Mittwoch, 27. November 2013

Kann ich im verlag*wache wolfgang meine Lebensgeschichte veröffentlichen?



Auf eine Anfrage eines Schreibenden, der seine Lebensgeschichte niederschrieb und nun einen Verlag sucht, der diese veröffentlicht, antwortete ich folgendermaßen.

Sehr geehrter Herr … ,

wie ich Sie bereits schon bei unserem letzten Telefonat informierte, habe ich mit dem verlag*wache wolfgang eine Nische geschaffen für Schriftsteller, die Kurzprosa und Lyrik schreiben. Für die Autoren entstehen keine Kosten, der Verlag übernimmt die gesamte Verantwortung und trägt das unternehmerische Risiko.
Es ist meine Leidenschaft literarisch tätig zu sein. Wie Ihnen vielleicht bekannt ist, bevorzuge ich seit vielen Jahren die Form Lyrik und Kurzprosa. Gerade diese Gruppe von Künstlern, die sich diesem Genre widmen, hat es in Deutschland sehr schwer. Mein Verlag versteht sich in der Gemeinschaft der Dichter als eine Art Selbsthilfegruppe.
Um eventuell Ihr Buch in das Verlagsprogramm aufzunehmen, müssen einige Kriterien erfüllt sein. Im Verlag veröffentlichen die Autoren der Regionalen Autorengruppe Senftenberg und die Mitglieder des Autorenkreises Kornblume. In gemeinsamen Besprechungen wird sorgfältig geprüft, welche Bücher ins Verlagsprofil passen. Es ist also prinzipiell von Vorteil, Mitglied in einer dieser literarischen Gruppen zu sein. Das vorrangige Anliegen der Verlagsarbeit ist die Veröffentlichung und Förderung von Lyrikern und Kurzprosaisten. Es geht nicht darum, ein Verlag z.B. für Gartenbücher, Kochbücher oder Autobiographien zu sein.
In der nächsten Zukunft wird der verlag*wache wolfgang in Zusammenarbeit mit Lyrikern und Malern & Grafikern vorrangig mit Kunstbüchern den Buchmarkt bereichern. Dazu gehört u.a. ein Bildband der Künstlerin Yana Arlt, die ihre Land Art in Fotografien festhält und mit eigener Lyrik bereichert. Zum Finale meines 5-jährigen Kunstprojektes „Kornblumen gießt man nicht“ wird es eine bibliophile Ausgabe mit meinen Texten und bildkünstlerischen Arbeiten von Kollegen geben.
Ich würde mich freuen, mit Ihnen gemeinsam Buchprojekte anzugehen, die in diesen Rahmen passen.

Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Wache
- Schriftsteller und Verlagsleiter -

Dienstag, 26. November 2013

Ein Plan für die "Grubenlampe"

Werter Blogleser,
du erfährst es als Erster - endlich hatte ich die entscheidende Eingebung für den Ablauf der Kunstaktion "Grubenlampe" am kommenden Freitag und nun steht er grau auf creme in meinem Schreibbuch. Ich bin gespannt, was Susann Vogel und Wolfgang Wache dazu sagen werden. Ob sie sich auf die kleinen Szenen einlassen werden, in die ich die Lesung ihrer Texte eingebettet sehe? Werden sie sich die Ortswechsel und die Zwischenspiele vorstellen können und sie mit gestalten?
Genau diese Spannung, diese Herausforderung an die Vorstellungsgabe mag ich an einem künstlerischen Prozess. Manchmal passen Idee und Umsetzung perfekt; manchmal schubst die Idee weitere Gedankengänge an und es wird etwas anderes -noch viel besseres- daraus.
JA

Glücksmoment

Der Morgen des letzten Dienstags im November 2013
JA

Montag, 25. November 2013

Wochenthema 25.November bis 1.Dezember 2013

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 48. KW 2013 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas:

