Vorbereitung Kunstausstellung "50 Jahre Senftenberger See"

 

 

SONNTAG: 14 Uhr / Literarischer Marga-Spaziergang / Bernd Lunghard, MONIKA NOTHING, Renate Hensel, NANETTE KUBUSCH

 

 

MONIKA NOTHING

Heimat

Du bist`s nicht, weil Du`s nun `mal bist.

Bist niemals festgelegt.

Menschen, Orte sind`s, es ist die Zeit,

die unser Hiersein trägt.

Und was Du wirklich bist für uns ist,

was wir in Dich deuten.

Die wahre Heimat müssen wir

erst mühevoll bereiten.

 

 

NANETTE KUBUSCH

Am See spazieren

gegangen

Ferienpark Koschen

Am Wegesrand

Ein Eichhörnchen

so nah

es frist

eine Eichel

lässt sich nicht

stören

Ein Kind

verscheucht es

 

Inspirieren lassen ~ Zauberschwestern

 

Wieder einmal letzter Dienstag des Monats … 27. Juni 2023 … kurz vor 4-Uhr-morgens. Der Wecker klingelt. Vor den Fenstern ist die Morgendämmerung des Sommertages zu erahnen. In der Nacht hat es geregnet. Die Luft ist merklich abgekühlt. Der Kopf arbeitet wieder. Das Denken normalisiert sich. Ich kann von meinem Gehirn wieder etwas fordern. Die Fantasie schlüpft aus dem Hitzekokon und flattert um den Wasserkocher, in dem es säuselt. Ich suche mit Blicken das Regal ab nach der 4-Uhr-Treff-Tasse. Ja, es gibt diese Tasse, die ich nur in den frühen Morgenstunden des letzten Dienstages des Monats verwende! Die Fantasie hat sie bereits entdeckt, sie sitzt auf dem Tassenrand und baumelt mit den Beinen. Ich hebe sie ganz behutsam hoch und platziere sie auf meine linke Schulter. Die linke Schulter ist dem Herzen näher. Hast du ein Wort für mich? Hast du ein Bild? Ich greife in das Kästchen mit den Teebeuteln verschiedener Mischungen. Ich lasse mich überraschen, wohin die Reise geht, wenn ich den 4-Uhr-Text beendet und den heißen-warmen-lauwarmen-kalten Tee getrunken habe, werde ich das Zitat auf dem Etikett lesen und werde staunen, dass diese Worte immer irgendwie zu den Bleistift-Versen im Schreibbuch passen. Na, kleine flüchtige Besucherin, wie sitzt es sich auf meiner Schulter? Ich spühre dich kaum, nur einen Lufthauch oder ist es ein Flüstern? Hast du einen Vers für mich? Ja, ich habe einen Vers für dich: „Wunschtüte voller Kirschkerne“

Yana Arlt 

Wilhelm Busch

Zauberschwestern

Zwiefach sind die Phantasien,
Sind ein Zauberschwesternpaar,
Sie erscheinen, singen, fliehen
Wesenlos und wunderbar.

Eine ist die himmelblaue,
Die uns froh entgegenlacht;
Doch die andre ist die graue,
Welche angst und bange macht.

Jene singt von lauter Rosen,
Singt von Liebe und Genuß;
Diese stürzt den Hoffnungslosen
Von der Brücke in den Fluß.

 

SONNTAG: 14 Uhr / Literarischer Marga-Spaziergang / BERND LUNGHARD, Monika Nothing, RENATE HENSEL, Nanette Kubusch

 

BERND LUNGHARD

 

Kinder, die Liebste und Bäume,

Blumen und Gräser im Wind,

Lerchengesang und Träume,

Freunde, die ehrlich sind.

Bücher und Bilder und Lieder,

Rauschen des Meeres auch,

Arbeit, die froh macht, und Frieden

sind, was zum Leben ich brauch’.

 

aus dem Buch "Auf der Rolltreppe" von Bernd Lunghard

RENATE HENSEL

 

Der Duft der Birnen

Tief atme ich,

trinke ich

den Duft der Birnen.

