Freitag, 15. August 2014

Alexander Kiensch – Der fünfte Werkstatttag der Wanderpoeten



Finale!

Die letzten Schritte haben sie getan!
Na gut, das klingt dann vielleicht doch etwas zu negativ. Die Schreibwerkstattwoche hatte vielleicht ihre anstrengenden Momente, aber gleich so … Nein, von letzten Dingen kann man in diesem Zusammenhang eigentlich gar nicht reden, ganz im Gegenteil: Viele erste Ideen, erste konkrete Pläne, erste Schritte hin zu den nächsten Aktionen haben Gestalt angenommen.
Da wurden die ersten Zeitpläne für das kommende Lyrikfest besprochen, der erste eingeladene Autor war bereits zu Gast, verwöhnte die Wanderpoeten mit Kuchen und Schokolade und sorgte mit einem mitgebrachten Buch für hitzige Diskussionen über die Frage, die uns einfach alle beschäftigt. Auch blieb genug Zeit für einen kurzen Abstecher zu den anvisierten Räumlichkeiten, in denen am 6. September etwa 20 Autoren aus ganz Deutschland ein breites Spektrum lyrischer Welten offenbaren werden.
Aber auch zum Schreiben war heute wieder Zeit – für die einen mehr als in den vergangenen Tagen, für die anderen weniger. Gedichte, Kurzprosa, Dramatisches (das man eher als Köstliches bezeichnen sollte), wurden verfasst und vorgestellt. So hat vielleicht dieser finale Tag am ehesten Raum geboten, in den literarischen Welten seiner Künstlerfreunde zu versinken und nach den manifesten Wanderungen der ersten Tage auch Wanderungen ins Reich der Fantasie zu unternehmen. Für eine Schreibwerkstatt, eine Begegnung von Wanderpoeten, deren unterschiedliche Arten, Poesie zu gestalten, stets für angenehme Überraschungen (und natürlich auch mitunter kleine Reibereien) sorgen, kann es wohl kaum einen besseren Abschlusstag geben. Zumal dieser doch mit einem wunderbaren gemeinsamen Abendessen (endlich mal mit Bratwurst!) unter freiem Himmel abgeschlossen wird.
Und jetzt gibt’s noch Bier. Seufz. Das Leben ist schön.


Alexander Kiensch (li)