Samstag, 30. Mai 2015
Gruß zum Wochenende
Montag, 1. Juni 2015
nlz-ich-schreibe.blogspot.de
Das neue Wochenthema steht online.
Mittwoch, 3. Juni 2015
NLZ "Ich schreibe!"
14:00 Uhr
Bücherkinder Senftenberg
Mittwoch, 3. Juni 2015
Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung/ Parkstr.12 Brieske-Marga
16:00 Uhr
monatliches Treffen der Ortschronisten Brieske-Marga
Donnerstag, 4. Juni 2015
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de
Der NLZettel April-Mai 2015 wird versendet.
Freitag, 5. Juni 2015
Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung/ Parkstr.12 Brieske-Marga
10:00 bis 13:00 Uhr
"Retrospektive Heinz Herzog" geöffnet
Samstag, 6. Juni 2015
NLZ "Ich schreibe!"
10:00 bis 11:00 Uhr
Poetensprechstunde ~ Juni
Donnerstag, 28. Mai 2015
87 gelebte Jahre
Mittwoch, 27. Mai 2015
Neuauflage der Broschüre „Erinnerungen an Marga“ ist geplant
Werner Riskas ortsgeschichtliche Arbeit wird in
Brieske-Marga fortgesetzt
Neuauflage der Broschüre „Erinnerungen an Marga“ ist geplant
Unter den „alten“ Marganern ist der Name Werner Riska
durchaus bekannt. Neben seinem jahrzehntelangen Engagement für den Briesker
Fußball bereicherte er mit seinen ortsgeschichtlichen Kenntnissen und
Erfahrungen die Arbeit der Gruppe der Ortschronisten Brieske-Marga. Texte über
das Leben in der Arbeiterkolonie und Gartenstadt sind auf den Tafeln zu finden,
die in der „Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung“ in der
Parkstraße 12 neue Marganer und Besucher informieren. Auch eine Broschüre mit
dem wertvollen Wissen von Werner Riska ist vor etlichen Jahren erstellt worden
und gibt einmalige Einblicke von einem, der den Zweiten Weltkrieg, die
DDR-Jahre und auch die Zeit der politischen Wende und Nachwende erlebte. Sich
für seine Heimatstadt einzusetzen, war für ihn selbstverständlich. Bis 2014
beobachtete und begleitete er aktiv die Geschichtsarbeit als Ortschronist, ließ
Jüngere an seinen Erinnerungen teilhaben. Seine letzte Arbeit konnte er leider
nicht mehr selbst vollenden. Jetzt werden die Ortschronisten Brieske-Marga
seine Texte neu ordnen und im kommenden Jahr als Buch veröffentlichen.
Dienstag, 26. Mai 2015
Wolfgang Wache zur Ausstellungseröffnung "Heinz Herzog"
Werter Blogleser,
man sagt nicht umsonst: Wenn es am schönsten ist, soll man
geh’n. Es steckt dahinter, dass die letzten Impressionen z.B. eines Festes
diejenigen sind, die lange nachwirken, die auch die gesamte Erinnerung an diese
Aktivität, diese Veranstaltung färbt. In Auswertung unserer gemeinsamen
Aktionen werden meist als erstes die negativen Erlebnisse benannt - die
Besucher, die uns mit ihrem Verhalten aufbrachten, die technischen Abläufe, die
nicht funktionierten, das eigene „Versagen“ in der ein oder anderen Situation.
Schnell gerät man in einen Teufelskreis von Beschimpfungen und
Schuldzuweisungen. Lässt man noch einige Zeit verstreichen, dann bemerkt man
erst die vielen schönen, angenehmen Momente, die gelungene Präsentation, die
professionell gestalteten, gedruckten und angebrachten Tafeln, die
bereichernden Gespräche, die rechtzeitig reparierte und funktionstüchtige
Beleuchtung, den farbenfrohen Blumenstrauß und den unkrautbefreiten
Eingangsbereich. Kurz vor und während einer Veranstaltung liegen die Nerven
blank und man ist besonders sensibilisiert für alles was „schief“ gehen könnte
oder geht. Ein Außenstehender bemerkt im Idealfall davon gar nichts sondern
genießt nur die Atmosphäre, die Begegnungen und erobert sich nach und nach die
Fakten und Daten der Ausstellung, nimmt Impressionen in sich auf, schwelgt in
Erinnerungen.
Mit folgenden Worten resümiert Wolfgang Wache die
Ausstellungsvorbereitungen und –eröffnung „Retrospektive Heinz Herzog“, die am
21. Mai in der „Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung“ in
Brieske-Marga stattfand.
„Ich bin sehr froh, dass ich meine Idee, eine Heinz Herzog
Fotoausstellung zu gestalten, die schon viele Jahre in mir schlummerte,
umsetzen konnte. Dabei habe ich tatkräftige Unterstützung von meinen
Mitstreitern erhalten. Ohne diese Hilfe, hätte ich die mir selbst gestellte
Aufgabe, sicherlich nicht bewältigt. Zum Beispiel hat Jana Arlt die großen
Plakate mit den 60 ausgewählten Fotos gestaltet. Für mich wird der Tag, an dem
ich für Heinz eine Ausstellung mit seinen Fotos eröffnete, stets in guter
Erinnerung bleiben. Ich habe zum Anfang der Ausstellungseröffnung eines meiner
Gedichte vorgelesen. In diesen Versen berichte ich, wie der Fotograf Herzog,
über die Menschen der Briesker Region. Dann sprach ich von der Freundschaft,
die mich mit [Heinz Herzog] in seinen letzten Lebensjahren verband. […] Ich und
meine Mitstreiter erhielten von den meisten Besuchern Dank und Anerkennung. Ein
Mann kam auf mich zu und bedankte sich dafür, dass durch unsere Ausstellung
schöne Erinnerungen an seine Zeit, als er Mitglied im Fotozirkel war, wach
wurden. Leider habe ich nicht nach seinem Namen gefragt. Wir sind ja noch nicht
mit der Ausstellung am Ende. Es geht ja erst los. Bis zum 20. Oktober 2015 werden
sich noch sehr viele Gäste die Fotos anschauen und wir werden über den
Fotografen Herzog reden.“
Zur Ausstellungseröffnung las Wolfgang Wache eines seiner
Gedichte.
