Dienstag, 30. September 2014

NLZettel September 2014 ist da!

NLZettel künftig persönlich zugesandt bekommen?
Kein Problem!

An nlz-ich-schreibe[at]gmx.de eine E-Mail mit der Nachricht: Bitte mit folgender Adresse in den NLZettel-Verteiler aufnehmen ______@____

Inhalt
Tage der LITERATUR
   Lyrikfest - Fotodokumentation von Steffen Rasche
                 Resümees von Alexander Kiensch
                                     Wolfgang Wache
                                     Susann Vogel
                                     Yana Arlt
                                     Stefan Reschke
   Werkstätten - Fotodokumentation von Steffen Rasche
   Vorstellen von Werkstätten und Lesungen, 
           die gebucht werden können
   Stammtisch "Ich schreibe!" mit Wolfgang Wache, 
            Klaus Böhnisch und Michael Christopher
   Tag des offenen Denkmals in Brieske-Marga mit 
            Performance "Grubenlampe"
   Wolfgang Waches Projektfinissage 
            "Kornblumen gießt man nicht"
Susann Vogel ~ 4-Uhr-Text September 2014
Wolfgang Wache zum 65. Geburtstag
Und jetzt- Link zum Blog: nlz-ich-schreibe.blogspot.de
 
Deckblatt des NLZettel September 2014 im Sonderformat 21 cm x 23 cm, in dem auch viele Fotos vom 2. Lyrikfest zu finden sind.
 

Montag, 29. September 2014

Wochenthema 29. September bis 5. Oktober 2014

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 40. KW 2014 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 
 
imprägniert
 
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Wolfgang Wache und Yana Arlt
in der Wendischen Kirche in Senftenberg

Im Rahmen des 36. Fests der sorbischen Poesie lud der Sorbische Künstlerbund e.V. zu einem literarisch-musikalischen Nachmittag mit sorbischer und deutscher Lyrik am vergangenen Samstag. In der von Benedikt Dyrlich moderierten Runde lasen Wolfgang Wache und Yana Arlt eigene Gedichte von denen jeweils eines auch in sorbischer Sprache vorgestellt wurde.




Donnerstag, 25. September 2014

Alles Gute für das neue Lebensjahr!



Viele Menschen in Senftenberg und besonders in Brieske kennen ihn als Kunst- und Kulturmacher. Bei den vielen Aktionen, die er trotz Widerständen geleistet hat, wird er auch gern als "Stehaufmännchen" bezeichnet. Der umtriebige Marganer Wolfgang Wache wurde gestern 65 Jahre alt. Die Schreibenden vom "Autorenkreis Kornblume", die Mitglieder des NLZ "Ich schreibe!" e.V., die Ortschronisten Brieske-Marga und die "Regionalen Autoren Senftenberg" gratulierten ihm. Das "Rentenalter" erreicht zu haben, hat für Wolfgang Wache aber keine Bedeutung, er steht schon mit neuen Ideen und Projekten in den Startlöchern. Besonders für diese Vorhaben ihm beste Gesundheit, Elan und ebenso engagierte Mitstreiter und Unterstützer; Menschen, die ihn verstehen und sich von seinen Visionen begeistern lassen.

Da Wolfgang Wache ein Mensch ist, der viele Interessen hat und verschiedensten Aktivitäten nachgeht, versteht es sich von selbst, dass er nicht den ganzen Geburts-Tag an der Kaffeetafel sitzt und über Vergangenes sinniert. Bei malerischstem Herbstwetter war ein Spaziergang am Senftenberger See genau das Richtige. Auch mit 65 vollendeten Lebensjahren heißt es für ihn immer noch: Von Zeit zu Zeit sind Veränderungen notwendig - auf zu neuen Ufern!
 YA

Montag, 22. September 2014

Wolfgang Waches Projektfinissage "Kornblumen gießt man nicht"





