Samstag, 30. Januar 2016

In der "Lausitzer Literatursammlung" entdeckt ~

Am 31. Januar jährt sich der Todestag des, 1918 in Senftenberg geborenen, Schriftstellers Horst Mönnich zum zweiten Mal.

aus dem Manuskript
"Was hinter uns liegt, liegt vor uns
Drittes Buch
Ein Schlüssel dreht sich im Schloss"

1956 erscheint die Geschichte Przybillas bei Westermann in Braunschweig unter dem Titel "Erst die Toten haben ausgelernt" als Buch. Mönnich liest daraus das Kapitel "Die Wanderkarte" auf der Tagung der Gruppe 47 in Niederpöckung am Starnberger See im Oktober 1956.

Im Klappentext dieser Ausgabe heißt es:
"Wie eine Idylle beginnt die Geschichte von dem merkwürdigen Leben des Schülers und späteren Soldaten Przybilla, dem es nie gelingt, im Kreise der Kameraden eine Rolle zu spielen. Nur an den Wandertagen tritt er für Augenblicke aus der Anonymität hervor, wenn er mit der Karte die Klasse durch das Gewirr des heimatlichen Braunkohlengebietes führt. Im Kriege dann erkennt er, daß das Schicksal ihn zurückweist, ihn wie nebensächlich beiseite stellt, und er beginnt, ihm nachzulaufen. Denn nun will er die Anerkennung erzwingen, die ihm immer versagt blieb. [...]"

"Erst die Toten haben ausgelernt", Ausgabe 1956
mit persönlichen Zeilen des Autors Horst Mönnich

 

Freitag, 29. Januar 2016

"Der Neue" in der Lausitzer Literatursammlung

Eigentlich war ich auf der Suche nach einem bestimmten Gedicht von Fryco Rocha und hielt schon Ausschau nach jemandem, der mir die Zeilen übersetzen könnte.
In einer kleinen Senftenberger Buchhandlung fand ich mehr, als ich mir erträumt hatte - 2015 gaben

Pětš Janaš und Roland Marti das Buch "A pó zemi libju te strusacki / Und überall flattern Blüten hin" heraus. Die zweisprachige Edition bereichert nun die "Lausitzer Literatursammlung".

Wer Publikationen von Lausitzer Autoren oder Literatur über die Lausitz in guten Händen wissen will, kann sie bei der "Lausitzer Literatursammlung" abgeben.
Ansprechpartner ist Wolfgang Wache im Literaturzentrum "Ich schreibe!".

Neuzugang in der "Lausitzer Literatursammlung"

JA

Donnerstag, 28. Januar 2016

NEUER Termin "Wolfgang Wache & Horst Mönnich"

Das bereits vorbereitete Leseprogramm mit literarischen Texten von Wolfgang Wache und Horst Mönnich über die Lausitzer Region muss bedauerlicherweise verschoben werden. Erstaunlicherweise sind alle Erzählungen, Reportagen, Hörspiele, die Horst Mönnich in den 1950-er bis 1980-er Jahren verfasst hat nach wie vor aktuell und korrespondieren mit dem Werk von Wolfgang Wache, das in den letzten Jahren aus seiner Feder floss. Der Abend bietet also einen interessanten literarischen Gedankenaustausch der beiden Senftenberger Autoren.

Hier der neue Termin für den Eintrag in den Kalender:


Mittwoch, 27. Januar 2016

Holocaust-Gedenktag ~ auch die Dichterin Gertrud Kolmar kam in Auschwitz um

Am 27. Januar 1945 wurden die Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau befreit. 1996 wurde dieser Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus gewidmet. Auch die Lyrikerin und Schriftstellerin Gertrud Kolmar wurde nach Auschwitz deportiert und verstarb dort vermutlich Anfang März 1943.
In ihrem Programm "Frauen reden immer über ~" stellen Susann Vogel und Yana Arlt den vier Leseblöcken mit eigenen Texten Zitate schreibender Frauen voran. Gleich zu Beginn der Lesung mit Klängen stehen einige Verse aus dem Gedicht "Die Dichterin" von Gertrud Kolmar.


