An der Schaufensterscheibe der Briesker Begegnungsstätte & Galerie MARGA steht in großer weißer Schrift „Geschichte/n der Gartenstadt Marga“. Wer diese schmucken Ausstellungsräume betritt, erfährt Geschichte und Geschichten über die Menschen die einst in dem Niederlausitzer Dörfchen Brieske, in der Elsterniederung, lebten. Hier wird daran erinnert, wie einst die meist wendischen Einwohner des Dorfes mit dem Hochwasser kämpften, wie sie als Fischer und Muldenhauer ihr tägliches Leben gestalteten. Es wird auch erzählt wie um 1900 sich durch die Industrialisierung, durch den Bergbau, das Leben der Menschen und die Landschaft veränderte. Es wird aber auch nicht vergessen, dass bei allem täglichen Tun, der harten Arbeit auf dem Feld, dem Hof und im Bergbau auch immer Geschichten von Sagenfiguren in der Lausitz lebendig waren. So gibt es in den Räumen der Begegnungsstätte & Galerie MARGA regelmäßig Veranstaltungen, in denen die sorbischen Sagen zu neuem Leben erweckt werden und in denen sorbische Poesie erklingt. Pittkunings brachte am 21. Mai 2017 Märchen, Sagen und Lieder mit. Gemeinsam mit dem Publikum wurde gesungen und man erfuhr so manches Spannende. Am 23. Juli ist der sorbische Liederpoet um 15 Uhr noch einmal mit seiner Gitarre in der Gartenstadt Marga zu Gast. Die Begegnungsstätte & Galerie MARGA ist in diesem Jahr auch ein Veranstaltungsort des 39. internationalen Festes der sorbischen Poesie, am 13. August beginnt die zweisprachige Lesung um 17 Uhr.
Wolfgang Wache
Zwei, die sich verstehen: der Dichter Wolfgang Wache und der sorbische Liederpoet Pittkunings Wolfgang Wache begrüßt den Gast zum ersten Kunstraum MARGA. |
Während der Veranstaltungen mit Pittkunings ist auch das Publikum gefragt: man darf, kann und soll sogar MITSINGEN |
Kunstraum MARGA heißt auch: Augen auf! Man kann vor und neben dem Kaufhausgebäude Kunst im Raum entdecken - und mitgestalten. |