„Warum wählten Sie gerade die Kornblumen?“, ist eine Frage, die dem Künstler Wolfgang Wache immer wieder gestellt wird. „Fünf Jahre wollte ich unter Begleitung der blauen Blüten, die am Rand von Getreidefeldern zu finden sind, verschiedenen Fragen auf den Grund gehen und eigene Ideen umsetzen.“, so der Schriftsteller, Vereinsvorsitzende des Literaturzentrum „Ich schreibe!“ e.V. und Verleger aus Senftenberg/ Brieske.
Durchaus erfolgreich zog der fast 65 Jährige am vergangenen Samstag die Bilanz für seine künstlerische und kunstvermittelnde Arbeit der vergangenen Jahre. Die Schwierigkeiten, die sich in den Bereichen der Kunst und kulturellen Bildung ergeben, sind immer die gleichen: zu wenig Geld, Selbstausbeutung, erdrückende administrative Verpflichtungen und fehlende Lobby. So wundert es nicht, dass Wolfgang Wache voller Nachdruck mit seinem „Bekenntnis zur Poesie“ die Projektfinissage „Kornblumen gießt man nicht“ beginnt. Schon in den folgenden Ausführungen erkennt man den Kampfgeist des Marganers, der das Wort „Rentner“ immer mit „Sterben in Raten“ vergleicht. „Der Blick ist nach vorn gerichtet“ und „Ich träume von einem Kompetenzzentrum für Schreibende“ sind zwei Texte, die in den vergangenen Jahren für den Vereinsblog „Ich schreibe!“, den Newsletter „NLZettel“ und seinen eigenen Blog entstanden sind. Wolfgang Wache verfolgt eine klare Linie, die auch im Filmportrait wiederzuerkennen ist, das das Regionalfernsehen kurz vor seinem 65. Geburtstag mit ihm erstellt hat. Im August lief es in einer Wochenendschleife und wurde nun noch einmal für die auswärtigen Gäste aus Halle, Siegen und Köln gezeigt.
Wolfgang Waches Herz schlägt seit seiner Kindheit für spannende Geschichten und poetische Erzählungen, später fand er im eigenen literarischen Schaffen immer mehr zur einfachen Form. In seinem Text „Wird schon werden“ entstehen aus wenigen Sätzen im Kopf der Zuhörer ganze Romane. Es sind nur ein gutes Dutzend Zeilen, die er auf Wunsch der Autorenkollegin Yana Arlt an diesem Nachmittag vorträgt. Oft reden die Beiden über das Schreiben, die Literatur und sie entwickeln gemeinsam neue Programme, um in Schulen und sogar in Kindergärten die Jüngsten fürs Lesen, Erzählen und Schreiben zu begeistern.
Die Gäste der Finissageveranstaltung bekamen in den neunzig Minuten viele neue Gedanken mit auf den Weg und erfuhren, dass Wolfgang Wache auf jeden Fall noch voller Elan und Visionen steckt. 









JA

Wochenthema 22. bis 28. September 2014

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 39. KW 2014 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 
 
Lakritze
 
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Samstag, 20. September 2014

Gruß zum Wochenende

Werter Blogleser,
kalendarisch ist es das letzte SOMMER-Wochenende, auch wenn uns der Herbst schon zu Füßen liegt.





YA

Donnerstag, 18. September 2014

Wolfgang Waches spontane Einladung zum 20. September 2014


Einladung
zur Projektfinissage „Kornblumen gießt man nicht“

Spontaneität ist eine Ausdrucksweise von Kreativität!
Deshalb habe ich mir gedacht, dass ich zu meiner besonderen Veranstaltung am
20. September 2014
spontan die Menschen einlade, die kurzfristige Entscheidungen treffen können. Es ist eine Herausforderung: kurzentschlossen am kommenden Samstag in Brieske-Marga dabei zu sein, wenn ich über das Kornfeld mit den blauen Kornblumen spaziere. 



Wenn wir uns jetzt nicht die Zeit nehmen, an Vergangenes zu erinnern und für Zukünftiges zu planen, kann es morgen schon zu spät sein.

Wolfgang Wache 








Mittwoch, 17. September 2014

Wofür man kaum Worte findet

Rückblick auf die literarisch-klangliche Performance im Zechensaal Brieske-Marga




Werter Blogleser,

ich muss zugeben, dass es mir ein wenig schwer fällt, für dich in ein paar Worten zusammenzufassen, was wir - Wolfgang Wache, Susann Vogel und Yana Arlt - am vergangenen Sonntag während der viertelstündigen Performance im Zechensaal des ehemaligen Verwaltungsgebäudes in Brieske-Marga erlebten.

