Mittwoch, 31. Mai 2017

NLZettel April+Mai 2017 ist da!

Werter Blogleser,
wenn du noch nicht zu den Abonnenten des kostenfreien NLZettels gehörst, kannst du die aktuelle Ausgabe auch per E-Mail abrufen. Schreib uns einfach und bitte um die PDF, die dann schnellstmöglich in deinen "Posteingang" geflattert kommt.



Inhalt

Kreuzstraße – Foto: JA
Veranstaltungen im Juni – Plakatübersicht
Veranstaltungsüberblick
     Begegnungsstätte & Galerie MARGA
Termine JUNI
 


Zwischen Pendelhubsticksäge und Erdbeerkuchen
     Neuer Eingangsbereich in MARGA
Saisonauftakt in MARGA – Rückblick
Tag des offenen Ateliers – Rückblick
Yana Arlt ~ Poesie der Lausitz – Rückblick
Roland Schiffters besondere „Geschichtsstunde“ in Marga
     - Rückblick
Eine Ratte huscht über den Küchentisch
Pittkunings begeistert im ersten Kunstraum Marga
     - Rückblick
Die „Klette“ Kunst – JA
10 Jahre NLZ – Kultur verbindet
Marktbegegnung – Foto JA



Erstmals erschien der NLZettel im Juni 2010.
Wenn wir am kommenden Samstag den 10. Geburtstag des NLZ „Ich schreibe!“ e.V. feiern, dann können wir auch in 7 Jahren NLZettel schmökern. Die gesammelten Ausgaben liegen auf dem Tisch bereit.













2007 ~ 2017 // 2009 // 2010

Die ausgesuchten Fotos aus der 10-jährigen Geschichte des Nachwuchs-Literatur-Zentrum "Ich schreibe!" e.V. sind eine ganz persönliche Auswahl. Mir war nicht wichtig, wer und wie viele Menschen darauf zu sehen sind sondern welche Momente mir in Erinnerung geblieben sind.

 JA
2009 - Um das Projekt "Mathe, Deutsch & blaue Flecken"
haben wir hart gekämpft. Wer meint, dass wir mit der Idee "Schüler
schreiben für Schüler, junge Menschen zum Thema Schulalltag"
offene Türen einrennen müssten, der irrt. Die Texte und Fotos
greifen auch Themen wie Leistungsdruck, Mobbing, Gewalt,
Angst und Traurigkeit auf. Manch einem sind solche
Äußerungen junger Menschen nicht recht.
Ein Vierteljahr tourten wir mit dem Leseprogramm durch
Schulen und Bibliotheken.
Derzeit arbeiten wir am 4. Band, zu dem man uns Geschichten,
Gedichte, Zeichnungen und Fotos schicken kann.

2010 - Es ist ein kleiner Kreis, der sich auf den Bänken am
Senftenberger See niedergelassen hat. Diese fünf Autoren
und der Fotograf, der dieses Foto machte sind die
Gründungsmitglieder des "Autorenkreis Kornblume".
In diesem Jahr erscheint nach dem "Blauer Bogen" die zweite
Gemeinschaftspublikation "Almanach 2017".


Dienstag, 30. Mai 2017

2007 ~ 2017 // 2007 // 2008

Lange bevor der Nachwuchs-Literatur-Zentrum "Ich schreibe!" gegründet wurde, war Wolfgang Wache in der Kulturellen Bildung und in der Kultur aktiv. Geschichten erzählen konnte er schon als kleiner Junge und unterhielt seine Klassenkameraden auf dem Weg in die Schule. Das eigene Schreiben entdeckte er dann als Ausdrucksmittel für die überbordende Fantasie und Vorstellungskraft. Jana Arlt schreibt seit ihrer Jugend und kam über Umwege zu der Gruppe Schreibender im Birkchen e.V., den Wolfgang Wache gründete und bis 2006 leitete. Ihre Liebe zur Sprache, besonders in der ver-dichteten Form, gab sie in den gemeinsamen Schreibwerkstätten an Kinder und Jugendliche weiter. Gemeinsam mit Schreibkollegen aus Schwedt entwickelten die beiden Lausitzer das Format eines deutschlandweiten Literaturbüros für Autoren jeden Alters, das sich mit Gründung des Vereins 2007 in Nachwuchs-Literatur-Zentrum "Ich schreibe!" umbenannte. Viele Projekte sind seither umgesetzt worden. Manches ist immer noch im Werden. Einiges musste verworfen werden. Neue Ideen entstanden aus der tiefen inneren Verbundenheit mit dem schöpferischen Potential, das in jedem Einzelnen steckt.