Andreas Dahl


Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Samstag, 23. November 2013

Stammtisch "Ich schreibe!" - gelungene Premiere


„Ich schreibe!“ Das können alle drei Autoren sagen, die sich beim ersten Stammtisch „Ich schreibe!“ am vergangenen Freitag in Tenglers Buchhandlung ein Stelldichein gaben. Zur Premiere dieser Veranstaltungsreihe hatte sich Wolfgang Wache die beiden Dichter Bernd Lunghard und Yana Arlt eingeladen. Die Idee sich gemeinsam in Plauderatmosphäre über die Lust und das Leid mit dem literarischen Schreiben zu unterhalten, aus eigenen Werken zu lesen und zukünftige Projekte vorzustellen, ging auf. Wolfgang Wache ließ sein alter Ego Max zu Wort kommen und konstruierte aus dessen „Brief“ geschickt Fragen an seine Gäste. „Mich interessiert, was andere Schreibende antreibt und wie sie arbeiten.“, so der Gastgeber.
Bernd Lunghard war viele Jahre als Lehrer tätig, während des Studiums gab es schon hin und wieder Lyrikversuche in reimloser Form. Die ersten Reimgedichte entstanden dann für seinen Sohn und weil Bernd Lunghard als Kunstlehrer auch mit dem Zeichenstift umgehen konnte, machte er die Illustrationen gleich selbst. Es gibt von ihm aber auch Verse für Erwachsene, die derzeit noch in der Schublade ausharren und ständig überarbeitet werden.
Yana Arlt kann gar nicht genau benennen, wann sie begonnen hat, zu schreiben. „Wie manch einer zum Schreiben kam, ist manchmal schon ein eigener Roman. Bei mir gibt es keine so spektakuläre Geschichte darum. Bücher, Geschichten, Märchen und Gedichte haben mich von Kindheit an umgeben. Irgendwann habe ich selbst begonnen Geschichten zu schreiben.“
Es waren kurzweilige neunzig Minuten, dieses Gespräch der drei Schriftsteller. Es gab jedoch einen Kritikpunkt: das Publikum hatte viele Fragen, die sie gern in einem anschließenden Gespräch noch diesem und jenem gestellt hätte. Diese Anregung nimmt Wolfgang Wache mit und verspricht, ihr beim nächsten Stammtisch „Ich schreibe!“ am 21.März 2014, zum Welttag der Poesie, Zeit zu geben.


Freitag, 22. November 2013

29. November Kunstaktion Grubenlampe


Am kommenden Freitag, 29. November 2013, lädt die Künstlerin Yana Arlt nach Brieske-Marga ein. In der Kunstaktion „Grubenlampe“ wird sie sich ab 19:00 Uhr gemeinsam mit Wolfgang Wache und Susann Lorenz auf die Spuren der Geschichte machen. Die Braunkohlefunde am Ende des 19. Jahrhunderts sollten das Gesicht der Region Senftenberg grundlegend wandeln. Die Grubenlampe ist dafür ein Symbol, gehörte sie doch zur Grundausstattung eines Bergmanns, der unter Tage arbeitete.
Vor der Kunstaktion in der Parkstraße 12 (ehemalige Poliklinik) ist die Ausstellung „Brikettfabriken Brieske“ ab 17:00 Uhr zu sehen. Die mobilen Tafeln werden extra für diesen Tag aufgebaut.
Rückfragen und Platzreservierungen unter: 03573-147663 / nlz-ich-schreibe@gmx.de

Freitag, 29. November 2013
Parkstraße 12
Brieske-Marga (Ortsteil von Senftenberg)
17:00 Uhr Ausstellung "Brikettfabriken Brieske"
19:00 Uhr Kunstaktion "Grubenlampe"

 

Donnerstag, 21. November 2013

Vorschau - Stammtisch "Ich schreibe!"


