Samstag, 31. Januar 2015
Gruß zum Wochenende
Samstag, 31. Januar 2015
Auftakt zur "Lausitzer Literatursammlung"
16:00 Uhr
Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung
* Parkstraße 12 * 01968 Senftenberg OT Brieske-Marga *
Montag, 2. Februar + Dienstag, 3. Februar 2015
Winterwerkstatt
jeweils 8:00 bis 12:00 Uhr
Literaturzentrum "Ich schreibe!"
* Rudolf-Breistscheid-Straße 17 * 01968 Senftenberg *
Mittwoch, 4. Februar 2015
monatliches Teffen
der Ortschronisten Brieske-Marga
mit Vorbereitung "Retrospektive Heinz Herzog"
15:00 Uhr
Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung
* Parkstraße 12 * 01968 Senftenberg OT Brieske-Marga *
Donnerstag, 29. Januar 2015
Mittwoch, 28. Januar 2015
Bücher + Bücher + Bücher + Bücher + Bücher + Bücher + Bücher + Bücher + Bücher + Bücher +
Werter Blogleser,
da stehen sie, die ersten Stiegen und Kisten mit Literatur aus und über die Lausitz - und das sind gerade mal die Beiträge aus unseren privaten Beständen.
Gestern wurden die Regale geliefert, die wir morgen aufstellen.
Je mehr wir uns der Unternehmung "Lausitzer Literatursammlung" widmen, desto bewusster wird uns, dass das eine Arbeit von Jahren und Jahrzehnten ist. Autoren, Germanisten, Literaturwissenschaftler ... es gibt viel zu tun. Am kommenden Samstag machen wir in Brieske einen ganz bescheidenen Anfang.
Auftakt "Lausitzer Literatursammlung"
31. Januar 2015
16:00 Uhr
Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung
- Parkstraße 12, 01968 Senftenberg OT Brieske-Marga -
JA
da stehen sie, die ersten Stiegen und Kisten mit Literatur aus und über die Lausitz - und das sind gerade mal die Beiträge aus unseren privaten Beständen.
Gestern wurden die Regale geliefert, die wir morgen aufstellen.
Je mehr wir uns der Unternehmung "Lausitzer Literatursammlung" widmen, desto bewusster wird uns, dass das eine Arbeit von Jahren und Jahrzehnten ist. Autoren, Germanisten, Literaturwissenschaftler ... es gibt viel zu tun. Am kommenden Samstag machen wir in Brieske einen ganz bescheidenen Anfang.
Auftakt "Lausitzer Literatursammlung"
31. Januar 2015
16:00 Uhr
Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung
- Parkstraße 12, 01968 Senftenberg OT Brieske-Marga -
JA
Dienstag, 27. Januar 2015
Lesung in Senftenberger Oberschule aus "Mathe, Deutsch & blaue Flecken"
Werter Blogleser,
was machst du an einem gewöhnlichen Montagmorgen - sagen wir: halb Acht?
Da steh ich grad unter der Dusche.
Da dreh ich mich unter der warmen Bettdecke nochmal auf die andere Seite.
Da ziehe ich noch die letzten Bahnen beim Frühschwimmen.
Da schlürfe ich den ersten Schluck Kaffee.
Da stehe ich schon eine halbe Stunde an der Werkbank.
Da mache ich nach der mogendlichen Patientenversorgung die erste Raucherpause.
Morgens halb Acht in Deutschland.
In unzähligen Schulen läutet der Gong die erste Unterrichtsstunde ein.
Wir standen gestern vor den Mädchen und Jungen einer siebten Klasse und hatten die Bücher "Mathe, Deutsch & blaue Flecken" mitgebracht. Am Montagmorgen hängt man noch etwas dem Wochenende hinterher, als 13 Jähriger kann man über alles mögliche reden nur nicht darüber, wie ein Tierpfleger einem kleinen Jungen helfen kann, der von Mitschülern gemobbt wird. Das macht nix, wenn die Schüler kaum einen Ton heraus bekommen, denn dass die Geschichten aus dem Buch ankommen und nachwirken, merken wir spätestens, wenn wir beim Gehen gefragt werden, an welche Adresse man seine Texte für die neue Ausgabe von "Mathe, Deutsch & blaue Flecken" schicken kann.
Wir danken für die freundliche Aufnahme, die Gespräche, die Aufmerksamkeit - auch für den Kaffee - und freuen uns auf die nächsten Projekte in der Kellermann-Oberschule.
JA
was machst du an einem gewöhnlichen Montagmorgen - sagen wir: halb Acht?
Da steh ich grad unter der Dusche.
Da dreh ich mich unter der warmen Bettdecke nochmal auf die andere Seite.
Da ziehe ich noch die letzten Bahnen beim Frühschwimmen.
Da schlürfe ich den ersten Schluck Kaffee.
Da stehe ich schon eine halbe Stunde an der Werkbank.
Da mache ich nach der mogendlichen Patientenversorgung die erste Raucherpause.
Morgens halb Acht in Deutschland.
In unzähligen Schulen läutet der Gong die erste Unterrichtsstunde ein.
Wir standen gestern vor den Mädchen und Jungen einer siebten Klasse und hatten die Bücher "Mathe, Deutsch & blaue Flecken" mitgebracht. Am Montagmorgen hängt man noch etwas dem Wochenende hinterher, als 13 Jähriger kann man über alles mögliche reden nur nicht darüber, wie ein Tierpfleger einem kleinen Jungen helfen kann, der von Mitschülern gemobbt wird. Das macht nix, wenn die Schüler kaum einen Ton heraus bekommen, denn dass die Geschichten aus dem Buch ankommen und nachwirken, merken wir spätestens, wenn wir beim Gehen gefragt werden, an welche Adresse man seine Texte für die neue Ausgabe von "Mathe, Deutsch & blaue Flecken" schicken kann.
