Montag, 31. März 2014

Wochenthema 31.März bis 6.April 2014

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
5 Jahre Wochenthema! Wir feiern mit Kirschkuchen.
 
 
Wir wünschen euch in der 14. KW 2014 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas:
 
"Schon mancher Autor hat Leser gefunden, denen sein Werk durchsichtiger war als ihm selbst."
 
Hermann Hesse "Der Steppenwolf - Nachwort des Verfassers"
 
 
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de 
 

Samstag, 29. März 2014

Einladung zur interaktiven Lesung am kommenden Montag

Montag, 31. März 2014
19:00 Uhr
Tenglers Buchhandlung am Senftenberger Altmarkt
CHRISTIAN MORGENSTERN IST TOT.
                      ES LEBE CHRISTIAN MORGENSTERN.

Ein Programm der Lyrikerin Yana Arlt zum 100. Todestag des Dichters mit Morgensternschen und eigenen Texten. Das Publikum ist eingeladen, Lieblingsgedichte von Christian Morgenstern mitzubringen und selbst vorzulesen.




Freitag, 28. März 2014

Erinnerung an eine große Schriftstellerin ~ Virginia Woolf



Virginia Woolf † 28. März 1941

YA - Am See - 28. März 2014
Virginia Woolf entstammte einer wohlhabenden Intellektuellen-Familie. Ihre schriftstellerische Karriere begann relativ spät, doch Ende der zwanziger Jahre war sie eine berühmte Autorin. In ihren letzten Lebensjahren geriet sie in eine abgrundtiefe Verzweiflung, gegen die sie lange ankämpfte. 1941, im zweiten Kriegsjahr, ertrug sie es nicht länger und ertränkte sich, 59 Jahre alt, im Fluss Ouse.

Mittwoch, 26. März 2014

„Der Flügelflagel gaustert“ – Yana Arlt erinnert zu seinem 100. Todestag an den Dichter Christian Morgenstern


Am Montag, 31. März 2014, lädt Yana Arlt um 19:00 Uhr in Tenglers Buchhandlung ein, um sich bei einer gemeinsamen Lesung mit dem Publikum an Christian Morgenstern zu erinnern.
„Der Flügelflagel gaustert …“ – wer das Gruselett von Christian Morgenstern kennt, dem hat sich schon ein wichtiger Teil des Dichterwerkes erschlossen, denn Morgenstern verwendet gern surrealistische Bilder in seiner Lyrik und spielt mit der Sprache, wie mit Jonglierbällen. Vor 100 Jahren, am 31. März 1914, starb der Schriftsteller und hinterließ neben humoristischen Gedichten auch Tagebuchnotizen, Briefe, Aphorismen, Dramatisches, Kritische Schriften und Übersetzungen. Yana Arlt ist selbst Lyrikerin und bekommt bei der Veranstaltung Unterstützung von Susann Vogel, die ebenfalls selbst Essays und Gedichte schreibt, und Kathrin Lachmann, die sich als Inhaberin von Tenglers Buchhandlung für das geschriebene Wort begeistert. 
Bei der interaktiven Lesung wird der passive Gast zum aktiven Mitgestalter und soll seine Morgensternschen Lieblingstexte mitbringen und vortragen.

Montag, 31. März 2014
19:00 Uhr
Tenglers Buchhandlung in Senftenberg
CHRISTIAN MORGENSTERN IST TOT. 
      ES LEBE CHRISTIAN MORGENSTERN.





 

Montag, 24. März 2014

Wochenthema 24. bis 30. März 2014



Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
IN DER NÄCHSTEN WOCHE FEIERT DAS WOCHENTHEMA 
SEINEN 5. GEBURTSTAG!
Wir wünschen euch in der 13. KW 2014 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas:

Befahrbarkeitsgrenze

Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Samstag, 22. März 2014

„Ein Wort kann Akzente setzen und sogar Leben verändern.“ - 2.Stammtisch "Ich schreibe!"



