Werter Blogleser,
hast du dir schon einmal Gedanken gemacht, warum der Ort, in dem du wohnst genau so heißt wie er heißt?
Was hat es mit Ortsnamen wie Betten oder Klettwitz, Schwarzbach oder Rabenstein auf sich? Hat Senftenberg tatsächlich was mit einem Berg von Senf, einer mächtigen Anhäufung von Mostrich zu tun? Gigantische Mengen der scharfen, würzigen Paste wurden dereinst zubereitet, um große Schleudern damit zu füllen und Feinde, die die Festung attakierten zu überschütten. Teuflisch brannte es in Augen und Mund der Angreifer, die daraufhin von der kleinen Stadt abließen. Das geheime Rezept liegt noch heute in den Archiven der Stadt und jedes Jahr feiern die Senftenberger die Senfmacher Peter und Paul mit einem großen Fest. Zu Ehren der beiden Mühlenbesitzer, in deren Mühle die Senfkörner gemahlen wurden, kleiden sich die Kleinstädter in gelbe Gewänder oder legen zumindest ein gelbes Tuch oder eine gelbe Krawatte an ... alles Schmackes. Erstunken und erlogen. Da ist die Fantasie mit mir durchgegangen. Aber ob wohl die Sechstklässler von Senftenberg wissen, woher ihre Heimatstadt den Namen hat? Den Spaßnahmen Monte Mostrich trägt die jährliche Rallye, auf der die Schülerinnen und Schüler verschiedene Stationen besuchen. So lernt man ein gutes Stück seiner Heimatstadt kennen. Kann ja nicht verkehrt sein, ein bisschen Bescheid zu wissen.
Morgen früh startet die Rallye Monte Mostrich im Pegasus. Auch das NLZ "Ich schreibe!" ist eine Station, die viel Wissenswertes bereit hält - und natürlich die Fragen, die in diesem Jahr ziemlich knifflig sind.
Die beiden folgenden Bilder entstanden während der Rallye im vergangenen Jahr.