Mittwoch, 31. Dezember 2014

Türchen ins neue Jahr
31. Dezember 2014

Willkommen!

Willkommen zum letzten Dezembertag 2014!

Und jetzt, jetzt laufen wir los - im Gepäck die Wunschliste von Renate Hensel aus der Gruppe der Regionalen Autoren Senftenberg, die unter dem Dach des Literaturzentrums beheimatet ist.


Das soll weniger werden:

Hass und Gewalt in der Welt…

Das soll mehr werden:

Gerechtigkeit und Gleichberechtigung im Umgang mit den Völkern der Welt; mehr tolle Frauen in die Politik, denn das weibliche Prinzip ist friedlich

Das soll kleiner werden:

die radikale Unterordnung des Menschen in die kapitalistische Arbeitswelt und damit die Zerstörung der Familie, die persönliche Ausbeutung; die Anglizismen und Amerikanisierung der Sprache

Das soll größer werden:

die Bereitschaft der Menschen, mitzutun an der Gestaltung der Gesellschaft; die Fähigkeit, aufmerksam und tolerant miteinander umzugehen, sich gegenseitig zu achten und im fairen Disput den Standpunkt zu finden, der für beide Parteien annehmbar ist (privat und gesellschaftlich); die Verantwortung und Befähigung der Eltern für eine gute Erziehung und Bildung ihrer Kinder; die Zuwendung/Unterstützung des Staates für eine wirklich kindgerechte Bildung und Erziehung in kleineren Gruppen/Klassen, so dass die Erzieher/Lehrer ihrer Berufung nachkommen können und nicht gehemmt werden; alle erreichen, das ist die beste Prävention und ein schlummerndes Kapital für den Staat


Warum will man das nicht begreifen?


Das soll es öfter geben:
 

dass sich bedeutende Menschen mit ihrer Stimme für die Verbesserung der Welt einsetzen und somit etwas bewegen, was zu einer Bewegung werden und zur Änderung misslicher Verhältnisse beitragen kann

Das soll am besten ganz verschwinden
 
dass es Kriege gibt und die Religion missbraucht wird, dass die natürlichen Ressourcen der Erde sinnlos für den Konsum vernichtet und ausgebeutet werden; dass es immer noch Menschengruppen gibt, die Hautfarbe und Herkunft (ethnische Zugehörigkeit) als Berechtigung/Wert für einen Menschen festlegen; dass sich ein Mensch oder eine Gruppe oder ein Staat über andere erhebt und diese unterdrückt, verfolgt oder vernichtet; dass der Bürger manipuliert, belogen und betrogen wird (Werbung, Medien, Politik); dass der Westen - einschließlich die USA - sich ständig in die Politik ander Länder einmischen unter dem Vorwand, ihnen die Freiheit bringen zu wollen, dass kein Mensch ohne Arbeit ist, ohne Perspektive, ohne Lebenssinn…; dass Menschen hungern und dürsten müssen; dass sie ungleich behandelt werden (Beamtentum und Managergehälter…), jeder Mensch soll gleich und nach seinen Leistungen behandelt werden…


Das soll verboten werden:
 

Kriege; Todesstrafe; Kinderprostitution und Menschenhandel; Ausbeutung der Entwicklungsländer; Abholzung des Regenwaldes und Zerstörung der Weltmeere; Arbeitslosigkeit - die Politiker sollten wissen, dass es für jeden Menschen auf der Welt Arbeit gibt, sie muss nur gut verteilt und gerecht bezahlt werden;

Sexistische Werbung; die Verschandelung der deutschen Sprache: Werbesprache (Postkredit-günstich), zu viel Englisch (geöffnet statt open) und fehlerhafte Plakate, Flyer, Straßennnamen, Fernsehmoderatorensprache (da fehlt dann einfach der Dativ oder Akkusativ und man nimmt den Nominativ), Wessifizierung (wie an Weihnachten u.a.)
 
Ich wünsche mir Schnee, der bei plus 5-10 Grad liegen bleibt und das endlich ein schreibbares „sz“ eingeführt wird.



Ein jahresüberdauerndes "Ahoi!" in den Tag und die Nacht entsendet Kalendertürchen-Beauftragte Susann Vogel


(Die Wunschlisten sind redaktionell unbearbeitet und geben nicht in jedem Fall die Meinung der Blog-Redaktion/des NLZ wider.)

Dienstag, 30. Dezember 2014

Türchen ins neue Jahr
30. Dezember 2014

Ein Stück, noch ein Stück, ein klitzekleines Stückchen noch und - das heutige Türchen ist geöffnet! Ich teile mit ehrlicher Freude mit euch die Wunschliste meiner Dichterfreundin Jana Arlt.

Das soll weniger werden:

Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen müssen
Unzufriedenheit von Leuten mit dem eigenen Leben - besonders, wenn sie ihren Frust über Kritiksucht ableiten und damit nichts wirklich ändern

Das soll mehr werden:

Freude und Begeisterung
angenehme Überraschungen und freundliche Begegnungen
Sternschnuppen bei denen man sich etwas wünschen kann
gute Einfälle für Gedichte und Geschichten
Bücherkinder in unserer Gruppe

Das soll kleiner werden:

meine Wut, wenn Menschen Dummes sagen oder tun

Das soll größer werden:

Obst und Gemüse im Garten

Das soll es öfter geben:

mit Menschen, mit denen ich mich ohne viel Worte verstehe, bei einem Glas Whisky zusammensitzen, den Tag genießen und über Kunst und Literatur reden

Das soll am besten ganz verschwinden:

Gleichgültigkeit - nichts ist schlimmer als wenn jemandem alles egal ist und doch schimpft er über alles, was andere machen und findet es langweilig



Einen guten letzten Dienstag 2014 wünscht Kalendertürchen-Beauftragte Susann Vogel


Montag, 29. Dezember 2014

Türchen ins neue Jahr
29. Dezember 2014

Am heutigen Montag begleitet uns - samt Frischschnee auf dem Fensterbrett - Sara von den Bücherkindern mit ihrer Wunschliste für das kommende Jahr.