Vergangenen Freitag war, wie jedes Jahr am 21.März der Welttag der Poesie. Jedes Jahr lassen sich die Vereinsmitglieder des Literaturzentrum „Ich schreibe!“ e.V. etwas Besonderes einfallen. In diesem Jahr lud Wolfgang Wache Barbara Kolbe und Renate Hensel zum zweiten Stammtisch „Ich schreibe!“ in Tenglers Buchhandlung ein. Er begann das literarische Gespräch mit seinem „Bekenntnis zur Poesie“, das er vor einigen Jahren schrieb und das an Aktualität nichts verloren hat. Die Begrüßung der beiden Autorinnen fiel ungewöhnlich aus, denn Wolfgang Wache erinnerte daran, dass es Zeiten gab, in denen es sich für Frauen nicht schickte zu schreiben und öffentlich als Schriftstellerin aufzutreten. Doch die kommende unterhaltsame Stunde bewies, dass Frauen interessant, humorvoll, kritisch, aktuell und differenziert schreiben und deshalb ihre Texte sehr wohl zwischen zwei Buchdeckel und somit in die Buchläden, Bibliotheken, heimischen Bücherregale und vor ein Publikum gehören.
Barbara Kolbe hält sich zu Beginn des Gesprächs etwas zurück, dabei hat sie mit ihren Büchern schon verschiedene öffentliche Auftritte gemeistert, hat für ihren Fantasyroman von Jugendlichen und Erwachsenen positive Rückmeldungen erhalten und die Frage nach der Fortsetzung. Aber daran ist momentan nicht zu denken. Barbara Kolbe arbeitet derzeit an einem historischen Stoff. Das Fundament ist die Region Lausitz im 10. Jahrhundert, die Zeit der Wendenkriege. Im Roman werden aufwändig recherchierte Fakten mit Fiktion verknüpft und die erste Leseprobe macht neugierig. „Das ist viel Arbeit.“, zeugt Renate Hensel der Kollegin Respekt. Sie selbst ist mit einem ganzen Karton voll verschiedenfarbiger Hefter angereist und hat auch ein Dutzend eigene Bücher mitgebracht. „Ich versuche gerade Ordnung in meine Sachen zu bringen.“, sagt sie, zieht den grünen Hefter hervor, der den Titel „Im Land der tausend Götter“ trägt und liest eine ihrer Reiseimpressionen. Die Kurzgeschichten entstehen ganz schnell, manchmal zwischen Keller aufräumen und Steuererklärung machen, auf Bahnfahrten, nach einem Ausflug in den Wald oder wenn sie sich mit dem Menschen beschäftigt, der unter dem Namen Putin derzeit in der Weltpolitik mitmischt.
Beide Autorinnen schreiben nicht nur selbst, sie begeistern auch andere Menschen fürs Lesen und Schreiben. Barbara Kolbe leitete die Schreibwerkstatt „Wörterschmiede“, Renate Hensel engagierte sich für Aussiedler und sammelte ihre Lebensgeschichten.
In der Runde sitzen drei sehr verschiedene Menschen, die eines eint, sie gehen mit offenen Augen durch die Welt, interessieren sich für ihre Region, schauen dort genau hin, wo es klemmt, engagieren sich dafür, dass man miteinander ins Gespräch kommt und etwas verändert. Regionale Literatur ist Zeitzeuge und braucht ein Podium, denn, so Renate Hensel: „Ein Wort kann Akzente setzen und sogar Leben verändern.“

Nächster Stammtisch „Ich schreibe!“: 23. Mai 2014 um 19:00 Uhr in Tenglers Buchhandlung Thema „Politische Literatur bewirkt was?“

 




JA

Freitag, 21. März 2014

Keine neue Internetplattform für Schreibende



Werter Blogleser,
vielleicht warst du auch schon einmal auf der Internetseite www.nlz-ich-schreibe.de und hast versucht dich dort zurechtzufinden. Vielleicht hast du dabei auch gedacht: was für ein blödes  Design, was für eine schlechte Navigation und außerdem sind die letzten Infos vom Januar. Vielleicht hast du auch gedacht: Mensch die machen ganz interessante Sachen, da kann man doch nicht mit solch einer Internetseite online gehen.
Ich gebe dir Recht. Schuldig in allen Anklagepunkten. Deshalb haben wir uns von Profis einen Kostenvoranschlag geholt und da wir die vierstellige Summe nicht mal eben aus der Portokasse begleichen können, haben wir einen Antrag gestellt.
Die ersten Ideen standen schon auf dem Papier.
Bereiche und Unterbereich festlegen; Fotos und kurze erklärende Texte zusammenstellen; sich Gedanken machen über die Seiten, auf denen Kinder und Jugendliche ihre literarischen Werke zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentieren sollten. Die Leseratte Raz hat extra ihre Brille geputzt, weil sie besonders die ganz jungen NachwuchsliteRATTEN begleiten sollte und dazu sollten von Raz Fotos gemacht werden.
Nix!
Ende.
Aus der Traum!
Gestern wurde unser Antrag abgelehnt! Heute haben wir nachgefragt und es erfahren.
Wir sind traurigwütendresigniert (so hat es Raz ausgedrückt); ich mache gar nix mehr – nie wieder, sagt er und schnappt ganz dolle ein. Da hilft nur ein grooooßes Stück Gouda. Vielleicht. Weil wenn man sich auf etwas sehr gefreut hat und dann kommt nur ein Kopfschütteln, dann gibt das ein Gefühl als hätte man ein Loch im Bauch. Ein groooooßes.