Wir danken für die freundliche Aufnahme, die Gespräche, die Aufmerksamkeit - auch für den Kaffee - und freuen uns auf die nächsten Projekte in der Kellermann-Oberschule.
Innenseite des Flyers / Auf Wunsch senden wir gern die PDF zu. |
Cover Band 1 |
Cover Band 2 |
JA
Montag, 26. Januar 2015
Wochenthema 26. Januar bis 1. Februar 2015
Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009
veröffentlicht.
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:
Wir wünschen euch in der 5. KW 2015 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen
Umsetzung des Themas:
Janus
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de
Samstag, 24. Januar 2015
Gruß zum Wochenende
So schön ist Senftenberg am Morgen.
Am Wochenende muss man freilich nicht so früh aufstehen, da bleiben einem die Abendstunden, um das leuchtende Bäumchen zu bewundern, das sich so harmonisch in die Lücke der Lichtwelle einfügt.
Und da die kirchliche Weihnachtszeit ja vom 24.Dezember bis 1.Februar dauert und in den letzten Tagen auch noch ein paar Flocken Schnee gefallen sind, passt das schon.
JA
Am Wochenende muss man freilich nicht so früh aufstehen, da bleiben einem die Abendstunden, um das leuchtende Bäumchen zu bewundern, das sich so harmonisch in die Lücke der Lichtwelle einfügt.
Und da die kirchliche Weihnachtszeit ja vom 24.Dezember bis 1.Februar dauert und in den letzten Tagen auch noch ein paar Flocken Schnee gefallen sind, passt das schon.
JA
Donnerstag, 22. Januar 2015
Sie spielte Gedichte auf der zerbrochenen blauen Klaviatur
Werter Blogleser,
auf den Tag vor siebzig Jahren starb Else Lasker-Schüler.
1945 ~ die Welt steht Kopf und trägt schwer an den Folgen der Politik der vergangenen Jahre. Die ganze Welt im Krieg mit sich selbst – wem steht da der Sinn nach Poesie, nach Extravaganz und Überschwänglichkeit.
Immer wieder nehme ich den in blaues Leinen gebundenen Gedichtband „Sämtliche Gedichte“ zur Hand. Manchmal öfter, manchmal ein paar Wochen gar nicht. Die Verkäuferin sagte damals zu mir:„Achtzehn Euro achtzig ist aber teuer.“ „Da steckt auch ein ganzes Leben drin.“, antwortete ich ihr und eigentlich fühlte ich mich verletzt.
Else – das ist ein so gewöhnlicher Name, im Sinne von einfach und durchaus zeitgemäß. Viele Frauen, die damals Else hießen, waren ordentlich verheiratet, führten einen ordentlichen Haushalt, gingen einer ordentlichen Tätigkeit nach, erzogen ihre Kinder zu ordentlichen Menschen. Else Schüler, verheiratete Lasker-Schüler, malt und zeichnet. Und sie schreibt. Gedichte. Wählt die kurze Form der Mitteilung, die sich beim Lesen und Verstehen zu einem ganzen Universum auffächert. Wenn ich Biographien lese, entsteht bei mir der Eindruck, man würde bei ihr heute wahrscheinlich ein Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom diagnostizieren. Ich weiß nicht, ob sie viel Zeit darauf verwendete, Texte zu überarbeiten oder ob sie mit Zeichenstift und Pastellkreide geduldiger war. Eines meiner Lieblingsbilder heißt „Prinz Jussuf von Theben“. Wie schillernd ihr Auftreten gewesen sein soll – der Versuchung, sich mit Kleidung, Frisur, Schmuck und Gesten ein zweites Ich zu kreieren, nicht widerstehen können. Was kann einem die Welt anhaben, die sich selbst in Schutt und Asche legt, wenn man jenseits von ihr lebt, außerhalb dieses Raums, dieser Zeit. Am 22. Januar 1945 verließen dieser phantasiereiche, lebenshungrige Geist, die Seele, die so gern liebte und so tief leiden konnte den gebückten, kranken fast 76-jährigen Körper.
auf den Tag vor siebzig Jahren starb Else Lasker-Schüler.
1945 ~ die Welt steht Kopf und trägt schwer an den Folgen der Politik der vergangenen Jahre. Die ganze Welt im Krieg mit sich selbst – wem steht da der Sinn nach Poesie, nach Extravaganz und Überschwänglichkeit.
Immer wieder nehme ich den in blaues Leinen gebundenen Gedichtband „Sämtliche Gedichte“ zur Hand. Manchmal öfter, manchmal ein paar Wochen gar nicht. Die Verkäuferin sagte damals zu mir:„Achtzehn Euro achtzig ist aber teuer.“ „Da steckt auch ein ganzes Leben drin.“, antwortete ich ihr und eigentlich fühlte ich mich verletzt.
Else – das ist ein so gewöhnlicher Name, im Sinne von einfach und durchaus zeitgemäß. Viele Frauen, die damals Else hießen, waren ordentlich verheiratet, führten einen ordentlichen Haushalt, gingen einer ordentlichen Tätigkeit nach, erzogen ihre Kinder zu ordentlichen Menschen. Else Schüler, verheiratete Lasker-Schüler, malt und zeichnet. Und sie schreibt. Gedichte. Wählt die kurze Form der Mitteilung, die sich beim Lesen und Verstehen zu einem ganzen Universum auffächert. Wenn ich Biographien lese, entsteht bei mir der Eindruck, man würde bei ihr heute wahrscheinlich ein Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom diagnostizieren. Ich weiß nicht, ob sie viel Zeit darauf verwendete, Texte zu überarbeiten oder ob sie mit Zeichenstift und Pastellkreide geduldiger war. Eines meiner Lieblingsbilder heißt „Prinz Jussuf von Theben“. Wie schillernd ihr Auftreten gewesen sein soll – der Versuchung, sich mit Kleidung, Frisur, Schmuck und Gesten ein zweites Ich zu kreieren, nicht widerstehen können. Was kann einem die Welt anhaben, die sich selbst in Schutt und Asche legt, wenn man jenseits von ihr lebt, außerhalb dieses Raums, dieser Zeit. Am 22. Januar 1945 verließen dieser phantasiereiche, lebenshungrige Geist, die Seele, die so gern liebte und so tief leiden konnte den gebückten, kranken fast 76-jährigen Körper.
