Sonntag, 9. Februar 2014

zur Erinnerung

Er war Schreiner, Zitherspieler, Musikkomiker, Filmregisseur, Theaterleiter, Sammler historischer Stadtansichten von München, Artikelschreiber... - ein "einzigartiges Phänomen" und starb vor 66 Jahren an einer "nicht auskurierten Bronchitis mit nachfolgender Lungenentzündung" (www.karl-valentin.de)

KARL VALENTIN

Das ein oder andere Zitat von ihm begleitet uns seit vielen Jahren. Eines hing zum ersten Mal beim Literatenfrühstück in der ersten Festwoche "Ich schreibe!" an der Wand. Heute ziert es den "Grünen Salon" des  Literaturzentrums "Ich schreibe!".

Das VALENTIN PANOPTIKUM, zusammen gegründet mit Liesl Karlstadt, bot ausgestellten Kuriositäten, wie einem Glas voll Luft, Raum und ein Zuhaus. Bis zum 16. November 1935. An diesem Tag schloss das VALENTIN PANOPTIKUM, nach mehreren Anläufen. Das Publikum zeigte in der Breite unzureichendes Interesse. Es hieß: Der Erfolg des PANOPTIKUMs blieb hinter den Erwartungen zurück. 

Es ist die Wiederholung der Wiederholung der Wiederholung. 

Zeitlos. 

Dennoch: Damit ist nicht alternativlos gemeint.

Es ist gemacht und daher veränderbar.

Solang es diese quirligen Freigeister gibt, diese Querschläger (Und ob es sie gibt!), solang liegt es an jedem, zu versuchen und zu versuchen und zu versuchen. Am Ende des Tages stellt sich die Frage nach dem eigenen Wert, nach der eigenen Sinngebung, nach dem genutzten Konzept von Zeit. Diese Fragen verlangen Antworten. Auf Dauer: Ehrliche.