Bergmanns
Anerkennung
Der alte
Sulkowsky
erzählte
damals
von
Bergleuten
die in
Gruben
gruben
Die
in
Lausitzer Heide
buddelten
mit Hacke
und Picke
schwarzes
Gold
teuften
Wie er
„Vatern“
den
eingewickelten Emailletopf
„uf
Arbet“
brachte
erzählte
wie zur
Mittagspause
der
Löffel
in die
Rübensuppe
eintauchte
Rüben
von
eigener
Scholle
„Ist das
dein Bengel?“
fragten
mit
Kohledreck
verschmierte
Gesichter
Sein
Vater sagte
„Wird och
mal en tüchtiger Bergmann“
Der alte
Sulkowsky
erzählte
wie er
von der
Picke auf lernte
der Erde
das schwarze
Gold zu
entreißen
Stolz
zeigte
der alte
Sulkowsky
mir
damals
seine
goldene Uhr mit Kette
Diplom
„Buch des
Führers“ für 25-jährige Betriebstreue
und
Abzeichen
„Held der sozialistischen Arbeit“
Stolz
sagte
der alte
Sulkowsky
„Ich bin
Bergmann! Wer ist mehr?“
aus:
Wolfgang Wache „Kornblumen gießt man nicht“
Wochenthema 25. bis 31. Mai 2015
Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009
veröffentlicht.
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:
Wir wünschen euch in der 22. KW 2015 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen
Umsetzung des Themas:
Tilapia
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de
Samstag, 23. Mai 2015
Ausstellungseröffnung ~ Retrospektive Heinz Herzog
Ausstellung "Retrospektive Heinz Herzog"
Eröffnung 21. Mai 2015
Abschluss 20. Oktober 2015 ~ Veranstaltung anlässlich seines 90. Geburtstages
Bei Fragen zu Öffnungszeiten wenden Sie sich bitte an Wolfgang Wache, Telefon 03573-147663 oder per E-Mail an: ortschronisten.brieske-marga[at]gmx.de
Eröffnung 21. Mai 2015
Abschluss 20. Oktober 2015 ~ Veranstaltung anlässlich seines 90. Geburtstages
Bei Fragen zu Öffnungszeiten wenden Sie sich bitte an Wolfgang Wache, Telefon 03573-147663 oder per E-Mail an: ortschronisten.brieske-marga[at]gmx.de
Freitag, 22. Mai 2015
Danach
Der ideale Besucher einer Ausstellung
tritt respektvoll in die Ausstellungsräume. Respekt meint hörend
und schauend, mit Achtung gegenüber der Arbeit der Künstler, der
Kuratoren, der Laudatoren, all der Mitwirkenden, die diese
Ausstellung inhaltlich und organisatorisch erst möglich gemacht
haben. Bei Fragen wendet sich der ideale Besucher an eben jene
Menschen und bereichert möglicherweise mit eigenen Einblicken und
Erfahrungen dieses Gespräch – es findet ein Austausch von Gedanken
statt.
Aber so ist das mit Idealen, sie stellen in der Vorstellungskraft etwas Unerreichbares dar. In Auswertung einer Ausstellungseröffnung resümiert man meist über eben jene „anderen“ Besucher. Jene, die mit der Digitalkamera oder dem Handy Texte und Bilder abfotografieren, sich nicht bewusst, dass sie damit einen Diebstahl begehen. Sie finden kein einziges Wort der Anerkennung sondern nutzen diese Öffentlichkeit, um sich selbst zu positionieren und sich ins Rampenlicht zu stellen. Ein Austausch von Gedanken, eine gegenseitige Bereicherung findet nicht statt, da es ausschließlich um ihre eigenen Interessen geht und um die Darstellung ihrer Arbeiten. Sie umgehen die Mühsal der Ideenfindung, Recherche, Materialzusammenstellung und Präsentationsgestaltung mit ein paar Klicks auf den Auslöser und sei es auch um die Dreistigkeit, sich aus den Regalen und Vitrinen Exponate heraus zu nehmen. Wichtige Gäste werden mit Selbstdarstellungen regelrecht belagert – Gäste, die für die Unterstützung der weiteren Arbeit der ausstellenden Künstler und Organisatoren gewonnen werden sollten und auch müssen, denn die materiellen Zuwendungen und der ideelle Beistand für Aktionen im Bereich Kunst & Kultur, kulturelle Bildung wird immer knapper. Immer wieder werden Stimmen laut, dass dieser Bereich aufgrund der monetär beschränkten Ausstattung und Beachtung mehr Solidarität unter den Künstlern und Kulturpädagogen erfordert, aber das Gegenteil tritt ein. So mancher Tausender, der in die Schaffung von Netzwerken und Plattformen geflossen ist, war rausgeschmissen, denn er erreichte nur die administrativen Bereiche (den bürokratischen Wasserkopf). Nur selten kommt Geld direkt bei den Machern an. Wenige halten dem Konkurrenzdruck stand – dabei geht es nicht um die künstlerische Arbeit, die für jeden einmalig ist, sondern um das Gerangel an den Futtertrögen mithin den Fördertöpfen. Das Engagement von Künstlern und Kulturpädagogen wird dann gern als „ehrenamtlich“ bezeichnet. Dafür gibt es auch hier und dort mal eine Urkunde oder die Einladung zu einem Ehrenamtsbankett. Die unbezahlte wochen- und monatelange Arbeit erfährt jedoch nicht einmal zu besonderen Anlässen, wie einer Ausstellungseröffnung, Anerkennung und Respekt. Für gewöhnlich hat man es bei solchen öffentlichen Präsentationen nicht mit dem idealen Besucher einer Ausstellung zu tun…
