Neun Mädchen und drei Jungen lasen am vergangenen Samstag im
Großen Rathaussaal in Senftenberg um die Wette. Ja, man kann das so
formulieren, denn es war die Stunde des Regionalausscheids des Vorlesewettbewerbs
auf der Landkreisebene. Natürlich ging es dabei nicht lautstark und
durcheinander zu, auch lasen die zwölf Sechstklässler nicht alle auf einmal –
nacheinander musste jeder der, von seiner Grundschule nominierte, ganz allein
vor dem Publikum aus Eltern, Freunden, Geschwistern und vor allem vor der Jury
bestehen. Für manchen war das Sprechen in das Mikrophon irritierend, andere
unterstützte die Technik bei ihrem Vortrag und zu allem kam noch eine gehörige
Portion Aufregung. Nicht nur mit dem selbstgewählten Beitrag musste man
überzeugen, sondern auch mit der Lesung aus einem völlig unbekannten Buch. Es war
wie immer spannend bis zum Schluss. Und wir waren mittendrin! Schon seit
einigen Jahren arbeiten wir mit der Bibliothekarin, der Märchenerzählerin und
der Buchverkäuferin ehrenamtlich als Jury. Wolfgang Wache und ich sind als
Autoren, als Förderer von Schreibnachwuchs und als „Büchermacher“ mit Literatur
vertraut und freuen uns, wie sich die jungen Leser, die an diesem Nachmittag
auch Vorleser sind, sich für das geschriebene und gedruckte Wort ins Zeug
legen.
Gibt es einen Sieger? Klar gibt es den aber man kann nicht müde werden zu sagen, dass schon der Spaziergang durch die Bücherwelt in Vorbereitung für den Vorlesewettbewerb ein Gewinn für jeden Teilnehmer ist. Letztendlich auch für alle Zuhörer.
Gibt es einen Sieger? Klar gibt es den aber man kann nicht müde werden zu sagen, dass schon der Spaziergang durch die Bücherwelt in Vorbereitung für den Vorlesewettbewerb ein Gewinn für jeden Teilnehmer ist. Letztendlich auch für alle Zuhörer.
Lausitzer Rundschau 21. Februar 2017 |
Jana Arlt