Donnerstag, 31. Juli 2014

Jubiläums-Post von Alexander Kiensch ~ 2. August = 1 Jahr NLZ-Blog



Wenn ich mich nicht täusche, ist dies mein erster Post für den NLZ-Blog. Und das zum Einjährigen. Tja, so ist das mit den Onkeln, die man gerne öfters mal sehen würde, die sich aber immer nur selten blicken lassen, und dann haben sie meistens auch grade ziemlich viel zu tun. Von der Sorte habe ich übrigens auch einen.

Aber es ist nun mal so, dass man im Leben unterschiedliche Phasen durchmacht und mal mehr und mal weniger dazu kommt, dem zu folgen, was einen im Innersten wirklich antreibt. Seit viel zu langer Zeit schon komme ich nur noch bedingt dazu, all das niederzuschreiben, was mich tagtäglich bewegt. Es gab eine Zeit, da habe ich quasi jeden Tag geschrieben, meine virtuellen Speicherplätze quollen aus allen Nähten (na ja, taten sie nicht, aber nur, weil Word-Dateien so wenig Platz wegnehmen). Und jetzt? Mein Kopf füllt sich mit Ideen, Bildern, Personen, über die ich schreiben möchte, aber wenn ich dann mal Zeit habe, kommt eben doch wieder etwas dazwischen – die nächste Bewerbung muss ausformuliert werden, das nächste Buch gelesen, der nächste Wandertag mit der Freundin unternommen. Alles höchst angenehme Sachen, keine Frage, und trotzdem macht sich das Gefühl breit, dass man da was liegen lässt, was man unbedingt aufheben sollte, so bald wie möglich.

Vielleicht sollte ich mir diesen Jubiläums-Post zum Anlass nehmen, mich wieder mehr mit den ungeborenen Texten in meinem Kopf zu beschäftigen und ihnen das Recht auf Leben einzuräumen, das sie unzweifelhaft verdient haben. Sozusagen als Startschuss. Denn wie oft hat man schon Gelegenheit, mit Lyrikern und Wortkünstlern zusammenzukommen, die einen so gut verstehen und so offen für Ideen und Vorstellungen und Fantasien sind. Und das sind „die Senftenberger“, wie ich sie hier in Halle verkürzend für mich nenne, das sieht man ja schon an diesem wunderbaren Blog, der meiner Meinung nach als (bisher) lediglich Besucher auf sein erstes Jahr ziemlich stolz sein kann. Hier wird eine Bresche geschlagen für die Freiheit der Kunst in all ihren Ausdrucksformen und für das Bewusstsein, dass wir als Gesellschaft diese freie Kunst, frei von Konventionen, von vorgegebenen Formen, von Bedingungen, die an Fördermittel gehängt werden, unbedingt brauchen. Dies hier zu erarbeiten, ist gewiss nicht leicht, wie Susann als „Gründerin“ dieses Blogs sicher bestätigen kann, aber auch Jana und Wolfgang und durchaus auch ich.

Die Beteiligung an einem solchen Projekt wie dem NLZ oder dem Autorenkreis Kornblume ist ganz gewiss eine großartige Referenz, oder um es etwas menschlicher auszudrücken: Ich fühle mich immer wieder geehrt, mich als Teil dieser Gruppe fühlen zu dürfen. Und als solcher möchte ich mir an dem Arbeitseifer von Wolfgang, Jana, Susann ein Vorbild nehmen. Also hoffe ich doch, dass in nächster Zeit einiges mehr von mir hier oder auch im nicht minder spannenden NLZettel zu lesen sein wird. In diesem Sinne: danke ich euch, „den Senftenbergern“, für die fortwährende Inspiration, die mich selbst dann immer wieder erreicht, wenn ich von angenehmen und weniger angenehmen Ablenkungen erdrückt werde. Und ich hoffe – und werde so viel wie möglich dafür tun, selbst daran mitwirken zu können – dass dieser Blog auch weiterhin so spannende und kreative Einblicke gewährt.