Der Ablauf ist schnell berichtet:
Tag des offenen Denkmals
O
rtschronisten öffnen die Begegnungsstätte in der Parkstraße 12
17:00 Uhr Start des zweiten Spaziergangs zu den beiden Denkmalen „Kraftzentrale“ und „Zechenhaus“
Im Zechenhaus werden die Besucher mit Trommelklängen empfangen
Wolfgang Wache begrüßt zur literarisch-klanglichen Darbietung
Entzünden der Grubenlampe
Lesung von eigenen Texten
Klangstück mit verschiedenen Percussionsinstrumenten
Abschluss
Löschen der Grubenlampe
Verabschiedung

Welche Worte können aber beschreiben, was wir drei Künstler empfunden haben? Wie schildert man diese unglaubliche Atmosphäre?



Wolfgang Wache kommen erst auf dem Rückweg ein paar Sätze über die Lippen: „Wenn ich mir überlege, welche Bedeutung dieses Gebäude für die Entwicklung von Marga hatte… Meine eigene Geschichte steckt in diesen Mauern. Meine Großeltern wollten bloß kurz hier bleiben, etwas Geld verdienen – für den Neuanfang in Amerika. Meine Mutter wurde in Marga geboren… mein Vater … beide liegen hier auf dem Friedhof… Die Waschkauentreppe kann so viel erzählen…“ Es sind Geschichten, die ich schon oft von Wolfgang Wache gehört habe aber sie bekommen eine andere Gewichtung, wenn er sie vor und im Zechenhaus erzählt, wenn sich beim Erinnern sein Blick verändert. Susann Vogel gesteht, dass sie sich fast in einen anderen Wahrnehmungszustand getrommelt hat: „Wir hätten von mir aus stundenlang so weiter trommeln können.“ Der Rhythmus klingt noch immer in den Händen, dem ganzen Körper nach. Ich erinnere mich, wie sie lesend durch den Raum ging, wie auch Wolfgang Wache mit verschiedenen Stimmlagen und der Akustik experimentierte. Die Texte hatte ich bei der kompletten Performance im letzten Jahr in der Parkstraße 12 schon einmal gehört – aber der Klang im Saal scheint die Texte zu wandeln. Orte wirken auf Menschen. Auf die Art wie sie sich bewegen, wie sie reden, wie sie sehen und hören, wie sie sich erinnern. Wird jemand dereinst zurück denken an diesen Spätnachmittag im September und die Sechsuhrschläge der Zechenhausturmuhr im Ohr haben, die gerade dann einsetzten, als die letzten Worte der Künstler verklungen waren?

„Macht das Licht aus.
Löscht die Lampe.
Vergesst.
Vergesst.“*




YA









Wolfgang Wache ~ Yana Arlt ~ Susann Vogel



* aus YA „Ich bin das dunkle Vergessen“

Tage der LITERATUR ~ Endspurt

Neben den Schreibwerkstätten am Vormittag und dem "Tag der offenen Tür ~ Bücherkinder stellen sich vor" am 17. September um 14:00 Uhr im NLZ, steht noch eine ganz besondere Veranstaltung auf dem Programm.

Samstag, 20. September 2014
15:00 Uhr
Parkstraße 12 in Senftenberg OT Brieske-Marga

  Wolfgang Waches Projektfinissage  
"Kornblumen gießt man nicht"




Vor fünf Jahren startete Wolfgang Waches Projekt „Kornblumen gießt man nicht“. Zur Finissage stellen sich die Fragen: Was ist in den vergangenen Jahren passiert? Welche Erfolge hat das Projekt gefeiert und welche Schwierigkeiten haben sich ergeben? Wolfgang Wache ging es um die Erfahrung, wie gestalten sich KUNST & KULTUR in der Lausitz, welche Stellung habe ich als Künstler in einer Region, die so mancher gern mal als „Pampa“ oder als „amusisches Senftenberg“ bezeichnet? 