JA
* * *
Else Lasker-Schüler
Abschied
Ich wollte dir immerzu
Viele Liebesworte sagen;
Nun suchst du ruhlos
Nach verlorenen Wundern.
Aber wenn meine Spieluhren spielen,
Feiern wir Hochzeit.
- O deine süßen Augen
Sind meine Lieblingsblumen;
Und dein Herz ist mein Himmelreich;
Laß mich hineinschauen.
Du bist ganz aus glitzernder Minze
Und so weich versonnen . . .
Ich wollte dir immerzu
Viele Liebesworte sagen, -
Warum tat ich das nicht?
* * *
Else Lasker-Schüler
Abschied
Ich wollte dir immerzu
Viele Liebesworte sagen;
Nun suchst du ruhlos
Nach verlorenen Wundern.
Aber wenn meine Spieluhren spielen,
Feiern wir Hochzeit.
- O deine süßen Augen
Sind meine Lieblingsblumen;
Und dein Herz ist mein Himmelreich;
Laß mich hineinschauen.
Du bist ganz aus glitzernder Minze
Und so weich versonnen . . .
Ich wollte dir immerzu
Viele Liebesworte sagen, -
Warum tat ich das nicht?
Wenn Bilder von Worten gerahmt werden
Werter Blogleser,
am vergangenen Montag war mir am späten Nachmittag nach vielem zumute nur nicht nach einer Ausstellungseröffnung im Rathaus Senftenberg. Aber die Neugier war stärker, wer ist die Künstlerin und welche Art von Kunst gestaltet sie? Den Namen Franka Just hatte ich vorher noch nie gehört. Es war das übliche Prozedere, das ich hier nicht ausführen will. Auch wie üblich kam ich einen Lidschlag zu spät und mogelte mich in eine Ecke des Foyers, von da war nicht viel zu sehen und so bekam ich erst bei der Ankündigung des Redners mit, dass Renate Hensel die Laudatio halten würde. Renate Hensel ist eine vielseitig begabte und sehr aktive Senftenbergerin, auch auf unserem Blog sind Beiträge von ihr zu sehen. Sie ist Vereinsmitglied im NLZ „Ich schreibe!“ e.V. und bereichert die Gruppe „Regionale Autoren Senftenberg“.
Ohne die Bilder vorher gesehen zu haben, bekam ich eine Vorstellung von der Besonderheit der Malereien und Grafiken – durch die Worte von Renate Hensel. Sie schrieb mir in der gestrigen E-Mail „Nun, da hat sich ja meine Mühe gelohnt, obwohl ich einen Roman hätte schreiben können.“ und das merkte man. Ich stelle mir vor, wie Renate Hensel mit Franka Just zusammen saß und wie viel Offenheit, Vertrautheit und Verstehen sich zwischen den beiden Frauen entwickelte, denn solche Gedankenwege und organische Verknüpfungen verschiedener Betrachtungswinkel entstehen nicht, wenn man keine Verbindung zum Künstler und seinem Werk hat.
Hier eine Kostprobe: „Es ist der Genuss der Farbe, zu dem der Betrachter unzweifelhaft in der Ausstellung kommt, immer wieder neu. Ihre Steigerung erfährt sie im Bereich der Horizontalen, wo die Farbflächen aneinanderstoßen im Neben- und Übereinander. Beim genaueren Hinschauen zeigen sich Strukturen, feinste Farbnuancen, die ein „Fest für die Augen“ sind.“ Leider ist der Artikel in der gestrigen regionalen Tageszeitung nur ein Bruchteil dessen, was Renate Hensel an diesem späten Nachmittag vortrug. Es ist ein Glück für die Künstlerin, dass sie für die Eröffnung ihrer Ausstellung so eine Rednerin gewinnen konnte. Für mich persönlich, das muss ich ehrlich gestehen, wurden die Bilder dadurch fast zur Nebensache, denn ich kannte sie ja alle schon, wusste von ihren Gelbschattierungen, den Blaunuancen und der immer wiederkehrenden Horizontalen. In den kommenden zwei Monaten werde ich mir aber bestimmt irgendwann noch einmal die Zeit nehmen, auch die Werke der „in Senftenberg lebenden diplomierten Designerin“ zu studieren.
am vergangenen Montag war mir am späten Nachmittag nach vielem zumute nur nicht nach einer Ausstellungseröffnung im Rathaus Senftenberg. Aber die Neugier war stärker, wer ist die Künstlerin und welche Art von Kunst gestaltet sie? Den Namen Franka Just hatte ich vorher noch nie gehört. Es war das übliche Prozedere, das ich hier nicht ausführen will. Auch wie üblich kam ich einen Lidschlag zu spät und mogelte mich in eine Ecke des Foyers, von da war nicht viel zu sehen und so bekam ich erst bei der Ankündigung des Redners mit, dass Renate Hensel die Laudatio halten würde. Renate Hensel ist eine vielseitig begabte und sehr aktive Senftenbergerin, auch auf unserem Blog sind Beiträge von ihr zu sehen. Sie ist Vereinsmitglied im NLZ „Ich schreibe!“ e.V. und bereichert die Gruppe „Regionale Autoren Senftenberg“.
