

Chimborazo
 

Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Donnerstag, 15. Januar 2015

Schnupperstunden in Schipkau

Werter Blogleser,
ja so ist es, das was vor der Haustür liegt, was jeden Tag Teil unserer Handlungen und Wege ist, wird oft gering geschätzt. Es ist ja immer da. Es ist präsent und seine Verfügbarkeit wird selbstverständlich. Man merkt erst, dass man etwas hatte, wenn es weg ist - so oder so ähnlich wird es formuliert.
Sich für Neues zu begeistern ist oft einfacher als diesem dann längere Zeit treu zu bleiben, sich nach und nach z.B. auf einem Fachgebiet weiter zu entwickeln, gar zu einem Meister zu werden. Wie schwer ist es, auch Zeiten der scheinbaren Stagnation auszuhalten, trotzdem dabei zu bleiben, sich selbst anzuspornen. Auch gibt es hier und da Verlockungen, denen man allzu willig auf den Leim gehen will. Wozu soll ich täglich neue Verse schreiben, wenn ich doch keinen Erfolg damit habe, wenn kein Verlag mein Manuskript zu einem Buch macht, wenn niemand meine Gedichte hören will, wenn an meinen Geschichten herumgekrittelt wird. Warum soll ich täglich das Geigenspiel üben, wenn ich keine Hoffnung habe, je die Meisterschaft eines Yehudi Menuhin zu erreichen. Wieso wieder und wieder Skizzen machen und Farbstudien betreiben, wenn keiner meine Bilder ausstellt und ich damit keine Preise gewinne. Wozu? Warum? Wieso?
Heute habe ich in Schipkau mit zehn Schülern einer Grundschule einen Schreibkurs durchgeführt. Mir begegnete eine Begeisterung, wie ich sie selten erlebe; ein Hunger nach literarischem Ausdruck, der auch aus mir als Anleiterin das Beste holte. In den kommenden Wochen und Monaten wird sich nun zeigen, ob sich Wege finden lassen, dass ich diese Talente weiterhin betreuen kann und ob die Nachwuchsautoren auch dabei bleiben, ob ihre Begeisterung sie trägt, wenn die Ebbe der Flut folgt, denn ist man durch das Tal durch, erlangt man doch die nächste Bergspitze - und was ist das für ein unglaubliches Gefühl dort oben!


YA


Dienstag, 13. Januar 2015

2015 im Überblick

Auf den ersten Blick sieht es doch gar nicht so viel aus, was wir uns vorgenommen haben oder?
Aber hinter jedem Termin steckt ne Menge Arbeit.
Wolfgang Wache sagte einmal "Es gibt viel zu tun, bleiben wir schön gesund!"
Recht hat er!





Montag, 12. Januar 2015

Wochenthema 12. bis 18. Januar 2015

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 3. KW 2015 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 

Krabumm
 
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Samstag, 10. Januar 2015

Gruß aus der Poetensprechstunde*



Einmal im Monat stehen die NLZ-Türen am Samstagvormittag offen, um sich Rat und Hilfe zum Gedichteschreiben zu holen. Natürlich sind Schreibende; Lesende; Leute, die für künstlerische und kulturpädagogische Projekte Mitstreiter suchen; Literaturbegeisterte; Kunstinteressierte ... jederzeit im Literaturzentrum "Ich schreibe!" willkommen - dieser eine Samstag im Monat bleibt jedoch ganz der Lyrik/ der Poesie vorbehalten.
Für alle Dichter folgt hier ein Zitat, das zur Auseinandersetzung einlädt:

"Die Poesie ist der Ort, an dem die Sprache in ihrer Stille am schönsten artikuliert wird. Die Poesie ist die Sprache der Stille. Wenn Sie auf eine Seite Prosa blicken, sehen Sie ein einziges Gedränge von Wörtern. Wenn Sie dagegen ein Gedicht ansehen, ruhen die schlanken Wortgestalten im leeren Weiß der Buchseiten."

John O’Donohue in seinem Buch „Anam Ċara – Das Buch der keltischen Weisheit“


* 2. Samstag im Monat 10:00 bis 11:00 Uhr im NLZ 

Lausitzer Literatursammlung

Die "Lausitzer Literatursammlung" widmet sich dem künstlerischen Werk früherer und heutiger Schriftstellergenerationen.
An dieser Stelle ein Einblick in das Schaffen von Wolfgang Wache, der in Senftenberg/ Brieske lebt und arbeitet.