Du hältst mich in den Händen ganz und gar.
Mein Herz wie eines kleinen Vogels schlägt
In deiner Faust. Der du dies liest, gib acht,
Denn sieh, du blätterst einen Menschen um.


aus: Gertrud Kolmar "Die Dichterin" 

Yana Arlt und Susann Vogel
"Frauen reden immer über ~ "
eigene Texte und Klänge

Yana Arlt und Susann Vogel
"Frauen reden immer über ~ "
eigene Texte und Klänge


 

So lebe ich! So lerne ich! ~ Wettbewerb läuft bis 12.2.2016

~ In einer Anfrage stand: Welche Größe muss die Schrift haben?
Eine von uns bevorzugte Schriftart ist Arial in der Größe 12.
Was die literarische Form betrifft, so wollen wir bewusst keine zu engen Vorgaben machen. Es kann eine Kurzgeschichte, eine Novelle, eine Erzählung, eine Glosse sein oder ein Sonett, eine Ballade, ein Haiku, ein Elfchen, ein Limerick, ein Lied, ein Rondell, ein Prosagedicht oder ein Gedicht in freier Form. Dabei geht es aber nicht darum, dass die jungen Schreiber eine Form perfekt beherrschen sollen sondern darum, dass man sich zu einem selbstgewählten Thema, das zu dem weitgefassten „So lebe ich! So lerne ich!“ passt, literarisch mitteilt. Schreibst du z.B. einen Schulhoftext, wie er in hunderten Filmen und Fernsehserien schon gezeigt wurde oder machst du deine ganz eigene Geschichte daraus? Letztens las ich ein Buch von Hermann Hesse, er begann die Geschichte mit dem alten Kastanienbaum, der seit vielen Generationen am Eingang steht.
Hast du schon eine Idee für deinen Text?
 

 


 

 

Dienstag, 26. Januar 2016

Terminerinnerung: 29. Januar 2016

Freitag, 29. Januar 2016
19:00 Uhr
Tenglers Buchhandlung
 
"Autoren im Gedankenaustausch mit Autoren"
präsentiert von der "Lausitzer Literatursammlung"
Wolfgang Wache & Horst Mönnich
 
Wolfgang Wache ist ein Mensch, wie es sie nur selten gibt. Immer der Kunst und Kultur treu, organisiert er Veranstaltungen, sucht den Austausch und Zusammenschluss mit Kollegen, ruft neue Initiativen ins Leben, schreibt selbst, gründete einen eigenen Verlag, der sich der Lyrik und Kurzprosa, der regionalen Literatur und Literaturgeschichte widmet. In den Regalen der 2013 begründeten „Lausitzer Literatursammlung“ stehen auch einige Bände des, 1918 in Senftenberg geborenen, Schriftstellers Horst Mönnich. Das letzte große Werk, die autobiographische Trilogie „Was hinter uns liegt, liegt vor uns“, hat der damals in Breitbrunn am Chiemsee lebende Autor in seine Heimatstadt zu Wolfgang Wache geschickt. An einer Aufbereitung des Manuskripts arbeitet der Verleger derzeit und bekommt dabei Unterstützung von Literaturwissenschaftlern und Germanisten.
Zwei Tage vor Horst Mönnichs Todestag tritt Wolfgang Wache in einen literarischen Gedankenaustausch mit ihm. Er liest neben Texten von Mönnich auch eigene Werke wie den „Marga – Zyklus“ und Auszüge aus der „Elsterniederung“.