Schwere Süße,

liebliches Aroma

erahne ich.

Und wie weich ist das Innere?

???

Es wird Zeit hineinzubeißen.

 

2. JULI: Ein Briesker Sonntagnachmittag in Farben, Formen und Worten

 

Ein Briesker Sonntagnachmittag in Farben, Formen und Worten

Am 2. Juli 2023 lädt der Verein „Ich schreibe!“ in die Galerie MARGA zur Eröffnung einer besonderen Ausstellung und zum anschließenden Literarischen Spaziergang durch die Gartenstadt Marga ein. Um 14 Uhr beginnt der lyrische Nachmittag mit Gedichten vom See, die neben LandArt, Fotografie und Grafik bis September in der Ausstellung „50 Jahre Senftenberger See“ zu sehen sind. Die KünstlerInnen des Vereins widmen sich in besonderer Weise dem nassen Element, das den ehemaligen Tagebau Niemtsch füllt und aus ihm ein Bade- und Wassersportsee machte. Beim entspannten Spaziergang durch Brieske-Marga ist dann Wissenswertes von der Bergarbeiterkolonie und Gartenstadt zu erfahren und im Schatten von Kastanie, Apfelbaum und Walnuss erklingt Poesie.

Wolfgang Wache und Yana Arlt begrüßen am kommenden Sonntag die Regionalen AutorInnen: Bernd Lunghard, Monika Nothing, Renate Hensel und Nanette Kubusch.

ab 1. Juli "Offene Kirche" mit Ausstellung "Einzug der Engel II"

 

Evangelische Peter-Paul-Kirche Senftenberg

Mittwoch - Samstag von 15 - 18 Uhr "Offene Kirche"

Aufbau:

Es war eine Idee beim Besuch der Oberkirche in Cottbus im vergangenen November... dann eine Anfrage... Dank an Manfred und Birgit Schwarz, den Gemeindekirchenrat Senftenberg, die Künstler Uta Jacob, Andreas Schluttig, Paul Jacob und an Frank Bietzig. Dank, dass nun für 2 Monate die Engel in der Senftenberger Kirche, wenige Schritte entfernt vom Marktplatz, zu Gast sind.

Jana Arlt

Ferienaktion "Von der Idee zum Druck - Grafiken und Bücher" 1. + 2. August in Brieske

 

 Die Broschüre mit allen Ferienangeboten gibt es demnächst in allen Senftenberger Schulen und online auf der Internetseite der Stadt Senftenberg.

Mit besten Wünschen

 STEFAN RESCHKE

Gruß zum Wochenende 25kw23

 

Ich habe meinen Kaffee heute mit Red Bull
statt mit Wasser gekocht.
Ich kann jetzt Geräusche sehen!

Textquelle: Blödes Kuh

 

jetzt hat der Kleine einen "großen Bruder"

Als wir noch unseren Vereinssitz in Senftenberg hatten, war nur ein paar Meter entfernt eine Möglichkeit, größere Formate zu drucken, zu scannen und zu kopieren. Seit 2019 sind wir in Brieske ansässig und von dort aus ist es schon ein ganzes Stück weiter, um z.B. Plakate zu drucken oder großformatige Grafiken einzuscannen. Es bedarf einer ausgeklügelten Logistik und oft kostet es einen ganzen Vormittag, eine Kopie in A3 oder eine Verkleinerung machen zu lassen.

Seit vergangenem Montag können wir das auch direkt im NLZ machen.

Dieses Gerät hat noch viele Funktionen, die wir nun nach und nach erkunden und ausprobieren.

Der "Kleine" begleitet uns schon viele Jahre sehr zuverlässig und bleibt selbstverständlich im Gebrauch!
Größere Mengen an Plakaten, Flyern etc. werden wir sicher weiterhin bei "Kopiertechnik Neumann" drucken lassen, das gilt auch für Formate von A2 bis A0. Klingt ein bisschen wie Werbung - das ist auch in Ordnung für die vielen Jahre der guten Zusammenarbeit und Beratung.