~ YANA ARLT ~
Weißt du wie unglücklich
Lyriker sind
Sie können nicht dort entlang gehen
wo andere spazieren
Sie ersticken an den Happen
die anderen selbstverständliche Kost
Sie schaffen jeden Tag, wo doch selbst
der Schöpfer der Welt am Sonntag ruhte
Sie erblinden in dem Licht
das andere auf ihrer Lebensbühne erheischen
Sie werden grauer in den Phrasen
die andere für Liebe finden
Sie schützen sich in Wortextrakten
für deren alchemistisches Werden
die anderen keinen Langmut haben
Sie summen Lieder mit deren Textlosigkeit
andere auf dem Rummelplatz
eine Geisterbahnkarte kaufen
Sie trinken ihren Wein
mit toten Dichtern
So unglücklich sind
Lyriker
* * *
Zu einem Gläschen Wein lasse ich mich zum ersten Stammtisch "Ich schreibe!" am kommenden Freitag, 22. November 2013, in Tenglers Buchhandlung am Markt Senftenberg gern überreden. Die Lyrikerin Yana Arlt ist ab 19:00 Uhr mein Gast und auch an sie habe ich eine ganz spezielle Frage: Wer braucht heutzutage noch die Dichtkunst und wie wichtig sind dir, Yana, dass deine Gedichte gelesen und gehört werden?

Wolfgang Wache

Foto: Annett Vogel "Yana Arlt liest auf dem Lyrikfest 2013 in Brieske"
 

Mittwoch, 20. November 2013

Vorschau - Stammtisch "Ich schreibe!"


Bernd Lunghard

Ein nicht geschriebenes Gedicht

Das Gedicht, das hier stehn sollte,
das ich einmal schreiben wollte,
lieber Leser, dies Gedicht
schaffte ich bis heute nicht.
Als ich’s schreiben wollt’ – oje! –
tat der Kopf mir furchtbar weh,
tief hinunter bis zum Rücken –
keine Zeile wollte glücken!
Tags drauf rief ein Freund mich an,
fragte, ob ich helfen kann,
denn sein Sohn Kai-Ottokar
käm nicht mit dem Aufsatz klar.
Wiederum beschloss ich: Morgen!
Da bekam ich neue Sorgen:
Meine Frau sprach zu mir: „Mann! –
Sieh dir mal die Wohnung an!“
Ich fiel prompt darauf herein,
doch beim Ansehn bliebs nicht, nein,
plötzlich hieß es: Renovieren,
Möbel rücken, tapezieren,
streichen, bohren – unterdessen
hab ich das Gedicht vergessen.
Und es fiel mir – welche Pein! –
auch bisher nicht wieder ein.
Drum, es lässt sich nicht mehr richten,
müsst ihr leider drauf verzichten.

* * * * *

Zum Glück, sage ich, weiß ich aus sicherer Quelle, dass es eine ganze Reihe von Gedichten von Bernd Lunghard gibt. Der Autor ist am kommenden Freitag, 22. November 2013, zum  Stammtisch „Ich schreibe!“ in Tenglers Buchhandlung am Senftenberger Markt mein Gast. Ab 19:00 Uhr komme ich mit ihm ins Gespräch und werde als erstes eine Frage stellen, die mir schon lange unter den Nägeln brennt: Bernd, nach den vielen verschiedenen Büchern, die du veröffentlicht hast, die du auch selbst illustriert hast, was für eine künstlerische Herausforderung gibt es für dich noch? 