2012 war es endlich so weit. Alexander Kiensch veröffentlichte im verlag*wache wolfgang sein erstes eigenes Buch unter dem Titel "Fragen ohne Antworten". Ich bin mir fast sicher, dass Alex auch schon die Frage gehört hat: Und, wie viele Bücher hast du schon verkauft? Auch nach zwei Jahren bleibt die Verkaufsbilanz dürftig aber das ist nicht der Punkt. Es geht darum, dass ein junger Autor all seinen Mut und seine Kraft zusammennimmt und aus seiner Schubladensammlung eigener Texte ein Buch macht/ machen lässt! Er tritt in die Öffentlichkeit, präsentiert seine Geschichten und damit seine Publikation vor einem Publikum - was für ein Schritt. Alexanders Texte überraschen mich immer wieder - auch dieser Blogbeitrag und ich wünschte mir, dass viel mehr Leser sein Buch kaufen, um in seiner Erzählkunst zu schwelgen. Sehen Sie die Frau, die bei seiner Buchpremiere im Rahmen des Verlagsfestes die erste Käuferin seines Buches war und die sich bei dieser Gelegenheit das Exemplar vom Autor signieren ließ? Das ist Gretel Heinrich - eine 85 Jährige, die nie aufgehört hat, sich für die Nöte und Träume junger Menschen zu interessieren, sie hat als Hortnerin schon dem Jungen namens Wolfgang Wache Mut gemacht, den eigenen (künstlerischen) Weg zu gehen ... das ist aber eine ganz eigene Geschichte.

Mittwoch, 30. Juli 2014

Jubiläums-Post von Wolfgang Wache ~ 2. August = 1 Jahr NLZ-Blog



Seit einem Jahr gibt es://nlz-ich-schreibe.blogspot.de, auf dem eine Gruppe Lyriker fast täglich, über ihre Gedanken und Aktivitäten berichten. Ich wollte zu diesem Anlass einige lustige Zeilen schreiben. Ich hatte auch schon mit der Erarbeitung eines Jubiläumsbeitrages begonnen. Aber es will und will mir nicht gelingen, die richtigen heiteren Worte zu verfassen.
Immer wieder kommt mir die Frage in den Kopf, warum ich eigentlich schreibe. Was treibt mich dazu. Über was schreibe ich eigentlich. Ich schreibe doch über mich, über uns Menschen. Ja, ich schreibe auch über die kleine Blume am Wegesrand. Ich erlebe tagtäglich die Kompliziertheit des Miteinanderlebens. Es macht mich unglücklich, dass ich viele Abläufe nicht so verändern und beeinflussen kann, wie ich es manchmal gern möchte. Ich höre jeden Tag die Informationen über Machtkriege. Ich erlebe die kleinen Intrigen in der engsten Umgebung. Da kann ich nicht einfach etwas Lustiges schreiben und so tun als sei alles in Ordnung. Nichts ist in Ordnung. Es werden Dörfer abgebaggert. Es wird täglich gemordet. Es gibt finanzielle und geistige Armut. Es wird täglich von Reichtum geträumt. Es macht sich Egoismus breit. Es gibt die Traurigkeit und auch die Fröhlichkeit. Es gibt den Tautropfen am frühen Morgen. Es gibt erfreulicherweise auch tägliche Begebenheiten die Lebensfreude verbreiten.
Das alles ist der Stoff, aus dem meine Gedichte und Texte gemacht sind. So eben, wie das Leben um mich herum ist. Es ist alles andere als nur schön. 
Dieser Blog ist eine Möglichkeit die Gedanken und Ideen einer kleinen Gruppe von Schreibenden in die Weite hinauszutragen. Mein Wunsch ist es, dass noch viel mehr Menschen einen Zugang zu den lyrischen Botschaften der Poeten finden. Ich weiß, dass durch unsere Texte nicht sofort weltweite Veränderungen eintreten werden. Ich hoffe aber, dass sie zum Nachdenken anregen. Deshalb freue ich mich, dass es nun schon ein Jahr lang dieses Sprachrohr der Poeten des NLZ „Ich schreibe!“ gibt. Dank an die tüchtigen Gestalter dieser Seite Jana Arlt und Susann Vogel.
Danke.

Wolfgang Wache in einem Werkstattgespräch mit jungen Autoren. Der Schriftsteller, Kulturpädagoge und Ortschronist erzählt gern Geschichten, nimmt in seinen Texten den Leser mit auf Entdeckungsreise. Die Keramik, die hinter ihm auf dem Fensterbrett steht, ist auch ein Werk seiner Vorstellungskraft und seiner Hände. Zu sehen ist, wie die Bergleute früher die Braunkohle in einem der Lausitzer Tagebaue abgebaut haben. Vielleicht werden auch diese Figuren aus Ton demnächst in den neuen Ausstellungsräumen der Ortschronisten Brieske-Marga von der Grube Marga, der Arbeiterkolonie und Gartenstadt Marga erzählen. Nur eine der vielen Geschichten, der der große Erzähler Wolfgang Wache eine Form gegeben hat.