 

 

links: Original Holzdruck auf cremefarbenem A3-Blatt
rechts unten: A3-Farbkopie
darüber: Verkleinerung auf A4 s/w-Druck
rechts oben: A3-Farbausdruck "Lausitzer Lyrikfestival/ 1.-3.September 2023"

 

 

Neue Publikation des Autorenkollektiv Frei!Geist

Seit dem 1.6.2023 könnt ihr unsere
neuste Anthologie erwerben.
Das Thema diesmal:
Queerness und Erfahrungen mit Queerfeindlichkeit.

 Screenshot: https://www.instagram.com/p/CteWzAit_kp/?hl=de

 

 

Abgeschlossene Ausschreibungen

Unsere erste Ausschreibung zum Thema "Rassismus" ist bereits beendet und veröffentlicht: "Ungewollt ungewollt. Worte gegen Rassismus". Nähere Informationen findet ihr hier!
Auch unsere zweite Ausschreibung zum Thema "Behinderung und Ableismus" ist  mittlerweile zu einem Buch geworden, über das ihr alles Wichtige hier finden könnt.
Unsere dritte Ausschreibung zum Thema "Depression" ist nun auch als Anthologie veröffentlicht. Alles dazu findet ihr hier!

Unsere Ausschreibung zum Thema Queerness und Queerfeindlichkeit ist mittlerweile abgeschlossen, sobald es dazu Neuigkeiten gibt, erfahrt ihr das hier oder auf Social Media.

Textquelle: https://www.autorenkollektiv-freigeist.de/ausschreibungen/

 

aus unserem POSTEINGANG: 24. Juni „Wortschätze I Słowne drogostki I Słowne drohoćinki“/ Lübben

Bitte beachten Sie, dass für die Veranstaltungen, für die der Verein Informationen und Einladungen erhält, der "Ich schreibe!" e.V. kein Mitveranstalter ist. Wir möchten in der Rubrik "aus unserem POSTEINGANG" auf interessante interdisziplinäre, internationale, interreligiöse Formate aufmerksam machen. Die Verantwortung für Organisation und Inhalt obliegt dem jeweiligen Veranstalter! 
 

 

2. Sorbisches/wendisches Literatur- und Musikfest

in Lübben (Spreewald) / Lubin (Błota)

„Wortschätze I Słowne drogostki I Słowne drohoćinki“

Neuauflage bietet Einblicke in das aktuelle Schaffen von Dichtern und (Pop-)Musikern / Preisverleihung des Wettbewerbs “Die Sorben spinnen! Serby pśědu!”

Nach der erfolgreichen Premiere im Jahr 2021 findet am 24. Juni die zweite Auflage des sorbischen/wendischen Literatur- und Musikfestes „Wortschätze I Słowne drogostki I Słowne drohoćinki“ in Lübben statt - mit Einblicken in das aktuelle Schaffen sorbischer/wendischer Dichter und (Pop-)Musiker.

Das Fest findet ab 15 Uhr rund um das Museum Schloss Lübben statt. Wie auf kleinen Inseln – oder Kaupen, sorbisch: Kupy – ist das künstlerische Schaffen zu erleben: Auf der Hauptbühne hinter dem Schloss, in der Bibliothek und im Wappensaal sind neben Künstlern wie Bernd Pittkunings (Erzählungen und Lieder), Jill-Francis Käthlitz (Gedichte für Erwachsene) und Majka Stock (Fantasy und Dudelsack), das Sorbische Nationalensemble Bautzen und das Deutsch-Sorbische Volkstheater Bautzen zu erleben.

Um 17 Uhr verleihen Landrat Stephan Loge und Vertreter des Kulturministeriums die Preise für den Schulwettbewerb “Die Sorben spinnen! Serby pśědu!”. Die Kinder aus Grundschulen und Horten der Region präsentieren ihre Arbeiten. Anschließend zeigt die Ethnologin Ute Henschel Trachten aus unterschiedlichen Orten, Zeiten und Anlässen mit Models, die diese Trachten auch heute noch tragen.