2007 mietete der NLZ "Ich schreibe!" e.V. einen Raum
im Senftenberger "Pegasus" an.
Auch heute noch ist die Rudolf-Breitscheid-Straße 17
der Sitz des Vereins, seit 2008 finden die Zusammenkünfte
(auf dem Bild die Erarbeitung eines Kunstkalenders)
in den separat zugänglichen Räumen statt.

2008 - Mit der Festwoche "Ich schreibe!" schufen wir ein
eigenes Podium für junge Schreibende. Das Foto wurde
während der Preisträgerveranstaltung zum
Europaweiten deutschsprachigen Kinder- und
Jugendliteraturwettbewerb gemacht.
Wolfgang Wache erhielt in Anerkennung seines
jahrzehntelangen Engagements den "Gretel-Preis".


Montag, 29. Mai 2017

Wochenthema 29. Mai bis 4. Juni 2017

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 22. KW 2017 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Wochenthemas: 

besprechen
 
 
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

"Rallye Monte Mostrich" ~ Wir sind wieder mit dabei!

Werter Blogleser,

ein bisschen abgekämpft kommen die Sechstklässler meist bei ihrer 5. und damit letzten Station der Stadtrallye an. Das wundert nicht, denn die Anlaufpunkte im gesamten Stadtgebiet erreichen sie zu Fuß und mit einem GPS-Gerät ausgestattet. Im Nachwuchs-Literatur-Zentrum "Ich schreibe!" erfahren sie am kommenden Mittwoch, 31. Mai 2017 mehr über die "Lausitzer Literatursammlung". Die (richtige) Beantwortung der vier Fragen dürfte dann also kein Problem sein.

Wir wünschen den SchülerInnen vor allem angenehmes Wetter und natürlich eine Menge Spaß bei der Erkundung ihrer Heimatstadt.



Hier erfährst du mehr über die Organisatoren.

Freitag, 26. Mai 2017

In memoriam

Hildegard Sauer

1941 - 2017


Die Senftenberger Künstlerin Hildegard Sauer (li) beim Sommerpleinair der Künstlervereinigung "Kreis 07" im August 2016.





Donnerstag, 25. Mai 2017

"Kunstraum Strand"

Am Abend nach dem ersten Kunstraum MARGA mein persönlicher "Cool-down" am Senftenberger See:

Yana Arlt ~ LandArt in der Lausitz ~ "Schaum", 21.Mai 2017


Mittwoch, 24. Mai 2017

22. Kalenderwoche 2017 ~ Unsere Termine .... und ein FEST


Senftenberg OT Brieske-Marga
Begegnung + Galerie MARGA
30. Mai 2017
13 – 17 Uhr Ausstellung geöffnet

Senftenberg OT Brieske-Marga
Begegnung + Galerie MARGA
31. Mai 2017
10 – 12 Uhr Ausstellung geöffnet

Senftenberg OT Brieske-Marga
Begegnung + Galerie MARGA

31. Mai 2017
16 Uhr Yana Arlt liest „Sonst nichts“

Senftenberg OT Brieske-Marga
Begegnung + Galerie MARGA
1. Juni 2017
13 – 17 Uhr Ausstellung geöffnet / 14 Uhr öffentliche Führung

Senftenberg OT Brieske-Marga
Begegnung + Galerie MARGA
2. Juni 2017
10 – 12 Uhr Ausstellung geöffnet