Wolfgang Wache

Bernd Lunghard    Foto: privat
 


Dienstag, 19. November 2013

Vorschau - Stammtisch "Ich schreibe!" 8.11.2013


Was ist das Fundament für das Literarische Schaffen? Seit ich mich bewusst als Autor und Publizist in der Öffentlichkeit präsentiere, stelle ich mir diese Frage. Das tägliche Leben, das Basis für Texte ist und gleichzeitig das größte Hemmnis zum Schreiben – das könnte das Fundament sein. Wann findet man dann Zeit zum Schreiben? Schreiben – dieses große Glücksgefühl, das sich während des Schaffensprozesses einstellt und schon verweht ist, sobald man den „fertigen“ Text vor sich hat. Leser und Hörer von meinen Büchern und bei meinen Lesungen fragen mich immer wieder nach meiner Motivation und woher die Ideen für die Texte kommen. Ich habe mir zum ersten Stammtisch „Ich schreibe!“ am kommenden Freitag, 22. November 2013 um 19:00 Uhr in Tenglers Buchhandlung am Markt Senftenberg zwei Autorenkollegen eingeladen, um mit ihnen genau über diese Fragen zu sprechen und von ihnen neue Texte zu hören.
 
Wolfgang Wache


Montag, 18. November 2013

Wochenthema 18. bis 24. November 2013

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 47. KW 2013 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas:

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Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Freitag, 15. November 2013

Vergängliche Kunst mit Natur

Werter Blogleser,
ich weiß nicht, ob du schon einmal den Begriff Land Art gehört hast oder sogar hier und da selbst zum Künstler wurdest.
"Mit bloßen Händen" nenne ich die Ausstellung mit Fotos von vergänglicher Kunst mit Natur. Vor Jahren habe ich mich von der Faszination Vergänglichkeit in der Kunst betören lassen. "Wer schreibt, der bleibt", sagt man. Was wäre da also das Gegenstück? Mich beeindruckt die Kunst der Sandmandalas, wie sie von tibetischen Mönchen Körnchen für Körnchen gelegt werden, um sie dann in einem Wisch zu zerstö... nein, eigentlich zu wandeln. Es geht darum, was mit einem selbst während des Schaffensprozesses geschieht. Die Fotoaufnahmen sind nicht das Ergebnis, sie sind eine Erinnerungsstütze. Ich gehe nicht hinaus an den Fluss, in den Park, in den Wald, um ein Objekt zu kreieren, von dem ich dann ein schönes Bild mit nach hause nehme. Ich gehe hinaus, um zu entdecken. Nah und intensiv nehme ich die Jahreszeiten wahr - jede Woche, jeder Tag ist anders, sogar das Früher oder Später einer Stunde ist entscheidend. Will ich etwas mit Pfützen machen, muss es gleich sein, sonst ist sie weg oder kleiner oder größer - wie bei dem Bild "Auf der Dunkelung". Ich kann nicht komplizierte Skizzen machen oder lange das Zusammenspiel der Farben planen. Komme ich ein paar Tage zu spät, sind die Blüten verwelkt, die Früchte von Vögeln aufgefressen. In den Stunden, in denen ein "Bild" entsteht, bin ich ganz bei mir. Spüre den Wind, rieche den Waldboden, höre das Summen der Fliegen; ich schwitze oder friere und bin ausgeglichen, wie sonst selten bei einer Arbeit. Und ich tue es nicht, um etwas Bleibendes zu hinterlassen. Manchmal arbeite ich an sehr versteckten Stellen, so dass wahrscheinlich nicht einmal ein Spaziergänger das Bild entdeckt. Nur ich weiß, dass dort etwas liegt, steht oder hängt - ich gehe einige Tage später noch einmal hin und erlebe etwas anderes, etwas Verwandeltes. Das ist mein Werk und ist es auch nicht. Es ist eine Meditation und eine Übung im Loslassen. Kein Kunsthistoriker wird sich jemals der Restauration meiner "Pilzzeit" annehmen; das Bild "Du hast mich nicht mitgenommen" gibt es schon seit Jahren nicht mehr und nur ich weiß, wo einst für ein paar Stunden Kletten, Sauerampfer und Wegwarte das darstellten, was ich in diesem Moment war. Die Fotos helfen mir, mich zu erinnern. Was lösen sie in einem Betrachter aus, der durch die Ausstellung geht?
Ich werde dich demnächst über den Zeitrahmen informieren, in dem die Fotos der vergänglichen Kunst im Senftenberger Rathaus zu sehen sein werden. Vielleicht treffe ich dich, werter Blogleser, bei der Eröffnung und wir kommen vor "Alles hat seine Zeit" ins Gespräch - über Vergänglichkeit oder Wandlung oder etwas ganz anderes.
JA
Auf der Dunkelung