Ohne die Bilder vorher gesehen zu haben, bekam ich eine Vorstellung von der Besonderheit der Malereien und Grafiken – durch die Worte von Renate Hensel. Sie schrieb mir in der gestrigen E-Mail „Nun, da hat sich ja meine Mühe gelohnt, obwohl ich einen Roman hätte schreiben können.“ und das merkte man. Ich stelle mir vor, wie Renate Hensel mit Franka Just zusammen saß und wie viel Offenheit, Vertrautheit und Verstehen sich zwischen den beiden Frauen entwickelte, denn solche Gedankenwege und organische Verknüpfungen verschiedener Betrachtungswinkel entstehen nicht, wenn man keine Verbindung zum Künstler und seinem Werk hat.
Hier eine Kostprobe: „Es ist der Genuss der Farbe, zu dem der Betrachter unzweifelhaft in der Ausstellung kommt, immer wieder neu. Ihre Steigerung erfährt sie im Bereich der Horizontalen, wo die Farbflächen aneinanderstoßen im Neben- und Übereinander. Beim genaueren Hinschauen zeigen sich Strukturen, feinste Farbnuancen, die ein „Fest für die Augen“ sind.“ Leider ist der Artikel in der gestrigen regionalen Tageszeitung nur ein Bruchteil dessen, was Renate Hensel an diesem späten Nachmittag vortrug. Es ist ein Glück für die Künstlerin, dass sie für die Eröffnung ihrer Ausstellung so eine Rednerin gewinnen konnte. Für mich persönlich, das muss ich ehrlich gestehen, wurden die Bilder dadurch fast zur Nebensache, denn ich kannte sie ja alle schon, wusste von ihren Gelbschattierungen, den Blaunuancen und der immer wiederkehrenden Horizontalen. In den kommenden zwei Monaten werde ich mir aber bestimmt irgendwann noch einmal die Zeit nehmen, auch die Werke der „in Senftenberg lebenden diplomierten Designerin“ zu studieren.
JA
Mittwoch, 21. Januar 2015
Vor 200 Jahren das letzte Gedicht von Matthias Claudius
Werter Blogleser,
ich habe mich etwas kryptisch in der Überschrift ausgedrückt, weil es ja nicht stimmt, dass Matthias Claudius vor zweihundert Jahren starb. Nur die Funktion seines Körpers endete am 21. Januar 1815, seine Gedichte werden heute noch gelesen und berühren die Menschen.
Wir Vögel singen nicht egal;
Der singet laut, der andre leise,
Kauz nicht wie ich, ich nicht wie Nachtigall,
Ein jeder hat so seine Weise.
~ Matthias Claudius ~
Es ist schon viele Jahre her, da machte ich in Wiesbaden die Bekanntschaft mit einer Schriftstellerin, die durch ihre Jugendbücher bekannt wurde. Ich saß am Bett der alten Dame und wir unterhielten uns über das Schreiben, über Literatur. Matthias Claudius wird zur literaturgeschichtlichen Epoche der „Empfindsamkeit“ (1740 – 1780) gezählt und das waren ja nun gar nicht die Art Texte, die mich damals interessierte oder gar begeisterte. Ich wetterte auch gegen Eichendorff, Brentano, Novalis und all die anderen „Schnulzendichter“, zudem ärgerte mich schon damals, dass Literaturgeschichte meist über männliche Vertreter der schreibenden Zunft definiert wurde – Karoline von Günderode und Bettina von Arnim sind die Namen, die für das literarische Schaffen von Frauen im 18. und 19. Jahrhundert stehen. So oder so ähnlich echauffierte ich mich also und was war die Reaktion? Ich bekam einen kleinen Lyrikband mit Gedichten von Matthias Claudius geschenkt und Barbara Schwindts Augen leuchteten, als sie ganze Gedichte auswendig rezitierte und mich dann fragte, ob das nicht Zeilen voller Poesie und Schönheit sind. Mich überzeugte das nicht aber ich respektierte ihre Meinung und steckte „Matthias Claudius“ in meine Tasche.
Kunst, die man nicht gleich versteht oder mit der man sich nicht bei der ersten Begegnung anfreundet, in der man sich nicht wiedererkennt oder die man sogar ablehnt, hat etwas Eigenartiges an sich, sie wirkt in uns stärker nach als Gedichte, Melodien, Bilder, die wir sofort für uns vereinnahmen. Mit der eigenen Reife, ändert sich auch der Blick auf Dinge
und nach und nach offenbaren sich uns die versteckten Botschaften, die man im Alter von 18, 19 oder 26 noch gar nicht verstehen kann – manch einem entschleiern sie sich auch nie. So ging es mir mit Gedichten von Matthias Claudius. Noch immer gibt es Bücher, die ich lieber zur Hand nehme als Gedichtbände von Matthias Claudius – z.B. die Werke von zeitgenössischen Dichtern, die ich während unserer Lyrikfeste kennenlernte – aber ich habe auch Zeilen von Claudius gelesen und gehört, die ihn für mich jenseits der Kategorie „Schnulzendichter“ einordneten. Und letztendlich ist es doch so, dass Dichter von heute aus diesem Erbe heraus ihre eigenen, neuen, zeitgenössischen Werke verfassen – „Ein jeder hat so seine Weise“.
JA
Dienstag, 20. Januar 2015
31. Januar - Auftakt "Lausitzer Literatursammlung"
Werter Blogleser,
Am Samstag, 31. Januar 2015
findet ab 16:00 Uhr
in der „Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung“
Das erste „Briesker Kunstgespräch“ wird sich an diesem Nachmittag auch den Werken Horst Mönnichs widmen, der in Senftenberg geboren wurde und am 31. Januar 2014 im Alter von 95 Jahren verstarb.
JA
es ist eine Mammutaufgabe - die literarischen Schätze der Lausitz
zu heben, sie zu katalogisieren, sie zu archivieren, sie stets zu
aktualisieren, sie literaturwissenschaftlich aufzuarbeiten und sie in
der kulturellen Bildungs- sowie Ortsgeschichtsarbeit einzusetzen.