Diese Seite braucht dringend eine Überarbeitung. Sie spiegelt schon lange nicht mehr das wider, wozu wir uns in den letzten Jahren entwickelt haben. Doch fachmännische Beratung kostet Geld - zu viel, um es selber zu stemmen. Bleibt nur die Option sie ganz aus dem Netz zu nehmen? Oder gibt es jemanden, der uns helfen kann?
 JA

Tagestipp: Mal wieder ein Gedicht lesen

Eingang des Literaturzentrums "Ich schreibe!" heute Morgen
JA

Mittwoch, 19. März 2014

Hundertmal totgesagt



Der 21. März ist der Welttag der Poesie!
Poesie ist ein Wort, das viele Jugendliche noch nie gehört haben.
Poesie ist etwas Verträumtes, Weltfremdes?
Poesie ist keine rationale Größe.
Poesie ist schwer zu lesen und noch viel schwerer zu verstehen?
Poesie ist nicht mehr zeitgemäß?
Poesie ist Zuckerdeko auf einer Cremetorte?
Die Deutschen und ihre Poeten.
Werter Blogleser,
wer fällt dir ein, wenn du das Wort POET hörst? Welcher Name steht für dich in Verbindung mit Poesie? Dichter und Denker in Deutschland? Das war einmal, höre ich manchen protestieren, das ist gestrig, werfen andere ein. Dichten und Denken ist Luxus. Dafür braucht man Zeit und Ruhe. Zeit ist Geld. Ruhe steht für Unflexibilität, Starre, Rasten und Rosten. Wir haben keine Zeit. Wir brauchen keine Ruhe. Wir brauchen Optimierung und Maximierung. Gleich. Sofort. Hier und Jetzt. Wir brauchen Lösungen und Antworten. Wir brauchen Alleinstellungsmerkmale und nicht zum hundertsten Mal von Goethe den „Erlkönig“ und von … na, wie hieß er doch gleich … na der … der … und die mit … mit … na die hat’s jedenfalls mit so manchem … was man so hört …
Werter Blogleser,
schreib mir! Schicke mir etwas von einer Dichterin/ einem Dichter, die/ der dich beeinflusst hat. Ein Gedicht, eine Notiz, deine persönliche Geschichte dazu. Vielleicht können wir gemeinsam auf diesem Blog zeigen, dass Poesie etwas Pulsierendes ist.
Gerade noch im Posteingang bei nlz-ich-schreibe@gmx.de und schon hier auf dem Blog.
Vielleicht sehen wir uns auch am Freitagabend in Tenglers Buchhandlung in Senftenberg und feiern beim 2. Stammtisch „Ich schreibe!“ gemeinsam den Welttag der Poesie!

JA

Dienstag, 18. März 2014

Mit anderen Augen betrachtet




Werter Blogleser.
Der Sperrmüll – eine Fundgrube für Phantasie, für Geschichten, ein Spiegel für Vorübergehende. Wer kennt nicht den Ausspruch: Ist das Kunst oder kann das weg? Es ist beides und mehr. Es ist gelebtes Leben. Es ist die Anhäufung von Entscheidungen. Es ist Farben- und Formenspiel. Es ist einmalig. Es ist für manchen eine Rohstoffquelle. Es ist Abschied und Beginn. Es ist ein großer Erzähler. Es ist Wahrhaftigkeit.
Mir kam der Gedanke, dass meine Gedichte und Geschichten auch eine Art Sperrmüll sind. Ich bin kein Schreibender, der sich lange mit seinen Texten befasst. Die Verse geben eine Jetzt-Sichtweise wider. Es ist mir fast unmöglich, mich Tage, Wochen oder Jahre später in das selbe Gedicht noch einmal hinein zu denken, um es zu „korrigieren“ oder fortzuführen. Ich hätte den Eindruck, dass ich den Text betrügen würde, ihn nicht gelten lassen würde, wie er nun einmal entstand – du bist nicht richtig; du bist nicht gut genug; etwas stimmt nicht mit dir, deshalb muss ich dich verändern und anpassen. Ich entdecke gern meine Gedichte wieder. Wenn ich die Ordner und Bücher durchblättere und manchmal staune ich über den Verfasser. Vielleicht kann ja der ein oder andere Leser und Hörer mit dem, was ich „vor die Tür gestellt habe“ etwas anfangen; findet darin genau das, was er jetzt und hier braucht.