Dienstag, 29. Juli 2014

Jubiläums-Post von JA ~ 2. August = 1 Jahr NLZ-Blog



Ein Lauflernfahrzeug/ Rutschauto – das ist das, was die Internetforen hergeben, wenn man eingibt „Was kann man zum 1. Geburtstag schenken?“ Nun ist unser Blog aber kein Kleinkind – das macht es nicht einfacher. Gibt man nun „Was schenke ich zum 1-Jährigen?“ ein, dann gibt es hunderte von Seiten, die sich mit dem Jubiläum von Partnerschaften beschäftigen. Meist ist der gemeinsame Nenner: ein romantisches Abendessen, Schmuck, ein gemeinsames Wochenende im Hotel, Blumen scheinen jedoch irgendwie nicht (mehr) so beliebt zu sein… Nun ist unser Blog aber kein/e FreundIn, kein/e LebenspartnerIn, kein Ehemann bzw. keine Ehefrau – das macht es nicht einfacher. Wenn es um Firmenjubiläen geht, empfiehlt das Internet z.B. ein edles Visitenkartenetui, ein „Golf-Set für zwischendurch“, einen Geschenkkorb, eine Flasche Wein…naja - richtig gut klingt aber ein Whisky Seminar oder eine Ballonfahrt. Nun ist unser Blog aber keine Firma – das macht es nicht einfacher.
Was ist ein Blog? Und feiert man, wenn er/ es/ sie 1 Jahr alt wird?

Weblog
Web-Tagebuch
Journal mit chronologisch geordneten Einträgen, Kommentaren, Notizen


AHA!

Schauen wir doch mal ein Jahr zurück. Da sitzen sie, die ratlosen Vereinsmitglieder des Literaturzentrum „Ich schreibe!“ e.V. Es muss unbedingt eine neue Internetpräsenz her, denn die bisherigen Seiten haben sich von der Darstellungsform überlebt. Die textlichen Inhalte sind zwar nach wie vor aktuell aber schon länger können keine Fotos mehr eingestellt werden, die Software braucht dringend ein Update, dieses Versäumnis nachzuholen, würde Stunden oder gar Tage in Anspruch nehmen. Da liegt er, der saure Apfel, inmitten der süßesten, saftigsten Früchte und jeder drückt sich darum, in ihn hinein zu beißen. Es wird beschlossen: die Sommerwerkstatt wird zur Werkstatt zwecks „Reparatur“ der Internetpräsenz. Nervenaufreibende Tage liegen vor den Tüftlern. Am Ende haben sie nicht einmal ansatzweise das geschafft, was sie sich vorgenommen hatten. Nur Eine glänzt. Steht auf dem Siegertreppchen ganz oben. Susann. Sie hatte sich der Aufgabe angenommen, zu recherchieren, wie das so ist mit der Form des Blogs und wie man so etwas erstellt. Alle anderen Mitstreiter sind am Ende ihrer Kräfte und frustriert. Was haben wir erreicht? Was können wir vorweisen am 3. August 2013? Noch ist niemandem recht klar, dass der neue Blog ein Meilenstein in unserer Vereinsarbeit ist. Und - ja, das ist ein Grund zum Feiern!

Vernetzt oder "hinter Gittern"? Werkstattteilnehmer 2013 machen einen Spaziergang an den Senftenberger See, dabei gilt es, die Baustelle der Brücke über die Schwarze Elster zu passieren.


Zugegeben, werter Blogleser, meist sind es Posts, die mit JA oder YA unterzeichnet sind aber ich nehme in der Gestaltung überwiegend das auf, was in unserer gemeinsamen Arbeit gerade diskutiert wird. Ich verarbeite Gespräche, Erfahrungen, Erkenntnisse, Dinge, die um und mit uns geschehen – der gemeinsame Nenner ist unsere literarisch-künstlerische und kulturpädagogische Arbeit und ich lasse dich gern an unseren Erfolgen und Fragen teilhaben.

Übrigens: Auch die Neugestaltung von www.nlz-ich-schreibe.de hat irgendwann geklappt und bei Facebook sind wir unter Wolfgang Wache(mit einem schicken Foto von der Leseratte Raz) ebenfalls zu finden.


Nach dem Regen





Glücksmoment und Gruß an die "Schreiber ohne Grenzen" von YA
Ich freue mich auf unsere Sommerwerkstatt - auch wenn bis dahin noch ne Menge abzuarbeiten ist.