Seit vielen Jahren ist der Autor Wolfgang Wache neben seiner
eigenen literarisch-künstlerischen Arbeit und seinem Engagement für die
kulturelle Bildung auch ein interessierter Leser Lausitzer Literatur.
Die Idee einen Ort einzurichten, an dem literarische Werke und
literarisch Schaffende, die sich der Lausitz widmen, ein Zuhause finden,
wartet schon lange auf ihre Umsetzung und Verwirklichung.
Am heutigen Dienstag trafen sich zum ersten Mal
Literaturinteressierte im Literaturzentrum "Ich schreibe!" und legten
mit diesem Gedankenaustausch den Grundstein für den Arbeitskreis
"Lausitzer Literatursammlung", denn so ein Vorhaben, das weit über die
bloße Sammlung und Archivierung von Publikationen hinaus geht, kann
nicht von einem allein gestemmt werden.
Sicher werden nicht alle Ideen sofort umzusetzen sein. Für manche
sind umfangreiche Arbeiten und vor allem Unterstützung und Hilfe nötig.
Am Samstag, 31. Januar 2015
findet ab 16:00 Uhr
in der „Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung“
in der Parkstraße 12, Brieske-Marga,
eine erste öffentliche Informationsveranstaltung „Lausitzer Literatursammlung“ statt.
eine erste öffentliche Informationsveranstaltung „Lausitzer Literatursammlung“ statt.
Das erste „Briesker Kunstgespräch“ wird sich an diesem Nachmittag auch den Werken Horst Mönnichs widmen, der in Senftenberg geboren wurde und am 31. Januar 2014 im Alter von 95 Jahren verstarb.
JA
Montag, 19. Januar 2015
Wochenthema 19. bis 25. Januar 2015
Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009
veröffentlicht.
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:
Wir wünschen euch in der 4. KW 2015 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen
Umsetzung des Themas:
Chimborazo
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de
Donnerstag, 15. Januar 2015
Schnupperstunden in Schipkau
Werter Blogleser,
ja so ist es, das was vor der Haustür liegt, was jeden Tag Teil unserer Handlungen und Wege ist, wird oft gering geschätzt. Es ist ja immer da. Es ist präsent und seine Verfügbarkeit wird selbstverständlich. Man merkt erst, dass man etwas hatte, wenn es weg ist - so oder so ähnlich wird es formuliert.
Sich für Neues zu begeistern ist oft einfacher als diesem dann längere Zeit treu zu bleiben, sich nach und nach z.B. auf einem Fachgebiet weiter zu entwickeln, gar zu einem Meister zu werden. Wie schwer ist es, auch Zeiten der scheinbaren Stagnation auszuhalten, trotzdem dabei zu bleiben, sich selbst anzuspornen. Auch gibt es hier und da Verlockungen, denen man allzu willig auf den Leim gehen will. Wozu soll ich täglich neue Verse schreiben, wenn ich doch keinen Erfolg damit habe, wenn kein Verlag mein Manuskript zu einem Buch macht, wenn niemand meine Gedichte hören will, wenn an meinen Geschichten herumgekrittelt wird. Warum soll ich täglich das Geigenspiel üben, wenn ich keine Hoffnung habe, je die Meisterschaft eines Yehudi Menuhin zu erreichen. Wieso wieder und wieder Skizzen machen und Farbstudien betreiben, wenn keiner meine Bilder ausstellt und ich damit keine Preise gewinne. Wozu? Warum? Wieso?
Heute habe ich in Schipkau mit zehn Schülern einer Grundschule einen Schreibkurs durchgeführt. Mir begegnete eine Begeisterung, wie ich sie selten erlebe; ein Hunger nach literarischem Ausdruck, der auch aus mir als Anleiterin das Beste holte. In den kommenden Wochen und Monaten wird sich nun zeigen, ob sich Wege finden lassen, dass ich diese Talente weiterhin betreuen kann und ob die Nachwuchsautoren auch dabei bleiben, ob ihre Begeisterung sie trägt, wenn die Ebbe der Flut folgt, denn ist man durch das Tal durch, erlangt man doch die nächste Bergspitze - und was ist das für ein unglaubliches Gefühl dort oben!
YA
ja so ist es, das was vor der Haustür liegt, was jeden Tag Teil unserer Handlungen und Wege ist, wird oft gering geschätzt. Es ist ja immer da. Es ist präsent und seine Verfügbarkeit wird selbstverständlich. Man merkt erst, dass man etwas hatte, wenn es weg ist - so oder so ähnlich wird es formuliert.
Sich für Neues zu begeistern ist oft einfacher als diesem dann längere Zeit treu zu bleiben, sich nach und nach z.B. auf einem Fachgebiet weiter zu entwickeln, gar zu einem Meister zu werden. Wie schwer ist es, auch Zeiten der scheinbaren Stagnation auszuhalten, trotzdem dabei zu bleiben, sich selbst anzuspornen. Auch gibt es hier und da Verlockungen, denen man allzu willig auf den Leim gehen will. Wozu soll ich täglich neue Verse schreiben, wenn ich doch keinen Erfolg damit habe, wenn kein Verlag mein Manuskript zu einem Buch macht, wenn niemand meine Gedichte hören will, wenn an meinen Geschichten herumgekrittelt wird. Warum soll ich täglich das Geigenspiel üben, wenn ich keine Hoffnung habe, je die Meisterschaft eines Yehudi Menuhin zu erreichen. Wieso wieder und wieder Skizzen machen und Farbstudien betreiben, wenn keiner meine Bilder ausstellt und ich damit keine Preise gewinne. Wozu? Warum? Wieso?
