Sonntag, 10. Mai 2015

Mit besten Wünschen ~ für Renate Hensel

Wer mit Renate Hensel zu tun hat, weiß, dass sie nie Zeit hat. Manchmal kommt sie nicht einmal zum Mittagessen und dann sitzt sie bei uns im NLZ am Tisch und greift beherzt zu Brot, Käse und Oliven, die wir zum Mittagsmahl besorgten und zu denen wir sie kurzerhand eingeladen hatten.
So wie der Tag gestaltet ist, so geht sie auch im kreativen Bereich vor. Heute fotografiert sie Mohnblumen im Senftenberger Schlosspark, morgen bereitet sie die Laudatio für eine Ausstellungseröffnung einer regionalen Künstlerin im Rathaus vor, am Morgen plant sie ihre nächste Reise in die Türkei, zum Mittag macht sie einen Zwischenstopp im NLZ, am Nachmittag schreibt sie Texte zu ihren Tagebauaufnahmen... Diese Präsentation erlebten wir beim Lyrikfest 2013 in Brieske-Marga. Fotografie und Schreiberei sind zwei Welten, zwischen denen sie hin und her pendelt. Es sind eigene Ideen und Projekte, die sie z.B. mit Immigranten oder mit Menschen mit Handicap umsetzt. Oft kommen wir mit der Vielbeschäftigten auch darüber ins Gespräch, wie man Menschen für Kunst und vor allem für die eigene kreative Betätigung interessieren und begeistern könnte. Renate Hensel war Lehrerin und weiß, wie wichtig die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur für die Persönlichkeitsentwicklung ist - und das gilt nicht nur für Kinder und Jugendliche.
Wer mit Renate Hensel zu tun hat, weiß meist nicht, wie alt sie ist und die Zahl, die sie dann nennt oder die sie ab und zu im Gespräch erwähnt, mag man gar nicht glauben.

Renate Hensel in einer gewohnt quirligen Präsentation ihrer Fotografien und Texte während des Lyrikfestes 2013. Auch wenn es dann nicht so zu sehen ist, es steckt viel Vorbereitung darin, um eigene Arbeiten so, scheinbar mühelos, zeigen und vortragen zu können.





LAUSITZER LYRIKFESTIVAL 4. bis 6. September 2015 in Senftenberg/ Ortsteil "Arbeiterkolonie und Gartenstadt Marga"

Hauptveranstaltung am Samstag, 5. September 2015 mit über 20 namhaften Lyrikern und Eröffnungsperformance "Das schwarze Gold ist verbrannt" im Zechensaal des ehemaligen Zechenhauses