Das soll weniger werden:

Hausaufgaben

Das soll mehr werden:

Kunstunterricht
eine 1+ in jedem Fach

Das soll kleiner werden:

meine Sorgen

Das soll größer werden:

meine Büchersammlung
unsere Wohnung
mein Zimmer

Das soll es öfter geben:

gute Freunde

Das soll am besten ganz verschwinden:

meine Rechtschreibfehler
Schmerzen, Krankheiten und so


Die Stille

Es ist so laut. Ich kann mich gar nicht konzentrieren. Das wird bestimmt eine schlechte Zensur. Der Lehrer sagt nichts. Er geht weg. Ich gehe nach vorne und schreie: "Jetzt seid endlich leise!" Und danach sage ich: "Ich will eine gute Zensur haben!" Da kommt der Lehrer herein und sagt: "Super Laura, dafür bekommst du eine 1+ und für die Arbeit auch."
Ach, ich bin Laura.


Freude über einen schneereichen Montag wünscht Kalendertürchen-Beauftragte Susann Vogel


(Die Wunschlisten sind redaktionell unbearbeitet und geben nicht in jedem Fall die Meinung der Blog-Redaktion/des NLZ wider.)


Eisgruß von Renate Hensel

Werter Blogleser,
mir ist gestern die Digitalkamera ins Seewasser geplumpst, als ich einige Aufnahmen von den vereiszauberten Gräsern am Ufer machen wollte - ja, die großen Steine sind auch mit einer Eisschicht überzogen, da ist nicht leicht Halt zu finden. Mein Handschuh trieb über die auf 4° C temperierten Wellen, ich glaube, die Möwen haben mich ausgelacht.
Aber es gibt ja Mitstreiter, die sind geübter im Position beziehen an einem Wintertag. Renate Hensel hat uns heute Morgen einige dieser Aufnahmen geschickt und ich möchte diese Freude unbedingt mit dir teilen.


Renate Hensel fotografierte während eines Spaziergangs am Senftenberger See diese kristallenen Tropfen.

Wochenthema 29. Dezember 2014 bis 4. Januar 2015

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 53. KW 2014 / 1. KW 2015 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 

Exteriorität
 

Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Sonntag, 28. Dezember 2014

Türchen ins neue Jahr
28. Dezember 2014

Werte Kalendertürchen-Verfolger,

an dieser Stelle eröffne ich euch meine Wunschliste für das Jahr 2015 ...

Das soll weniger werden:

das Gefühl, etwas zu sollen oder gar zu müssen

Das soll mehr werden:

das Gefühl, etwas zu wollen
der Mut zur eigenen Entscheidung - um sagen zu können "Das war von Bedeutung für mich."

Das soll kleiner werden:

der eigene Tellerrand

Das soll größer werden:

der Himmel über dem eigenen Tellerrand

Das soll es öfter geben:

das Denken in offenen Fragen
das Durcheinanderbringen der Ordnung - nicht um zu stenkern, doch aber um darauf hinzuweisen, dass - bei Unbehagen - es anders sein könnte

Das wünsche ich mir:

Blues-Momente von Wolfgang Wache - er, eine Gitarre und meine lauschenden Ohren. Dazu Duftreis mit selbstgemachtem Quittenmus und das Beisammen- und Miteinandersein im Autorenkreis KORNBLUME.

Ich verbleibe mit einem "Ahoi!", hinein in einen angenehmen Sonntag

Kalendertürchen-Beauftragte Susann Vogel


Samstag, 27. Dezember 2014

Türchen ins neue Jahr
27. Dezember 2014

Mhmmm ... Was sich Max von den Bücherkindern wohl so wünscht für das kommende Jahr?


Das soll weniger werden:

weniger Schreiben in der AG

Das soll mehr werden:

Ich wünsche mir mehr 1en zu schreiben.

Das soll größer werden:

Ich wünsche mir ein größeres Zimmer.

Das soll es öfter geben:

mehr Schulfeiertage

Das soll am besten ganz verschwinden:

Hausaufgaben sollen verschwinden.


Susann Vogel, die Kalendertürchen-Beauftragte, wünscht einen schneeflockenreichen Samstag


(Die Wunschlisten sind redaktionell unbearbeitet und geben nicht in jedem Fall die Meinung der Blog-Redaktion/des NLZ wider.)

Freitag, 26. Dezember 2014

Türchen ins neue Jahr
26. Dezember 2014

Heute verbirgt sich hinter unserem Türchen die Wunschliste 2015 von Wolfgang Wache. Ich staune und freue mich!

Das soll weniger werden:

Probleme und Sorgen beim täglichen menschlichen Miteinander

Das soll mehr werden:

Harmonie, mehr Verständnis für das Miteinander
eine Welt - unser Gastgeber für alle Menschen

Das soll kleiner werden:

Angst vor dem Morgen darf niemand haben

Das soll größer werden:

Freude auf das Morgen, Freude auf dem neuen Weg

Das soll es öfter geben:

fröhliches Miteinander, viele kreative Ideen

Das soll am besten ganz verschwinden:

Kriege, Hass, Egoismus

Ich wünsche mir:

ein Haus für Kreative. Jeden Tag kommen Kinder und Erwachsene in das Zentrum für kreatives Schaffen. Jeder findet Ruhe zum Arbeiten. Man findet auch Gleichgesinnte und Diskussionen.


Einen abenteuerreichen Freitag wünscht die Kalendertürchen-Beauftragte Susann Vogel


Donnerstag, 25. Dezember 2014

Türchen ins neue Jahr
25. Dezember 2014

"Wenn andere Kalender entschokoladisiert sind, beginnt bei uns die Nascherei", so bringt es meine Kollegin Jana Arlt auf den Punkt.

Und in diesem Sinne eröffnen wir unsere "Türchen ins neue Jahr"!

Wir begleiten euch mit Wunschlisten für das Jahr 2015. Vielleicht findet ihr euch an der ein oder anderen Stelle schmunzelnd und berührt wieder.

Den Auftakt macht Tino von den Bücherkindern unseres Literaturzentrums.