Heute habe ich in Schipkau mit zehn Schülern einer Grundschule einen Schreibkurs durchgeführt. Mir begegnete eine Begeisterung, wie ich sie selten erlebe; ein Hunger nach literarischem Ausdruck, der auch aus mir als Anleiterin das Beste holte. In den kommenden Wochen und Monaten wird sich nun zeigen, ob sich Wege finden lassen, dass ich diese Talente weiterhin betreuen kann und ob die Nachwuchsautoren auch dabei bleiben, ob ihre Begeisterung sie trägt, wenn die Ebbe der Flut folgt, denn ist man durch das Tal durch, erlangt man doch die nächste Bergspitze - und was ist das für ein unglaubliches Gefühl dort oben!
YA
Mittwoch, 14. Januar 2015
Dienstag, 13. Januar 2015
2015 im Überblick
Auf den ersten Blick sieht es doch gar nicht so viel aus, was wir uns vorgenommen haben oder?
Aber hinter jedem Termin steckt ne Menge Arbeit.
Wolfgang Wache sagte einmal "Es gibt viel zu tun, bleiben wir schön gesund!"
Recht hat er!
Aber hinter jedem Termin steckt ne Menge Arbeit.
Wolfgang Wache sagte einmal "Es gibt viel zu tun, bleiben wir schön gesund!"
Recht hat er!
Montag, 12. Januar 2015
Wochenthema 12. bis 18. Januar 2015
Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009
veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 3. KW 2015 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen
Umsetzung des Themas:
Krabumm
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden
an:
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de
Samstag, 10. Januar 2015
Gruß aus der Poetensprechstunde*
Einmal im Monat stehen die
NLZ-Türen am Samstagvormittag offen, um sich Rat und Hilfe zum
Gedichteschreiben zu holen. Natürlich sind Schreibende; Lesende; Leute, die für
künstlerische und kulturpädagogische Projekte Mitstreiter suchen;
Literaturbegeisterte; Kunstinteressierte ... jederzeit im Literaturzentrum
"Ich schreibe!" willkommen - dieser eine Samstag im Monat bleibt
jedoch ganz der Lyrik/ der Poesie vorbehalten.
Für alle Dichter folgt
hier ein Zitat, das zur Auseinandersetzung einlädt:
"Die
Poesie ist der Ort, an dem die Sprache in ihrer Stille am schönsten artikuliert
wird. Die Poesie ist die Sprache der Stille. Wenn Sie auf eine Seite Prosa
blicken, sehen Sie ein einziges Gedränge von Wörtern. Wenn Sie dagegen ein
Gedicht ansehen, ruhen die schlanken Wortgestalten im leeren Weiß der
Buchseiten."
John O’Donohue in seinem Buch „Anam Ċara
– Das Buch der keltischen Weisheit“
* 2. Samstag im Monat 10:00 bis 11:00 Uhr im NLZ
Lausitzer Literatursammlung
Die "Lausitzer Literatursammlung" widmet sich dem künstlerischen Werk früherer und heutiger Schriftstellergenerationen.
An dieser Stelle ein Einblick in das Schaffen von Wolfgang Wache, der in Senftenberg/ Brieske lebt und arbeitet.
* * * Wolfgang Wache * * * von gestern * * *
Was erzählen mir
die alten Gemäuer
die damals
von Hand gemauert
die Burschen trugen
auf den Schultern
ein Reff mit 22 Ziegeln
Tag für Tag
ein Zwölfstundentag
Ziegel für Ziegel
setzten Maurerhände
höher und höher
Mörtel Ziegel
Mörtel Ziegel
Mörtel Ziegel
das Bauwerk wächst
höher
höher
höher
die linke Hand
hielt das Reff
auf der Schulter
mit 22 gebrannten Ziegeln
die rechte Hand am Leiterholm
Auf dem Kopf eine Schirmmütze
um den Hals einen Wollschal
über dem dicken Jumper
eine Arbeitsweste
an den Füßen Holzpantinen
Stein für Stein
im Kreuzverband
die Wand steht
steht immer noch
im Kreuzverband
dort neben
meinem Schreibtisch
wo einst der
Bursche
sein Reff abstellte
An dieser Stelle ein Einblick in das Schaffen von Wolfgang Wache, der in Senftenberg/ Brieske lebt und arbeitet.
* * * Wolfgang Wache * * * von gestern * * *
Was erzählen mir
die alten Gemäuer
die damals
von Hand gemauert
die Burschen trugen
auf den Schultern
ein Reff mit 22 Ziegeln
Tag für Tag
ein Zwölfstundentag
Ziegel für Ziegel
setzten Maurerhände
höher und höher
Mörtel Ziegel
Mörtel Ziegel
Mörtel Ziegel
das Bauwerk wächst
höher
höher
höher
die linke Hand
hielt das Reff
auf der Schulter
mit 22 gebrannten Ziegeln
die rechte Hand am Leiterholm
Auf dem Kopf eine Schirmmütze
um den Hals einen Wollschal
über dem dicken Jumper
eine Arbeitsweste
an den Füßen Holzpantinen
Stein für Stein
im Kreuzverband
die Wand steht
steht immer noch
im Kreuzverband
dort neben
meinem Schreibtisch
wo einst der
Bursche
sein Reff abstellte
aus: Wolfgang Wache "Es zerreißt mich - Lyrik und Kurzprosa"
ISBN 978-3-940294-16-6
ISBN 978-3-940294-16-6
Donnerstag, 8. Januar 2015
2015 in der "Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung" Brieske
Werter Blogleser,
die Bäume vom "Advent anno dazumal" sind abgeputzt; Kugeln, Lametta, Kerzenhalter weggepackt. Jetzt geht es an die Vorbereitung und Realisierung neuer Vorhaben in Brieske-Marga.
Besondere Schwerpunkte sind
der Startschuss für die "Lausitzer Literatursammlung",
die Ausführung der "Retrospektive Heinz Herzog" aus Anlass des 90. Geburtstages, den der Fotograf in diesem Jahr gefeiert hätte
und natürlich Aktionen zum "Tag des offenen Denkmals".