Montag, 28. Juli 2014

Wochenthema 28. Juli bis 3. August 2014

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 31. KW 2014 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 
 
VOR ~ Sorge/ ~ Sicht/ ~ Fahrt 
 
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Freitag, 25. Juli 2014

2. Lyrikfest in Senftenberg - 6.September 2014

Leider haben wir die Zusage für die Fördermittel noch nicht schriftlich vorliegen - das macht das Organisieren der Tage der LITERATUR, die am 6.9.2014 mit dem Lyrikfest eröffnet werden, nicht einfach.
Diese Autoren haben trotzdem ihre Teilnahme bereits zugesagt:

Bettine Reichelt

Lena Inosemzewa

Sergej Tenjatnikow

Steffan Reschke

Ulrike Almut Sandig

Viktor Kapischnikow

Bernd Lunghard

Kerstin Becker

Ursula Henriette Kramm Konowalow und Harms Bellin

Tom Bresemann










Udo Tiffert




Donnerstag, 24. Juli 2014

Yana Arlt und Wolfgang Wache präsentieren ihre Arbeit beim Kunsttreff in Senftenberg


Werter Blogleser,

ist es nicht wunderbar, wenn sogar in der kleinen Stadt Senftenberg Engagierte für die Kunst zusammen kommen!
Hier mal einige Worte zum Anliegen und Selbstverständnis der „Art Lausitz“:

Alle ernsthaft an der Förderung der bildenden und darstellenden Kunst Interessierten sind herzlich eingeladen und ermutigt, einen besonderen Donnerstag im Monat zu Gesprächen, Diskussionen und Gedankenaustausch wahrzunehmen oder auch einfach Verbündete zu treffen.
Dabei spielt es keine Rolle wie oft, wie lange, in welcher Partei, ob mit oder ohne Speis’ und Trank – der gemeinsame Gedanke und das Engagement zählen!

http://www.art-lausitz.de/Termine-Kunsttreff-SFB

Für den heutigen Abend heißt es:

Am kommenden Donnerstag (24.07.2014) findet wieder unser Kunsttreff
ab 19°°Uhr in „Hoffmann’s Ho.  Broilerbar“
, Steindamm 20 in Senftenberg statt.
Als Themen sind vorgeschlagen:
Literatur im Brennpunkt: Nachwuchs–Literatur-Zentrum "Ich schreibe!"

Eine der Folien unserer Präsentation, die wir heute Abend zeigen.

JA



Dienstag, 22. Juli 2014

Leseratte Raz ~ Ihr neuer Bürgermeister



Politik ist eine ernste Sache meinen Sie? Das steckt mehr dahinter als ein Handpuppenspiel?
Ich nehme die Geschicke meiner Heimatstadt sehr ernst!



Ich bin schließlich eine Leseratte und lese so ziemlich alles, was es über Senftenberg gibt. Wichtige Quellen sind: die Internetseite der Stadt – da sieht man, wie man es gern hätte; das Amtsblatt – da bekommt man einen Einblick, was Demokratie anstellen kann; die örtliche Tagespresse – die spiegelt wieder, was die Leute für frühstückstischgesprächsrelevant halten; ich verfolge das Programm des örtlichen Fernsehkanals – da erfährt man, wer das Sagen und/ oder das Geld hat und/ oder die richtige Nase. Oh nein, das sind noch nicht alle Informationsbrunnen. Es geht schließlich nicht darum, einfach den Hahn aufzudrehen und es plätschern zu lassen. Man muss sich schon mit dem Eimer und dem Kanister auf den Weg machen und ganz höchst selbstpersönlich schöpfen. Da ich große Lauscher habe, bekomme ich auch hervorragenstens mit, was sich die Leute auf der Straße oder bei einer Flasche Bier so alles zutuscheln – immens wichtig, so eine Datenbank, kann man gar nicht oft genug anzapfen! Neben vielem Blödsinn gibt’s da ab und zu sogar kleine Goldnuggets zu schürfen.