Das soll weniger werden:

Schreiben

Das soll mehr werden:

Malen

Das soll es öfter geben:

die Note 1 für mich

Das soll am besten ganz verschwinden:

Hausaufgaben, Papas Verletzung


Einen freundlichen Donnerstag wünscht
Kalendertürchen-Beauftragte Susann Vogel


(Die Wunschlisten sind redaktionell unbearbeitet und geben nicht in jedem Fall die Meinung der Blog-Redaktion/des NLZ wider.)

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Dienstag, 23. Dezember 2014

Gelungener Jahresabschluss der Ortschronisten mit „Advent anno dazumal“

Unter dem Motto „Advent anno dazumal“ gestalteten die Ortschronisten Brieske-Marga am 20.12. 2014 in ihrer „Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung“ in Brieske, Parkstraße 12, einen vielseitigen Nachmittag. Gemäß ihrer Aufgabe Ortsgeschichte zu recherchieren, zu archivieren und zu präsentieren, sammelten sie persönliche Erinnerungen der Marganer an ihr Weihnachtsfest in der Arbeiterkolonie, die als Gartenstadt erbaut wurde. Auch heimische Kiefern gehörten zur Ausstattung, die traditionell mit Äpfeln, Kerzen, Naschereien, Glaskugeln, Strohsternen und Lametta geschmückt wurden. Der CD-Spieler und der Beamer blieben an diesem Nachmittag aus und trotzdem gab es eine Filmvorführung. Neben den Geschichtenvorlesern unter dem Weihnachtsbaum und den kleinen Basteleien bauten die Ortschronisten einen historischen Projektor DDR - PUOVA MAGICA  auf. „Das der vollständig und funktionstüchtig ist, ist ein kleines Wunder.“, so Wolfgang Wache und Jana Arlt machte sich daran, den Rollfilm aufzuspulen und das Gerät für den Einsatz vorzubereiten. Lothar Knobloch, Joachim Pendziwiater, Heinz Zuhter und Edith Arlt betreuten die Gäste, die die Atmosphäre genossen, sich die Ausstellung ansahen und mit den Ortschronisten ins Gespräch kamen. Dies war der letzte Termin in der Begegnungsstätte im Jahr 2014, im kommenden Jahr starten die Ortschronisten Brieske-Marga ihre Veranstaltungsreihe mit der Eröffnung der „Lausitzer Literatursammlung“ mit dem 1. Briesker Kunstgespräch am 31. Januar 2015.

Foto: Wolfgang Wache liest unter dem Lichterbaum, den Kindern und erwachsenen Zuhörern Märchen vor.
JA

Montag, 22. Dezember 2014

Wochenthema 22. bis 28. Dezember 2014

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 52. KW 2014 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 

vorstellen
 

Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Samstag, 20. Dezember 2014

Gruß zum Wochenende

Morgen ist 4. Advent, Montag ist Winteranfang und dann sind es noch zwei Tage bis zum Heiligabend.

fast fertig geschmückter Baum in der "Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung" Parkstraße 12, Brieske-Marga
JA

Freitag, 19. Dezember 2014

Adventsstimmung in der Gartenstadt

Werter Blogleser,
eigentlich ist man schon vor dem Weihnachtsfest satt. Man kann keine Plätzchen und keine Stolle mehr sehen; vom Wort "besinnlich" bekommt man Kopfschmerzen, der Duft von (gepanschtem) Glühwein ist kaum noch zu ertragen und man wünschte sich, dass man mit zugeklappten Ohren und geschlossenen Augen durch den Supermarkt gehen könnte - ich wollte doch nur schnell mal ein Stück Butter holen. Selbst das Gejammer über die Übersättigung geht einem auf den Zeiger und am Fensterglas ziehen dicke Regentropfen aus einem tiefhängendem Wolkengrau ihre Rinnsale... Und dann geschieht etwas Wunderbares.
Heute morgen hatte ich aus oben angeführten Gründen wenig Lust auf die Vorbereitung unseres "Advent anno dazumal" aber mit jeder Kerze, jeder Kugel, jedem Strohstern am Baum stieg meine Vorfreude auf die morgige Veranstaltung. Selbst wenn nicht viele Menschen den Weg in die Parkstraße 12 finden - vielleicht weil es ihnen ähnlich wie mir ergeht, so habe ich doch einen angenehmen Vormittag mit den Ortschronisten erlebt und dann freuen wir uns, unter unserem Weihnachtsbaum sitzend daran, dass wir in diesem Jahr viel geschafft haben und auch, dass wir im neuen Jahr weitere Ideen umsetzen werden und vielfältige Termine in unserem Kalender stehen.

An einen Baum werden Lebkuchen und Schokoladenkringel zum Naschen gehängt...

... der andere erhält mich Kerzen, Äpfeln, Strohsternen, Kugeln und Lametta einen Schmuck wie "anno dazumal".
JA

Donnerstag, 18. Dezember 2014

NLZettel NOVEMBER / DEZEMBER 2014 ist da!

NLZettel künftig persönlich zugesandt bekommen?
Kein Problem!
An nlz-ich-schreibe[at]gmx.de eine E-Mail mit der Nachricht: Bitte mit folgender Adresse in den NLZettel-Verteiler aufnehmen ______@____

Inhalt
Es gibt noch so viel zu tun
und dann ist das Jahr zu Ende ~ Wolfgang Wache
Termine 2015 ~ Übersicht
Literarisches Schaffen in Senftenberg 
     ~ Rückblick in Text und Bild
Grubenlampe II ~ Rückblick in Text und Bild
Lyrik ~ Susann Lorenz
Unser tägliches Stück Fanatismus 
    ~ Essay von Alexander Kiensch
Bücherkinder haben IHR Buch vorgestellt 
    ~ Rückblick in Text und Bild
Und jetzt ~ Link zum Blog

