Samstag, 15. März 2014

Wenn sie einmal losgelassen ~

~ dann stürmen die Liebhaber von Schrift und Buch durch die Hallen der Leipziger Buchmesse und niemand kann sie aufhalten.
Werter Blogleser,
ja, auch wir waren nach einiger Zeit der Abstinenz wieder einmal auf der Leipziger Buchmesse und es bestätigte sich, dass der Name Programm ist. Es geht um Bücher. Es geht um das Geschäft. Es geht um Geld. Das Buch als Ware und Wertanlage. Der Autor als notwendiges Übel. Wie die Hühner auf der Stange sitzen sie aufgereiht an den Verlagsständen und man weiß nicht recht, ob sie froh sind, dass sie nicht angesprochen werden oder ob sie es sich wünschen. Aber was fragt man einen Autor? Wie sind Sie zum Schreiben gekommen? Warum schreiben Sie? Wie kommen Sie auf die Ideen für Ihre Texte? Wie lange schreiben Sie an einem Roman? ... Genau das sind die Fragen, über die ich mir als Schreibende nie Gedanken mache und auf die ich gar keine Antwort hätte. Ich schreibe! Nicht mehr, nicht weniger. Lesen Sie, dann wissen Sie. Das würde schnell als brüsk oder arrogant abgetan. Man erwartet bei einem Gespräch mit einem Schriftsteller etwas Kurzweiliges oder Tiefsinniges, eine nette oder kontroverse Unterhaltung.
Schauen wir mal, wie das die drei Autoren Wolfgang Wache, Barbara Kolbe und Renate Hensel am kommenden Freitag beim 2. Stammtisch "Ich schreibe!" meistern. Ich freue mich schon sehr auf das Gespräch und auf die neuen Texte, nicht zuletzt, weil ich mal ganz still im Publikum sitzen und zuhören kann.
JA
JA - Wolfgang Wache und Susann Vogel auf dem Leipziger Messegelände