Am Abend gibt es im Schlossgarten open air sorbische Popmusik, unterbrochen von kurzen Lesungen der Familie Meschkank. Info- und Spielstände sowie die kulinarische Versorgung u.a. mit Serbski Dener (Döner auf Sorbisch) komplettieren das Programm. Kinder können beim Riesen-Memory sorbische Vokabeln lernen oder dem Wassermann in einem Comic nach Byhleguhre folgen.

Das Programm richtet sich an Sorbisch/Wendisch-sprechende und Sprachunkundige gleichermaßen. Es ist so aufgebaut, dass die Inhalte verständlich für das Publikum aufbereitet sind. Veranstaltet wird das Fest von der Tourismus, Kultur und Stadtmarketing Lübben (Spreewald) GmbH (TKS) in Zusammenarbeit mit der Sorben/Wenden-Beauftragten Sabrina Kuschy, gefördert vom Landkreis Dahme-Spreewald.

„Ich freue mich, dass wir die Idee aus dem Wettbewerb ‚Kulturelle Heimat Lausitz‘ nun verstetigen und dem aktuellen sorbischen Kulturschaffen gerade hier im Norden der Niederlausitz eine Bühne bieten können“, sagt TKS-Geschäftsführerin Marit Dietrich. Sabrina Kuschy ergänzt: „Gern haben wir die Preisverleihung zu unserem Wettbewerb “Die Sorben spinnen! Serby pśědu!” in das Lübbener Fest integriert. Einen besseren Rahmen könnte es nicht geben, als wenn Groß und Klein bei Literatur und Musik zusammenkommen, um sich der slawischen Sprache unserer Mitmenschen und Vorfahren zu nähern.“

Textquelle / MEHR erfahren

 

16:57 Uhr SOMMERANFANG ~ Sommersonnenwende ~ längster Tag des Jahres

 

 

Spaziergang im Kornblumenfeld

Am Mittwoch vergangener Woche musste eigentlich nur Wolfgangs Auto in die Werkstatt - als wir dann gemeinsam auf der Rücktour waren, nahmen wir uns die Zeit, über das Kornblumenfeld zu spazieren. Dabei entstanden endlich einmal aktuelle Fotos der Künstler des "Autorenkreis Kornblume" - möglicherweise auch für ein Cover der Buchreihe "Almanach".

An der aktuellen Auflage "Almanach 2023" arbeiten wir noch. Jetzt hat Wolfgang Wache genügend Kornblumenenergie aufgenommen, um seine Beiträge zusammenzustellen und mir zur Buchgestaltung einzureichen. Auf dem Cover der diesjährigen Ausgabe, die bereits der 4. Band der Reihe ist, ist ebenfalls ein Foto zu sehen, dass bei einem Spaziergang über ein Getreidefeld mit Kornblumen entstand. 

YA

 

 