Deckblatt des letzten NLZettel 2014

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Guten Morgen


Der Mond nimmt ab, auch die Tage werden immer noch kürzer, die Wildgänse fühlen sich auf der Insel des Senftenberger Sees wohl und haben keinen Grund fortzuziehen, liegen sogar die Nachttemperaturen im Plusbereich.
Trotz der frühlingshaften Stimmung bereiten wir unbeirrt unsere Adventsveranstaltungen vor und vielleicht sorgt die Wetterlage sogar dafür, dass sich mancher zu einem Samstagsspaziergang durch die Gartenstadt Marga aufmacht und vorbei schaut beim "Advent anno dazumal" in der "Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung" Parkstraße 12 in Brieske. Von 14:00 bis 16:00 Uhr sorgen wir für Adventsstimmung - auch wenn draußen voraussichtlich 6°C oder mehr sein sollen.
JA

Dienstag, 16. Dezember 2014

Ein bisschen Post verschicken

Auch im Zeitalter digitaler Medien, die allesamt sicher ihre Vorzüge haben, versenden wir ein gutes Dutzend Karten mit besten Wünschen für die letzten Tage 2014, den Jahreswechsel und das kommende Jahr 2015.
Zwölf Karten, das klingt im ersten Moment nicht viel, hinzu kommen ca. dreißig Kartengrüße per E-Mail und etwa fünfzehn Menschen, mit denen wir gemeinsam das NLZ-Jahr am 20.12. in Brieske und am 22.12. in Senftenberg ausklingen lassen. Für einen bundesweit aktiven Verein ist auch diese Summe nicht besonders groß. Zugegeben die Adressen sind handverlesen und bei mancher gab es sogar Diskussionen. Wie mit vielen Dingen machen wir es uns auch mit der Jahreswechselpost nicht leicht... Ob das die Adressaten ahnen? Von einigen wissen wir jetzt schon, dass sie die sehr aufrichtig gemeinten Worte für sich als etwas Besonderes einordnen.
Den regelmäßigen Bloglesern möchte ich an dieser Stelle einmal danken und ich hoffe, dass sie auch im kommenden Jahr immer wieder Zeit finden und Neugier verspüren, hier hereinzuschauen. Vielleicht gibt sich der ein oder andere auch mit einer E-Mail zu erkennen - schließlich freuen auch wir uns über Grüße.

... noch echte Handarbeit
JA


Montag, 15. Dezember 2014

Wochenthema 15. bis 21. Dezember 2014

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 51. KW 2014 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 

Habit - at
 
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Lieber Elias

vielen Dank für deine selbstgeschriebene Weihnachtsgeschichte, zu der du sogar noch etwas gezeichnet hast.
Ich freue mich immer sehr, wenn Geschichten, Gedichte und Bilder von Kindern im NLZ-Briefkasten liegen. Deine Geschichte wollte ich unbedingt auch gleich der Leseratte vorlesen. Zuerst hat Raz protestiert: "Ich kann schließlich alleine lesen!" Dann hat er aber eingesehen, dass der Brief an mich adressiert ist und deshalb darf ich das Kuvert aufmachen, das Blatt heraus holen und die Zeilen lesen.



Wolfgang Wache

weiß wie Schnee

~ so lautet unser Thema für das Schreibtraining in dieser Woche.
Passend dazu schneite es gestern gegen vierzehn Uhr zum ersten Mal - zumindest in so einer Stärke, dass ich den Flockenwirbel sehen konnte. Heute ist davon natürlich nix mehr zu entdecken aber gestern fand ich zwei Stellen, an denen ich zumindest ein "Beweisfoto" machen konnte.
Für alle Schreibenden wünsche ich noch zündende Ideen zum Wochenthema "weiß wie Schnee".

Gehwegplattenritzenschneeansammlung vor der NLZ-Tür

Ein paar Flocken für ein paar Momente zwischen ein paar Kleeblättern
YA

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Nachschlag in der Regionalpresse

Die Lausitzer Rundschau brachte in der heutigen Ausgabe des Lokalteils noch einmal einen Nachschlag zum Schulbibliotheksgeburtstag.

Dienstag, 9. Dezember 2014

Bücherkinder stellen IHR Buch vor

Zwei Stunden hörten und sahen die Viertklässler aufmerksam zu. Das ist nicht selbstverständlich. Aber schließlich waren es ja auch nicht irgendwelche Autoren, die vielleicht aus einer fremden fernen Stadt zu Besuch kamen, sondern Schüler aus der eigenen Schule, die zur Lesung einluden. Sara und Emily lasen stellvertretend für alle Bücherkinder ihre Geschichten und auch Texte der anderen Autoren, die im Buch "Bücherkinder Senftenberg" nachzulesen sind. Als erstes stellten sich die Bücherkinder vor. Unterstützt von einigen Fotos erfuhren die Schülerinnen und Schüler, was in den Kursstunden und den Werkstätten im NLZ passiert. In gemeinsamen Gesprächen stellte sich heraus, dass es auch in der vierten Klasse Viele gibt, die gern Geschichten erzählen, malen, zeichnen und schreiben. Mancher tut das ganz still für sich, weil es ihm Spaß macht; mancher hat seine Werke auch schon in der Familie, den Freunden oder vor der Klasse vorgestellt. In der Vorweihnachtszeit Geschichten zu lesen oder vorgelesen zu bekommen, ist nichts Ungewöhnliches aber vielleicht sollte man öfter mal wieder ein Buch zur Hand nehmen und mit den Autoren auf Fantasiereise gehen, z.B. mit Tino in die Heinzelmännchenstadt, mit Sara auf eine Wiese zu einer geheimnisvollen Kiste, mit Emily nach China.
Wer Fragen zum Buch und zu den Kursen und Werkstätten hat, erhält Auskunft von Wolfgang Wache und Yana Arlt im NLZ.




JA

Montag, 8. Dezember 2014

Wochenthema 8. bis 14. Dezember 2014

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 50. KW 2014 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 

weiß wie Schnee
 

Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Samstag, 6. Dezember 2014

Das ist ja süß.

Gruß zum Wochenende und allen einen schönen 2. Advent!