Mittwoch, 13. November 2013

Stammtisch "Ich schreibe!" - erstmals am 22.November 2013


Am 22. November 2013 öffnet Tenglers Buchhandlung um 19:00 Uhr erstmals zum Stammtisch „Ich schreibe!“. „Ich freue mich, dass unsere literarischen Veranstaltungen in den vergangenen Wochen so gut besucht waren.“, resümiert der Autor und Vereinsvorsitzende des Literaturzentrums „Ich schreibe!“ Wolfgang Wache. Seit vielen Jahren setzt er sich für den künstlerischen Nachwuchs ein und bietet Autoren seine Begleitung für den Weg in die Öffentlichkeit an. „Jetzt habe ich gemeinsam mit regionalen Schriftstellern eine neue Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen“, gibt der Organisator und Gastgeber an diesem Abend einen Vorgeschmack, „bei der es darum geht, mit Schreibenden ins Gespräch zu kommen. Meine ersten Gäste sind Bernd Lunghard und Yana Arlt. Wir nehmen uns eine Stunde Zeit für kulturpolitische Fragen, den Austausch über künstlerische Herangehensweisen, Vorstellen neuer Texte, Einblicke in gemeinsame und eigene Projekte.“ Wolfgang Wache ist es immer wichtig gewesen, in einer Zeit und einer Region, in der immer weniger Förderung der Kunst und Kultur erfolgen, zusammenzuhalten. Künstler müssen sich gegenseitig respektieren und achten, sie müssen ins Gespräch kommen, sich austauschen und gegenseitig beleben. Kathrin Lachmann ist gespannt auf die Meinungen, Erfahrungen und Ideen. Regelmäßig veranstaltet sie Lesungen für Schulklassen in ihrer kleinen Buchhandlung. Erst letztens wurde der Raum zwischen den Regalen zu einem Unterschlupf für Gespenster und ihre Geschichten.
Der Stammtisch „Ich schreibe!“ soll darauf neugierig machen, was für Menschen sich hinter den Bezeichnungen Autor, Lyriker, Schriftsteller oder Dichter verbergen. Er soll anregen, Dinge auch einmal anders zu betrachten, vielleicht auch einmal selbst die Frage an einen Schreibenden zu stellen, die man schon lange mit sich herum trägt.

Wolfgang Wache ist selbst ein sehr aktiver Autor. Derzeit arbeitet er an seinem Text "Elsterniederung", der am 29.November 2013 im Rahmen der Kunstaktion "Grubenlampe" in Brieske-Marga Premiere haben wird. Wolfgang Wache weiß, wie wichtig es ist, Menschen an seiner Seite zu haben, denen man vertrauen kann, denn künstlerische Arbeit verlangt einem Menschen viel ab - Ehrlichkeit, Lebenszeit, Geduld, Zielstrebigkeit, Ausdauer, Mut, Sensibilität ... "nebenher" muss das alltägliche Leben gestemmt werden. Vieles kann man gar nicht allein schaffen, auch wenn es im Mythos des erimitischen Schriftstellers immer wieder propagiert wird.