Montag, 25. Januar 2016

Wochenthema 25. bis 31. Januar 2016

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 4. KW 2016 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas:  
 
Kümmelspalter


Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de 
 
 

Samstag, 23. Januar 2016

Gruß zum Wochenende


Yana Arlt ~ LandArt + Foto
"Steinlabyrinth am Senftenberger See"
Mai 2014

Der selbe Stein am Senftenberger See im Januar 2016


LandArt-Bilder von Yana Arlt werden auch im neuen Buch von Klaus Böhnisch "Wer die Küste sieht" zu sehen sein. Diese Publikationen mit Haiku, Senryu, Aphorismen und Fotografie ist Teil des Frühjahrsprogramms 2016 des verlag*wache wolfgang

Klaus Böhnisch
Lebenskürzlich
– Aphorismen und ähnlich Anderes
Gereimtes und Ungereimtes –

verlag*wache wolfgang
ISBN 978-3-940294-31-9
Hardcover 12,5 cm x 19 cm
208 Seiten

Yana Arlt
Mit bloßen Händen

~ Bilder aus Blatt und Blüte, Stein und Stock
verlag*wache wolfgang
ISBN 978-3-940294-71-5
Hardcover
29,7 x 21 cm
36 Seiten





Freitag, 22. Januar 2016

Menüfolge Kurzprosa ~ Nach den "Fragen ohne Antworten" gibt es "Kompott".



Alexander Kiensch

Mann unter Einfluss (Auszug)

[...] Sie seufzte. „Müssen wir auf dem Balkon darüber reden, wo uns alle Nachbarn hören?“
Er lächelte und sah sie endlich an. „Wen interessiert das schon? Du hast meine Frage nicht beantwortet. Wie konntest du mir das antun?“
Diesmal dauerte es länger, bis sie antwortete, und in der Zwischenzeit beschloss er, ihr nie wieder böse zu sein. Es war so furchtbar ungerecht.
Sie sagte: „Ich hatte Angst. Kannst du dir das vorstellen?“
„Ja, das kann ich. Und es tut mir Leid, auch wenn du das nicht hören willst. Ich weiß nicht, warum ich solche Dinge tue.“ [...]


 

Diese Geschichte ist veröffentlicht in Alexander Kienschs Debütband "Fragen ohne Antworten".
Im Frühjahr 2016 erscheint endlich das neue Buch unter dem Titel "Kompott".

Alexander Kiensch
Fragen ohne Antworten
ISBN 978-3-940294-23-4
verlag*wache wolfgang
Hardcover 12,5 x 19,0 cm
128 Seiten





Donnerstag, 21. Januar 2016

Jetzt gibt es die Januarlyrik im kleinen praktischen Format



Es geht die Kunde
dass es hinter der Wolkendecke
aus schweren, grauen Wildgansdaunen
etwas gibt
etwas Gefährliches
etwas Unbegreifliches
das Licht und Wärme ausstrahlt

Aus den Häuserfassaden
schwer und grau
starren die Fenster nach oben
In ihren Blicken
leuchtet ein gelber Tulpenstrauß
aus dem Treibhaus am Niederrhein


aus: Yana Arlt "Fällt ein Schnee ~ 5 Jahre Januar"



Yana Arlt "Fällt ein Schnee"
verlag*wache wolfgang
ISBN 978-3-940294-79-1
Softcover
14,85 x 10,5 cm
68 Seiten

 
komplette Reihe "5 Jahre"

 

 

Mittwoch, 20. Januar 2016

Winterwerkstatt 1. & 2. Februar 2016 ~ Jetzt anmelden!

Dieses Foto entstand in der Winterwerkstatt 2015.
 
Das 1. Schulhalbjahr dauert im Land Brandenburg nur noch "ein paar Tage". Schon in der nächsten Woche gibt es die Halbjahreszeugnisse und dann: Ab in die Ferien!
Gleich am Montag, 1. Februar, starten wir um 8:00 Uhr morgens kreativ in die Woche.