Weihnachtsgeschichten, einen Baum, der zum Naschen einlädt und kleine Überraschungen, gibt es am
20. Dezember 2014
von 14:00 bis 16:00 Uhr
bei der letzten Veranstaltung der Ortschronisten Brieske-Marga im Jahr 2014
Advent anno dazumal
in der Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung in der Parkstraße 12, 01968 Senftenberg OT Brieske.

Gern kann man im Literaturzentrum "Ich schreibe!" noch aufgeschriebene persönliche Weihnachtserinnerungen abgeben, die an diesem Nachmittag unter dem Weihnachtsbaum vorgestellt werden.

Freitag, 5. Dezember 2014

Glücksmoment

Kalt fegt der Wind über den Senftenberger See, das Wellenrauschen weckt die Sehnsucht nach Meer ~
YA

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Barbara-Tag

Werter Blogleser,
heute ist Barbaratag. Die heilige Barbara war die Schutzpatronin der Bergleute und ihr Gedenktag wird auch heute noch in unserer Region hier und da gefeiert.
Ein Brauch, den ich noch von meiner Großmutter kenne, ist das Barbarazweige schneiden. Zweige von Obstgewächsen oder auch Forsythienzweige, die an diesem Tag geschnitten und ins Zimmer gestellt werden, blühen zu Weihnachten. So hat man an den kürzesten Tagen des Jahres schon einen Hauch Frühling in der Wohnung stehen.
Was nun den Strauß auf dem Foto betrifft, so ist der am letzten Tag des Novembers gepflückt worden. Kaum zu glauben, dass noch Ringelblumen, Lavendel, Schafgarbe und Färberkamille blühen, dass die Pimpinelle noch grünt. Ich habe mich sehr über dieses Geschenk gefreut - da können kein Weihnachtsstern, keine Rosen aus dem Geschäft mithalten.


Mittwoch, 3. Dezember 2014

Grubenlampe II ~ auch im nächsten Jahr geht es weiter

Yana Arlt eröffnet im Foyer die "Grubenlampe" mit ihrem Text "Einst zog ein Zeitvertreiber..."
Manch einer mag sich fragen: Was gibt es denn über das Lausitzer Braunkohlenrevier überhaupt noch künstlerisch mitzuteilen? Im vergangenen Jahr standen eigene Texte im Zentrum der Kunstaktion "Grubenlampe" und es war gar nicht geplant, dass es eine Veranstaltungsreihe werden sollte. Bei der zweiten Ausgabe rahmten selbst verfasste Beiträge von Wolfgang Wache und Yana Arlt einen Text von Max Barthel ein, der sich schon 1929 sehr kritisch äußerte zu den Lebens- und Arbeitsbedingungen der Werksdirektoren und Angestellten im Gegensatz zu denen der "proletarischen Arbeitskraft".
Wolfgang Wache lädt in seinem Text zu einem gedanklichen Spaziergang ein. Die selbst geformte Keramik "Bergmannserinnerung" zeigt einen Mann, der seinen Kopf  auf die Hände stützt und über Vergangenes und Zukünftiges sinniert. Ein Koffer steht neben ihm, der Lebensgeschichte enthält, die manchmal tragisch, manchmal sinnlich, manchmal humorvoll ist. Yana Arlt eröffnet mit ihren Zeilen "Einst zog ein Zeitvertreiber / durch die Lausitzer Dörfer" den Abend, der wie gewohnt mit Ortswechseln arbeitet. Es ist fast so, wie es den Menschen in Senftenberg, in der Lausitz seit eineinhalb Jahrhunderten geht - sie kommen, sie verweilen auf eine Zeit eben so lange wie man Arbeit hat, wie man Geld verdienen kann und dann ziehen sie weiter. Menschen prägen mit ihrer Suche nach dem Glück, der Hoffnung auf Wohlstand das Gesicht der Region. Hier ragen Fabrikessen in die Luft, dort entsteht eine Arbeiterkolonie, hier reißen Maschinen Löcher in die Erde, dort wird Wasser aufgefüllt und Naherholungsgebiete eingeweiht.
Im kommenden Jahr wird es die "Grubenlampe III" geben. Wieder werden sich Wolfgang Wache und Yana Arlt künstlerisch mit Brieske-Marga, Senftenberg, der Lausitz auseinander setzen. Auch Mitstreiter sind herzlich willkommen. Sie können mit ihren literarischen Texten, ihre Bildern, Fotos, Melodien und Klängen, Skulpturen, Filmen und anderen Beiträgen die "Grubenlampe" mitgestalten.

Die zweite Station war an diesem Abend das "Schulzimmer". Hier las Wolfgang Wache seine Texte "Glücksbringer", "Der Glockenturm" und "Wiederkehr nach der Devastierung".

Die Texte wurden mit Bildern veranschaulicht oder von einem Aufnahmegerät im Originalton abgespielt.



Dienstag, 2. Dezember 2014

Kalenderblatt DEZEMBER 2014

Werter Blogleser,
ich lade dich ein, mit mir zusammen Senftenberg zu entdecken.

Als ich die Kalenderblätter 2014 zusammenstellte, dachte ich gar nicht daran, dass mein Dezemberbild in besonderer Weise zu diesem Monat passt. Schon das ganze Jahr hindurch gab es in der Jugendstilkirche am Marktplatz der Gartenstadt Marga besondere Veranstaltungen. Am 18. Dezember wird mit einem feierlichen Gottesdienst das 100. Jubiläum der Einweihung begangen.
Im August habe ich in dieser Kirche meine Performance "Labyrinth" gezeigt. Welch ein Erlebnis! Nicht nur die eigentliche Aufführung mit eigenen Texten, Klängen und Fotos von Labyrinthen aus Blüten, Steinen, Sand, Kreide und das gemeinsame Abtanzen des Sandlabyrinths auf dem Kirchvorplatz sondern auch die Vorbereitung - die Auseinandersetzung mit dem Thema, das mich seit langem fasziniert; das mühselige Legen des Symbols aus den Naturmaterialien; das Schreiben von Texten; das Sammeln, Trocknen, Sieben und Ausstreuen des Sandes, die Erstellung der Choreographie. Schon in den vergangenen Jahren waren wir mit Lesungen und Ausstellungen zur Ortsgeschichte in der Kirche zu Gast. Sie war lange Zeit die einzige Zuflucht für Künstler, denn das Kulturhaus/ die Kaiserkrone mit dem großen Saal für Veranstaltungen verfiel zusehens. 2010 stellten wir als Ortschronisten Brieske-Marga zum ersten Mal unsere Tafeln zur Ortsgeschichte aus. Der Besucher erhielt zu zehn verschiedenen Themen einen Überblick in Bild und Wort. Eine der Tafeln trug den Titel "Evangelische Kirchengemeinde Grube Marga". Heute ist diese Information in der "Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung" in der Parkstraße 12 zugänglich. Im besonderen Glanz erstrahlen die Räume am 20. Dezember 2014, wenn wir mit Geschichten, Plätzchen und Bastelei dem "Advent anno dazumal" auf der Spur sind.