* * * Wolfgang Wache * * * von gestern * * *

                                 Was erzählen mir
                                 die alten Gemäuer
                                 
                                 die damals
                                 von Hand gemauert

                                 die Burschen trugen
                                 auf den Schultern
                                 ein Reff mit 22 Ziegeln

                                 Tag für Tag
                                 ein Zwölfstundentag

                                 Ziegel für Ziegel
                                 setzten Maurerhände
                                 höher und höher

                                 Mörtel Ziegel
                                 Mörtel Ziegel
                                 Mörtel Ziegel
                                 das Bauwerk wächst

                                 höher
                                 höher
                                 höher

                                 die linke Hand
                                 hielt das Reff
                                 auf der Schulter
                                 mit 22 gebrannten Ziegeln
                                 die rechte Hand am Leiterholm

                                 Auf dem Kopf eine Schirmmütze
                                 um den Hals einen Wollschal
                                 über dem dicken Jumper 
                                 eine Arbeitsweste
                                 an den Füßen Holzpantinen

                                 Stein für Stein
                                 im Kreuzverband

                                 die Wand steht
                                 steht immer noch
                                 im Kreuzverband

                                 dort neben
                                 meinem Schreibtisch

                                 wo einst der
                                 Bursche
                                 sein Reff abstellte

aus: Wolfgang Wache "Es zerreißt mich - Lyrik und Kurzprosa"
ISBN 978-3-940294-16-6


Donnerstag, 8. Januar 2015

2015 in der "Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung" Brieske

Werter Blogleser,
die Bäume vom "Advent anno dazumal" sind abgeputzt; Kugeln, Lametta, Kerzenhalter weggepackt. Jetzt geht es an die Vorbereitung und Realisierung neuer Vorhaben in Brieske-Marga.
Besondere Schwerpunkte sind
der Startschuss für die "Lausitzer Literatursammlung",
die Ausführung der "Retrospektive Heinz Herzog" aus Anlass des 90. Geburtstages, den der Fotograf in diesem Jahr gefeiert hätte
und natürlich Aktionen zum "Tag des offenen Denkmals".
Wie auch schon in den vergangenen Jahren werden sich die Ortschronisten Brieske-Marga an jedem ersten Mittwoch des Monats treffen und jeder Geschichtsinteressierte ist herzlich zu den Treffen eingeladen.
Die hinzu gewonnenen Räume der Begegnungsstätte in der Gartenstadt Marga, Parkstraße 12, bieten zudem mehr Platz für Archivierung, Aufarbeitung und Präsentation. Gern können geführte Spaziergänge durch Marga gebucht werden. Die neue Reihe "Briesker Kunstgespräch" lädt zum Austausch von, mit und über Künstler der Region ein.

Jedes Foto, das Heinz Herzog gemacht hat, erzählt eine Geschichte. Er dokumentierte mit seinen Aufnahmen das Leben und Arbeiten in Brieske. Die Ortschronisten wollen an Heinz Herzog erinnern, der in diesem Jahr 90 Jahre alt geworden wäre und viele Jahre mit der Kamera im Tagebau, auf den Fußball- und Festplätzen, im Kulturhaus und in den Fabriken unterwegs war.

JA

Dienstag, 6. Januar 2015

Vielen Dank an Susann

unsere (selbsternannte) Kalendertürchen-Beauftragte, die uns mit der mühevollen Aufbereitung der Wunschlisten wunderbar in das neue Jahr geleitet hat.
Und was passt besser als Dankeschön als ein Türchen - aufgenommen im Senftenberger Ortsteil Hosena.

JA

Wochenthema 5. bis 11. Januar 2015

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 2. KW 2015 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 

Anschauung
 

Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Drei-Königs-Tag

Vermiculus + Sophia + Raz
JA

Samstag, 3. Januar 2015

Türchen ins neue Jahr
3. Januar 2015

Ihr hört mein Räuspern, werte Leserschaft, denn ich bin ganz aus dem Schneckenhäuschen und eröffne hiermit die Wunschliste 2015 von Bücherwurm Vermiculus.