YA



Montag, 17. März 2014

Wochenthema 17. bis 23. März 2014



Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 12. KW 2014 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas:

Auszug

Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Samstag, 15. März 2014

Wenn sie einmal losgelassen ~

~ dann stürmen die Liebhaber von Schrift und Buch durch die Hallen der Leipziger Buchmesse und niemand kann sie aufhalten.
Werter Blogleser,
ja, auch wir waren nach einiger Zeit der Abstinenz wieder einmal auf der Leipziger Buchmesse und es bestätigte sich, dass der Name Programm ist. Es geht um Bücher. Es geht um das Geschäft. Es geht um Geld. Das Buch als Ware und Wertanlage. Der Autor als notwendiges Übel. Wie die Hühner auf der Stange sitzen sie aufgereiht an den Verlagsständen und man weiß nicht recht, ob sie froh sind, dass sie nicht angesprochen werden oder ob sie es sich wünschen. Aber was fragt man einen Autor? Wie sind Sie zum Schreiben gekommen? Warum schreiben Sie? Wie kommen Sie auf die Ideen für Ihre Texte? Wie lange schreiben Sie an einem Roman? ... Genau das sind die Fragen, über die ich mir als Schreibende nie Gedanken mache und auf die ich gar keine Antwort hätte. Ich schreibe! Nicht mehr, nicht weniger. Lesen Sie, dann wissen Sie. Das würde schnell als brüsk oder arrogant abgetan. Man erwartet bei einem Gespräch mit einem Schriftsteller etwas Kurzweiliges oder Tiefsinniges, eine nette oder kontroverse Unterhaltung.
Schauen wir mal, wie das die drei Autoren Wolfgang Wache, Barbara Kolbe und Renate Hensel am kommenden Freitag beim 2. Stammtisch "Ich schreibe!" meistern. Ich freue mich schon sehr auf das Gespräch und auf die neuen Texte, nicht zuletzt, weil ich mal ganz still im Publikum sitzen und zuhören kann.
JA
JA - Wolfgang Wache und Susann Vogel auf dem Leipziger Messegelände


Mittwoch, 12. März 2014

Wie belebt man eine Innenstadt?



Werter Blogleser,
es ist eine Frage, die man sich in Niedersachen genauso stellt wie in Brandenburg; in Karlsruhe ebenso wie in Senftenberg. Eine Belebung kann nur durch Vielfalt entstehen. Oder genügen mehr Restaurants und Pubs? Oder reicht die Freigabe von Ladenöffnungszeiten? Neben Handel und Gastronomie wird in wirkungsvollen Konzepten auch immer Kultur und Freizeit genannt. Die Senftenberger Innenstadt als „Erlebnisraum“ für Bürger und Gäste?
Ganz gleich wer mit welchen Aktionen auf den Plan tritt und etwas tut, er braucht Grundkapital (Eigen- und Fremdkapital) und stetige Einnahmen. Es genügt z.B. nicht, dass ein Senftenberger sagt: Ich habe gerade Besuch, zeige dem mal die hübschen Seiten der Stadt und will dann irgendwo nett essen gehen – davon kann kein Gastronom leben. Angebote, die gemacht werden, müssen auch genutzt werden, daraus ziehen sie ihre Daseinsberechtigung und Existenzgrundlage.
Wie passen da z.B. die Lesungen, Leseperformances, Puppenspiele, Vorträge über regionales literarisches Schaffen, Führungen, Ausstellungen etc. von Wolfgang Wache und Yana Arlt ergo des Literaturzentrums „Ich schreibe!“ und des „Autorenkreis Kornblume“ hinein? Welchen Stellenwert haben Kultur und Kunst in den Gedankenspielen zur Belebung der Innenstadt? Wer finanziert die konzeptionelle Arbeit und die Umsetzung? Wenn es Angebote gibt, wer nutzt sie - wie lange, wie oft, in welchem Umfang?
Für den Ferienpass Brandenburg haben wir gestern drei Veranstaltungen eingereicht:
am 24. Juli 2014
      31. Juli 2014
      07. August 2014
gibt es von 10:00 bis 12:00 Uhr für Kinder und Familien die Führung „Gartenstadt Marga – Geschichte(n) erzählt“
Gartenstadt Marga. Das klingt idyllisch. Das klingt grün und blühend, nach Lattenzäunen über die man ein Schwätzchen hält während die Kinder über die Wiese tollen und weiße Wäsche im Wind flattert. Doch 1914 wurde Marga als Arbeiterkolonie gebaut. Wolfgang Wache und Yana Arlt sind Ortschronisten und Schriftsteller. Sie erzählen bei einem Margaspaziergang vom harten Leben der Bergleute und ihrer Familien.
Wir nehmen gern Anmeldungen entgegen.