Link zur Kalenderblatt-PDF ~
http://www.verlag-wache.de/aktuelles

Montag, 1. Dezember 2014

Wochenthema 1. bis 7. Dezember 2014

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 49. KW 2014 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 

"Als ob man die Zeit totschlagen könnte,
ohne die Ewigkeit zu verletzen."
 
H. D. Thoreau in "Walden oder Leben in den Wäldern"

Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Freitag, 28. November 2014

Abbaggerung ~ Bücherkinder schrieben Gedichte und Geschichten

Werter Blogleser,
in Vorbereitung unserer Kunstaktion "Grubenlampe II" führten wir die schreibenden Kinder in dieser Woche an den Rand des Tagebaus - natürlich nur gedanklich. Dann gab es die Arbeitsblätter und große Ratlosigkeit. "Mir fällt gar nichts dazu ein.",sagte Sara verzweifelt und schrieb dann einen kurzen Text, der mich sehr berührte. Es geht um den Kletterbaum, den die Erzählerin für immer verliert, weil ihr Dorf abgebaggert wird, um die darunter liegende Kohle zu fördern.
Auch Saras Geschichte wird heute Nachmittag vorgestellt.

Wolfgang Wache stellt das Gedicht "Das sterbende Heimatdorf" des Dichters V. Mucke vor. Vorher versucht Jasmin einige Wörter der altdeutschen Schrift zu entschlüsseln. Genau wie 1927 müssen auch heute noch Menschen ihre Heimatdörfer verlassen - der Preis für Arbeitsplatzerhaltung und Elektrizität.


Dienstag, 25. November 2014

So sieht es aus -

-  das Faltblatt, das die wichtigsten Termine des Literaturzentrums "Ich schreibe!" für das neue Jahr enthält.
Vorerst jedenfalls.
Spektakulär - überlassen wir den anderen. Die Sprengkraft und die Besonderheit einer guten Idee stecken meist im Inneren. Die sind weitesgehend zusammengetragen und bekommen in den nächsten Tagen noch den letzten Schliff.
Bleib aufmerksam, werter Blogleser, denn bald entblättern wir an dieser Stelle Herz und Hirn unseres Jahres 2015.

Stand 25. November 2014
 

Montag, 24. November 2014

Wochenthema 24. bis 30. November 2014

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 48. KW 2014 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 

Flötentöne

Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Samstag, 22. November 2014

Gruß zum Wochenende ~

~ mit einem Gedicht von Elias Wolski (9 Jahre)

Schwarz ist die Hölle.
Grün ist die Wiese.
Rot ist der Sonnenuntergang.
Blau ist der Himmel.
Weiß sind die Wolken.
Wunderbar ist die Welt.

Freitag, 21. November 2014

Für den Terminplaner:

Freitag, 28. November 2014
17:00 Uhr
Kunstaktion "Grubenlampe"
in der "Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung"
Parkstraße 12, Senftenberg OT Brieske-Marga

Werter Blogleser, 
zum zweiten Mal laden Wolfgang Wache und Yana Arlt zur Kunstaktion „Grubenlampe“ nach Brieske-Marga ein. Am 28. November 2014 beginnt die Veranstaltung mit Lesung, Klang und Gespräch um 17:00 Uhr in den Räumen der im September eröffneten „Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung“ in der Parkstraße 12.


Szene aus der Kunstaktion "Grubenlampe" 2013

Donnerstag, 20. November 2014

Gratulation - Schulbibliothek feierte 1. Geburtstag



Wolfgang Wache und Yana Arlt mit jungen Autoren als Geburtstagsgäste bei der Schulbibliothek der Walther-Rathenau-Grundschule

Es ist etwas sehr Besonderes, wenn in Zeiten immer leichter befüllten Kassen des Bildungs- , Kultur- und Kunstbereichs eine Schulbibliothek eingerichtet wird. Schnell hat sich dann aber die erste Euphorie gelegt, die Blumensträuße der Eröffnungsfeier sind verwelkt, die Reden verklungen und vergessen, manche Hoffnung zerstoben. Am 19. November 2014 waren wir in der Schulbibliothek der Walther-Rathenau-Grundschule Senftenberg zum 1. Geburtstag zu Gast. Nein, dort erwartete uns kein Mann in Hemd und Schlips, keine Dame in Bluse und Kostüm, quirlig ging es zu zwischen den Bücherregalen. Die Kinder waren zum Geburtstag IHRER Bibliothek zahlreich erschienen. Einige besuchen zudem die Nachmittagsangebote „Junge Bibliothekare“ und „Bücherkinder – Junge Autoren“, sind also fast täglich dort oder bei uns im Literaturzentrum „Ich schreibe!“. Simone Richter hatte mit ihrer Kollegin Kuchen, Basteleien, Wort- und Ratespiele vorbereitet. Auch wir hatten etwas Besonderes mitgebracht! Dazu wurde es dann ganz ruhig und dunkel, geradezu geheimnisvoll, denn wir haben nichts verraten. Wir spielten den Kurztextefilm ab, der während der intensiven Werkstatt in den Herbstferien entstand. Die jungen Dichter standen vor der Kamera und sprachen nicht  irgendeinen sondern ihren eigenen Text. Dafür gab es Applaus. Und während einige Geburtstagsgäste sich anschließend in Sprachspiele vertieften, schrieben die jungen Autoren neue Geschichten. Zum Abschluss des Geburtstagsnachmittags wurden diese von den Schreibenden für alle vorgetragen. Jetzt sind die jungen Bibliothekare schon neugierig auf das neue Buch der Bücherkinder, das zum Schuljahresende als Neuzugang in der Schulbibliothek einen Platz neben dem 1. Buch mit den Geschichten, Gedichten, Zeichnungen und Malereien von 2013/ 2014 finden wird. 