Senftenberg OT Brieske-Marga
Begegnung + Galerie MARGA
3. Juni 2017
10 Jahre Verein Nachwuchs-Literatur-Zentrum „Ich schreibe“




Der Vorstand

Wolfgang Wache
seit 2012 Vereinsvorsitzender und ein Mann mit Visionen


Kultur verbindet
 
Die Gartenstadt Marga verbindet Kulturen. Die Sprache der Kunst ist eine universelle. Literatur, Musik, Bilder, Filme bewegen auf einer emotionalen Ebene, die auf Gemeinsamkeiten aufbaut und gegenseitiges Verständnis fördert. Das Zielpublikum umfasst Geschichts-, Literatur- und Kulturinteressierte jeden Alters. Hier sind die Räume für alle offen und niemand fühlt sich fehl am Platz. So entstehen neue Ideen und neue Identitäten. Das kunst- und kulturtouristische Zentrum verbindet Kunst- und Kulturschaffende miteinander. Durch die gemeinsame Verortung der verschiedenen Bereiche wird der Austausch möglich. Hier entstehen innovative und spontane Projekte, die sonst nicht denkbar gewesen wären. Es soll ein starkes regionales touristisches Zentrum entstehen, das sich für die Zusammenarbeit mit anderen Kulturzentren im nationalen und internationalen Kontext anbietet.

Wolfgang Wache

aus: Konzeption "Tourismus, Kunst und Kultur in der Gartenstadt Marga"

Renate Hensel
Vereinsmitglied und eine, die mit vielen Talenten versucht zu jonglieren
(Hier eröffnet sie eine Fotoausstellung in Senftenberg.)
.

Raz und Vermiculus sind von Anfang an dabei.
Auch wenn es regnet, fällt keine Veranstaltung ins Wasser!

JanaArlt, stellvertretende Vorsitzende und Wolfgang Wache
wünschen sich mehr Zeit für solche Momente:
selbst schöpferisch tätig sein, verrückte Ideen umsetzen
und schon die Kindergartenkinder und Grundschüler
an Kunst und Kultur heranführen - sie sind ja
schließlich die späteren Besucher von Galerien, Lesungen,
Theatervorführungen, Konzerten und zukünftige Buchkäufer.
Kunst und Kultur schaffen zudem Lebensfreude, Lebenssinn
und ein positives Selbstwertgefühl.

Bernd Lunghard
Vereinsmitglied, Dichter und Illustrator
Er schreibt seit vielen Jahren Gedichte(und Geschichten)
für Kinder und Erwachsene.

Werkstattatmosphäre
schreiben, diskutieren, gemeinsame Lesungen und Bücher planen
oder einfach nur mal Zeit und Freiraum zum da-sein haben


Ohne Worte ~
Lausitzer Lyrikfestival
Leseperformance "Das schwarze Gold ist verbrannt"
im Zechensaal des ehemaligen Zechenhauses/ Brikettfabriken Brieske

Alexander Kiensch
Wolfgang Wache
Bernd Lunghard
nach einer Lesung des Vereinsmitglieds Alexander Kiensch
im Rahmen der Schüler-LITERATUR-Tage in Senftenberg

Wolfgang Wache und Yana Arlt
im Kreis von Dichterkollegen während des
Lausitzer Lyrikfestivals in der Gartenstadt Marga

Lausitzer Lyrikfestival
erstmals in dem neuen Domizil
Begegnungsstätte & Galerie MARGA
im Herzen der Gartenstadt, in der Nähe des Senftenberger Sees

Begegnungsstätte & Galerie MARGA
Platz des Friedens 2
01968 Senftenberg OT Brieske-Marga



Vereinssitz:
Nachwuchs-Literatur-Zentrum "Ich schreibe!" e.V.
Rudolf-Breitscheid-Straße 17
01968 Senftenberg
03573-147663
nlz-ich-schreibe@gmx.de
www.nlz-ich-schreibe.de