Dienstag, 19. Januar 2016

nach "Gedichte zum Abhängen" nun "Abgedichtet"



Stefan Reschke 

Foto: Thomas Nowak
 

Gewalt

Es pflanzte jemand eine Kiefer,
da kam ein Mann mit 
                  ’nem Stück Schiefer,
und schlug’s dem Andren an den Kiefer.
Deshalb hing dann der Kiefer schiefer.



aus dem Manuskript „Abgedichtet“


Der zweite Lyrikband des Autors von „Gedichte zum Abhängen“ erscheint im Frühjahrsprogramm 2016 des

Radweg durch Kiefernwald im Lausitzer Seenland ~ JA

Montag, 18. Januar 2016

Wochenthema 18. bis 24. Januar 2016

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 3. KW 2016 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas:  
 
Antidot


Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Freitag, 15. Januar 2016

Die Geschichte/n eines Ortes ~ Wolfgang Wache


Gehe einen Schritt, lasse den zweiten folgen.
Schreite voran.
Verweile einen Moment.
Erinnere dich an die Wegstrecke, 
die bereits hinter dir liegt.

Was ist geblieben in der Entwicklungsgeschichte eines Ortes. Dieser Frage gehe ich nun seit vielen Jahren in meiner künstlerischen Arbeit nach. Ich freue mich, dass sich in Brieske Menschen zusammengeschlossen haben, die auf diese Frage ebenfalls eine Antwort suchen. Es geht darum, Neues aus der Vergangenheit dieses, einst ärmlichen, Fischerdorfes Brieske zu erfahren. So manche historische Dokumente wurden bereits zusammengetragen und archiviert. Ein Schwerpunkt in der geschichtlichen Aufarbeitung ist die Veränderung dieser Region um Brieske mit der Erschließung des Bergbaus. Ich würde so gern erfahren, wie die Einwohner dachten, als sie miterlebten, wie das weit über die Landesgrenzen beliebte Naturparadies, der Skyroteich, dem neuen Tagebau „Grube Marga“ weichen musste. Welche Veränderungen fanden statt, als aus Fischern, Muldenherstellern, Holzbearbeitern und Bauern Bergarbeiter wurden. Was geschah im täglichen Leben der Einwohner, als die historischen Abläufe wie Erster Weltkrieg, Weltwirtschaftskrise in den Zwanziger Jahren, Zweiter Weltkrieg, politische und gesellschaftliche Wandlung nach dem Ende der vierzigjährigen DDR-Wirtschaft auch vor Brieske-Marga nicht Halt machten. Wie gestaltete sich in diesen Zeiten und Umbruchphasen das tägliche Miteinander.
Dies alles beschäftigt mich auch als Künstler und Literat. 
 
Die gesammelten Dokumente sind Zeitzeugen. Die Auskünfte dieser Zeitzeugen kann man, so glaube ich, am besten mit künstlerischen Mitteln anschaulicher machen, um sie genauer zu verstehen. In meiner literarischen Arbeit haben sie oft schon Raum eingenommen und erzählen von den Täglichkeiten - von den kleinen Dingen, die oft in einzelnen Momenten wichtiger sind, als alle großen Themen der Weltgeschichte. Manchmal sind es aber auch Geschehnisse, die so gar nicht in das Klischee eines idyllischen Lebens in der Lausitzer Region hinein passen. Auch manche Unannehmlichkeit, manche Unehrlichkeit und manche seelische Verletzung ist unentschuldigt geblieben.


Gemeinsam mit jungen Künstlern und Literaten will ich weiterhin mit dem Kunstprojekt „Kornblumen gießt man nicht“ auf literarische Spurensuche gehen. So wird es zukünftig in jedem Tertial die Broschüre „Kleine Kornblume“ geben, die über die künstlerischen Schaffensprozesse und besondere Ereignisse in Brieske informiert.















