Raz beim Lyrikfest 2013 |
Ja, das fragte mich Yana, weil sie einen Beitrag für die Reihe „Türchen ins neue Jahr“ auf unserem Blog brauchte. Hm. Also, überlegen wir mal … Da ich bekanntlich in Deutschland geboren bin, fange ich mal damit an, worüber ich zu meckern habe. Ich finde – und jetzt Achtung, aufgehorcht und hingehört, das sage ich nicht oft: dass die Leute im NLZ zu wenig Mäuse haben. Du verstehst – Mäuse! Zwinker-zwinker! Ich meine, was habe ich denn zu Weihnachten bekommen? Da sind wir aber weit entfernt von einer ordentlichen Gage. Du verstehst – ich brauche ja nicht viel aber ab und zu mal ein ordentliches Stück Appenzeller oder Tilsiter oder Ziegengouda oder Grana Padano oder Bergkäse oder Bördespeck oder… na jedenfalls müsste das schon drin sein für so viel Arbeitschufterei!
Ich bin dankbar für jeden Morgen. Klingt kitschig? Ist es aber nicht. Hier im NLZ passiert jeden Tag etwas anderes – gut, manches wiederholt sich auch, wie das Seufzen von Wolfgang, wenn er sich an die Buchhaltung setzt oder Yanas Haare raufen am Montag, wenn sie über den Wochenthemaankündigungstext nachdenkt. Tja, ansonsten weiß man nie, wer im Laufe des Tages plötzlich in der Tür steht und dann am Tisch sitzt und welche großen und kleinen Weltdinge besprochen werden. Das Lyrikfest z.B. das war 2013 eine richtig große Sache. Und ich war dabei und fand es wunderbarenstens. Zugegeben, ich bin eine richtige Rampensau. Ist dir mal aufgefallen, wie oft die Menschen in ihrer Sprache Tierarten verwenden? Vielleicht mache ich daraus mein persönliches Projekt 2014. Doch zurück zu den letzten Monaten. Im Frühjahr stand Jens Carl in unserer Tür – das ist der, der die Geschichte von Juno und Augusta geschrieben hat. Bei der Geschichte kann ich mich sogar damit anfreunden, dass diese Figuren zwei Mäuse sind. Na jedenfalls die Buchpremiere in der Bibliothek Schipkau war aber mal richtig so was von und super. Auf die Einladung nach Hoyerswerda hatte ich mich so gefreut aber dann kam diese blöde Erkältung. Man, dort hätte ich ’n feines Stück Käse gekriegt. Solche Engagements brauche ich (brauchen wir) viel öfter. Da bekommt man mal ordentlich was zwischen die Zähne. Obwohl – Wolfgang Wache hat mich zum zweiten Lyrikfest im September’14 eingeladen und mir, wenn die entsprechenden Gelder kommen, 10 Kg Käse in Aussicht gestellt. Ich tu mal so, als würde ich das mit Vermiculus und Sophia noch besprechen aber eigentlich steht meine Zusage schon fest. 10 Kilogramm Käse – das ist doch was, auf das man sich freujuppiduen kann! Vielleicht hast du einen Tipp, was ich damit machen könnte.
Rezeptvorschläge bitte unter: Käsegeheimtipp für Raz an
nlz-ich-schreibe@gmx.de