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Ausstellung in den Marga-Höfen über
die Grube und Fabriken
Die Dimension von Zechenhaus und
Kraftzentrale (mit der Turbine zur Stromerzeugung) sowie den
unmittelbar angrenzenden Brikettfabriken lässt sich heute nur noch
in der Ausstellung des Kulturvereins Brieske in der Marga-Höfen
erahnen. Dessen Vorsitzender Wolfgang Wache ist zudem ein profunder
Kenner der Geschichte des alten Dorfes Brieske („Hier war bis 1904
nur plattes Land.“), der Grube „Marga“ und der mit ihr
entstandenen Gartenstadt. „Brieske war eine Arbeiterkolonie“,
erklärt Wache. Ab 1907 habe die „Ilse“ begonnen, eine
Werkssiedlung zu bauen, um - damals noch unüblich - eine
Stammbelegschaft an das Unternehmen zu binden. Die Lebensbedingungen
für die Arbeiter - bis hin zum wöchentlichen Badetag in der
Waschkaue - unterstützten dieses Anliegen und charakterisierten die
Bergbau AG als „soziale Ilse“.
Text- und Bildquelle: LR online
Beitrag von Christian Taubert, 68 Fotos von Sven Bock