Dienstag, 23. Mai 2017

Sorbische Klänge in der Gartenstadt Marga


An der Schaufensterscheibe der Briesker Begegnungsstätte & Galerie MARGA steht in großer weißer Schrift „Geschichte/n der Gartenstadt Marga“. Wer diese schmucken Ausstellungsräume betritt, erfährt Geschichte und Geschichten über die Menschen die einst in dem Niederlausitzer Dörfchen Brieske, in der Elsterniederung, lebten. Hier wird daran erinnert, wie einst die meist wendischen Einwohner des Dorfes mit dem Hochwasser kämpften, wie sie als Fischer und Muldenhauer ihr tägliches Leben gestalteten. Es wird auch erzählt wie um 1900 sich durch die Industrialisierung, durch den Bergbau, das Leben der Menschen und die Landschaft veränderte. Es wird aber auch nicht vergessen, dass bei allem täglichen Tun, der harten Arbeit auf dem Feld, dem Hof und im Bergbau auch immer Geschichten von Sagenfiguren in der Lausitz lebendig waren. So gibt es in den Räumen der Begegnungsstätte & Galerie MARGA regelmäßig Veranstaltungen, in denen die sorbischen Sagen zu neuem Leben erweckt werden und in denen sorbische Poesie erklingt. Pittkunings brachte am 21. Mai 2017 Märchen, Sagen und Lieder mit. Gemeinsam mit dem Publikum wurde gesungen und man erfuhr so manches Spannende. Am 23. Juli ist der sorbische Liederpoet um 15 Uhr noch einmal mit seiner Gitarre in der Gartenstadt Marga zu Gast. Die Begegnungsstätte & Galerie MARGA ist in diesem Jahr auch ein Veranstaltungsort des 39. internationalen Festes der sorbischen Poesie, am 13. August beginnt die zweisprachige Lesung um 17 Uhr.
Wolfgang Wache

Zwei, die sich verstehen: der Dichter Wolfgang Wache
und der sorbische Liederpoet Pittkunings
Wolfgang Wache begrüßt den Gast zum ersten Kunstraum MARGA.

Während der Veranstaltungen mit Pittkunings ist auch das
Publikum gefragt: man darf, kann und soll sogar
MITSINGEN




Eine wunderbare Aufnahme ist Wolfgang Wache gelungen,
die Armhaltung des Märchenerzählers und Sängers
korrespondiert mit der Figur von Bernd Winkler im
Hintergrund. Die Bilder und Figuren des Senftenberger
Malers und Garfikers sind noch bis Ende Juni
in der Begegnungsstätte & Galerie MARGA zu sehen.

Kunstraum MARGA heißt auch: Augen auf! Man kann
vor und neben dem Kaufhausgebäude
Kunst im Raum entdecken - und mitgestalten.

 
 

Wochenthema 22. bis 28. Mai 2017

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 21. KW 2017 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Wochenthemas: 

be-zwingen
 

 
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Sonntag, 21. Mai 2017

Öffnungszeiten in MARGA

Wir fuhren im "Osten" so vor uns hin
und eigentlich hatten wir den Spreewald im Sinn.
Jetzt steht unser Camper auf Briesker Flur
von Lärm und Hektik keine Spur.
Wir haben in MARGA Geschichten entdeckt,
hätten nie gedacht, dass so etwas in den Leuten hier steckt.
Wolfgang Wache hat uns so vieles erzählt,
wir haben unseren Urlaubsort richtig gewählt!

Werter Blogleser,
schlag mich nicht für die obigen Zeilen, denn sie entstanden gerade eben als ich diesen Post gestalte, innerhalb von fünf Minuten. Am Freitag hatten wir aber gerade solche Besucher aus der Nähe von Essen. Sie sind auf Erkundungstour durch den unbekannten, grauen "Osten" und entdecken plötzlich ganz andere Sachen und viele Parallelen zur Geschichte ihrer eigenen Heimatregion und sogar Ähnlichkeiten in Lebens(ver)läufen.
Wir wünschen allen, die sich jetzt auf den Weg in den Urlaub machen oder die einfach mal ihrer Neugier und ihrem Fernweh nachgeben eine gute Reise. Kommt vorbei in der Begegnungsstätte & Galerie MARGA und erfahrt mehr über die Region, in der aus Tagebaurestlöchern Seen werden.