Inspirieren lassen ~ Einfluss auf die Welt

Manche Ideen erfordern Mut, um ausgesprochen zu werden. Meistens fordert es Kraft, sie in die Spur zu bringen. Immer erfordert es Durchhaltevermögen, dass aus einer Idee auch wirklich etwas Reales entsteht. Oft kommt irgendwann die Einsicht: Das schaffe ich nicht allein. Dann braucht es Rückrat und Beherztheit, um Hilfe und Unterstützung zu bitten, es braucht Überzeugung, andere ebenfalls zu begeistern – ja, zuweilen ist Geld ein passendes Schmiermittel: ich bezahle einfach die Leute, deren Fähigkeiten, Erfahrung und Kenntnisse ich brauche, das steht nicht immer zur Verfügung. Habe ich Leute gewinnen können, sich zu engagieren, braucht es Toleranz – eine große Portion Toleranz, denn es wird zu EURER Idee, zu UNSEREM Projekt und jeder bringt sich selbst mit seinen Vorstellungen und Meinungen mit ein. Wo beflügelte, motivierte Menschen zusammenkommen, braucht es Struktur, Koordination, Absprachen, Regeln. Ist diese Idee immer noch meine Idee? Welche Entscheidungen habe ich aus der Hand gegeben oder aus der Hand geben müssen? Welche Entwicklungen habe ich nicht kommen sehen und wie gehe ich mit Brüchen um, mit Wandlungen, mit Außeneinwirkungen und inneren Konflikten, mit Unsicherheiten und Enttäuschungen? 100 % geben! Was ist, wenn das nicht mehr geht? Wenn der Sand nicht mehr aus dem Getriebe zu entfernen ist. Was, wenn man von einem Interessierten, Engagierten plötzlich zum Motor wird, zum unverzichtbaren Teil des Weges, der Idee?
Diese Gedanken, diese Fragen sind nicht neu – nicht für mich und vielleicht auch nicht für dich. Sie überkamen mich am vergangenen Donnerstag ~

YA

Sie können keinen einzigen Tag überstehen, ohne einen Einfluss auf die Welt um Sie herum zu haben. Was Sie tun, macht einen Unterschied und Sie müssen entscheiden, welchen Unterschied Sie bewirken möchten.
Jane Goodall

 

Glücksmoment ~ Einzug der Engel

In dieser Woche bauen die Künstler Uta Jacob, Andreas Schluttig und Paul Jacob ihre Ausstellung "Einzug der Engel II" in der Evangelischen Peter-Paul-Kirche Senftenberg auf!

PRESSE-INFORMATION

„Einzug der Engel II“

Fotografie und Objektkunst von Paul Jacob, Uta Jacob und Andreas Schluttig

Bereits zum zweiten Mal hält eine muntere Engelschar Einzug in einen Kirchenraum. Nach der Cottbuser Oberkirche präsentiert nun die Evangelische Peter-Paul-Kirche Senftenberg, Kirchplatz, ab Samstag, dem 1. Juli, den „Einzug der Engel II“. Die Freizeitfotografin Uta Jacob und die Künstler Paul Jacob und Andreas Schluttig haben ihr familiäres Gemeinschaftsprojekt an den neuen Ort angepasst. Neben einigen Wiederbegegnungen sind Neuentdeckungen möglich. Uta Jacob findet „ihre“ geflügelten Wesen überall. Dort, wo man sie erwartet und dort, wo sie plötzlich überraschend auftauchen. Ob die Engel stolz oder beladen sind, wichtige Aufgaben verrichten, fröhlich-naiv oder schräg auf den Betrachter wirken – Uta Jacob mag sie alle. Zu den Foto-Engeln gruppieren die beiden Künstler passende Engel-Objekte. Während Andreas Schluttig ausschließlich mit Schrott-Teilen experimentiert und immer neue Möglichkeiten für die Darstellung von Körpern und Flügeln findet, arbeitet Paul Jacob mit unterschiedlichen Materialien – mit Holz, Holzfurnier, Pappe, Bodenbelag, Blech oder ebenfalls Schrott. Für beide Künstler ist das Arbeitsprinzip, vorhandenen Dingen eine neue Form zu geben, bestimmend. Die Kirche ist bis zum 31. August zu folgenden Zeiten geöffnet: immer mittwochs bis samstags von 15 bis 18 Uhr sowie zur „Kleinen Orgelmusik (immer freitags ab 18.15 Uhr) und zum Sonntagsgottesdienst ab 9.30 Uhr.

Kontakt Uta Jacob, Andreas Schluttig und Paul Jacob über

Uta Jacob | E-Mail: jacob.schluttig@t-online.de

 

 

 

Gruß zum Wochenende 24kw23

 

Wenn eine Frau dich verrückt macht,
ohne sich auszuziehen,
dann ist sie die Richtige.