Aber so ist das mit Idealen, sie stellen in der Vorstellungskraft etwas Unerreichbares dar. In Auswertung einer Ausstellungseröffnung resümiert man meist über eben jene „anderen“ Besucher. Jene, die mit der Digitalkamera oder dem Handy Texte und Bilder abfotografieren, sich nicht bewusst, dass sie damit einen Diebstahl begehen. Sie finden kein einziges Wort der Anerkennung sondern nutzen diese Öffentlichkeit, um sich selbst zu positionieren und sich ins Rampenlicht zu stellen. Ein Austausch von Gedanken, eine gegenseitige Bereicherung findet nicht statt, da es ausschließlich um ihre eigenen Interessen geht und um die Darstellung ihrer Arbeiten. Sie umgehen die Mühsal der Ideenfindung, Recherche, Materialzusammenstellung und Präsentationsgestaltung mit ein paar Klicks auf den Auslöser und sei es auch um die Dreistigkeit, sich aus den Regalen und Vitrinen Exponate heraus zu nehmen. Wichtige Gäste werden mit Selbstdarstellungen regelrecht belagert – Gäste, die für die Unterstützung der weiteren Arbeit der ausstellenden Künstler und Organisatoren gewonnen werden sollten und auch müssen, denn die materiellen Zuwendungen und der ideelle Beistand für Aktionen im Bereich Kunst & Kultur, kulturelle Bildung wird immer knapper. Immer wieder werden Stimmen laut, dass dieser Bereich aufgrund der monetär beschränkten Ausstattung und Beachtung mehr Solidarität unter den Künstlern und Kulturpädagogen erfordert, aber das Gegenteil tritt ein. So mancher Tausender, der in die Schaffung von Netzwerken und Plattformen geflossen ist, war rausgeschmissen, denn er erreichte nur die administrativen Bereiche (den bürokratischen Wasserkopf). Nur selten kommt Geld direkt bei den Machern an. Wenige halten dem Konkurrenzdruck stand – dabei geht es nicht um die künstlerische Arbeit, die für jeden einmalig ist, sondern um das Gerangel an den Futtertrögen mithin den Fördertöpfen. Das Engagement von Künstlern und Kulturpädagogen wird dann gern als „ehrenamtlich“ bezeichnet. Dafür gibt es auch hier und dort mal eine Urkunde oder die Einladung zu einem Ehrenamtsbankett. Die unbezahlte wochen- und monatelange Arbeit erfährt jedoch nicht einmal zu besonderen Anlässen, wie einer Ausstellungseröffnung, Anerkennung und Respekt. Für gewöhnlich hat man es bei solchen öffentlichen Präsentationen nicht mit dem idealen Besucher einer Ausstellung zu tun…
JA
Donnerstag, 21. Mai 2015
Aus tausenden von Fotografien - Retrospektive Heinz Herzog
Seit über zwanzig Jahren schlummert in Wolfgang Wache die Idee, mit einer Auswahl seiner Fotos eine Gedenkausstellung für den Fotografen Heinz Herzog zu gestalten. Tausende Aufnahmen liegen als Negativ, Abzug oder Kopie vor. Auf den Tafeln haben etwa fünf Dutzend Bilder einen Platz gefunden und werden beim Betrachten in manchem Ausstellungsbesucher Erinnerungen wecken. Auch Edith Arlt, Mitglied in der Gruppe der Ortschronisten Brieske-Marga, erkennt Kollegen, Freunde und Familienangehörige wieder und schreibt zu dieser Aufnahme aus den 1970-er Jahren:
"Immer am Geschehen der Zeit – Heinz Herzog war mit seiner
Kamera dabei. Im Klubhaus fanden viele Veranstaltungen statt, ob für Kinder
oder Erwachsene. Viele Schnappschüsse entstanden. Aber auch Sitzungen, bei
denen Köpfe rauchten und Gewichtiges diskutiert wurde, wurde festgehalten. Ein
wichtiges gesellschaftliches Ereignis war die Eröffnung der Sportkneipe, die
heute schon nicht mehr steht, sondern dem Erdboden gleich gemacht wurde."
Eröffnung der Sportkneipe / Foto: Heinz Herzog |
Retrospektive Heinz Herzog
"Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung"
Parkstraße 12 in Senftenberg OT Brieske-Marga
Eröffnung am 21. Mai 2015, 17:00 Uhr
Abschluss am 20. Oktober 2015, 17:00 Uhr ~ Heinz Herzog wäre 90 Jahre alt geworden
Ausstellung ist während verschiedener Veranstaltungen von Mai bis Oktober 2015 geöffnet.
Individuelle Vereinbarungen unter 03573-147663 (NLZ "Ich schreibe!" e.V.)
oder per E-Mail: ortschronisten.brieske-marga@gmx.de
Mittwoch, 20. Mai 2015
Ausstellungsaufbau "Retrospektive Heinz Herzog"
"Retrospektive Heinz Herzog"
Eröffnung der Ausstellung
Donnerstag, 21. Mai 2015
17:00 Uhr
in der
Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung
Parkstraße 12 / 01968 Senftenberg OT Brieske-Marga
Dienstag, 19. Mai 2015
Neue Ausstellung in Brieske ~ Eröffnung am 21. Mai 2015
Heinz Herzog, der in diesem Jahr 90 Jahre alt geworden wäre, hat wie kein anderer über viele Jahre das Leben in Brieske dokumentiert. Hunderte Aufnahmen liegen von dem Fotografen vor, der bei Faschingsfeiern, dem Bergmannstag auf der Festwiese, dem Fußballfreundschaftsspiel mit einer kubanischen Mannschaft genauso mit seiner Kamera dabei war, wie bei einem Torfbrand im Tagebau oder bei den verschiedenen Versammlungen. Manch einer erinnert sich noch an die Bilder aus dem "Kumpel", der Betriebszeitung des VE BKK Senftenberg oder den regionalen Tageszeitungen. In Heinz Herzogs Bildern wirken die Menschen nie gestellt, die Dynamik kommt ganz aus dem Moment und dem Mut heran zu gehen und auf den Auslöser zu drücken. In den 1970-er und 1980-er Jahren gehörte zu mancher Aufnahme Unverzagtheit und eine Menge Fachwissen über Apparate, Filme, Belichtungszeit, Entwickler, Fixierer etc. Dieses Wissen kombiniert mit der Begeisterung für Fotografie und die eigenen Erfahrungen vermittelte Heinz Herzog auch im "Fotozirkel" für Kinder und Jugendliche. Mancher Kontakt bestand sogar bis ins Erwachsenenalter.