Dienstag, 23. Mai von 13 - 17 Uhr Ausstellung geöffnet
Mittwoch, 24. Mai von 10 - 12 Uhr Ausstellung geöffnet
ab 16 Uhr lesen Wolfgang Wache und die Leseratte Raz (Yana Arlt) im Rahmen der Reihe "Literarische Wanderbaustelle" / Die nächste "Literarische Wanderbaustelle" bietet am 31. Mai Yana Arlt mit ihrem Programm "Sonst nichts" eine Bühne am Küchentisch.

Mittwoch, 24. Mai 2017
Literarische Wanderbaustelle
mit Puppenspiel

Mittwoch, 31. Mai 2017
Literarische Wanderbaustelle
Yana Arlt mit ihrem Programm "Sonst nichts"

Freitag, 19. Mai 2017

Eine Ratte huscht über den Küchentisch



„Wir haben in den vergangenen Jahren immer wieder neue wunderbare Lesungen vorbereitet und durchgeführt aber die Veranstaltungen mit Raz sind die lustigsten“, sagt Yana Arlt, die der Leseratte mit Handbewegungen und Stimme Leben verleiht. Was Raz da ab und zu von sich gibt, ist selbst für die Puppenspielerin manches Mal überraschend. „Raz aber auch der Bücherwurm und die Eule haben nach und nach eigene Charakterzüge entwickelt. Ich denke, dass ich mit jedem der drei eine andere Seite von mir ausleben kann und so sprechen die Figuren Dinge aus, die ich nicht in Worte hätte fassen können.“ Wolfgang Wache tritt derweil als Dichter Wolfgang Wache auf. Er steht meist vor der Bühne, um die Kinder im Zuschauerraum und die drei Freunde im „Bücherregal“ zu belehren, ihnen Vorgänge zu erklären oder falsche Informationen zu korrigieren. Diesmal sitzen Wolfgang Wache und Raz am Küchentisch zwischen Brotschneidemaschine und Steinguttopf und sind dem Wassermann und den Lutki auf der Spur. Natürlich erfährt man auch dieses und jenes darüber wie die Menschen früher lebten, wie sie Brot buken und Butter schlugen.

Wer Raz' Küchentischgespräch mit Wolfgang Wache am vergangenen Mittwoch verpasst hat, kann dieses Programm am 24. Mai 2017 um 16 Uhr und am 23. Juli 2017* ab 14 Uhr, in der Begegnungsstätte & Galerie MARGA in Brieske, noch einmal erleben.




  * Kunstraum MARGA im Juli am Sonntag, 23. Juli 2017 von 14 - 17 Uhr

Donnerstag, 18. Mai 2017

Was ist denn bitte ein "Kunstraum"?

Kunstraum ist Raum für die Kunst.

Sind Wände, an denen Ölbilder hängen.
Ist die Plattform, auf der Figuren stehen.
Sind Klänge einer Gitarre und Gesang.
Sind Illusionen und Zauberstücke.
Ist die warme Stimme eines "Es war einmal..."
Sind Tafeln voller Geschichte.
Sind Buntstifte und Kreide.
Ist der Geruch von Farben.
Sind ...

4 x laden wir in dieser Saison die ganze Familie in den Kunstraum MARGA ein.

Sonntag, 21. Mai 2017
Sonntag, 18. Juni 2017
Sonntag, 23. Juli 2017
Sonntag, 13. August 2017

jeweils 14 - 17 Uhr

Begegnungsstätte & Galerie MARGA
im ehemaligen Kaufhaus direkt am Briesker Marktplatz

Zu Gast sind jeweils ab 15 Uhr ein Liederpoet, ein Clown oder eine Märchenerzählerin.






