„Ich schreibe!“ Das können alle drei Autoren sagen, die sich
beim ersten Stammtisch „Ich schreibe!“ am vergangenen Freitag in Tenglers
Buchhandlung ein Stelldichein gaben. Zur Premiere dieser Veranstaltungsreihe
hatte sich Wolfgang Wache die beiden Dichter Bernd Lunghard und Yana Arlt
eingeladen. Die Idee sich gemeinsam in Plauderatmosphäre über die Lust und das
Leid mit dem literarischen Schreiben zu unterhalten, aus eigenen Werken zu
lesen und zukünftige Projekte vorzustellen, ging auf. Wolfgang Wache ließ sein
alter Ego Max zu Wort kommen und konstruierte aus dessen „Brief“ geschickt
Fragen an seine Gäste. „Mich interessiert, was andere Schreibende antreibt und
wie sie arbeiten.“, so der Gastgeber.
Bernd Lunghard war viele Jahre als Lehrer tätig, während des
Studiums gab es schon hin und wieder Lyrikversuche in reimloser Form. Die
ersten Reimgedichte entstanden dann für seinen Sohn und weil Bernd Lunghard als
Kunstlehrer auch mit dem Zeichenstift umgehen konnte, machte er die
Illustrationen gleich selbst. Es gibt von ihm aber auch Verse für Erwachsene,
die derzeit noch in der Schublade ausharren und ständig überarbeitet werden.
Yana Arlt kann gar nicht genau benennen, wann sie begonnen
hat, zu schreiben. „Wie manch einer zum Schreiben kam, ist manchmal schon ein
eigener Roman. Bei mir gibt es keine so spektakuläre Geschichte darum. Bücher,
Geschichten, Märchen und Gedichte haben mich von Kindheit an umgeben.
Irgendwann habe ich selbst begonnen Geschichten zu schreiben.“
Es waren kurzweilige neunzig Minuten, dieses Gespräch der
drei Schriftsteller. Es gab jedoch einen Kritikpunkt: das Publikum hatte viele
Fragen, die sie gern in einem anschließenden Gespräch noch diesem und jenem
gestellt hätte. Diese Anregung nimmt Wolfgang Wache mit und verspricht, ihr beim
nächsten Stammtisch „Ich schreibe!“ am 21.März 2014, zum Welttag der Poesie,
Zeit zu geben.