In wochenlanger Arbeit hat Wolfgang Wache, der Heinz Herzog gut aus der Zusammenarbeit im Kulturhaus Brieske kannte, fünf Dutzend Bilder ausgesucht, die die Vielfalt der Motive wiederspiegeln. Sie werden auf Tafeln in einer Ausstellung präsentiert, die am kommenden Donnerstag um 17:00 Uhr in der "Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung" in der Briesker Parkstraße 12 eröffnet wird.
Besonders freut sich der Wegbegleiter und Freund des Fotografen, in dem die Idee für diese Retrospektive schon lange schlummerte, darüber, dass auch die Frau von Heinz Herzog zur Ausstellungseröffnung am 21. Mai 2015 kommen wird.
PM
In wochenlanger Arbeit hat Wolfgang Wache, der Heinz Herzog gut aus der Zusammenarbeit im Kulturhaus Brieske kannte, fünf Dutzend Bilder ausgesucht, die die Vielfalt der Motive wiederspiegeln. Sie werden auf Tafeln in einer Ausstellung präsentiert, die am kommenden Donnerstag um 17:00 Uhr in der "Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung" in der Briesker Parkstraße 12 eröffnet wird.
Besonders freut sich der Wegbegleiter und Freund des Fotografen, in dem die Idee für diese Retrospektive schon lange schlummerte, darüber, dass auch die Frau von Heinz Herzog zur Ausstellungseröffnung am 21. Mai 2015 kommen wird.
PM
Plakat zur Ausstellung / Eröffnung 21. Mai 2015 um 17:00 Uhr / Abschluss am 20. Oktober 2015, dem 90. Geburtstag von Heinz Herzog |
Montag, 18. Mai 2015
Wochenthema 18. bis 24. Mai 2015
Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009
veröffentlicht.
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:
Wir wünschen euch in der 21. KW 2015 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen
Umsetzung des Themas:
Wirt
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:
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Freitag, 15. Mai 2015
Mit besten Wünschen ~ für Ulrike Almut Sandig
Sie ist in London unterwegs und liest auch in Oxford, Sheffield, Leipzig, Berlin, Rüttlingen, Frankfurt (Oder), Frankfurt am Main, Würzburg, Hamburg, in Brieske und Senftenberg - Ulrike Almut Sandig, vielseitige Schriftstellerin und Lyrikerin.
Nun mag sich der Leser dieser Zeilen fragen, wo liegt denn bitte Brieske und hat Senftenberg tatsächlich etwas mit Senf zu tun? Brieske ist ein Ortsteil von Senftenberg, das wiederum ist eine Lausitzer Kleinstadt, die zwischen Berlin und Dresden liegt und hier gibt es Dichter, die Lyrikfeste organisieren. Dazu werden Poeten aus ganz Deutschland eingeladen und auch Ulrike Almut Sandig war seit der ersten Veranstaltung 2013 dabei. Bei dieser Begegnung enthüllte sich auch, dass Ulrike Almut Sandigs Wurzeln gar nicht weit entfernt von Senftenberg liegen, sie wurde in Großenhain geboren.
Neben Gedichtbänden, Lesekonzerten, Gedichtverfilmungen und eigenen Literaturprojekten gibt es noch eine Menge im Internet zu entdecken. Wir wünschen ihr viel Schöpferkraft für all ihre Vorhaben!
war der tisch, war der stuhl, saß ein kind
in der küche und aß, war es still auf dem flur,
ging niemand herum und zählte die eigenen
schritte, das fensterkreuz weißer als sonst
gegen abend, durchschnitten den hof kleine
tiere im flug und der staub lag am glas und
ein kind war sehr still und etwas, das einfiel
im schlag, das heiß war im grund und sich
dunkelte, aufschlug, ein kind riss die augen
weit auf und konnte, es konnte nichts finden.
Ulrike Almut Sandig
Aus: Streumen. Connewitzer Verlagsbuchhandlung. Leipzig 2007
Nun mag sich der Leser dieser Zeilen fragen, wo liegt denn bitte Brieske und hat Senftenberg tatsächlich etwas mit Senf zu tun? Brieske ist ein Ortsteil von Senftenberg, das wiederum ist eine Lausitzer Kleinstadt, die zwischen Berlin und Dresden liegt und hier gibt es Dichter, die Lyrikfeste organisieren. Dazu werden Poeten aus ganz Deutschland eingeladen und auch Ulrike Almut Sandig war seit der ersten Veranstaltung 2013 dabei. Bei dieser Begegnung enthüllte sich auch, dass Ulrike Almut Sandigs Wurzeln gar nicht weit entfernt von Senftenberg liegen, sie wurde in Großenhain geboren.
Neben Gedichtbänden, Lesekonzerten, Gedichtverfilmungen und eigenen Literaturprojekten gibt es noch eine Menge im Internet zu entdecken. Wir wünschen ihr viel Schöpferkraft für all ihre Vorhaben!
war der tisch, war der stuhl, saß ein kind
in der küche und aß, war es still auf dem flur,
ging niemand herum und zählte die eigenen
schritte, das fensterkreuz weißer als sonst
gegen abend, durchschnitten den hof kleine
tiere im flug und der staub lag am glas und
ein kind war sehr still und etwas, das einfiel
im schlag, das heiß war im grund und sich
dunkelte, aufschlug, ein kind riss die augen
weit auf und konnte, es konnte nichts finden.