Mittwoch, 17. Mai 2017

Wochenthemaankündigungstext ~ mal öffentlich

Werter Blogleser,

jeden Montag sitze ich an der Tastatur und schreibe einen Ankündigungstext für das aktuelle Wochenthema. Manchmal weiß ich sehr genau welches Thema es sein soll, manchmal verwende ich Wünsche und Hinweise anderer Wochenthematextschreiber, manchmal ergibt sich das Thema aus dem Ankündigungstext.
Auch wenn du vielleicht nicht selbst ein Schreibender bist und dir nie in den Sinn käme, zu einem vorgegebenen Thema ein Gedicht oder eine Geschichte zu schreiben, möchte ich dir heute auf diesem Weg meine Montagsgedanken zum Beginn der 20. Kalenderwoche 2017 mitteilen:

____Wochenthemaankündigungstext 20 KW 17_______



Ein Maitag ist ein kategorischer Imperativ der Freude.

Friedrich Hebbel

* * * * *     * * * * *     * * * * *      * * * * *
Werte Wochenthemler,

man geht nicht rein – Mann geht nicht rein in den Raum, an dessen Fenstern Kunst steht – Frau geht auch nicht – sie bringen auch die Kinder nicht in den Raum, an dessen Fenster Kunst steht. Niemand verbietet es ihnen. Niemand rät ihnen davon ab. Sie gehen einfach nicht hinein. Sie trauen sich nicht? Sie nehmen den Raum nicht wahr. Er passt nicht in ihr Seh- und Hörschema. Er ist dafür zu klein oder zu groß oder zu absurd. Sie haben gelernt so zu sehen wie sie sehen. Auch das Hören haben sie anerzogen bekommen und es täglich angewendet. Kannst du was sehen?, fragt der eine den anderen, der den Hals streckt für einen Zipfel des Ungesehenen, Unerhörten. Das ist Kunst!, sagt der Vater zu seinem Kind und tippt an die Scheibe und zeigt auf ein Bild, eine Figur im Raum. Tippt an die Scheibe, an der Kunst steht. Sie gehen nicht rein – der eine nicht und nicht der andere, der Vater nicht und nicht sein Kind. ~ ~ ~ ~ ~ ~ Ich fuhr vor Jahren nach Chemnitz – wegen Munch. Ich fuhr nach Frankfurt/ Oder – wegen Goya. Ich fuhr nach Cottbus – wegen Goya. Ich fuhr nach Berlin – wegen Christo. Ich fuhr nach Straßburg – wegen Ungerer. Irgendwann werde ich schreiben können: ich fuhr nach Worpswede – wegen Modersohn-Becker, ich fuhr nach Nogent-sur-Seine wegen Claudel, ich fuhr nach Paris – wegen Rodin, ich fuhr nach Coyoacán – wegen Kahlo, ich fuhr nach Werder (Havel) – wegen Morgenstern, ich fuhr nach Rodmell – wegen Woolf... ich kam viel herum, besuchte Vertraute, denen ich nicht wagte, meine Freundschaft anzubieten. Mein kleines Ich siezt sie. Vertraut ist nicht vertraulich. Ich sehe und höre. Ich habe nichts zu zeigen und nichts zu sagen. Ich sehe und höre. Von wem habe ich das gelernt? Diese Art zu sehen und zu hören. Vielleicht ging ich an der offen stehenden Tür nicht nur vorbei. Vielleicht zog mich etwas in diesen Raum, an dessen Scheiben Kunst steht und ich spürte den Sog, der ein ganz feiner ist, den man leicht abzupfen kann, wie eine Klettenfrucht. Der Mann und die Frau gehen nicht an Bächen entlang und über Wiesen, gehen nicht mit ihren Kindern dort entlang, wo Kletten stehen, damit ihnen an den Kleidern keine widerhakigen Kugeln haften bleiben. Ich folgte dem leisen Plätschern, genoss die kühle Luft an überdrehten, überhitzten Tagen. Ich kriege die Kletten nicht mehr aus meiner Hose, aus meinem bequemen Kleid, aus meiner Lieblingsjacke.