Naja, was nun den Bürgermeisterposten angeht, so habe ich mir lange genug das Schauspiel mit der Setzung von Prioritäten angeguckt. Es ist ein bisschen wie „Brot und Spiele für die Menschen“ – funktioniert ja auch meist (ohne, dass ich hier das Spektakel mit der Fußball-WM oder das Senftenberger Hafenfest aufs Spielfeld schmeiße). Selbst so ein Wahlkampf ist irgendwie ein großes Spiel. Könnte mir Spaß machen – oder eben gar nicht. Schauen Sie sich das mal an: „Neun strategische Bausteine für erfolgreiche Kommunalwahlkämpfe //Baustein 1: Marketing - Die Bilanz, Die Analyse, Die Strategie, Die Konzeption, Die Botschaft, Die Vision / Baustein 2: Timing/ Baustein 3: Profiling/ Baustein 4: Branding/ Baustein 5: Networking/ Baustein 6: Posting/ Baustein 7: Canvassing/ Baustein 8: Mailings/ Baustein 9: Sponsoring“ da lasse ich mir doch lieber erklären, was ein „Abseits“ ist. Aber da Ratten nun mal unglaublich kluge Tiere sind, spielen sie keinen Fußball. So sieht’s aus! Aber was macht dann eine so uuuuuuunglaublich intelligente Ratte wie ich? Wenn ich ganz ehrlich bin, würde ich den Wahlkampf ja larifariratzfatz gewinnen, weil ich nun mal ein außerordentlicher Sympathieträger bin. Wer kann mir denn widerstehen, wenn ich höchstklug über meinen Brillenrand schaue? Da hat doch kein anderer Kandidat wirklich eine Chance. Und überhaupt, worüber soll ich denn schimpfen, wenn es dann heißt: Na Raz, du bist doch der Bürgermeister, du musst das jetzt regeln. Man wird ja förmlich zum Sklaven der erschröklich banalen Empfindlichkeiten der Bürgerinnen und Bürger. Und was das Schlimmste ist, die Käsehäppchen bei diversen Empfängen würden mir ja noch gefallen aber bei den vielen Terminen hätte ich ja kaum eine ruhige Stunde für die Lektüre in meinem Bücherregal. Demnächst gibt es im NLZ nämlich eine Schreibwerkstatt und ich hätte gar keine Zeit mich mitradeln zu lassen oder an dem Buch der Bücherkinder mitzuarbeiten. Lassen sie sich mal dieses Zitat von John Adams auf der Zunge zergehen: „Ich muss Politik und Krieg studieren, damit meine Söhne die Freiheit haben, Mathematik und Philosophie zu studieren. Meine Söhne sollten Mathematik und Philosophie studieren, außerdem Geographie, Naturgeschichte, Schiffbau, Navigation, Handel und Landwirtschaft, damit sie ihren Kindern das Recht geben, Malerei, Poesie, Musik, Architektur, Dekoration und Porzellan zu studieren.“ Irgendwo da hinten kommt mal die Poesie. Das ist doch nicht zu glauben, da sind ja inzwischen ein paar amusische Generationen durchs Land gegeistert. Ist ja jetzt schon so schlimm, da gurgelt das Kind schon im Brunnenwasser und die Politiker stehen oben und debattieren über die Farbe von Adlergefieder oder schieben eine Runde „Schwarzer Peter“ zum Thema: Verkehr in der Innenstadt. Die Bausteine aus dem Kommunalwahlkampf sollte man mal lieber zum Bau von Kultur- und Bildungseinrichtungen nutzen statt damit Waldwege zu pflastern. Ach, ich schreibe mich in Rage. Dabei wollte ich doch einfach nur mal sagen: Ich kandidiere in diesem Jahr NICHT für den Bürgermeisterposten!