Ulrike Almut Sandig
Aus: Streumen. Connewitzer Verlagsbuchhandlung. Leipzig 2007
Ulrike Almut Sandig stellt ihre Gedichte beim Lyrikfest 2013 vor. |
Mittwoch, 13. Mai 2015
Gruß zu Himmelfahrt
Dienstag, 12. Mai 2015
Glücksmoment
Montag, 11. Mai 2015
Wochenthema 11. bis 17. Mai 2015
Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009
veröffentlicht.
Mohn-Tag
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:
Wir wünschen euch in der 20. KW 2015 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen
Umsetzung des Themas:
Mohn-Tag
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de
Mit besten Wünschen ~ für Volker Sielaff
Volker Sielaff war Gast beim ersten Lyrikfest in Brieske-Marga. Leider ließ es sein Terminkalender nicht zu, dass er seine Gedichte auch beim Lyrikfest 2014 vorträgt. Doch er empfahl uns die Autorin Kerstin Becker und so lernten wir durch sein Engagement für Schriftstellerkollegen, das er in verschiedenen Initiativen in Dresden lebt, eine interessante Dichterin kennen.
Ob es tatsächlich einen "Sielaff-Ton" heraus zu hören gibt, wie es auf der Internetseite des "Literaturforum Dresden" behauptet wird, sollte man sich in seinen Gedichtbänden erlesen oder sich bei einer seiner Lesungen erhören.
An dieser Stelle erweitern wir auch gleich unseren Kreis der Gratulationsanlässe um die Verleihung der Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung, die der Autor im Mai 2015 im Literaturarchiv Marbach erhält.
Das Gezeter der Vögel
in den Bäumen viertel
nach drei.
Cioran
klagte über Schlaflosigkeit
zeit seines Lebens.
Ich
werfe mich diesem Morgen
blind in die Arme.
Keine Erfahrung
ist teilbar.
LAUSITZER LYRIKFESTIVAL 4. bis 6. September 2015 in Senftenberg/ Ortsteil "Arbeiterkolonie und Gartenstadt Marga"
Hauptveranstaltung am Samstag, 5. September 2015 mit über 20 namhaften Lyrikern und Eröffnungsperformance "Das schwarze Gold ist verbrannt" im Zechensaal des ehemaligen Zechenhauses
Ob es tatsächlich einen "Sielaff-Ton" heraus zu hören gibt, wie es auf der Internetseite des "Literaturforum Dresden" behauptet wird, sollte man sich in seinen Gedichtbänden erlesen oder sich bei einer seiner Lesungen erhören.
An dieser Stelle erweitern wir auch gleich unseren Kreis der Gratulationsanlässe um die Verleihung der Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung, die der Autor im Mai 2015 im Literaturarchiv Marbach erhält.
Das Gezeter der Vögel
Das Gezeter der Vögel
in den Bäumen viertel
nach drei.
Cioran
klagte über Schlaflosigkeit
zeit seines Lebens.
Ich
werfe mich diesem Morgen
blind in die Arme.
Keine Erfahrung
ist teilbar.
Volker Sielaff (Mitte) beim Lyrikfest 2013 |
LAUSITZER LYRIKFESTIVAL 4. bis 6. September 2015 in Senftenberg/ Ortsteil "Arbeiterkolonie und Gartenstadt Marga"
Hauptveranstaltung am Samstag, 5. September 2015 mit über 20 namhaften Lyrikern und Eröffnungsperformance "Das schwarze Gold ist verbrannt" im Zechensaal des ehemaligen Zechenhauses
Sonntag, 10. Mai 2015
Mit besten Wünschen ~ für Renate Hensel
Wer mit Renate Hensel zu tun hat, weiß, dass sie nie Zeit hat. Manchmal kommt sie nicht einmal zum Mittagessen und dann sitzt sie bei uns im NLZ am Tisch und greift beherzt zu Brot, Käse und Oliven, die wir zum Mittagsmahl besorgten und zu denen wir sie kurzerhand eingeladen hatten.
So wie der Tag gestaltet ist, so geht sie auch im kreativen Bereich vor. Heute fotografiert sie Mohnblumen im Senftenberger Schlosspark, morgen bereitet sie die Laudatio für eine Ausstellungseröffnung einer regionalen Künstlerin im Rathaus vor, am Morgen plant sie ihre nächste Reise in die Türkei, zum Mittag macht sie einen Zwischenstopp im NLZ, am Nachmittag schreibt sie Texte zu ihren Tagebauaufnahmen... Diese Präsentation erlebten wir beim Lyrikfest 2013 in Brieske-Marga. Fotografie und Schreiberei sind zwei Welten, zwischen denen sie hin und her pendelt. Es sind eigene Ideen und Projekte, die sie z.B. mit Immigranten oder mit Menschen mit Handicap umsetzt. Oft kommen wir mit der Vielbeschäftigten auch darüber ins Gespräch, wie man Menschen für Kunst und vor allem für die eigene kreative Betätigung interessieren und begeistern könnte. Renate Hensel war Lehrerin und weiß, wie wichtig die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur für die Persönlichkeitsentwicklung ist - und das gilt nicht nur für Kinder und Jugendliche.
Wer mit Renate Hensel zu tun hat, weiß meist nicht, wie alt sie ist und die Zahl, die sie dann nennt oder die sie ab und zu im Gespräch erwähnt, mag man gar nicht glauben.