 

Textquelle: erfolgskommando

 

TIPP für Samstag, 24. Juni/ 15 Uhr / "Die Schatzinsel der Zwergpiraten Kinderlieder von und mit Molli Morgenstern"

Hinter dem Namen Molli Morgenstern verbirgt sich die vielseitig künstlerisch begabte Marion Quitz, die schon einige Male in Brieske-Marga zu Gast war.
Am Samstag kommender Woche nimmt sie die kleinen und großen Gäste des Jubiläumsfestes der Gartensparte mit auf große Fahrt über das Meer ... passt ja auch zum 50. Geburtstag des Senftenberger Sees, der sich nur ca. anderthalb Kilometer entfernt befindet. 

 

HIER ins komplette Programm schauen

Arbeit an der neuen Sonderausstellung in der Galerie MARGA

In der vergangenen Woche haben wir - mit einem weinenden Auge - die Arbeiten der Kinder und Jugendlichen der "jungen Kunst in MARGA" abgehängt. Nun sind die Wände erst einmal ungewohnt weiß. Aber blanke Wände können inspirieren. In Gedanken gehe ich die bereits vorliegenden Werke für die neue Sonderausstellung durch und mache Pläne ~ Das ist für mich die schönste (und anstrengenste) Phase einer neuen Ausstellung: zusammentragen, ordnen, erstellen, drucken, platzieren, verwerfen, anders positionieren - ein bisschen weiter nach unten, ein bisschen weiter nach oben, gut so, Schraube reindrehen, anhängen, aufstellen, einladen, eröffnen, ins Gespräch kommen... im Kopf schon wieder neue Ideen...

 YA

TIPP: Im MARGA-Atelier stehen verschiedenste Materialien zur Verfügung, um selbst kreativ zu werden. Komm vorbei - z.B. zum Kreativen Donnerstag ab 14 Uhr

MARGA neu? Nein, umgeräumt.

So sehen unsere Räume im ehemaligen Kaufhaus direkt am Briesker Marktplatz aktuell aus.
Wir laden herzlich ein, sich ausführlich über die Geschichte und die Geschichten der Bergarbeiterkolonie und Gartenstadt Marga zu informieren und mit uns ins Gespräch zu kommen.

Gern können Sie am Kreativen Donnerstag ab 14 Uhr auch selbst im MARGA-Atelier kreativ werden.

Haben Sie individuelle Termin- und Veranstaltungswünsche?
> Eine Führung durch die Ausstellung und die Gartenstadt Marga mit ihren ehemaligen Schulkameraden beim Klassentreffen ...
> Eine Leserunde mit der Leseratte Raz und eine Kreativzeit im MARGA-Atelier zum Geburtstag ...
> Einen poetischen Nachtspaziergang durch die Gartenstadt mit Laternen ...
> ...
Rufen Sie an: 03573-147 663!
Schreiben Sie uns: nlz-ich-schreibe@gmx.de

 

Mit Ihrer SPENDE können Sie den Ausbau der Begegnungsstätte MARGA als Kulturellen Ankerpunkt in Brieske-Senftenberg, Niederlausitz unterstützen:

Als gemeinnütziger Verein zur Förderung von Kunst und Kultur stellen wir Ihnen gern eine Spendenbescheinigung aus.

Haiku zum Lyrischen Margaspaziergang II

Kunstausstellung "50 Jahre Senftenberger See"/ 2. Juli bis 20. August/ Galerie MARGA

 

Holzschnitt
Linolschnitt
Lyrik
Fotografie
Grafik
Aquarell
Acryl
LandArt
...

 

Gruß zum Wochenende 23kw23

 

Es ist ok, wenn du mich nicht magst.
Es hat halt nicht jeder guten Geschmack.