Hochachtungsgeehrtest RAZ
 

Montag, 21. Juli 2014

Wochenthema 21. bis 27. Juli 2014



Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 30. KW 2014 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas:

Der Gefesselte

nach dem Romantitel „Der Gefesselte. Das Leben Michelangelos“ von Rosemarie Schuder. 

Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Freitag, 18. Juli 2014

Leben ist das, was du daraus machst!


Paletten von der Malaktion mit den Ferienkindern in der Gartenstadt Marga

Wünsche allen Bloglesern ein farbenfrohes Wochenende!
Entdeckt eure Farben und findet die richtige Mischung!

JA

Donnerstag, 17. Juli 2014

Mit der Leseratte Raz Margas Farben entdecken


Wolfgang Wache und Yana Arlt 
malten und zeichneten 
mit Ferienkindern 
Ansichten der Gartenstadt Marga




Die Kirchturmuhr schlägt an diesem Sommermorgen neun Mal. Sieben Kinder aus Senftenberg waren der Einladung der Lausitzer Künstler Wolfgang Wache und Yana Arlt in die Gartenstadt Marga gefolgt. Sie warten gespannt auf den „Reiseführer“ Raz, der sich nicht blicken lässt. „Die Leseratte sollte doch die Kinder durch Brieske-Marga führen,“, so Wolfgang Wache, „denn er behauptet, dass für ihn Marga nicht nur eine Gartenstadt, sondern eine Bilderstadt ist.“ Regina Domann von der Kirchengemeinde Brieske gibt Raz Recht und führt die Kinder ins Innere der Jugendstilkirche, die in diesem Jahr 100 Jahre alt wird. Dort gibt es viel Wissenswertes über Farben zu erfahren, selbst die großen Glasfenster sind Bilder und können Geschichten erzählen. Dass man aus solchen farbigen Gläsern keine Brause trinkt, müssen die Ferienkinder Raz noch einmal ausdrücklich erklären. Natürlich hatte sich die Ratte wegen einer Käsestulle verspätet.
Raz ist eine Figur, die Wolfgang Wache und Yana Arlt vor einigen Jahren entwickelt haben, um Kinder im Vor- und Grundschulalter an künstlerische und literarische Prozesse heranzuführen. Dass Yana Arlt mit der Puppe auf der Hand eines Tages auch Führungen durch die Gartenstadt machen würde und dass dabei die Figur ein Eigenleben entwickelt, war damals noch nicht abzusehen. Plötzlich gehen 10 statt 9 Personen mit dem Skizzenblock durch die Straßen – Raz hat dabei eine ziemlich große Klappe und bekommt von Kalila irgendwann einen Klebestreifen auf das Maul geklebt. Wolfgang Wache ist bei jedem Einsatz der Handpuppe erstaunt: „Die Kinder und selbst Erwachsene unterhalten sich mit Raz! Diesmal hat die Figur sogar als kompetenter Kunstsachverständiger funktioniert. Ganz nebenbei erfahren die Kinder etwas über die hundertjährige Geschichte und die besondere Architektur der Gartenstadt Marga.“ Die Impressionen vom Spaziergang wurden dann auf Leinwand gebannt. Passanten staunten über das Pleinair auf dem Platz vor der Kirche und wunderten sich wie ernsthaft und konzentriert die Kinder arbeiten. Leider verging die Zeit viel zu schnell, so dass einige Bilder nicht fertig wurden. „Trotzdem präsentieren wir diese Ergebnisse, zusammen mit einer Fotodokumentation des Vormittags am 14. September 2014, dem Tag des offenen Denkmals, in der Parkstraße 12.“, so Yana Arlt. Zum Abschlussbild ist auch Raz wieder dabei und gemeinsam mit Wolfgang Wache laden die drei zu weiteren Begegnungen und künstlerisch-literarischen Werkstätten ein.

PM
 

Dienstag, 15. Juli 2014

Weißt du wie unglücklich / Lyriker sind

Veranstaltung am vergangenen Sonntag im Rahmen der:
36. mjezynarodny swjedźeń serbskeje poezije/ Internationales Fest der sorbischen Poesie/ MEZINÁRODNÍ SVÁTEK LUŽICKOSRBSKÉ POEZIE

„Der Apfelbaum lockt ergiebig…“ – Vergnügen mit Gedichten und Liedern, Kaffee und Kuchen zu Ehren von Jan Skala in seinem Geburtsort im Rahmen des Gemeindefestes in Nebelschütz


Weißt du wie unglücklich / Lyriker sind

Yana Arlt




Wĕš kajcy njezbožowni / su lyrikarjo

Übersetzung ins Sorbische ~ Dorothea Šołćina

Ferienkinder zeichnen und malen in Marga

Hallo Zeichner und Maler aus Senftenberg,
morgen gehen wir auf Entdeckungsreise durch die Gartenstadt Marga.
Wenn das Wetter so angenehm sommerlich bleibt, können wir sogar draußen arbeiten - ein bisschen so wie die Impressionisten, die oft unter freiem Himmel gearbeitet haben. Dabei entstanden Bilder, die besonders das Licht- und Farbenspiel eines Motivs wiedergeben sollten.
Ich füge euch hier mal ein Foto ein, das zeigt, dass es überall in Marga schon "Bilder" gibt, die die Häuser schmücken. Ob wir morgen gemeinsam den "Bär" entdecken?
Ein Bär, der Cello spielt. Solche Verzierungen findet man überall in Marga.
 JA

Montag, 14. Juli 2014

Glücksmoment

JA

Wochenthema 14. bis 20. Juli 2014

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 29. KW 2014 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas:
 
vier Urkundenfälscher, zwei Geisteskranke
 
~ dies sollen die Gefangenen gewesen sein, die bei der Erstürmung der Bastille am 14.7.1789 befreit wurden. 
 
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:

nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Samstag, 12. Juli 2014

Gruß aus der Poetensprechstunde



Einmal im Monat stehen die NLZ-Türen am Samstagvormittag offen, um sich Rat und Hilfe zum Gedichteschreiben zu holen. Natürlich sind Schreibende; Lesende; Leute, die für künstlerische und kulturpädagogische Projekte Mitstreiter suchen; Literaturbegeisterte; Kunstinteressierte ... jederzeit im Literaturzentrum "Ich schreibe!" willkommen - dieser eine Samstag im Monat bleibt jedoch ganz der Lyrik/ der Poesie vorbehalten.