Wolfgang Wache
 

Donnerstag, 14. Januar 2016

"So lebe ich! So lerne ich!" - Jetzt auch auf der Seite des Landesbildungsservers Baden-Württemberg

Viele Bildungsserver haben unsere Aussschreibung zum Wettbewerb "So lebe ich! So lerne ich!" bereits auf ihren Internetseiten veröffentlicht. Jetzt können Lehrer, Schüler, Eltern und alle weiteren Interessierten die Informationen auf dem Landesbildungsserver Baden-Württemberg abfragen.

http://www.schule-bw.de/aktuelles/wettbewerbe/wettbewerb?nr=2216

Immer wieder aktualisiert wird auf unseren Internetseiten die Rubrik:
Fragen und Antworten zum Wettbewerb "So lebe ich! So lerne ich!"


Einsendungen sollten bis 12. Februar 2016 in unserem Postkasten sein.

Mittwoch, 13. Januar 2016

WW & HM aus SFB






Wolfgang Wache widmet sich dem Leben und Wek von Horst Mönnich und stellt neben dessen auch eigene literarische Werke vor.

Freitag, 29. Januar 2016
19:00 Uhr
Tenglers Buchhandlung, Senftenberg

Autoren im Gedankenaustausch mit Autoren
Wolfgang Wache & Horst Mönnich
präsentiert von der Lausitzer Literatursammlung

Horst Mönnich hat sein Buch "Erst die Toten haben ausgelernt" mit persönlichen Zeilen versehen, bevor er es zu Wolfgang Wache und den Kollegen der schreibenden Zunft in seine Heimatstadt Senftenberg schickte.
Nach dem Tod des Schriftstellers Host Mönnich, am 31. Januar 2014, ist es nun ein besonderer Bestandteil der Lausitzer Literatursammlung.




Dienstag, 12. Januar 2016

Lausitzer Literatursammlung ~ geht in die nächste Runde






Senftenberg, 8. Januar 2016


Werte Literaturenthusiasten und 
Streiter für Kunst und Kultur in der Lausitz,


ein Jahr ist es nun schon her, dass wir den Arbeitskreis „Lausitzer Literatursammlung“ gemeinsam gegründet haben. Seit dem Januar 2015 haben uns verschiedene Umstände und Ereignisse im Land sehr beschäftigt, in der Kunst- und Kulturförderung sind noch keine Gesundungsprozesse in Sicht.
Viele herausfordernde Ideen haben wir trotz allem in spannende Aktionen umgesetzt, immer holten wir uns den Antrieb dafür aus uns selbst und unserer Begeisterung für das, was das geschriebene Wort vermag.
Als Beispiele seien hier nur die Schüler-LITERATUR-Tage genannt, das Lausitzer Lyrikfestival, das Lesefest, das Kathrin Lachmann zum zweiten Mal sehr erfolgreich organisierte und mit Partnern gemeinsam umsetzte, der Bücherflohmarkt, der von den stetig reduzierten Bibliotheksangestellten gemeistert wurde (vielleicht findet sich beim Bücherflohmarkt 2016 eine Gelegenheit auf die Lausitzer Literatursammlung hinzuweisen?), die Soloslesung des Lausitzer Autors Udo Tiffert, die Kunstaktion Grubenlampe mit Texten von Lausitzer Autoren, die Premiere und damit der Auftakt für die neue Veranstaltungsreihe „Autoren im Gedankenaustausch mit Autoren – präsentiert von der Lausitzer Literatursammlung“, zu der sich Yana Arlt mit der sorbischen Lyrikerin und Publizistin Mina Witkojc beschäftigte…

Wir laden Sie nun zu unserem zweiten Arbeitskreistreffen ein, bei dem wir über vergangene Aktionen resümieren und auch unsere Kräfte für neue Vorhaben bündeln wollen.

Das Arbeitskreisgespräch* findet am
Freitag, 29. Januar 2016
um 9:00 Uhr
in der „Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung“
Parkstraße 12, Brieske-Marga
statt.

Die nächste öffentliche Veranstaltung findet am
Freitag, 29. Januar 2016
um 19:00 Uhr
in Tenglers Buchhandlung, Senftenberg
statt.
Wolfgang Wache präsentiert eigene Texte und Leben und Werk Horst Mönnichs im Rahmen der Reihe „Autoren im Gedankenaustausch mit Autoren“.