Montag, 11. November 2013

Wochenthema 11. bis 17. November 2013


Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 46. KW 2013 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas:

unter Tage


Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Raz in der Kufa Hoyerswerda

Eigentlich wollte Raz sich schon immer mal die Fabrik in Hoyerswerda anschauen, in der Kultur produziert wird. Er hat sich extra Ohrenschützer und einen Helm besorgt, weil er der Meinung ist, dass man in Fabriken sowas tragen muss. Aber wir fahren ja nicht in ein Betonwerk, in eine Tischlerei oder in eine Stahlhütte! In einer Kulturfabrik gibt es Ausstellungen, Konzerte, Projekte mit Kindern und Jugendlichen und Erwachsenen, Theaterstücke, Lesungen ... Jetzt sitzt Raz mit einer großen Tasse Salbeitee in eine Decke gewickelt im Sessel und sagt keinen Piep mehr. Nix ist es mit der Vorstellung für die Kinder am Mittwoch Nachmittag. Eine üble Erkältung hat die Leseratte erwischt und wenn Raz etwas sagen will, kommt nur Husten heraus, das einem Hundebellen aber wirklich sehr ähnlich klingt.
Vielleicht ist Raz im nächsten Jahr in der Kufa Hoyerswerda - zum Tag des Buches oder zum Tag der Poesie oder ...


Glücksmoment

Sie blühen noch. Aufnahme am Morgen des 11. November
JA


Eine runde Sache - Lesecollage am Ratssaaltisch

Zu ungewöhnlicher Zeit hatte das Rathaus Senftenberg seine Türen geöffnet. Freitagnachmittag saßen 9 Schreibende aus der Senftenberger Region am runden Tisch, der Autor Wolfgang Wache und die Bibliotheksleiterin Kerstin Bischoff begrüßten die zahlreichen Gäste zu der Veranstaltung „Literarisches Schaffen in Senftenberg – Früher, Heute, Morgen“. Sara Wolski, die 9 Jährige aus der Senftenberger Gruppe der „Bücherkinder Brandenburg“ war mächtig aufgeregt vor ihrer ersten Lesung. „Was habe ich mir nur dabei gedacht?“, flüsterte sie und streichelte das kleine Glücksponny, das vor ihr neben dem Mikrophon stand. Yana Arlt, eine der beiden Kursleiter, machte ihr Mut. „Lampenfieber gehört eben dazu.“ Dabei war sie selbst gespannt, ob bei der Powerpointpräsentation der Funke auf die Gäste überspringt. Zum umfangreichen literarischen Schaffen in der Senftenberger Region gehört ebenfalls Horst Mönnich, der an diesem Tag seinen 95. Geburtstag in Breitbrunn am Chiemsee feierte und mit Romanen und Hörspielen bekannt wurde. Wolfgang Wache tat sich schwer, das Leben und umfangreiche Werk Mönnichs in wenigen Minuten zusammenzufassen: „Diese Veranstaltung ist kein Abschluss sondern der Beginn der interessanten Recherchearbeit zu Autoren, die in Senftenberg lebten und leben“, so der umtriebige Freund des geschriebenen Wortes, „es gibt sicher noch mehr Literaten, die vergessen wurden oder sich noch gar nicht gezeigt haben.“ Den einzelnen Autoren blieben jeweils fünf Minuten Zeit, um sich mit Leseausschnitten vorzustellen – es wurde eine vielfältige Lesecollage vom Krimi bis zum humorvollen Gedicht geboten.
Mehr Zeit, um die Senftenberger Autoren kennenzulernen, bietet die Reihe „Stammtisch – Ich schreibe!“ zu der Wolfgang Wache erstmals am 22. November 2013 in Tenglers Buchhandlung bittet. Zum Auftakt hat er sich Bernd Lunghard und Yana Arlt als Gesprächsgäste eingeladen. Sollte auch diese Veranstaltung auf so reges Interesse der Senftenbergerinnen und Senftenberger treffen, ist eine Platzreservierung anzuraten.









Fotos: Susann Vogel


Sonntag, 10. November 2013

Im Herzen der Herbst, im Kopf ein Clown ...

Ich fuhr mit meinem Klapp-Flitzer um den See.
Musik im Ohr und Freiheit.
Ich bin angekommen.