Dienstag, 16. September 2014

Im Mittendrin von Gestern und Heute

Resümee zum TAG DES OFFENEN DENKMALS 2014




Zur Eröffnung ihrer neugestalteten Ausstellungsräume luden am Sonntag die Ortschronisten Brieske / Marga im Rahmen der Aktion „Tag des offenen Denkmals“ um 14 Uhr in die Parkstraße 12 ein.

Bei der Begrüßung durch den Ortschronisten und Lausitzer Autoren Wolfgang Wache meldete sich auch Herr Michael König, der Amtsleiter des Amtes für Bildung, Soziales und Kultur, zu Wort und lobte das Wirken der Ortschronisten und würdigte ihre Ausstellung als eine Bereicherung im Rahmen der Geschichtsvermittlung in der Stadt Senftenberg.





Neben der Arbeit der Ortschronisten wurde dem aufmerksamen Besucher ebenso ein Einblick in die Arrangements der Künstlerin Yana Arlt zum Thema „LandArt“ im ersten Stock gewährt. 





Um 15 Uhr und um 17 Uhr bestand das Angebot eines durch die Ortschronisten geführten Spazierganges zu den Gebäuden „Waschkaue“ und „Kraftzentrale“, die als Zeugen für gelebtes Leben exklusiv an diesem Tag ihre Türen öffneten.

Der zweite Spaziergang wartete zum Abschluss in der „Waschkaue“ mit einer Besonderheit auf: Einer literarisch-rhythmischen Performance durch die Autoren Wolfgang Wache, Yana Arlt und Susann Vogel.


S.V.


Rückblick - 4. Stammtisch "Ich schreibe!"






Gast: Michael Christopher/ Gastgeber: Wolfgang Wache/ Gast: Klaus Böhnisch
Zum 4. Mal ist es Wolfgang Wache gelungen, interessante literarische Gäste zu seinem Stammtisch „Ich schreibe!“ einzuladen. In bewährter Form stellte Kathrin Lachmann in ihrer Buchhandlung am Markt den Verkaufsraum zur Verfügung, der mit wenigen Handgriffen zu einem Stammtischlokal wurde. „Kommen und Gehen – Lausitz im Wandel“ war das Thema, dem sich Klaus Böhnisch und Michael Christopher mit ihrem Gastgeber stellten. Dass auch schon früher Menschen in der Region in literarischer Form die Veränderungen betrachteten, bezeugte Wolfgang Wache mit Textauszügen von B. Mudrick und Max Barthel. In seinem eigenen Text „Elsterniederung“ geht Wolfgang Wache den Wurzeln der Geschichte auf den Grund. Fischzucht und Holzbearbeitung waren nur zwei Arbeitsfelder, die damals den Lausitzern ein Auskommen ermöglichten. Der jüngste Autor am Tisch war Michael Christopher. Er lebt seit 8 Jahren in Senftenberg, kam zum Studieren in die Stadt und erinnert sich in seinem fiktiven „Brief an den Bürgermeister“ an das freitägliche Mensaessen. „Senftenberger Bergmannsschüssel“ stand auf dem Speiseplan und enthielt, so vermuteten es die Studenten damals, verschiedene Nudel- und Fleischreste der Woche. „Schlecht scheint es nicht geschmeckt zu haben,“, so Michael, „wir haben es ja auch öfter gegessen.“ Was gut ist, braucht auch eine entsprechende Würdigung, dazu lautet der Vorschlag des Autors: die Bergmannsschüssel sollte in das Stadtwappen aufgenommen werden. Das ist doch mal ein kreativer Beitrag des „Neu-Senftenbergers“, der eigentlich aus Bad Liebenwerda kommt und den es auch immer wieder an Wochenenden, Feiertagen und Geburtstagen in die alte Heimat zieht und der sagt: „Wenn man zwei Heimaten hat, fängt man besser an, sich in beiden einzurichten.“
Klaus Böhnisch ergänzt nicht nur die Autorenrunde fabelhaft sondern erweitert das Stammtischgespräch um die Erfahrungen einer dritten Generation. In Calau geboren und aufgewachsen, erlebte der 80 Jährige bereits etliche Wandlungen in der Lausitz. Sein eigener Text „Die Erbauer des großen Kraftwerks“ entstand vor vielen Jahren und spiegelt Charaktere wider, wie sie heute noch in und um Senftenberg existieren. „Wenn das große Kraftwerk gebaut ist, Werden auch die Erbauer gewachsen sein.“, so Klaus Böhnisch in seinem Text.
Auch bei diesem Stammtisch kommt der in Senftenberg geborene Schriftsteller Horst Mönnich zu Wort. Kaum einer sonst hat sich auf so schonungslose Art und Weise mit der deutschen und damit seiner eigenen Geschichte auseinander gesetzt. Wolfgang Wache liest aus einem der Manuskripte des im Januar verstorbenen Autors: „… und ich entdecke, dass es, ein Dreckloch wie jedes andere hier in der Niederlausitzer Kohlengegend […] war […]“. Was hat sich seit jenem Besuch vor vielen Jahren in Senftenberg getan? Wie hat sich die Lausitz gewandelt? Eine Stunde kann da nur Gedanken anstoßen. Jetzt gilt es ins Gespräch zu kommen, die Augen offen zu halten, mit eigenen literarischen Arbeiten das Heute aufzuarbeiten und zu dokumentieren.  