YA-Senftenberger Markt an einem Sonntag im Mai
 
JA

 

Dienstag, 11. März 2014

Ausfahrt freihalten

... was alles in diesen Worten stecken kann. AUSFAHRT FREIHALTEN Hafenmeister
Diese Stelle passieren die Segler mit ihren Booten, wenn sie auf den Senftenberger See hinaus fahren. Diese Stelle muss freigehalten werden. An dieser Stelle kann niemand geduldet werden. Hier gibt es kein Verweilen. Geh weiter. Fahr mit hinaus. Beweg dich. Nur nicht stehen bleiben.
Ich bin wohl schon Hunderte Male an dieser Stelle vorbei gegangen - im Sommer, im Herbst, im Winter, im Frühjahr. Anfang März hat man von dort einen wunderbaren Ausblick auf den Sonnenaufgang über dem See und der Insel. Es ist nicht leicht, für ein paar Momente innezuhalten. Immer gibt es Aufgaben und Termine, die im Kopf quengeln. Ich bleibe stehen. Ganz ruhig. Die Sonne wärmt mein Gesicht. Ich entdecke die erste Blüte eines Huflattichs zwischen den Steinen. Der steht auch. Ganz ruhig. Die Sonne wärmt seine Blütenblätter. Wir beide nehmen uns ein bisschen seltsam aus, an dieser Stelle, die für Ausfahrten gedacht ist. Er ist hier verwurzelt, wer weiß wie lange schon. Ich blinzle noch einmal über den See und gebe dem Quengeln im Kopf nach. Nur nicht stehen bleiben. Weiter gehen. Hinaus fahren.

YA



Montag, 10. März 2014

Wochenthema 10. bis 16. März 2014

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 11. KW 2014 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas:
 
sCHAL
 
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Samstag, 8. März 2014

Gruß aus der Poetensprechstunde



Einmal im Monat stehen die NLZ-Türen am Samstagvormittag offen, um sich Rat und Hilfe zum Gedichteschreiben zu holen. Natürlich sind Schreibende; Lesende; Leute, die für künstlerische und kulturpädagogische Projekte Mitstreiter suchen; Literaturbegeisterte; Kunstinteressierte ... jederzeit im Literaturzentrum "Ich schreibe!" willkommen - dieser eine Samstag im Monat bleibt jedoch ganz der Lyrik/ der Poesie vorbehalten.

Für alle Dichter folgt hier ein Zitat, das zur Auseinandersetzung einlädt:

„Weil Autoren meist Künstler, Manager, Rechercheur, Sekretär und Kulturvermittler in Personalunion sind, wird ihnen ein schnelles Changieren auf verschiedenen Ebenen abverlangt. […]Die heute notwendige Bewältigung unglaublich vieler kommunikativer und administrativer Aufgaben verträgt sich überdies schlecht mit einem introvertierten, romantischen oder weltfremden Gemüt.“
Tanja Dückers
aus: ~ Selbstportrait des Schriftstellers als öffentliche Person (NZZ, 4. Mai 2012) ~


Freitag, 7. März 2014

kalt und schön

Mit einem Gruß für ein glänzendes Wochenende

JA

Morgen steht die NLZ-Tür von 10:00 bis 11:00 Uhr zur Poetensprechstunde offen.



