Donnerstag, 7. Mai 2015

PM - Lesen und selbst schreiben, Autoren weckten Neugier auf Literatur

Lesen und selbst schreiben, Autoren weckten Neugier auf Literatur

Vielfältige Aktionen zu den Schüler-LITERATUR-Tagen in Schulen der Region

Mit welcher Aktion erreicht man hunderte Kinder und Jugendliche zum Thema „Lesen und Schreiben“? Wolfgang Wache, Susann Vogel und Jana Arlt vom Literaturzentrum „Ich schreibe!“ organisierten zum zweiten Mal die Schüler-LITERATUR-Tage. Drei Tage lang waren die Vereinsmitglieder, die selbst schriftstellerisch tätig sind, in Senftenberg und Schipkau unterwegs. Besonders die Lyrik und Kurzprosa liegen ihnen am Herzen, dass damit Gedichte und ganz kurze Geschichten gemeint sind, erfuhren die Schülerinnen und Schüler während der Veranstaltungen von Montag bis Mittwoch. Auch das Analphabetentum und die Hindernisse in der kulturellen Bildungsarbeit wurden thematisiert und mit Pädagogen und Kollegen zur Sprache gebracht. Die Schulklassen aus Senftenberg, Schipkau, Hosena, Annahütte und Brieske ließen sich begeistern für die Projekte „Bücherkinder“, „Mathe, Deutsch & blaue Flecken“ und der Autorenarbeit z.B. mit Bettine Reichelt und ihren „Rabengeschichten“ und Jens Carl mit seinem Buch „Im Kamillenwald“.
„Nicht jeder kann ein Langstreckenläufer oder Klaviervirtuose werden wie nicht jeder Schriftsteller werden kann.“, so Wolfgang Wache, „Aber uns ist es wichtig, uns, unsere Arbeit und unsere Angebote den Kindern und Jugendlichen vorzustellen. Viele kennen das Literaturzentrum noch nicht und wer davon noch nichts gehört hat, kann auch nicht mitmachen.“ Susann Vogel gestaltet seit ihrer Schulzeit die Projekte des NLZ „Ich schreibe!“ mit. Später studierte sie Kultur- und Medienpädagogik und Literaturwissenschaft, war trotz der 600 km zwischen Studienort und Senftenberg immer wieder bei verschiedenen Werkstätten und Lesungen dabei und berichtete während der Schüler-LITERATUR-Tage über diese Erlebnisse und die gesammelten Erfahrungen. „In einer Unterrichtsstunde oder gar in nur fünfzehn Minuten“, resümieren Wolfgang Wache, Susann Vogel und Jana Arlt, „kann man nur einen kleinen Einblick geben.“ Immer wieder betonen die drei Autoren und Kulturpädagogen, dass die Tür des Literaturzentrums für alle offen steht, dass man sich bei den Projekten einbringen kann, dass Lesungen mit Lyrik und Kurzprosa interessant und  unterhaltsam sein können und dass sie weiterhin für das Lesen und Schreiben begeistern werden auch, wenn dieser Tage wieder eine Ablehnung einer Projektförderung im Briefkasten lag. „Bei uns kann man nicht dümmer werden“, sagt Jana Arlt und richtet den Blick schon nach vorn auf das Lausitzer Lyrikfestival im September, in dessen Rahmen auch wieder Lesungen und Präsentationen für Kinder und Jugendliche gestaltet werden.