Michael Christopher liest: Bergmannsschüssel



"Wenn man zwei Heimaten hat, fängt man besser an, sich in beiden einzurichten."






Klaus Böhnisch liest: Die Erbauer des großen Kraftwerks

Wolfgang Wache liest: Elsterniederung / Er stellt auch Texte von B. Mudrick, Max Barthel und Horst Mönnich vor.

JA


Wochenthema 15. bis 21. September 2014

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 38. KW 2014 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 

 
reinschauen
 
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Samstag, 13. September 2014

Gruß aus der Poetensprechstunde

Einmal im Monat stehen die NLZ-Türen am Samstagvormittag offen, um sich Rat und Hilfe zum Gedichteschreiben zu holen. Natürlich sind Schreibende; Lesende; Leute, die für künstlerische und kulturpädagogische Projekte Mitstreiter suchen; Literaturbegeisterte; Kunstinteressierte ... jederzeit im Literaturzentrum "Ich schreibe!" willkommen - dieser eine Samstag im Monat bleibt jedoch ganz der Lyrik/ der Poesie vorbehalten.
Für alle Dichter folgt hier ein Zitat, das zur Auseinandersetzung einlädt: 
Ich sterbe, wenn ich nicht mehr schreiben kann.“ 
Brigitte Reimann - Tagebucheintrag vom 12. Januar 1964


Freitag, 12. September 2014

14. September 2014 ~ Tag des offenen Denkmals in Brieske-Marga



Der „Tag des offenen Denkmals“ steht in diesem Jahr unter dem Motto: Farbe.
Für die Ortschronisten Brieske-Marga ist dieser Tag in jedem Jahr ein besonderer Höhepunkt in ihrem Kalender. Ab 14:00 Uhr öffnen sie die Türen in der Parkstraße 12 in Brieske und laden ein, sich die Sonderpräsentation „Marga in Farbe“ anzusehen. Ausgestellt werden Bilder, die Kinder und Erwachsene in den letzten Monaten gemalt und, dem Aufruf folgend, eingereicht haben. Pinsel und Farbe stehen auch bereit, wenn man sich selbst einmal an der Leinwand versuchen will. Der Abschluss des Tages wird literarisch, Wolfgang Wache und Yana Arlt lesen Texte ihres Programms „Grubenlampe“.

Hier noch ein besonderer Tipp: Um 15:00 Uhr startet in der Parkstraße ein Margaspaziergang zum Zechenhaus. Die LMBV ermöglicht am Sonntag für diese geführte Gruppe den Zugang zu dem, unter Denkmalschutz stehenden, Gebäude. Der zweite Spaziergang beginnt um 17:00 Uhr. Im Zechenhaus klingt dann der „Tag des offenen Denkmals“ mit der angekündigten literarischen Performance aus. 