Wochenthema 20 kw 17
15. bis 21.Mai 2017
 
Verlet-ZUNGEN

YA 
 

Montag, 15. Mai 2017

Roland Schiffters besondere "Geschichtsstunde" in MARGA

Fragte man die Zuhörer, die am vergangenen Samstag zu Roland Schiffters Lesung "Rückfahrten" kamen, war es für die einen eine Reise in die eigene Vergangenheit, ein Wecken von Erinnerungen und für die anderen ein spannender Blick in das Brieske-Ost von damals, in die Geschichte des Ortes. Dass es vor gerade einmal siebzig, sechzig Jahren üblich war, ein eigenes Schwein, Hühner und Ziegen zu halten und dass selbst die Kinder am Tag des Schweineschlachtens ihre Aufgabe zu erfüllen hatten, kann sich wohl kaum noch einer, der heute in Marga Wohnenden vorstellen. "Heute sieht man kaum noch jemand auf den Straßen, in meiner Kindheit waren die Straßen immer voller Menschen", erinnert sich der Briesker Roland Schiffter. Als Kind nahm er die Besonderheit des Ortes als erste deutsche Gartenstadt ebenso wenig wahr wie das "Fehlen" des Vaters, der bei Beginn des Zweiten Weltkriegs eingezogen wurde. Wie viele in seinem Alter fragte man nicht danach warum etwas so ist, man musste sich mit den Gegebenheiten arrangieren. Auch mit dem Hunger in den letzten Kriegsjahren und der Nachkriegszeit. Das Kind Roland hatte eines Tages einen irrwitzigen Traum: Man könne zum Bäcker gehen und für Geld so viele Brötchen kaufen, wie man wolle. Vor einem Monat schloss die traditionsreiche Bäckerei, die Fleischerei gibt es schon lange nicht mehr als Schlacht- und Verkaufseinrichtung, nach der Lesung über den Markt in die Gasttätte gehen, um ein Abendbrot einzunehmen, ist auch nicht mehr möglich. "Unterstützen wir alle Herr Wache, der in Brieske wieder einen Ort für Kultur schaffen will und schafft", ist daher Roland Schiffters Bitte und Mahnung an das Publikum. Gelegenheit dazu gibt es vier mal in der Woche während der Öffnungszeiten der Ausstellungen und zu den vielfältigen Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche, Familien, Erwachsene und Senioren.
JA








Wochenthema 15. bis 21. Mai 2017

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 20. KW 2017 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Wochenthemas: 

Verlet-ZUNGEN
 

 
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
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Sonntag, 14. Mai 2017

Mai-Kunstraum für die ganze Familie

Sonntag, 21. Mai 2017
14 - 17 Uhr
Begegnungsstätte & Galerie MARGA

direkt am Briesker Marktplatz

Am Sonntag immer nur zu hause hocken, ist ja auch langweilig. Am 21. Mai 2017 lädt die Begegnungsstätte & Galerie MARGA zu einem Familienausflug in den Kunstraum ein. Hier kann man von 14 bis 17 Uhr entdecken und selbst kreativ werden. Pittkunings bringt seine Gitarre mit und lässt uns ab 15 Uhr seine neuen Lieder hören und mitsingen. Wer immer noch nicht weiß, wer die Lutki sind, sollte auf jeden Fall nach Brieske-Marga kommen.



Samstag, 13. Mai 2017

Gruß aus der Poetensprechstunde* MAI

Einmal im Monat stehen die NLZ-Türen am Samstagvormittag offen, um sich Rat und Hilfe zum Gedichteschreiben zu holen. Natürlich sind Schreibende; Lesende; Leute, die für künstlerische und kulturpädagogische Projekte Mitstreiter suchen; Literaturbegeisterte; Kunstinteressierte ... jederzeit im Literaturzentrum "Ich schreibe!" willkommen - dieser eine Samstag im Monat bleibt jedoch ganz der Lyrik/ der Poesie vorbehalten.
Für alle Dichter folgt hier ein Beitrag, der zur Auseinandersetzung einlädt. Gern kann man uns zu den Zitaten auch eigene Meinungen und Kommentare schicken, die wir nach Genehmigung des Verfassers auch an dieser Stelle veröffentlichen.