LAUSITZER LYRIKFESTIVAL 4. bis 6. September 2015 in Senftenberg/ Ortsteil "Arbeiterkolonie und Gartenstadt Marga"
Hauptveranstaltung am Samstag, 5. September 2015 mit über 20 namhaften Lyrikern und Eröffnungsperformance "Das schwarze Gold ist verbrannt" im Zechensaal des ehemaligen Zechenhauses
So wie der Tag gestaltet ist, so geht sie auch im kreativen Bereich vor. Heute fotografiert sie Mohnblumen im Senftenberger Schlosspark, morgen bereitet sie die Laudatio für eine Ausstellungseröffnung einer regionalen Künstlerin im Rathaus vor, am Morgen plant sie ihre nächste Reise in die Türkei, zum Mittag macht sie einen Zwischenstopp im NLZ, am Nachmittag schreibt sie Texte zu ihren Tagebauaufnahmen... Diese Präsentation erlebten wir beim Lyrikfest 2013 in Brieske-Marga. Fotografie und Schreiberei sind zwei Welten, zwischen denen sie hin und her pendelt. Es sind eigene Ideen und Projekte, die sie z.B. mit Immigranten oder mit Menschen mit Handicap umsetzt. Oft kommen wir mit der Vielbeschäftigten auch darüber ins Gespräch, wie man Menschen für Kunst und vor allem für die eigene kreative Betätigung interessieren und begeistern könnte. Renate Hensel war Lehrerin und weiß, wie wichtig die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur für die Persönlichkeitsentwicklung ist - und das gilt nicht nur für Kinder und Jugendliche.
Wer mit Renate Hensel zu tun hat, weiß meist nicht, wie alt sie ist und die Zahl, die sie dann nennt oder die sie ab und zu im Gespräch erwähnt, mag man gar nicht glauben.
LAUSITZER LYRIKFESTIVAL 4. bis 6. September 2015 in Senftenberg/ Ortsteil "Arbeiterkolonie und Gartenstadt Marga"
Hauptveranstaltung am Samstag, 5. September 2015 mit über 20 namhaften Lyrikern und Eröffnungsperformance "Das schwarze Gold ist verbrannt" im Zechensaal des ehemaligen Zechenhauses
Donnerstag, 7. Mai 2015
PM - Lesen und selbst schreiben, Autoren weckten Neugier auf Literatur
Lesen und selbst schreiben, Autoren weckten Neugier auf Literatur
Vielfältige Aktionen zu den Schüler-LITERATUR-Tagen in Schulen der Region
Mit welcher Aktion erreicht man hunderte Kinder und Jugendliche zum Thema „Lesen und Schreiben“? Wolfgang Wache, Susann Vogel und Jana Arlt vom Literaturzentrum „Ich schreibe!“ organisierten zum zweiten Mal die Schüler-LITERATUR-Tage. Drei Tage lang waren die Vereinsmitglieder, die selbst schriftstellerisch tätig sind, in Senftenberg und Schipkau unterwegs. Besonders die Lyrik und Kurzprosa liegen ihnen am Herzen, dass damit Gedichte und ganz kurze Geschichten gemeint sind, erfuhren die Schülerinnen und Schüler während der Veranstaltungen von Montag bis Mittwoch. Auch das Analphabetentum und die Hindernisse in der kulturellen Bildungsarbeit wurden thematisiert und mit Pädagogen und Kollegen zur Sprache gebracht. Die Schulklassen aus Senftenberg, Schipkau, Hosena, Annahütte und Brieske ließen sich begeistern für die Projekte „Bücherkinder“, „Mathe, Deutsch & blaue Flecken“ und der Autorenarbeit z.B. mit Bettine Reichelt und ihren „Rabengeschichten“ und Jens Carl mit seinem Buch „Im Kamillenwald“.
Vielfältige Aktionen zu den Schüler-LITERATUR-Tagen in Schulen der Region
Mit welcher Aktion erreicht man hunderte Kinder und Jugendliche zum Thema „Lesen und Schreiben“? Wolfgang Wache, Susann Vogel und Jana Arlt vom Literaturzentrum „Ich schreibe!“ organisierten zum zweiten Mal die Schüler-LITERATUR-Tage. Drei Tage lang waren die Vereinsmitglieder, die selbst schriftstellerisch tätig sind, in Senftenberg und Schipkau unterwegs. Besonders die Lyrik und Kurzprosa liegen ihnen am Herzen, dass damit Gedichte und ganz kurze Geschichten gemeint sind, erfuhren die Schülerinnen und Schüler während der Veranstaltungen von Montag bis Mittwoch. Auch das Analphabetentum und die Hindernisse in der kulturellen Bildungsarbeit wurden thematisiert und mit Pädagogen und Kollegen zur Sprache gebracht. Die Schulklassen aus Senftenberg, Schipkau, Hosena, Annahütte und Brieske ließen sich begeistern für die Projekte „Bücherkinder“, „Mathe, Deutsch & blaue Flecken“ und der Autorenarbeit z.B. mit Bettine Reichelt und ihren „Rabengeschichten“ und Jens Carl mit seinem Buch „Im Kamillenwald“.
„Nicht jeder kann ein Langstreckenläufer oder Klaviervirtuose werden wie nicht
jeder Schriftsteller werden kann.“, so Wolfgang Wache, „Aber uns ist es
wichtig, uns, unsere Arbeit und unsere Angebote den Kindern und Jugendlichen vorzustellen.
Viele kennen das Literaturzentrum noch nicht und wer davon noch nichts gehört
hat, kann auch nicht mitmachen.“ Susann Vogel gestaltet seit ihrer Schulzeit
die Projekte des NLZ „Ich schreibe!“ mit. Später studierte sie Kultur- und
Medienpädagogik und Literaturwissenschaft, war trotz der 600 km zwischen
Studienort und Senftenberg immer wieder bei verschiedenen Werkstätten und
Lesungen dabei und berichtete während der Schüler-LITERATUR-Tage über diese
Erlebnisse und die gesammelten Erfahrungen. „In einer Unterrichtsstunde oder
gar in nur fünfzehn Minuten“, resümieren Wolfgang Wache, Susann Vogel und Jana
Arlt, „kann man nur einen kleinen Einblick geben.“ Immer wieder betonen die
drei Autoren und Kulturpädagogen, dass die Tür des Literaturzentrums für alle
offen steht, dass man sich bei den Projekten einbringen kann, dass Lesungen mit
Lyrik und Kurzprosa interessant und
unterhaltsam sein können und dass sie weiterhin für das Lesen und
Schreiben begeistern werden auch, wenn dieser Tage wieder eine Ablehnung einer
Projektförderung im Briefkasten lag. „Bei uns kann man nicht dümmer werden“,
sagt Jana Arlt und richtet den Blick schon nach vorn auf das Lausitzer
Lyrikfestival im September, in dessen Rahmen auch wieder Lesungen und
Präsentationen für Kinder und Jugendliche gestaltet werden.