Für Ende März/ Anfang April sind bereits Susann Vogel und Udo Tiffert für den gemeinsamen Gedankenaustausch angefragt. Udo Tiffert ist in der Lausitzer Literatursammlung mit seinem Buch „Zaun zum Aufstützen“ vertreten, Susann Vogel veröffentlicht im kommenden Frühjahr ihr Debütband „Rochaden I“ im verlag*wache wolfgang.



Mit freundlichen Grüßen
Jana Arlt


* Wenn Sie Interesse haben, in diesem Arbeitskreis mitzuwirken, bitten wir um eine formlose Anmeldung für das Treffen. Wir freuen uns über jeden Interessierten, der diese wichtige Aufgabe mit seinen Fähigkeiten, Einsichten und seiner Kraft unterstützt!
 

Montag, 11. Januar 2016

Wochenthema 11. bis 17. Januar 2016

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 2. KW 2016 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas:  
 
Bodenkontrolle


Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Samstag, 9. Januar 2016

Worte an der Startlinie 2016

Wolfgang Wache
Ein Lesejahr ist wieder vorbei. Ein Verlagsjahr mit vielen Autorenbegegnungen, die überraschten, erfreuten aber auch traurig stimmten. Ich lernte neue Autoren kennen und musste mich von liebgewordenen Wegbegleitern für immer verabschieden. Die Bücher in meinem Verlag werden als gemeinsame Projekte noch viele Jahre überdauern und ihre poetischen Gedanken weitergeben.



Ausschnitt aus der Seite "Aktuelles"
www.verlag-wache.de






Freitag, 8. Januar 2016

Einsendeschluss 12. Februar 2016 ~ Wettbewerb "So lebe ich! So lerne ich!"

Unser Tipp:
Mit offenen Augen durch die Welt gehen, sich inspirieren lassen von Menschen, Gebäuden, Bildern, Fotos, Tieren... sogar das Wetter kann ein Aufhänger für eine Geschichte sein.
In den Winterferien die Zeit nutzen, um aus diesen Eindrücken Ideen zu spinnen und einen literarischen Text daraus werden zu lassen. Vielleicht wird es auch eine Grafik, ein Aquarell, eine Fotomontage.





Infos findet ihr auch auf unserer Internetseite www.nlz-ich-schreibe.de


 

Donnerstag, 7. Januar 2016

Mit Dank an die Kalendertürchengestalterin Susann Vogel




Mit dieser Impression des Silvestermorgens möchte ich mich bei Susann bedanken. Sie hat die Einreichungen zu unserer Aktion "Türchen ins neue Jahr" geordnet, daraus dreizehn poetische Posts gestaltet und veröffentlicht.
Ich würde mich freuen, wenn auch in diesem Jahr am 25. Dezember ein neues Türchen zum Lesen, Nachdenken und Träumen einlädt ~ hinein in das neue Jahr.

Aber bis dahin sind es noch ein paar Tage, an denen interessante, vielfältige Beiträge über unsere Vorhaben, Veranstaltungen, durchgeführte Aktionen berichten.

JA


Schon jetzt laden wir zur ersten Leseveranstaltung, präsentiert von der "Lausitzer Literatursammlung", nach Senftenberg ein.





Mittwoch, 6. Januar 2016

6. Januar ~ 13. "Türchen ins neue Jahr"


Alle Türen wurden von Jana Arlt im Senftenberger Ortsteil HOSENA fotografiert.


An einen Leser

Ich unterhalte mich mit Dir –
Jederzeit –
Über meine Verse.
Lieber wäre mir,
Du erzähltest von Deinem Ärger
Und von Deinen Freuden.
Übrigens,
Machen meine Verse
Deine Schritte leichter,
Deinen Gang aufrechter,
Dein Auge schärfer,
Dein Gesicht heller?
Stärken sie Deinen Zorn
Und Deine Gedanken?