Wie auch schon in den vergangenen Jahren werden sich die Ortschronisten Brieske-Marga an jedem ersten Mittwoch des Monats treffen und jeder Geschichtsinteressierte ist herzlich zu den Treffen eingeladen.
Die hinzu gewonnenen Räume der Begegnungsstätte in der Gartenstadt Marga, Parkstraße 12, bieten zudem mehr Platz für Archivierung, Aufarbeitung und Präsentation. Gern können geführte Spaziergänge durch Marga gebucht werden. Die neue Reihe "Briesker Kunstgespräch" lädt zum Austausch von, mit und über Künstler der Region ein.
JA
die Bäume vom "Advent anno dazumal" sind abgeputzt; Kugeln, Lametta, Kerzenhalter weggepackt. Jetzt geht es an die Vorbereitung und Realisierung neuer Vorhaben in Brieske-Marga.
Besondere Schwerpunkte sind
der Startschuss für die "Lausitzer Literatursammlung",
die Ausführung der "Retrospektive Heinz Herzog" aus Anlass des 90. Geburtstages, den der Fotograf in diesem Jahr gefeiert hätte
und natürlich Aktionen zum "Tag des offenen Denkmals".
Wie auch schon in den vergangenen Jahren werden sich die Ortschronisten Brieske-Marga an jedem ersten Mittwoch des Monats treffen und jeder Geschichtsinteressierte ist herzlich zu den Treffen eingeladen.
Die hinzu gewonnenen Räume der Begegnungsstätte in der Gartenstadt Marga, Parkstraße 12, bieten zudem mehr Platz für Archivierung, Aufarbeitung und Präsentation. Gern können geführte Spaziergänge durch Marga gebucht werden. Die neue Reihe "Briesker Kunstgespräch" lädt zum Austausch von, mit und über Künstler der Region ein.
JA
Mittwoch, 7. Januar 2015
Dienstag, 6. Januar 2015
Vielen Dank an Susann
unsere (selbsternannte) Kalendertürchen-Beauftragte, die uns mit der mühevollen Aufbereitung der Wunschlisten wunderbar in das neue Jahr geleitet hat.
Und was passt besser als Dankeschön als ein Türchen - aufgenommen im Senftenberger Ortsteil Hosena.
JA
Und was passt besser als Dankeschön als ein Türchen - aufgenommen im Senftenberger Ortsteil Hosena.
JA
Wochenthema 5. bis 11. Januar 2015
Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009
veröffentlicht.
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:
Wir wünschen euch in der 2. KW 2015 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen
Umsetzung des Themas:
Anschauung
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de
Samstag, 3. Januar 2015
Türchen ins neue Jahr
3. Januar 2015
Ihr hört mein Räuspern, werte Leserschaft, denn ich bin ganz aus dem Schneckenhäuschen und eröffne hiermit die Wunschliste 2015 von Bücherwurm Vermiculus.
Das muss
gesagt werden:
Zuallererst möchte ich, der Bücherwurm Vermiculus, einmal ein
„Heureka!“ großes DANKE erklären – ein DANKE an meine Freunde
Wolfgang Wache und Yana Arlt! Für das Zuhause, das mir beide geben –
tief in den Bücherregalen des Literaturzentrums. Für ihren Glauben
an mich, wenn mich beide auf die Bretter der literarischen
Wanderpuppenbühne holen und mich ernst nehmen, denn man könnte auch
meinen, ich wäre nur ein kleiner Wurm, dem wichtig ist, was
scheinbar (!) nicht wirklich wichtig ist, also nicht von Bedeutung,
also nichts Richtiges ist, weil man damit die Miete nicht bezahlen
kann. Das ist alles nämlich großer Quatsch! So jetzt habe ich
das mal gesagt, eben weil es mir so wichtig ist!
(Da hat die Keckheit von Leseratte Raz mal ordentlich abgefärbt und
mich beeinflusst – könnte ich mich hier rechtfertigen. Mach ich
aber gar nicht! Ne! Das bin alleine ich, Vermiculus, der sich sein
Wurmherz gefasst und sich freigespielt hat! ;-))
Das soll weniger
werden:
Diese
Iiii(gittigitt)-Bugg-Rieda!
Mensch, und nicht weil die irgendwas mit eurer Realitätswahrnehmung
machen, was mit Beliebigkeit zu tun haben und irgendwie nur mit Strom
funktionieren – ne, das sag ich ja hier gar nicht, mach ich nicht!
Ne, ne! Ich meine aber, weg mit den Dingern, weil sie ganz (und ich
betone es hier ausdrücklich) furchtbar schmecken! Und ich muss das
wohl wissen, ich bin ein Bücherwurm …
Das soll mehr
werden:
AUFTRITTE, AUFTRITTE, AUFTRITTE!
Raz, Sophia, ich und Wolfgang und Yana
und … (Da miaut doch im Literaturzentrum auch dieser schwarze
Kater, der immer gaaanz laaange Geschichten zu erzählen hat, umher,
nicht wahr? ;-))
Das soll größer werden:
Na,
hallo, natürlich immer unser Mut!
... und angesteckt davon entlasse ich alle, die in diesem Sinne entlassen werden möchten, in das Jahr 2015 und danke für rege Aufmerksamkeit!
Kalendertürchen-Beauftragte Susann Vogel
(Die Wunschlisten sind redaktionell unbearbeitet und geben nicht in jedem Fall die Meinung der Blog-Redaktion/des NLZ wider.)
Freitag, 2. Januar 2015
Türchen ins neue Jahr
2. Januar 2015
Nun denn!
Es ist mir eine Freude: Es folgt Leseeule Sophias Wunschliste für das taufrische Jahr 2015. (Ich bin ganz aufgeregt!)
Es ist mir eine Freude: Es folgt Leseeule Sophias Wunschliste für das taufrische Jahr 2015. (Ich bin ganz aufgeregt!)