Wolfgang Wache - Gedanken zu den Schüler-LITERATUR-Tagen 2015 / Tag 3 der Schüler-LITERATUR-Tage
Die zurückliegenden drei Tage Schüler- Literatur-Tage waren für
mich und meinen Mitstreiterinnen Jana Arlt und Susann Vogel sehr
erfolgreich, wir haben an drei Tagen einigen hunderten Kindern die Frage
gestellt was Lyrik ist. Nur die wenigsten wussten das es auch
Gedichteschreiber gibt. Bei der Frage wer liest ein Buch, gingen oft nur
wenige Hände in die Höhe. Hier war und ist unser Ansatz. Ich habe immer
im Kopf meine vielen Begegnungen mit Analphabeten. Menschen die sich
schämten nicht zu den Schreibenden und lesenden zu gehören. Die es mit
eigener Kraft nicht schafften, die Geheimnissen der Buchwelt für sich zu
erkunden.
Niemand hält fest, mit welcher Motivation die Organisatoren an die Umsetzung der kulturellen, künstlerischen und literarischen Unternehmungen heran gehen. Was ist die Triebkraft? Warum will man als Schriftsteller und Künstler tätig sein? Ich gehörezu denjenigen, die bestätigen können, dass Künstler und Kulturvermittler finanziell beurteilt, arm sind. Man muss ja nicht Kunst machen! Wenn man es tut, ist man
selber daran „schuld“. Immer wieder hört man von der großen Erkenntnis,
dass Kunst die lebendige Auseinandersetzung mit den Fragen der Zeit und
der Gesellschaft ist – da wird manchmal sogar festgestellt, dass Kunst unverzichtbar ist!
Es wird aber auch die Frage gestellt: Wie weit trägt sie zur
Gewinnoptimierung in der Wirtschaft bei? Ich kann und will davon nichts
mehr hören. Ich will nicht immer daran denken müssen, welches Projekt finanzielle Gewinne bringt. Aber wenn ich mich nicht der breiten Masse anpasse und über finanzielle Umsätze nachdenke, bleibe ich ein armer Künstler. Manchmal kommt es mir vor, als seien wieder die Gaukler des Mittelalters unterwegs, die darauf aus sind, den Menschen mit Taschenspielertricks und Floskeln das Geld aus der Tasche zu ziehen. Menschen, die seit Jahren an ihrer eigenen
künstlerischen Entwicklung hart arbeiten, die ihre Fähigkeiten und
Fertigkeiten immer wieder auf den Prüfstand stellen, sollen Anerkennung
ihrer geleisteten Arbeit erfahren. Das kann in Form von bedingungsloser Förderung, langfristiger Unterstützung, Respekt und aufrichtigem Gedankenaustausch erfolgen. Manche sagen, wenn du erfolgreich bist, dann geht es dir gut. Ich kann mit Recht sagen, dass die Akteure des Literaturzentrums „Ich schreibe!“ in den vergangenen vielen Jahren sehr
erfolgreich waren. Kinder und Jugendliche wurden begeistert, sich mit
der Welt der Geschichten und Gedichte zu befassen und Kunstaktionen
forderten neue Herangehensweisen und reizten bisherige eigene Grenzen zu
überschreiten. Über diese Erfolge bin ich sehr glücklich und es stimmt mich traurig, erleben zu müssen, dass diese Künstler für ihren Lebensunterhalt Förderungen beim Jobcenter beantragen müssen. Damit zeigt sich, dass allein das anerkennende Schulterklopfen nicht ausreicht. Es ist notwenig, sich intensiv mit der permanenten Notsituation von Künstlern und Kunstvermittlern auseinanderzusetzen und gemeinsam nach Lösungswegen zu suchen. Ich wünsche mir, dass wir den Teufelskreis aus Unsicherheit, Desinteresse, finanzieller Armut, politischen Worthülsen und Bespaßungsdruck durchbrechen.
Ich wünsche mir, dass Schriftsteller und Kulturpädagogen
wieder das erfolgreich machen können, worin sie gut sind – schreiben,
lesen, begeistern, lehren, neue Welten erschließen. Während unserer erfolgreichen
Durchführung der Schüler- Literatur- Tage erhielten wir vom
Literaturfond eine Ablehnung unseres Fördermittelantrages.
Dank an alle unbeugsamen Mitstreiter!
Wolfgang Wache
* * *
Tag 3 der Schüler-LITERATUR-Tage
* * *
Tag 3 der Schüler-LITERATUR-Tage
Unter dem Sternzelt liegen Informationen über das NLZ "Ich schreibe!" bereit. |
Zur offenen Kursstunde "Bücherkinder" kamen zwei Gäste. Bernd Lunghard und Klaus Böhnisch beteiligten sich auch an der Schreibaufgabe. |
Starkes Duo - Nachwuchsautor und Leseratte Raz |
Dienstag, 5. Mai 2015
Tag 2 der Schüler-LITERATUR-Tage
In Schipkau wurden wir freundlich empfangen - auch eine Tasse frischer Kaffee wurde uns serviert. Vielen Dank für die herzliche Aufnahme. Mit den Kindern war es ein herrliches Spinnen fantasievoller Geschichten. Wir freuen uns auf jeden Text, der auf die ausgeteilten Schreibblätter niedergeschrieben und zu uns geschickt wird - jeden Tag werden wir ungeduldig in den Briefkasten und den E-Mail-Posteingang schauen.
Morgen gibt es knifflige Fragen für die Sechtklässler aus Senftenberg, denn es gilt, mit der richtigen Beantwortung bei der "Rallye Monte Mostrich" Preise für die ganze Klasse abzustauben.