Ich pausierte am Gründungstisch
und fühlte die Kornblumen um mich.



Für die erlebte Herbstwerkstatt danke ich meinen Kollegen, meinen Freunden. Ich danke für das Gemeinsame, für das Geteilte, für das Unersetzbare. Und ich danke für das Dritte.

"Es kommt nicht auf das Leben an,
sondern auf den Mut, mit dem du es lebst."

(Unbekannt)

Mit einem ehrlichen Gruß

Susann

Donnerstag, 7. November 2013

Lampenfieber bei Sara und Tino vor ihrem ersten Leseauftritt

Gestern haben wir mit den beiden 9 und 10 Jährigen ihre kleine Präsentation im Rahmen der Veranstaltung "Literarisches Schaffen in Senftenberg - Früher, Heute, Morgen" vorbereitet. Sie sind die Autoren von morgen, die heute die ersten Schritte als Schreibende machen. Im Literaturzentrum "Ich schreibe!" lernen sie von Wolfgang Wache und Yana Arlt verschiedene Schreibgenres kennen. Auch das Auftreten vor Publikum - die Auswahl der Texte und das deutliche Sprechen auf der Bühne - muss geübt werden. Am 8. November 2013 bekommen Sara und Tino kurz vor dem Beginn der Veranstaltung dann noch Lesemappen mit dem Logo der Senftenberger Gruppe des Projektes "Bücherkinder Brandenburg", in denen ihr Text bereit liegt.

Lausitzer Rundschau 7. November 2013


Mittwoch, 6. November 2013

Leseempfehlung

"Ich denke an all das, das ich nicht habe.
 Ich denke an all das, das ich nicht mehr habe.
 Ich denke an all das, das ich nicht haben kann."

aus: "Die Handreichung" von Susann Lorenz im NLZettel Oktober 2013
Diese Texte entstehen exklusiv für die NLZettel.

Der NLZettel Oktober 2013 ist da!

Rückblicke & Ausblicke
Inhalt
Die Handreichung - von Susann Lorenz
Einladung 8. November 2013 "Literarisches Schaffen in Senftenberg - Früher, Heute, Morgen"
Einladung 22. November 2013 "Stammtisch - Ich schreibe!"
Einladung 29. November 2013 "Kunstaktion Grubenlampe"
Rückblick - Buchpremiere "Lebenskürzlich" von und mit Klaus Böhnisch
Tipps - Wo wir unterwegs sind
* * *
NLZettel abonnieren: nlz-ich-schreibe@gmx.de
Betreff: NLZettel - Ich möchte immer aktuell informiert sein 

Dienstag, 5. November 2013

Glücksmoment


Mein Gedicht in Blei ~
In wenigen Minuten wird auf dem Boston-Tiegel gedruckt.