Zwischen Yana Arlt und Wolfgang Wache sitzen die Schreibenden Jasmin, Max, Emily und Sara.


Dienstag, 18. November 2014

Wochenthema 17. bis 23. November 2014

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 47. KW 2014 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 

"Genau wie ein Fremder mit dem Unkraut in deinem Herzen"

Liedzeile aus Tom Waits' "Time"


Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Samstag, 15. November 2014

Gruß zum Wochenende

Wiederkehr nach der Devastierung
                                Wolfgang Wache

Ich stehe am Ort
verblichener Vergangenheit.
Wind streift über Wertlosigkeit
eines Sandhügelnachgeschmacks,
der Beseitigung von Landschaften.

Grabmal der Erinnerungen
Unnatürlicher Berg
Nachgeahmtes Tal
Erkünstelter Teich

[...]

Beginn des Gedichts "Wiederkehr nach der Devastierung" aus:
Wolfgang Wache "Kornblumen gießt man nicht - Band 1 Lyrik"

Freitag, 14. November 2014

Bücherkinder gehen auf Themensuche

Werter Blogleser,
dass wir es in der Bücherkindergruppe mit ganz besonders kreativen und gescheiten Kindern zu tun haben, das wussten wir ja schon aber was am vergangenen Kursnachmittag auf den Schreibblättern entstand, das hat uns wieder einmal mehr angenehm überrascht.

Hier mal einige Vorschläge für Themen, mit denen wir uns in diesem Schuljahr beschäftigen werden.
Sara S. schrieb:
Reime, Geschichten, Theaterstücke zu den Themen Wasser / Urlaub / Arbeit / Filme
Emily schrieb:
Märchen, Gedichte, Geschichten, Fabeln zum Thema: Fantasie & Traum, Kinderträume
Tino schrieb:
Comic "Der kleine Pinguin" / Lied zum Thema "Weihnachten"
Jasmin schrieb:
Thema "Endlich Ferien" mit Strand, fremde Länder, Wasserrutschen, Freunde, Sonnenschein
Themen "Welche Probleme gibt es?", "Wie war die Welt vor 100 Jahren?", "Außerirdische - Freund oder Feind?"
Sara W. schrieb:
Themen "Schule - voll blöd! Oder doch nicht?"; "Die Welt steht Kopf" - alles steht wirklich auf dem Kopf, alles ist verrückt; "Tiere überall" - Tiere um einen herum, Tiere auf der ganzen Welt
Max schrieb:
Geschichten, Reime, Gedichte zum Thema "Heimatstadt Senftenberg"

Die Köpfe rauchen, die Gedanken gehen spazieren, der Stift macht gleich noch ein paar Zeichnungen zum Thema an den Rand des Blattes.


JA

Mittwoch, 12. November 2014

Lesecollage mit Buchpremiere "Bücherkinder"





„Ich wünsche Ihnen allen ein lebendiges und inspirierendes Beisammensein, spannende Lesungen und natürlich ein gutes Gelingen. Das Buch der „Bücherkinder Senftenberg“ scheint ja wirklich etwas ganz Besonders zu sein.“, schrieb Andreas Mönnich wenige Stunden vor der Veranstaltung „Literarisches Schaffen in Senftenberg – Früher, Heute, Morgen“ in einem Brief an Wolfgang Wache. Das Beisammensein und die Lesungen, auf die sich der Sohn des in Senftenberg geborenen und aufgewachsenen Schriftstellers Horst Mönnich bezieht, ist die Veranstaltung, die schon zum zweiten Mal am 8. November im Großen Rathaussaal  stattfand. Im vorigen Jahr konnte Wolfgang Wache dem Schriftsteller an diesem Tag noch persönlich per Post zum 95. Geburtstag gratulieren. Im Januar diesen Jahres verstarb der Senftenberger, den es in den Nachkriegsjahren über Umwege nach Breitbrunn am Chiemsee verschlug. Dort lebte er mit seiner Familie und schrieb. In seinen letzten Manuskripten, der Trilogie „Was hinter uns liegt, liegt vor uns“ resümiert er über seinen Lebensweg, zu dem seine Kinder- und Jugendzeit in Senftenberg gehört.
Auch heute gibt es in Senftenberg literarische Talente zu entdecken. Hanna, Jasmin, Sara, Elias, Sara, Tino und Emily treffen sich regelmäßig bei Wolfgang Wache und Yana Arlt im Literaturzentrum „Ich schreibe!“. Dort entstehen Geschichten und Gedichte als Text, als Bild oder als Film. Die Aufregung ist den jungen Nachwuchsautoren  an diesem Nachmittag anzumerken. Immer wieder testen sie die Mikrophone, schlenkern auf den großen blauen Drehstühlen, korrigieren in letzter Minute die eigenen Texte, die sie zum Vorlesen in der Hand halten. Am Ende ist alles gar nicht so schlimm. Die sieben „Bücherkinder“ halten neugierig und stolz das erste Buch mit ihren Geschichten und Bildern in der Hand, für das Lesen der eigenen Texte gibt es Applaus. Der entgeht den Kindern, die leider an diesem Nachmittag nicht dabei sind.
Horst und Günther Mönnich taten die ersten literarischen Schritte in einer ähnlichen Gruppe. Einige dieser Gedichte sind in dem Buch „Zwillingsfähre“ erhalten geblieben. Wolfgang Wache liest aus dem 1956 veröffentlichten Roman „Erst die Toten haben ausgelernt“ einen Ausschnitt. Als dieses Buch von Horst Mönnich erschien, war sein Bruder schon siebzehn Jahre tot.
Die Regionalen Autoren Senftenberg lassen sich von Mönnichs Werk inspirieren. Sie halten die Augen und Ohren in ihrer Stadt offen. Es gibt schöne und amüsante Erlebnisse aber es ist bei weitem nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen in der Seenland-Stadt. In ihren Texten pflegen die Autoren von heute auch den kritischen Blick auf Gesellschaft, Politik und Umwelt. Texte z.B. zum Thema - Bergbau in Senftenberg/ Brieske - werden unter dem Titel „Grubenlampe“ am 28. November 2014 in Brieske-Marga präsentiert.