Klaus Böhnisch

aus "Lebenskürzlich"

erschienen im verlag*wache wolfgang

 


Dienstag, 5. Januar 2016

5. Januar ~ 12. "Türchen ins neue Jahr"


Alle Türen wurden von Jana Arlt im Senftenberger Ortsteil HOSENA fotografiert.


Ausblicke vom Turm am 24. Dezember 2015 Foto: Jana Arlt


Montag, 4. Januar 2016

Wochenthema 4. bis 10. Januar 2016

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 1. KW 2016 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas:  
unvergesslich


Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

4. Januar ~ 11. "Türchen ins neue Jahr"


Alle Türen wurden von Jana Arlt im Senftenberger Ortsteil HOSENA fotografiert.


Eine Falschmeldung

Die Millionäre und Milliardäre der USA und Europa verzichten 2016 auf ein weiteres Anwachsen ihrer Vermögen. Ebenso wollen sie für dieses Jahr legale Steuertricks aussetzen. Die damit freiwerdenden Milliarden Dollar und Euro sollen in die Bildung und Jugendprojekte fließen. Man „benötige zwar zum Erhalt moderner, technisierter Gesellschaften keine komplett gebildete Jugend, 10 Prozent Elite täten es auch, aber die Kriminalität sowie ein haarsträubend-dämliches Kommentierwesen in den sozialen Netzwerken schadeten der gesamten Zivilisation“, so die Schwerreichen.


Udo Tiffert


Sonntag, 3. Januar 2016

3. Januar ~ 10. "Türchen ins neue Jahr"


Alle Türen wurden von Jana Arlt im Senftenberger Ortsteil HOSENA fotografiert.


Das Ei



Gedankenlose Verjüngungen

Alltägliche erdichtete Ammenmärchen

Kolumbus präsentierte Eikunststücke

unsere Stammväter vermochten

gute Nachbarschaftspflege

in Lebensaufenthaltsräumen



Wo ist dein Geburtsland

abgenabelt in Dingsda

charakterlose Zurschaustellung

Ich ein Niemand

Verscheuche meinen Wirklichkeitssinn

rundherum liegen Dichtergaben



Heutige Behausungen sind Asyle

Unterkünfte waren unsere Elternhäuser

Findlinge ohne Bindemittel

raue Hände befehligen

Liebkosend verweile ich in uns

Generationen auf Wanderschaft



In Worte fassend

mit gebrochenem Hals

am Krebsgang genesen

Fragen nach Identität

Schaffe meinen Zukunftsglauben

Auf schlammigen Feldwegen


(geschrieben in Albstadt 25.02.2008, 17.57 Uhr)

Wolfgang Wache



Samstag, 2. Januar 2016

2. Januar ~ 9. "Türchen ins neue Jahr"


Alle Türen wurden von Jana Arlt im Senftenberger Ortsteil HOSENA fotografiert.


Angst
Deine elende Angst
sage ich zu dir
Du hast dich in ihr eingerichtet
und sie sich in dir
Mehrmals täglich fütterst du sie
wenn du in den Spiegel schaust
wenn du die Hand auf die
   Klinke deiner Wohnungstür legst
wenn du im Terminkalender blätterst
wenn du deinen Briefkasten öffnest
wenn dich jemand anlächelt

Immer fallen ein paar Krümel
oder Happen für die Angst ab
Sie kann in Ruhe fressen
nichts und niemand stört sie
sage ich zu dir
Deine elende Angst

Du antwortest
NICHTS
Seit Monaten
Seit Jahren
hängt der Spiegel an derselben Stelle
in derselben Wohnung
zu der derselbe Briefkasten gehört
Im Terminkalender steht wie eh und je
Montag – Dienstag – Mittwoch – Donnerstag – Freitag – Samstag – Sonntag
Am Mittwoch ist die halbjährliche
Zahnkontrolle verzeichnet


Yana Arlt

Verse aus dem Abendbuch, 22. XII 2015