Sylvia Plath hat einmal notiert: "Zu Hause, auf meinem Schreibtisch liegt die beste Geschichte, die ich je geschrieben habe. Wie kann ich Bob erklären, dass die Quelle meiner Fröhlichkeit dieses Stück ausgewrungenes Leben ist, dieses Stück Schmerz und Schönheit, das ich in maschinengeschriebene Wörter aus Papier verwandelt habe?"
Das bringt einen Gedanken auf den Punkt, den ich so ähnlich, nur diffuser, selbst schon lange hatte - dass das Schreiben eine Verwandlung, ein Körperlichwerden ist von Gedanken und Geschehnissen, die irgendwie auf einer anderen Ebene stattfinden...

Alexander Kiensch
in einer E-Mail im Mai 2017


* Poetensprechstunde jeden 2. Samstag des Monats von 10 - 11 Uhr in den Räumen des Literaturzentrums "Ich schreibe!" in Senftenberg / Terminverschiebungen werden auf dem Blog bekanntgegeben.

Wat fürn Typ!

Der Mai ist scheinbar ein übermütiger Zeitgenosse oder vielmehr eine tollkühne Zeitgenossin - lief mit ihren Siebenmeilenstiefeln durchs Land und verlor sie doch glatt in einer Birke. Muss ein harter Aufprall gewesen sein. Jetzt humpelt sie ein bisschen und kommt wettertechnisch noch nicht richtig vorwärts ;-)

Am ersten Mai zwischen Schlosspark und See entdeckt. JA


Freitag, 12. Mai 2017

Wanderung durch ein künstlerisches Labyrinth

Zu einer Wanderung durch ein künstlerisches Labyrinth, bestehend aus Naturbildern, Gedichten und Geschichten, lud am 7.5.2017 die Briesker Lyrikerin Yana Arlt in die Stadtbibliothek Senftenberg ein. Es war nicht nur eine Lesung, es war ein Spaziergang durch ein künstlerisches Schaffen das mit leisen und mal lauten Wortspielen den Zuhörer erstaunte. Leise öffnete sich in einer Geschichte das Gartentürchen und gelebte Geschichten zwischenmenschlicher Beziehungen wurden lebendig. Yana Arlt führte ihre Zuhörer an Orte ihrer schmerzlichen Kindheitserinnerungen. Eindrucksvoll erzählte sie von dem alten Haus, in deren Wänden ihre Kinderlieder verewigt waren. Man vernahm sogar in den lyrischen Schilderungen das Knarren der alten Stufen. Die Wohnstatt ihrer Kindheit ist schon längst abgerissen und nur noch die Verse und Fotografien in einem selbstgestalteten Bildband sind geblieben. Nicht nur Erinnerungen sind Bestandteil ihres literarischen Schaffens, nein, auch der Blick nach vorn ist ihr wichtig, so gewährte uns die Lyrikerin auch Einblicke in Zukünftiges. Dass die Künstlerin eine große Naturverbundenheit in sich birgt, drücken nicht nur ihre Texte und Gedichte aus. So erfuhren an diesem Abend die Zuhörer, dass Yana Arlt auch eine begeisterte Landartkünstlerin ist. Sie gestaltet aus Naturmaterialien Bilder, die sie auf Fotos festhält, dabei ist ihr Atelier die Lausitzer Landschaft mit ihren Wäldern, Wiesen und Feldern. Mit anregenden Gesprächen fand dieser Abend mit einer Lyrikerin und Künstlerin der Lausitz sein Ende.
Wolfgang Wache


Fotos Wolfgang Wache