PM


Dienstag, 11. November 2014

Stell dir vor ...

Heute übernehmen in Städten unserer Region die Karnevalisten die Rathäuser. Ich weiß nicht genau, in welche Geschichtsepoche es fällt, dass es Tradition wurde, am 11.11. um 11:11 Uhr die Faschingszeit zu eröffnen und warum Pfannkuchen dazu gehören. Ich weiß auch nicht seit welchem Jahr der Martinstag an diesem Datum mit Umzug, Gans und Hörnchen gefeiert wird. Zu diesen Besonderheiten des 11. Novembers kann man sicher in Büchern und dem Internet recherchieren.
Wo aber erfährt man etwas über Walter Böhme aus Brieske-Marga, der zu Beginn des Ersten Weltkrieges - genauer seit dem 11.11.1914 -  in Flandern vermisst wurde?

Gedenkstein auf dem Friedhof Brieske-Marga

Da ich als Mitglied der Gruppe der Ortschronisten Brieske-Marga an Menschen und Lebensgeschichten des Ortes interessiert bin, stieß ich vorerst auf diese Seite: www.denkmalprojekt.org

JA

Montag, 10. November 2014

Lesecollage der Senftenberger Autoren

Werter Blogleser,
zuerst einige Aufnahmen der Veranstaltung am vergangenen Samstag.
In Kürze folgt das Resümee in Prosa.


Begrüßung durch Wolfgang Wache

Endlich gab es das Buch mit den eigenen Geschichten und Illustrationen für die Bücherkinder. Zum Vorlesen hatten sie eigene Kurztexte mitgebracht.

Wolfgang Wache stellt Horst Mönnichs Roman "Erst die Toten haben ausgelernt" vor und liest später auch noch seinen eigenen Text "Es war eine Lüge".

Renate Hensel eröffnet die Leserunde der Regionalen Autoren Senftenberg mit "Abriss".

Klaus Böhnisch liest einige seiner Senryu. Ihm folgt Barbara Kolbe mit dem stimmungsvollen Text "Ist ja bloß 'ne Wiese" und einem Gedicht über ihre Heimatstadt. Bernd Lunghard (re) beschloss die Leserunde mit Gedichten zum Thema Schule, die schmunzeln ließen und auch nachdenklich stimmten.

Neben Wolfgang Wache vertraten auch Susann Vogel und Alexander Kiensch den "Autorenkreis Kornblume" bei dieser Leseveranstaltung.

Eine runde Sache! resümierten alle anwesenden Autoren. Wir sehen uns im kommenden Jahr am 8. November wieder im Ratssaal. Bis dahin hat sich auch sicher rumgesprochen, dass man echt was verpasst, wenn man nicht dabei ist.



Wochenthema 10. bis 16. November 2014

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 46. KW 2014 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 
 

Einigkeit + Recht + Freiheit
                           Gleichheit
                           Brüderlichkeit

Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Samstag, 8. November 2014

Gruß aus der Poetensprechstunde

Einmal im Monat stehen die NLZ-Türen am Samstagvormittag offen, um sich Rat und Hilfe zum Gedichteschreiben zu holen. Natürlich sind Schreibende; Lesende; Leute, die für künstlerische und kulturpädagogische Projekte Mitstreiter suchen; Literaturbegeisterte; Kunstinteressierte ... jederzeit im Literaturzentrum "Ich schreibe!" willkommen - dieser eine Samstag im Monat bleibt jedoch ganz der Lyrik/ der Poesie vorbehalten.
Für alle Dichter folgt hier ein Zitat, das zur Auseinandersetzung einlädt:
 
"Das ist der doppelte Code in der Lyrik, neue Sinn- und Erfahrungsräume dadurch anzuzeigen, dass sie sich auf Bekanntes beruft; andernfalls wird sie ideolektisch und ist nicht nur unverständlich - was Gedichte per se sind -, sondern kann nicht verstanden werden."
 

Kurt Drawert - Kommentar im "Lyrik-Taschenkalender 2014 Herausgegeben von Miachael Braun"
zu Martina Webers Gedicht "oben am steinacker"

Freitag, 7. November 2014

Horst Mönnich ~ III


Es dauerte eine ganze Zeit, bis ich wieder von ihm hörte. Plötzlich stand das Wort Danilowka in der Luft, an einem heißen Tag im Mai, dem heißesten Tag des Jahres 45 – aber das wußte ich erst später, als der Sommer vorbei war.
Der Mann neben mir hatte seine Uniformjacke ausgezogen und sie sich wie ein Tourist über die Schulter gehängt. Er wischte sich den Schweiß fort, der ihm in Strömen vom Kopf lief. Aber die Hitze schien ihm nichts anzuhaben, denn er redete ununterbrochen. Gleich als wir am Morgen aufgebrochen waren vom Sammelplatz, hatte sein Redeschwall begonnen.
Mir war es recht. Ich kam von meinen eigenen Gedanken ab, den Gedanken eines Mannes, der in die Gefangenschaft marschiert. […]


aus: „Erst die Toten haben ausgelernt“ Georg Westermann Verlag 1956

* * * Präsentation von Horst Mönnichs Roman
am 8. November 2014
um 16:00 Uhr im Großen Saal
des Rathauses Senftenberg * * *










Foto "Maitag" JA