Donnerstag, 6. März 2014

Buchpremiere

Gestern Abend erhielt Wolfgang Wache eine Buchsendung mit dem dritten Band der Reihe "Schlafende Hunde - Politische Lyrik". Auch seine Texte sind in diesem Buch veröffentlicht, in dessen Vorwort der Herausgeber Thomas Bachmann schreibt: "Dieses Projekt ist einzig dem Inhalt und der Qualität von Texten verpflichtet, und dem Verleger, der dieses möglich macht, sei an dieser Stelle schlicht gedankt. Denn mit Gedichten, seien sie auch noch so brisant und wahr, lässt sich in diesem Land nunmal kein Geld verdienen."
Wolfgang brachte sein Autorenexemplar mit und ließ uns an seiner Freude über die Veröffentlichung teilhaben.


Die Buchpremiere findet am 14. März 2014 um 19:00 Uhr in der Leipziger Stadtbibliothek statt.

Mittwoch, 5. März 2014

Am Aschermittwoch ist alles vorbei

Werter Blogleser,
mit einem Zitat von Christian Morgenstern möchte ich allen Mut machen, die sich entschieden haben, sich mit einem oder mehreren Dingen bis zum Ostersonntagmorgen zu beschränken. Verzicht auf Süßes? Verzicht auf die Nutzung des Autos für kurze Strecken? Einschränkung des Zigarrettenkonsums? Statt Anhäufung von Überstunden mehr Zeit mit der Familie? Das Handy auch mal ausschalten? Was auch immer sich jeder vorgenommen hat, ich wünsche Durchhaltevermögen und Geduld!

"Der Weise verzichtet auf alles, worauf sich irgend verzichten lässt; denn er weiß, dass jedes Ding eine Wolke von Unfrieden um sich hat." Christian Morgenstern

Ob jemand genau dieses Zitat zur interaktiven Lesung "Christian Morgenstern ist tot. Es lebe Christian Morgenstern" am 31.März 2014 in Tenglers Buchhandlung mitbringt und vorliest?
Ich lade dich ein: Weniger Digital mehr Analog! Um 19:00 Uhr beginnt die Veranstaltung.

JA


Dienstag, 4. März 2014

Ausblick 2. Stammtisch "Ich schreibe!"



Zum 2. Stammtisch „Ich schreibe!“ lädt der Schriftsteller Wolfgang Wache die Senftenbergerinnen Renate Hensel und Barbara Kolbe ein. Am 21. März 2014 beginnt die Veranstaltung in Tenglers Buchhandlung am Altmarkt Senftenberg um 19:00 Uhr. Während des literarischen Gesprächs zwischen den drei Autoren werden auch eigene Texte gelesen. Mit den folgenden Zitaten aus ihren Büchern stellen sich Renate Hensel und Barbara Kolbe schon einmal vor: Renate Hensel: „Zu Vergänglichkeit habe ich eine besondere Beziehung, sei es zu den antiken Stätten in der Türkei oder zum Tagebau Meuro … Auch mit der eigenen Vergänglichkeit beschäftige ich mich.“ Barbara Kolbe: „Er dachte an sein bisheriges Leben und da fielen ihm die Worte seiner Mutter wieder ein. Er überlegte und begriff nun, was sie damals meinte. ,Aber wie soll ich zu Hause etwas Außergewöhnliches vollbringen?’ … So beschloss er, auf Reisen zu gehen.“
Eine Platzreservierung in der Buchhandlung bei Kathrin Lachmann ist zu empfehlen.

Barbara Kolbe

Renate Hensel
 JA

Montag, 3. März 2014

Wochenthema 3. bis 9. März 2014



Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 10. KW 2014 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas:

Un - Zufriedenheit
 
 
Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Samstag, 1. März 2014

Kalenderblatt März 2014



Werter Blogleser,
ich lade dich ein, mit mir zusammen Senftenberg zu entdecken.
Die Aufnahmen sind nicht immer in den jeweilig gültigen Monaten gemacht worden. Zum Beispiel ist im März eine blühende Linde in der Rudolf-Breitscheid-Straße zu sehen und natürlich blühen die Linden erst ab Juni. Außerdem mag ich Aufnahmen, die eine Geschichte erzählen und nicht nur die Wiedergabe eines „schönen“ Moments sind. Manchen mag also die Mülltonne auf dem Bild stören, ich fand das Arrangement dadurch erst interessant.
Yana Arlt
 

Link zur Kalenderblatt-PDF ~