Ein gelernter Setzer - fast "blind" fügt er die Buchstaben aneinander

Druck mit dem Boston-Tiegel / Die Lettern werden vertikal eingefügt

der gedruckte Text






Montag, 4. November 2013

Worte und Gedanken zum heutigen Geburtstag von Ingo Cesaro


 
Es war gestern. Ja es war gestern, als mir Ingo Cesaro am Bahnhof in Ludwigsstadt die Hand zum Abschied reichte. Ich sagte freundlich: „Danke“. Dabei wusste ich, dass dieses Wort „Danke“ nicht das aussagte, was ich ihm, dem Unruhigen und doch sehr bedacht wirkenden Mann, sagen wollte. Ich persönlich hatte das große Glück, am 2. und 3. November 2013 bei dem Dichter, Künstler der Worte, Buchkünstler, Eventerfinder und, und, und… zu Gast zu sein. Man findet im Internet noch mehr solcher Bezeichnungen und Beschreibungen über das Leben des gebürtigen Kronachers. Es sind Aufzählungen, einfache Anmerkungen, Aneinanderreihungen von Wortbedeutungen. Er, der Mensch Cesaro, ist, so glaube ich, ein Botschafter der künstlerischen Worte. Ja, Ingo Cesaro hat eine Botschaft, die er jedem verkünden möchte. Er ist unterwegs, um mitzuteilen, dass es eine Kunst des Umgangs mit Worten gibt. Dass wir Menschen es sind, die dieses Mysterium selbst entdecken können. Ingo Cesaro möchte seine Mitmenschen ermuntern, sich selbst auf den Weg zu begeben, um Worte hörbar, sichtbar und erlebbar zu machen. Stets ist er unterwegs, um seine eigene Begeisterung an andere weiterzugeben. Mit Behutsamkeit und Ausdauer zeigt er, wo sich der Zugang befindet und er gibt Ratschläge, wie man für sich den Ort des wunderbaren Wortgestaltens finden kann. Den weiteren Weg  muss man selbst gehen, man muss es wollen.
Ich bewundere Ingo Cesaro - seine Zielstrebigkeit und Ausdauer. Ich weiß, dass sein Ansinnen sich nicht immer leicht umsetzen lässt. Oft muss man große Barrieren niederreißen.
Dafür wünsche ich dem Wortarbeiter weiterhin viel Kraft und Ausdauer!
Für diese und andere Wünsche ist heute, der 4. November ein guter Tag. Es ist sein Geburtstag.
Und so sage ich: Mach’ noch lange so weiter, wir brauchen dich!

Danke!
Wolfgang Wache

Ingo Cesaro - Dichter, Buchkünstler, Haiku-Publizist, Organisator kultureller Projekte ...

Ingo Cesaro organisierte zum 17. Mal die "Lauensteiner Werkstätten mit Büchermachern, Künstlern und Autoren". Wolfgang Wache war als Autor am 2. und 3. November 2013 eingeladen.

Ingo Cesaro während seiner Lesung beim Lyrikfest 2013 in Brieske-Marga


Wochenthema 4. bis 10.November 2013


Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 45. KW 2013 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas:

vergeuden


Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Freitag, 1. November 2013

Pressemeldung_Veranstaltung 8. November 2013

Am 8. November 2013 laden regionale Autoren und die Stadtbibliothek Senftenberg in den großen Ratssaal des Rathauses Senftenberg ein. Die Veranstaltung unter dem Titel „Literarisches Schaffen in Senftenberg – Früher, Heute, Morgen“ beginnt um 16:00 Uhr mit einer kurzen Präsentation über Literaten, die in Senftenberg leben oder lebten. Aus Anlass seines 95. Geburtstages werden Werke von Horst Mönnich vorgestellt. Leider kann der Jubilar nicht persönlich anwesend sein, sein Sohn Andreas Mönnich schreibt: „Sehr geehrter Herr Wache, ich bin gerade ein paar Tage bei meinem Vater und nutze die Gelegenheit, Ihnen ganz herzlich zu danken. Mein Vater hat sich total über Ihre Aktion gefreut, er ist sehr beeindruckt und lässt Sie herzlich grüßen. Für Ihre Lesecollage wünsche ich Ihnen bestes Gelingen. Am Geburtstag bin ich natürlich wieder in Breitbrunn, dann stoße ich mal mit meinem Vater auf Sie und Ihr Engagement an.“
Weitere Autoren, die bei dieser insgesamt ca. 90-minütigen Lesecollage ihre eigenen Texte vortragen werden, sind Wolfgang Wache, Yana Arlt, Bernd Lunghard, Renate Hensel, Barbara Kolbe, Susann Vogel und Alexander Kiensch. Die Literaten von morgen werden präsentiert von den 9 und 10 Jährigen der Senftenberger Gruppe „Brandenburger Bücherkinder“.
Platzreservierungen sind unter Tel.03573-147663 (NLZ „Ich schreibe!“) oder nlz-ich-schreibe@gmx.de möglich.