Am Nachmittag sind alle Nachwuchsautoren zu einer Schnupperstunde kreatives Schreiben ins Sternzelt des NLZ "Ich schreibe!"eingeladen.
JA
Susann Vogel, Wolfgang Wache, Jana Arlt stellen den Schülern drei spannende Projekte des NLZ "Ich schreibe!" vor. |
Aufruf, sich mit eigenen Texten beim Projekt "Mathe, Deutsch & blaue Flecken" zu beteiligen. |
Wolfgang Wache las aus dem zweiten Band "Mathe, Deutsch & blaue Flecken" seine Geschichte "Sie trug Fliehmariechenohrringe". |
Am Nachmittag sind alle Nachwuchsautoren zu einer Schnupperstunde kreatives Schreiben ins Sternzelt des NLZ "Ich schreibe!"eingeladen.
Montag, 4. Mai 2015
Tag 1 der Schüler-LITERATUR-Tage
Bettine Reichelt las Geschichten aus ihrem neuen Buch "Rabengeschichten" und zeigte Fotos, die Fabian Haas für das Buch machte. Während einer kleinen Schreibübung konnten die Viertklässler ihre eigenen Gedanken über Rabenvögel festhalten und dann in der Runde vorstellen.
Morgen sind wir in der Paul-Noack-Grundschule in Schipkau und stellen die Aktion "Bücherkinder Senftenberg" vor, rufen zu neuen Beiträgen für "Mathe, Deutsch & blaue Flecken III" auf und machen einen Abstecher in den Kamillenwald zu Juno und Augusta...
JA
Wolfgang Wache begrüßt die Schüler und die Gastautorin. |
Auch "Alfi" war mit dabei und stellte der "Rabenexpertin" viele Fragen. |
Auch die Viertklässler wussten schon einiges über Rabenvögel. |
Der erste Text, den Bettine Reichelt aus ihrem Buch "Rabengeschichten" vorlas, war MÄRCHENhaft. |
Es ging aber nicht nur um das Zuhören, die Schüler wurden mit Stift und Schreibkarte selbst aktiv. |
Natürlich lasen einige auch ihre niedergeschriebenen Gedanken vor. Es war manchmal recht skurril, was den Schülern einfiel und es wurde viel dabei gelacht. |
Im Laptop hatte Bettine Reichelt eine Tonaufnahme mit viel "Gekrächze" mitgebracht. |
Morgen sind wir in der Paul-Noack-Grundschule in Schipkau und stellen die Aktion "Bücherkinder Senftenberg" vor, rufen zu neuen Beiträgen für "Mathe, Deutsch & blaue Flecken III" auf und machen einen Abstecher in den Kamillenwald zu Juno und Augusta...
JA
Wochenthema 4. bis 10.Mai 2015
Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009
veröffentlicht.
60
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:
Wir wünschen euch in der 19. KW 2015 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen
Umsetzung des Themas:
60
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de
Samstag, 2. Mai 2015
Gruß zum ersten Wochenende im Mai
Wünsche allen Bloglesern Sonne auf dem Gesicht und im Herzen ~ ach, das klingt so schön kitschig. Macht nix, ist schließlich der Wonnemonat.
Am Montag starten wir die Schüler-LITERATUR-Tage in der Grundschule am See mit einer Lesung der Autorin Bettine Reichelt.
* * *
JA
Am Montag starten wir die Schüler-LITERATUR-Tage in der Grundschule am See mit einer Lesung der Autorin Bettine Reichelt.
* * *
Schüler-LITERATUR-Tage / Montag, 4. Mai 2015
Unsere diesjährige Gastautorin Bettine Reichelt stellt in der Grundschule am See in Senftenberg ihr Buch "Rabengeschichten" vor.
Einige Informationen über die Autorin: Die aus
Jocketa stammende und in Leipzig lebende Schriftstellerin, Lektorin und
Theologin Bettine Reichelt wird das zur Buchmesse erschienene Buch
"Rabengeschichten" mitbringen, das ihre Texte mit Fotos von Fabian Haas
vereint. Daraus liest sie ein Rabenmärchen. Nach einem Exkurs zu den
verschiedenen Arten der Rabenvögel werden die Kinder Tierstimmen hören
und erraten, wer diese Laute von sich gibt. Dabei erfahren sie, dass der
Rabe ganz anders klingt als die Nachtigall.
Zuvor wird Bettine Reichelt sich mit den Kindern über die Arbeit eines Schriftstellers unterhalten.
Im Rabenmärchen geht es um einen König, der einen Gast abweist und deshalb seine Frau verliert. Sie verwandelt sich in einen Raben mit weißem Flügel. Bettine Reichelt hat viele Jahre als Gemeindekatechetin gearbeitet und dabei Erfahrungen im Umgang mit allen Generationen gesammelt. Das kommt ihr bei Veranstaltungen zugute.
Im Rabenmärchen geht es um einen König, der einen Gast abweist und deshalb seine Frau verliert. Sie verwandelt sich in einen Raben mit weißem Flügel. Bettine Reichelt hat viele Jahre als Gemeindekatechetin gearbeitet und dabei Erfahrungen im Umgang mit allen Generationen gesammelt. Das kommt ihr bei Veranstaltungen zugute.
1967 im Vogtland geboren, aufgewachsen in Jocketa, studierte sie
von 1986 bis 1992 Theologie in Leipzig. 1989 und 1994 wurden ihre Söhne
geboren. Nach Abschluss des Studiums und Vikariat war sie zunächst
Pfarrerin bei Leipzig. Ab dem Jahr 2000 arbeitete sie gelegentlich
nebenberuflich als Lektorin. Sie wirkte in verschiedenen Kirchgemeinden
als Gemeindepädagogin. Im Jahr 2001begann ihre - zunächst ehrenamtliche
- Mitarbeit und Veröffentlichung in Zeitschriften. Seit 2003 lebt und
arbeitet Bettine Reichelt als freiberufliche Autorin und Lektorin in
Leipzig.
(Text erstellt von Wolfgang Wache unter Verwendung eines Artikels in "FreiePresse")
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