Donnerstag, 11. September 2014

4. Stammtisch "Ich schreibe!" am 12. September 2014


Zum literarischen Stammtischgespräch am kommenden Freitag, 12. September 2014, hat sich der Schriftsteller und Gastgeber Wolfgang Wache zwei Autoren eingeladen, die beide nicht aus Senftenberg stammen. Ab 19:00 Uhr geht es in Tenglers Buchhandlung um das  
Thema: Kommen und Gehen – Lausitz im Wandel
Wer könnte besser darüber schreiben und reden als Klaus Böhnisch, der in Calau geboren und aufgewachsen ist und den es vor vielen Jahren nach Senftenberg verschlug, Michael Christopher, der aus Bad Liebenwerda kommt und der seit einiger Zeit in Senftenberg lebt und studiert und Wolfgang Wache, der in Senftenberg geboren wurde und wie schon seine Großeltern in der Gartenstadt Marga lebt. Am Freitagabend werden also drei verschiedene Generationen ihre Sicht auf Senftenberg darstellen und natürlich eigene Texte lesen.




Stefan Reschke -
2. Lyrikfest in Senftenberg

Das 2. Lyrikfest in Senftenberg am 6.9.2014 werde ich als einen sehr angenehmen Moment in meinen Erinnerungen behalten, allen voran durch die vielen gemütlichen und unterhaltsamen Gespräche mit
Schriftstellerkollegegendert.
Für mich war es faszinierend den Lesungen der Lyrikgegendert zu lauschen und zu merken wie bei deren Texten in meinem Kopf ein regelrechtes Feuerwerk an Assoziationen und gedanklichen Verknüpfungen
entfacht wurde, die von denen der Autorgegendert abwichen. Verblüffend von wie vielen hunderten Blickwinkeln Sachverhalte betrachtet werden können.
Diese Neuverknüpften Assoziationen werden hoffentlich eine Fundgrube und gleichzeitig auch ein Beet für neue Ideen sein, die mit der Zeit zu keimen und irgendwann auch in meinem Kopf zu reifen beginnen und
damit den Quell für neue eigene Texte bilden.

Stefan Reschke (vorn sitzend) beim 2. Lyrikfest

Mittwoch, 10. September 2014

Yana Arlt ~
2. Lyrikfest in Senftenberg

Der "Autorenkreis Kornblume" eröffnet das 2. Lyrikfest.
von links: Stefan Reschke, Alexander Kiensch, Yana Arlt, Wolfgang Wache; Susann Vogel hinter der Fotokamera