Das muss gesagt werden:

Zuallererst möchte ich, der Bücherwurm Vermiculus, einmal ein „Heureka!“ großes DANKE erklären – ein DANKE an meine Freunde Wolfgang Wache und Yana Arlt! Für das Zuhause, das mir beide geben – tief in den Bücherregalen des Literaturzentrums. Für ihren Glauben an mich, wenn mich beide auf die Bretter der literarischen Wanderpuppenbühne holen und mich ernst nehmen, denn man könnte auch meinen, ich wäre nur ein kleiner Wurm, dem wichtig ist, was scheinbar (!) nicht wirklich wichtig ist, also nicht von Bedeutung, also nichts Richtiges ist, weil man damit die Miete nicht bezahlen kann. Das ist alles nämlich großer Quatsch! So jetzt habe ich das mal gesagt, eben weil es mir so wichtig ist!
(Da hat die Keckheit von Leseratte Raz mal ordentlich abgefärbt und mich beeinflusst – könnte ich mich hier rechtfertigen. Mach ich aber gar nicht! Ne! Das bin alleine ich, Vermiculus, der sich sein Wurmherz gefasst und sich freigespielt hat! ;-))

Das soll weniger werden:

Diese Iiii(gittigitt)-Bugg-Rieda! Mensch, und nicht weil die irgendwas mit eurer Realitätswahrnehmung machen, was mit Beliebigkeit zu tun haben und irgendwie nur mit Strom funktionieren – ne, das sag ich ja hier gar nicht, mach ich nicht! Ne, ne! Ich meine aber, weg mit den Dingern, weil sie ganz (und ich betone es hier ausdrücklich) furchtbar schmecken! Und ich muss das wohl wissen, ich bin ein Bücherwurm …

Das soll mehr werden:

AUFTRITTE, AUFTRITTE, AUFTRITTE!
Raz, Sophia, ich und Wolfgang und Yana und … (Da miaut doch im Literaturzentrum auch dieser schwarze Kater, der immer gaaanz laaange Geschichten zu erzählen hat, umher, nicht wahr? ;-))

Das soll größer werden:

Na, hallo, natürlich immer unser Mut!



... und angesteckt davon entlasse ich alle, die in diesem Sinne entlassen werden möchten, in das Jahr 2015 und danke für rege Aufmerksamkeit!

Kalendertürchen-Beauftragte Susann Vogel 



(Die Wunschlisten sind redaktionell unbearbeitet und geben nicht in jedem Fall die Meinung der Blog-Redaktion/des NLZ wider.)

Freitag, 2. Januar 2015

Türchen ins neue Jahr
2. Januar 2015

Nun denn!

Es ist mir eine Freude: Es folgt Leseeule Sophias Wunschliste für das taufrische Jahr 2015. (Ich bin ganz aufgeregt!)

Das soll weniger werden:

Im Jahr 2015 will ich, die Leseeule Sophia, etwas weniger im Bücherregal herumschmökern. Ich möchte mehr Zeit haben, um am Tage in allen Schulen herumzufliegen und die Besonderheiten von Büchern zu erklären.

Das soll mehr werden:

Im Jahr 2015 sollen viel mehr Besucher als bisher an den Schülerliteraturtagen im Monat Mai und am Lyrikfest im September in Senftenberg teilnehmen. Bei diesen Veranstaltungen soll man mich mit meinen Freunden kennen lernen.

Das soll kleiner werden:

Das Nichtinteresse für unsere literarische Wanderpuppenbühne.

Das soll größer werden:

Die Leseratte Raz und der Bücherwurm Vermiculus sollen wieder mehr mit mir auf der Puppenbühne stehen. In einer besonderen Aufführung möchte ich unter Beweis stellen, dass die Eule nicht zu Unrecht die Weisheit der Göttin Minerva repräsentiert. Sie ist die Göttin der Weisheit, der taktischen Kriegsführung, Beschützerin sowohl der Handwerker als auch der Dichter und Lehrer. Vermiculus, der Bücherwurm, könnte ja die Minerva auf der Bühne darstellen und ich die Weisheit verkörpern.