Das soll weniger
werden:
Im Jahr 2015 will ich, die
Leseeule Sophia, etwas weniger im Bücherregal herumschmökern. Ich
möchte mehr Zeit haben, um am Tage in allen Schulen herumzufliegen
und die Besonderheiten von Büchern zu erklären.
Das soll mehr
werden:
Im Jahr 2015 sollen viel
mehr Besucher als bisher an den Schülerliteraturtagen im Monat Mai
und am Lyrikfest im September in Senftenberg teilnehmen. Bei diesen
Veranstaltungen soll man mich mit meinen Freunden kennen lernen.
Das soll kleiner
werden:
Das Nichtinteresse für
unsere literarische Wanderpuppenbühne.
Das soll größer
werden:
Die Leseratte Raz und der
Bücherwurm Vermiculus sollen wieder mehr mit mir auf der Puppenbühne
stehen. In einer besonderen Aufführung möchte ich unter Beweis
stellen, dass die Eule nicht zu Unrecht die Weisheit der Göttin
Minerva repräsentiert. Sie ist die Göttin der Weisheit, der
taktischen Kriegsführung, Beschützerin sowohl der Handwerker als
auch der Dichter und Lehrer. Vermiculus, der Bücherwurm, könnte ja
die Minerva auf der Bühne darstellen und ich die Weisheit
verkörpern.
Das soll es öfter
geben:
Beifall Applaus für das
Bühnenprogramm der drei Hauptdarsteller auf der literarischen
Puppenwanderbühne. Yana Arlt und Wolfgang Wache sollen sich
wieder mehr um ihre Ideenkinder Leseratte Raz, den Bücherwurm
Vermiculus und die Leseeule Sophia sorgen. Sie sollen neue Texte
schreiben und ein Tourneeprogramm mit uns gemeinsam planen und
organisieren.
Das soll am besten
ganz verschwinden:
Ich, die Leseeule Sophia,
möchte dass es keine Analphabeten mehr gibt.
Das soll werden:
Ich wünsche mir einen
vollen Terminkalender für die literarische Wanderpuppenbühne. Ich wünsche mir im Jahr 2015 mehr öffentliche Gespräche mit
Wolfgang. Dabei möchte ich mit ihm über die Wichtigkeit und
Bedeutung der Dichtkunst in der heutigen Zeit diskutieren.
Ich wünsche mir, dass
Vermiculus und Raz noch lange an meiner Seite sind und mit mir das
Wort ergreifen, wenn es um Angelegenheiten der Literaturvermittlung
geht. Jeder von Ihnen, ist mir ans Herz gewachsen. Ich wünsche
mir, dass uns drei Handpuppen die Ideengeber und Puppenspieler Yana Arlt und Wolfgang Wache niemals im Stich
lassen. Deshalb wünsche ich den Beiden weiterhin ein gutes
Wohlbefinden für das Jahr 2015.
Inspiriert von Sophias Zeilen entsende ich uralte und weise Grüße in den Freitag hinein
Kalendertürchen-Beauftragte Susann Vogel
(Die Wunschlisten sind redaktionell unbearbeitet und geben nicht in jedem Fall die Meinung der Blog-Redaktion/des NLZ wider.)
Donnerstag, 1. Januar 2015
Türchen ins neue Jahr
1. Januar 2015
Ohne viele Worte, meine Damen und Herren und Freunde und Kollegen und und und ... Hier die Wunschliste für 2015 von der Leseratte Raz!
Das soll
weniger
werden:
Bürokram,
von dem keiner satt wird. Mein Freund Vermiculus frisst lieber
Geschichten – lange Geschichten. Kann denn hier nicht einmal jemand
an die Bücherwürmer denken!
Das soll
mehr
werden:
Kies,
Moos, Kohle ohne Tamtam. Das Tamtam nervt Wolfgang und Jana und die
laufen dann genervt im NLZ hin und her und ich sitze daneben und kann
wenig – kaum - gar nicht helfen. Gebt dem NLZ GELD! JETZT! SOFORT!
Das soll
kleiner
werden:
Ich
denke es gibt schon genug tolle Menschen, Tiere, Wälder … , die
immer klein gemacht werden.
Das soll
größer
werden:
Meine
Gagenkäsestücken und der Beifall für meine – räusperräusper:
UNSERE - Arbeit
Das soll
es öfter
geben:
Kartoffelpufferessen
im NLZ, Auftritte in Bibliotheken – ich bin so gerne unterwegs mit
meinen Freunden Vermiculus und Sophia und erzähle den Kindern was
Lyrik ist
Das soll
am besten ganz verschwinden:
Leute,
die, wenn sie nicht verstehen (wollen!) was wir machen, sagen:
Typisch Künstler ~
Macht, dass
ihr in eure Erdlöcher zurück kriecht und eure Mammuts mit
Feuersteinen zerlegt.
Das soll
neu werden:
Wir
sind 2012 zum Lyrikpark nach Hildesheim mit einem geliehenen Kleinbus
gefahren. Das war eine Tour, die mir phänomenalstens gefallen hat.
Es hat während der Autobahnfahrt wie aus Feldsprenglern geregnet.
Das Hin und Her der Scheibenwischer war richtig hypnotisierend. Ich
durfte sogar gaaaanz vorne sitzen, also noch vornerer als auf dem
Fahrersitz und man kann von dort so schön runter gucken. Ich wünsche
mir für das NLZ einen Kleinbus
– da passt dann auch unser ganzes Zuhause, die Bücherregalbühne
hinein und Janas Trommeln und ein paar schöne runde Käselaibe …
Kalendertürchen-Beauftragte Susann Vogel dankt ausdrücklich Raz für seinen Gastbeitrag und wünscht ein solides 2015 - Ahoi!
(Die Wunschlisten sind redaktionell unbearbeitet und geben nicht in jedem Fall die Meinung der Blog-Redaktion/des NLZ wider.)
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