Gelungenes Lyrikfest von regionaler 
und überregionaler Bedeutung 

Aus. Vorbei. Geschichte. Nachbereitung per Blog, Presse, Facebook, NLZettel. Dann ab ins Archiv. Aber nein! Das zweite Lyrikfest in Senftenberg ist ein Ergebnis des Lyrikfestes vom Vorjahr und den Verbindungen, die seitdem zu den Autoren gehalten und vertieft wurden. So mancher der über 20 namhaften deutschsprachigen Dichter war zum zweiten Mal zu diesem besonderen Treffen in die Lausitz gekommen. Wieder einmal ist es Wolfgang Wache gelungen, Fördergelder zu akquirieren, ohne die der Verein Literaturzentrum „Ich schreibe!“ das Fest gar nicht ausrichten könnte. Das Anliegen des Vereins ist klar formuliert: Förderung der Kunst und Kultur, insbesondere der Literatur, sowie der kulturellen Bildung. Das Lyrikfest ist ein Höhepunkt in der ehrenamtlichen Arbeit der Vereinsmitglieder. Über Personalgelder kann der Verein nicht verfügen, nur hin und wieder ein kleines Honorar oder eine Aufwandentschädigung für die Autoren und Kulturpädagogen zahlen. Für manchen Künstler ist das zu wenig und sie mussten aus diesem Grund die Einladung ablehnen. Andere schätzen die einmalige, fast familiäre Atmosphäre in Senftenberg, wie sie z.B. bei der Begrüßungs- und der Abschlussrunde gepflegt wird, und kommen auch deswegen gern wieder. Carmen Winter aus Frankfurt/ Oder ist selbst freischaffende Schriftstellerin, Dozentin für kreatives Schreiben, Landesvorsitzende des Verbands deutscher Schriftsteller im Land Brandenburg und weiß, wie viel Arbeit in der Vorbereitung eines solchen Festes steckt. Ohne das persönliche Engagement für die Sache und die eigene Begeisterung und Motivation ist so etwas gar nicht zu stemmen. „Wir erfüllen eben nicht einen Auftrag, den uns jemand erteilt hat.“, so Wolfgang Wache, der sich über die anerkennenden Worte der Kollegen freut, „Sondern Schreiben, das Vermitteln von künstlerischen Kompetenzen und der Austausch mit Kollegen ist uns Lebensinhalt.“ Er sieht am Ende des langen Tages erschöpft aber zufrieden aus. „Mancher meint, dass wir hier nur einem Hobby nachgehen.“, sagt er und schüttelt dabei den Kopf. Benedikt Dyrlich, zweisprachiger Lyriker und Vorsitzender des Sorbischen Künstlerbundes bemerkt: „Vorbildlich, was da Senftenberg bzw. einige Senftenberger auf die Beine bringen!!! Das ehrt die Lausitz und Brandenburg." Viele der Dichter aus ganz Deutschland organisieren selbst Werkstätten, Begegnungen und Feste. Sie schreiben also nicht nur und kümmern sich um eigene Veröffentlichungen und Lesungen sondern suchen den Kontakt zu Kollegen und gestalten gemeinsame Projekte. So auch Thomas Bachmann, der in diesem Jahr zum vierten Mal zur Beteiligung an der Ausschreibung „Schlafende Hunde – Politische Lyrik in der Spaßgesellschaft“ aufruft. Er ist Herausgeber dieser Lyrikanthologie, Schriftsteller, Liedermacher, Mitbegründer des Leipziger Literaturkreises und Mitglied des PEN.

Über jeden einzelnen, der angereisten Lyriker ließe sich Ähnliches sagen. Auf den Fluren, auf dem sonnenüberfluteten Hof mit der eigens für Kinderprogramme aufgebauten Bühne oder bei Kaffee und Kuchen in der Cafeteria ergeben sich Gespräche zwischen den Autoren und den Autoren und Gästen. Es entstehen neue Verknüpfungen, die in den kommenden Wochen und Monaten zu neuen Ideen führen werden und dann wird man sich hoffentlich im nächsten Jahr beim Lyrikfest wiedersehen und Kollegen und Gäste an den Ergebnissen teilhaben lassen. Natürlich muss Wolfgang Wache schon jetzt in die Spur gehen, um die nötigen Finanzen zu organisieren.


Die Regionalen Autoren Senftenberg lesen auf der BLAUEN Bühne.
von links: Bernd Lunghard, Renate Hensel, Barbara Kolbe, Klaus Böhnisch
Julia de Boor begeisterte mit ihrem Programm "Anders der Rabe" auf der ROTEN Bühne.
Ulrike Almut Sandig präsentierte ihre Lyrik auf der BLAUEN Bühne.
Benedikt Dyrlich liest aus seinem Buch "in der falle" auf der WEIßEN Bühne.

Dienstag, 9. September 2014

Susann Vogel ~
2. Lyrikfest in Senftenberg

Susann bei der Vorbereitung der ROTEN Bühne

Es gibt sie, diese sogenannten Inseln im sogenannten Alltag.
Diese Auszeiten vom Abgefragtwerden.

Am 6. September 2014 trug eine solche Insel den Namen „Lyrikfest“. Zum 2. Mal ausgerichtet von den Lausitzer Autoren Wolfgang Wache und Yana Arlt im Kultur- und Freizeitzentrum „Pegasus“.

Die beiden Lyriker luden über 20 Dichter aus ganz Deutschland zu Lesungen und Performances auf 3 Bühnen ein.

Und sie lasen und sie lachten und sie bewegten und sie regten an, die Poeten. Und die Menschen vor Ort ließen sich ein und mitnehmen.

Nach einem Abschluss in gemeinsamer Runde folgte dann der Abschied und die Vorschau auf ein Wiedersehen, spätestens 2015 zum 3. „Lyrikfest“.