 

Textquelle: die meiste musik

Lyrik zum lyrischen Margaspaziergang I

29. Juni bis 2. Juli DICHTERPLEINAIR im Niemtscher Park

 

Zeitreise 1993 / 1. Literaturwettbewerb in Brieske / 30 Jahre Literaturförderung

 

30 Jahre lang wird in Brieske der literarische Nachwuchs gefördert.

Wolfgang Wache, selbst Wortakrobat seit frühester Jugend, Geschichtenerzähler schon als Junge auf dem Weg zur Schule, Theaterstückschreiber, weil ihm die Stücke, die mit seiner Hortgruppe inszeniert werden sollten, nicht gefielen... Wolfgang Wache weiß, wie es sich anfühlt ein Außenseiter zu sein, ein "Spinner", einer, dem man das Irrenhaus prognostiziert, falls er seine Fantasie nicht in den Griff bekommt. Dieser Wolfgang Wache hat 1990 einen Verein gegründet, als in den Regionen der "ehemaligen DDR" keiner wusste, wie man das macht. Und dann war es auch noch ein Kunstverein! Wer braucht denn Gitarrenunterricht, Töpferkurse, Schreibzirkel... wenn man keinen Job hat, kein Geld hat, nicht weiß, wie es weitergeht, die Mieten steigen, die Brikettfabriken abgerissen werden? Wenn die Zukunfts-Ängste einem die Seele zerfressen - Motteneier und -puppen im Wintermantel, im Brot.
In einer Zeit großer persönlicher Nöte gründet Wolfgang Wache einen Kunstverein, baut die Niederlausitzer Kunstschule "Birkchen" auf. Ein Aufruf geht an die Kinder und Jugendlichen: Schickt uns eure Gedichte und Geschichten zum Thema "Rund um die Welt"! Das lässt viel Raum für eigene Motive und auch die literarische Form kann selbst gewählt werden.
Hunderte Texte wurden zu diesem 1. Literaturwettbewerb eingesendet. Die Preisverleihung fand am 27. März 1993 im (noch bestehenden) Kulturhaus "Franz Mehring" statt. Der Saal war voller Menschen. Alle waren aufgeregt - die Schreibenden, die Jury aus den Autoren Peter Drescher, Ralf-Peter Witzmann, Harald Heinze, das junge Gitarrenensemble, die Eltern, Großeltern, Geschwister, Freunde der jungen Autoren, die Vertreter aus Politik und Gesellschaft und nicht zuletzt der Initiator und Moderator Wolfgang Wache.

 

Welcher der damaligen PreisträgerInnen schreibt heute noch?

 
1995 gab es die Broschüre "Um die Welt", in der ausgewählte Texte veröffentlicht wurden.
1999 beteiligte sich Jana Arlt am Literaturwettbewerb der "Kunstschule Birkchen" und wurde Preisträgerin mit dem Gedicht "Es sprachen die Bäume". In diesem Jahr fand auch erstmals ein Schreibertreff im "Birkchen" statt. Ein Wochenende lang erlebten die jungen Schreibenden eine dynamische und inspirierende Gemeinschaft. Diesen 3 intensiven Tagen folgten schon bald einwöchige Schreibcamps in den Sommer- und Winterferien. Mit dabei: Ingrid Manthey und Andrea Beutel von der "Schreib- und Dichterwerkstatt Flitzi" aus Schwedt und auch Jana Arlt wurde nach und nach von einer Teilnehmerin zu einer Anleiterin zum Gedichteschreiben und auch Jurymitglied für die Deutschsprachigen internationelen Kinder- und Jugendliteraturwettbewerbe "Ich schreibe!". 2006 gründete sie mit Wolfgang Wache und Andrea Beutel den Verein Nachwuchs-Literatur-Zentrum "Ich schreibe!"... seit 1993 hat sich vieles geändert, ist hinzu gekommen, hat sich gelöst - geblieben ist die Begeisterung für das geschriebene Wort und der Wunsch mit dieser Begeisterung viele Menschen zu begeistern.

Am 4. Juni, als die literarischen Nachwuchstalente Elias Wolski und Charlie Woods ihre Texte beim Literarischen Spaziergang durch die Gartenstadt Marga performten, beendete ich unter dem Sternzelt den Nachmittag mit dieser kleinen Zeitreise und las den Text "Es sprachen die Bäume" aus der Anthologie "Um die Welt" von 1999.

Y.A.