Für alle Dichter folgt hier ein Zitat, das zur Auseinandersetzung einlädt:

„In welchen Sprachen muß einer sprechen, damit die Welt ausheilen kann?“

Michael Krüger

Wolfgang Wache und Yana Arlt beim Internationalen Fest der sorbischen Poesie

„Alte Wasserkunst“, Bautzen, das Gebäude, das einst der Trinkwasserversorgung der Bautzner Bevölkerung diente, sollte an diesem Freitagabend mit mehrsprachiger Poesie gefüllt werden. Als ich ankomme, beginnt es zu regnen. „Alte Wasserkunst“ – als wenn der Name eine Prophezeiung wäre, beginnt ein Regenguss, der von Blitz und Donner begleitet wird. Nichts Neues für die Organisatoren, hatten sie doch vor vier Jahren zur Poesienacht im Rahmen des Internationalen Festes der sorbischen Poesie sogar mit Hochwasser zu kämpfen. Der erste Leseblock wird in das untere Geschoss des Turmes verlegt. Ich genieße den Klang des Sorbischen, das so selbstverständlich über die Lippen der Menschen kommt, die nach und nach den Raum füllen. Scheinbar mühelos wechseln die Dichter aus Serbien, Tschechien, Tunesien, Syrien, Polen, Russland, Slowenien, der Ukraine und Deutschland innerhalb eines Gespräches die Sprache. Ich bin gespannt auf mein Gedicht. Nicht, dass ich es nicht kennen würde, mehrmals wandle ich den Wehrgang entlang und spreche die Verse vor mich hin, um dann beim Vortrag den richtigen Ton zu treffen, nein, ich werde das erste Mal mein Gedicht auf sorbisch hören. Dorothea Šołćina hat es übersetzt und trägt es vor. Bevor wir in die Pause gehen, reicht sie mir das Blatt mit den vertrauten und mir doch fremden Schriftzeichen. Für mich ein sehr bewegender Moment.
Benedikt Dyrlich, ein sorbischer Schriftsteller, Politiker, Journalist und Vorsitzender des Sorbischen Künstlerbundes, ist der Mann, bei dem alle organisatorischen Fäden zusammen laufen. Er hat auch den Enkel von Jan Skala eingeladen, dem sorbischen Dichter, der dem diesjährigen Fest mit seiner Lyrik den roten Faden verleiht. Benedikt Dyrlich stellt die Dichter vor, begleitet durch das Programm und hat auch Wolfgang Waches Text „Bekenntnis zur Poesie“ ins Sorbische übertragen. Dieser zweite Leseblock findet dann auch im Garten statt, unter blauem Himmel, getaucht in milde Abendsonne, begleitet vom Ruf der kreisenden Mauersegler und dem Rauschen der Spree – eben ein poetischer Abend in Bautzen.
Am Sonntag lese ich während des Gemeindefestes in Nebelschütz noch einmal gemeinsam mit Dorothea Šołćina mein Gedicht "Einsamkeit der Lyriker".
Yana Arlt
 
Wolfgang Wache liest sein "Bekenntnis zur Poesie". Benedikt Dyrlich (rechts stehend) hat die Verse ins Sorbische übertragen und vorgetragen.
 
 

Donnerstag, 10. Juli 2014

Dichter aus Brieske/Senftenberg beim Internationalen Fest der sorbischen Poesie



36. mjezynarodny swjedźeń serbskeje poezije/ Internationales Fest der sorbischen Poesie/ MEZINÁRODNÍ SVÁTEK LUŽICKOSRBSKÉ POEZIE

Wolfgang Wache und Yana Arlt
lesen am:
11.07.2014, ab 18.00 Uhr:
Bautzener Poesienacht – Kurzlesungen und Gespräche
umrahmt mit Folkblues, unter den Türmen der Alten Wasserkunst und der Michaeliskirche
Veranstaltungsort: Vorgarten der Alten Wasserkunst Bautzen, Wendischer Kirchhof 2 


Yana Arlt
liest am:
13.07.2014, 16.00-17.30 Uhr.:
„Der Apfelbaum lockt ergiebig…“ – Vergnügen mit Gedichten und Liedern, Kaffee und Kuchen zu Ehren von Jan Skala in seinem Geburtsort im Rahmen des Gemeindefestes in Nebelschütz
Veranstaltungsort: Festzelt in Nebelschütz bei Kamenz

Mittwoch, 9. Juli 2014

Ein Sommerferientag in Marga

Heute in einer Woche sind wir mit Ferienkindern in der Gartenstadt Marga unterwegs.
Unsere Teilnehmerliste für dieses Angebot im Rahmen des Agenda-Diploms ist gut gefüllt. Jetzt brauchen wir nur noch gutes Wetter, gute Laune, gute Motive - das kriegen wir hin!

So sieht die Seite im Heft aus, das die Senftenberger Kinder vorige Woche in der Schule bekommen haben.