Das soll es öfter geben:

Beifall Applaus für das Bühnenprogramm der drei Hauptdarsteller auf der literarischen Puppenwanderbühne. Yana Arlt und Wolfgang Wache sollen sich wieder mehr um ihre Ideenkinder Leseratte Raz, den Bücherwurm Vermiculus und die Leseeule Sophia sorgen. Sie sollen neue Texte schreiben und ein Tourneeprogramm mit uns gemeinsam planen und organisieren.

Das soll am besten ganz verschwinden:

Ich, die Leseeule Sophia, möchte dass es keine Analphabeten mehr gibt.

Das soll werden:

Ich wünsche mir einen vollen Terminkalender für die literarische Wanderpuppenbühne. Ich wünsche mir im Jahr 2015 mehr öffentliche Gespräche mit Wolfgang. Dabei möchte ich mit ihm über die Wichtigkeit und Bedeutung der Dichtkunst in der heutigen Zeit diskutieren.
Ich wünsche mir, dass Vermiculus und Raz noch lange an meiner Seite sind und mit mir das Wort ergreifen, wenn es um Angelegenheiten der Literaturvermittlung geht. Jeder von Ihnen, ist mir ans Herz gewachsen. Ich wünsche mir, dass uns drei Handpuppen die Ideengeber und Puppenspieler Yana Arlt und Wolfgang Wache niemals im Stich lassen. Deshalb wünsche ich den Beiden weiterhin ein gutes Wohlbefinden für das Jahr 2015.


Inspiriert von Sophias Zeilen entsende ich uralte und weise Grüße in den Freitag hinein

Kalendertürchen-Beauftragte Susann Vogel


(Die Wunschlisten sind redaktionell unbearbeitet und geben nicht in jedem Fall die Meinung der Blog-Redaktion/des NLZ wider.)

Donnerstag, 1. Januar 2015

Türchen ins neue Jahr
1. Januar 2015

Ohne viele Worte, meine Damen und Herren und Freunde und Kollegen und und und ... Hier die Wunschliste für 2015 von der Leseratte Raz!


Das soll weniger werden:

Bürokram, von dem keiner satt wird. Mein Freund Vermiculus frisst lieber Geschichten – lange Geschichten. Kann denn hier nicht einmal jemand an die Bücherwürmer denken!

Das soll mehr werden:

Kies, Moos, Kohle ohne Tamtam. Das Tamtam nervt Wolfgang und Jana und die laufen dann genervt im NLZ hin und her und ich sitze daneben und kann wenig – kaum - gar nicht helfen. Gebt dem NLZ GELD! JETZT! SOFORT!

Das soll kleiner werden:

Ich denke es gibt schon genug tolle Menschen, Tiere, Wälder … , die immer klein gemacht werden.

Das soll größer werden:

Meine Gagenkäsestücken und der Beifall für meine – räusperräusper: UNSERE - Arbeit

Das soll es öfter geben:

Kartoffelpufferessen im NLZ, Auftritte in Bibliotheken – ich bin so gerne unterwegs mit meinen Freunden Vermiculus und Sophia und erzähle den Kindern was Lyrik ist

Das soll am besten ganz verschwinden
 
Leute, die, wenn sie nicht verstehen (wollen!) was wir machen, sagen: Typisch Künstler ~
Macht, dass ihr in eure Erdlöcher zurück kriecht und eure Mammuts mit Feuersteinen zerlegt.

Das soll neu werden:

Wir sind 2012 zum Lyrikpark nach Hildesheim mit einem geliehenen Kleinbus gefahren. Das war eine Tour, die mir phänomenalstens gefallen hat. Es hat während der Autobahnfahrt wie aus Feldsprenglern geregnet. Das Hin und Her der Scheibenwischer war richtig hypnotisierend. Ich durfte sogar gaaaanz vorne sitzen, also noch vornerer als auf dem Fahrersitz und man kann von dort so schön runter gucken. Ich wünsche mir für das NLZ einen Kleinbus – da passt dann auch unser ganzes Zuhause, die Bücherregalbühne hinein und Janas Trommeln und ein paar schöne runde Käselaibe …


Kalendertürchen-Beauftragte Susann Vogel dankt ausdrücklich Raz für seinen Gastbeitrag und wünscht ein solides 2015 - Ahoi!


(Die Wunschlisten sind redaktionell unbearbeitet und geben nicht in jedem Fall die Meinung der Blog-Redaktion/des NLZ wider.)