Abschlussrunde, in der Dichter mit Publikum zusammensaßen.
Es war ein stimmungsvoller Abschluss des Lyrikfestes.




Wochenthema 8. bis 14. September 2014

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 37. KW 2014 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 

 
gedeihen
 
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Montag, 8. September 2014

Tage der LITERATUR ~ gehen weiter

Heute hat das Literaturzentrum "Ich schreibe!" Kinder zu einer Schreibwerkstatt mit Ingo Cesaro eingeladen.
Am Vormittag entstehen dreizeilige Gedichte, die am Nachmittag wie zu Gutenbergs Zeiten gemeinsam gesetzt und gedruckt werden.



Wolfgang Wache -
2. Lyrikfest in Senftenberg

 
gelöste Stimmung bei der Begrüßung der Autoren
 
"Lyrikfest in Senftenberg" ist eine ganz spannende Angelegenheit. Beginn 14:00 Uhr. Um 13:00 Uhr war das Regiegespräch mit allen mitwirkenden Lyrikern angesetzt. Dann klingelte das Telefon unterbrochen. Eisenbahnerstreik. Die Nerven lagen beim Veranstalter frei. Dann war es kurz vor 13:00 Uhr. Die Sonne schien. Nach und nach trafen sich die Lyriker unter den schattenspendenden Bäumen auf dem Hinterhof des Kultur- und Freizeitzentrums "Pegasus". Es begrüßten sich 23 Künstler der lyrischen Sprache zu einem Austausch und zum literarischen Kennenlernen. Niemand brauchte dem anderen erklären, warum er die Welt mit komprimierten Stilmitteln der Lyrik betrachtet. Jeder weiß darüber Bescheid. Das merkte man bei den Gesprächen unter Kollegen, während des gesamten Lyrikfestes am 6.September 2014.  Wenn man zu einem Fest einlädt, bringen die Gäste gewöhnlich Geschenke mit. So war es auch bei diesem Fest. Jeder der eingeladenen Wortkünstler brachte seine besten Texte mit. Die Gastgeber Yana Arlt, Stefan Reschke, Susann Vogel, Alexander Kiensch und Wolfgang Wache wurden reichlich mit wunderbaren lyrischen Texten als Dank für ihre Einladung beschenkt. In den Versen spiegelten sich Sorgen, Ängste und die vielen schönen Augenblicke des Lebens wider. Zu dieser Begegnung der Lyriker in Senftenberg war auch jeder Gast herzlich willkommen. So freuten sich die Künstler über das Interesse des Bürgermeisters Andreas Fredrich. Auch gute Partner im Bereich der Literaturvermittelung, wie die Leiterin der Stadtbibliothek, Frau Bischoff und Frau Lachmann, Inhaberin von Tenglers Buchhandlung, ließen es sich nicht nehmen, beim zweiten Fest der Lyrik dabei zu sein. Es gab viele Gespräche darüber, was zu tun ist, um stärker als bisher diese besondere Form der künstlerischen Ausdruckweise ins öffentliche Interesse zu rücken. Alle Teilnehmer dieser Veranstaltung sind und waren sich einig, dass diese Senftenberger Veranstaltung für die öffentliche Diskussion über den Zugang zur Poesie eine großen Beitrag geleistet hat.
Wolfgang Wache
 
Jeder Autor war nicht nur Mitwirkender sondern auch Zuhörer bei den Kollegen. In den Reihen des Publikums saß auch Senftenbergs Bürgermeister Andreas Fredrich, die Leiterin der Stadtbibliothek Kerstin Bischoff und die Inhaberin von Tenglers Buchhandlung Kathrin Lachmann.

Eines der "Gedicht-Geschenke" der 23 Lyriker überbrachte Ursula Henriette Kramm Konowalow. Sie las auf der BLAUEN Bühne und, wie hier zu sehen, auf der ROTEN Bühne. Im Hof fühlten sich besonders die jungen Zuhörer wohl.




Gedicht-Geschenke überreichte uns Carmen Winter auf der BLAUEN Bühne.
Seine Gedichte schenkte uns Thomas Bachmann auf der WEIßEN Bühne.