Dienstag, 8. Juli 2014

Morgen gibt es Zeugnisse

Also ich weiß nicht Raz, irgendwie sieht das gar nicht nach Sommerferien aus.
Mach dir keine Sorgen, Vermiculus, die fangen erst übermorgen an.
Spielen wir bis dahin "Wer fängt mit dem Maul die meisten Hagelkörner"?
Spinnst du, da wird mein Schal nass. Du hast ja ne Mütze auf.
Hm~

Leseratte Raz und Bücherwurm Vermiculus sinnieren über den Begriff "Sommer"
 JA

Montag, 7. Juli 2014

Glücksmoment

Sonntagsruhe am Fluss

Sie warten
YA


Wochenthema 7. bis 13. Juli 2014

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 28. KW 2014 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas:
 
Wetterwirren
 
nach "Wankelmut und Wetterwirren" ein Gedicht von Pälle Näver 
 
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:

nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Donnerstag, 3. Juli 2014

Ausstellung: Marga ~ Arbeiterkolonie und Gartenstadt

Werter Blogleser,
es stimmt, die Marganer behaupten stolz, in der ersten deutschen Gartenstadt zu wohnen und ganze Heerscharen von Historikern und Gartenstadtexperten beschäftigen sich damit, ob das denn auch stimmt.
Mir persönlich ist es viel wichtiger, welchen Einfluss das Wohn- und Arbeitsumfeld auf den Menschen hatte und hat. Es stimmt nämlich auch, dass Marga als Wohnort für Beschäftigte der Ilse Bergbau AG gebaut wurde. Von 1998 bis 2000 wurde die Siedlung saniert. Zu der Zeit waren die Baufelder rund um Senftenberg schon längst ausgekohlt, die Brikettfabriken Brieske I und II abgerissen. Was vom Bergbau noch übrig blieb, sind Zechenhaus, Kraftzentrale und - Marga, die einst eine Werkssiedlung war. Was für Menschen wohnen heute in Marga und was zog sie hierher? Warum und wie lebt man 2014 in der Gartenstadt? Was wissen die Alteingesessenen noch und wie gut kennen die Hinzugezogenen die Geschichte ihrer Heimat?
Die Ortschronisten Brieske-Marga laden zu Information, Begegnung und Gespräch in ihre Ausstellung "Marga ~ Arbeiterkolonie und Gartenstadt ein". Auch der Ort, an dem die Ausstellung präsentiert wird, ist etwas Besonderes - feiert die Martin-Luther-Kirche doch in diesem Jahr das 100. Jubiläum der Kirchweihe.

Stand 3. Juli 2014
JA

Dienstag, 1. Juli 2014

Kalenderblatt Juli 2014



Werter Blogleser,
ich lade dich ein, mit mir zusammen Senftenberg zu entdecken 

Ja, ja, so sind sie die Senftenberger, setzen sich ma jaaaanz ruhig uf de Bank am Neumarkt und tun erst ma die Zeitung gucken. Ein paar Schritte entfernt plätschert das Wasser eines Wasserspiels mit Figuren des Senftenberger Künstlers Ernst Sauer (1923-1988). Dahinter, auf diesem Foto nicht besonders gut zu sehen, ein Mosaik, das, so sagte es mir mein Kollege Wolfgang Wache, der dem Künstler oft im Rahmen seiner Tätigkeit im Kulturhaus Brieske begegnete, Heinz-Karl Kummer schuf (1929-1987).
Kunst in der Kleinstadt Senftenberg!
Und es gibt noch mehr davon. Hier ein interessanter Link zu den Denkmalen, Brunnen und Skulpturen in Senftenberg.
Ob sich wohl jener morgendliche Zeitungsleser jemals dafür interessiert hat, von welchen besonderen Dingen er während der Lektüre umgeben ist?

YA



Link zur Kalenderblatt-PDF ~

NLZettel JUNI 2014 ist da!

NLZettel künftig persönlich zugesandt bekommen?
Kein Problem!
An nlz-ich-schreibe[at]gmx.de eine E-Mail mit der Nachricht: Bitte mit folgender Adresse in den NLZettel-Verteiler aufnehmen ______@____ 
 
Inhalt
Foto auf Seite 1 ~ im Juni von Susann Vogel
Wolfgang Waches Aufruf zur Teilhabe
Unsere neugestaltete Internetseite vorgestellt
Terminhinweis SOMMERWERKSTATT 11. bis 15.8.2014
        persönliche Einladungen von zwei "Kornblumen"
Lesefest im und um das Pegasus ~ Rückblick in Wort und Bild
Susann Lorenz ~ Die Handreichung "In meiner Jugend gab es drei Orte, an die ich gehörte [...]"
Neu im Terminkalender ~11. + 13. Juli/ 24. Juli/ 6. bis 17. Juli
Link zum Blog

Seite 1 des NLZettel Juni 2014