ich lade dich ein, mit mir zusammen Senftenberg zu entdecken.
Viel ist über die beiden Gebäude „Zechenhaus mit Waschkaue“
und „Kraftzentrale“ gesagt und geschrieben worden. Wenn man das NLZ-Tagebuch
durchblättert findet sich auch so manches über die denkmalgeschützten Zeugen
der Bergbauära in und um Senftenberg.
Noch immer gibt es u.a. den Traditionsverein Braunkohle
Senftenberg e.V. und den Chor der Bergarbeiter Brieske e.V. Ich selbst bin ein
bisschen zwiegespalten, was das Anhängen an vermeintliche Traditionen betrifft.
Einerseits interessiere ich mich für die Geschichte meiner Heimatregion, zu der
auch die Gartenstadt Marga und der Senftenberger See gehören, die es beide ohne
den Bergbau nicht gegeben hätte; andererseits hielt der große wirtschaftliche Aufschwung
nicht einmal hundert Jahre an. Für das Leben eines Einzelnen sind hundert Jahre
sehr stattlich aber erd- und menschheitsgeschichtlich ist es nur ein
Wimpernschlag oder nicht einmal das. Manche behaupten sogar, dass, wenn etwas
zum dritten Mal stattfindet, es schon eine Tradition begründet. Menschen sind
manchmal sehr „kurzsichtig“. Sie treffen Entscheidungen, die für heute und
morgen vielleicht richtig und gut sein können – doch was ist übermorgen? Eine
private Initiative bemüht sich derzeit darum, die Uhr des Zechenhauses wieder
in Gang zu bringen. Kann dies ein Anfang sein, um die beiden Denkmale vor dem Verfall
zu schützen, sie einer sinnvollen Nutzung zuzuführen?
Link zur Kalenderblatt-PDF ~
Link zur Kalenderblatt-PDF ~