Unter dem Thema „Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?“
eröffnen die Ortschronisten Brieske-Marga am 8.September um 14:00 Uhr
die Ausstellung „Arbeitgeber Brikettfabrik“. Zum Tag des offenen
Denkmals sind Interessierte an diesem Sonntag in die Arbeitsräume der
Forscher, Sammler und Archivare der Margahistorie in der ehemaligen
Briesker Poliklinik eingeladen. Um jeweils 14:30 Uhr und 16:00 Uhr
startet vor dem Gebäude in der Parkstraße 12 die Führung „Unbequeme
Denkmale“, die an dem Verwaltungsgebäude mit Waschkaue und der
Kraftzentrale vorbei führt. Diese beiden unter Denkmalschutz stehenden
Gebäude sind die einzigen Zeugen einer Fabrik, von der es 1938 im Buch
„50 Jahre ILSE Bergbau-Actiengesellschaft“ heißt: „Die Nachfrage nach
Ilse-Briketts nahm stark zu, so daß im Jahre 1906 mit dem Bau der
Brikettfabrik Marga begonnen wurde, die mit 39 Brikettpressen, darunter 1
Doppelpresse, zu den größten Betrieben Deutschlands gehört und die
sich, da sie in einem Zuge erbaut wurde, durch besondere
Übersichtlichkeit und klare Gliederung auszeichnet.“
Vor 20 Jahren wurden die Brikettfabriken Brieske 1 und 2 abgerissen, von
der einstmaligen großen Bedeutung ist nicht viel geblieben. Was wird
nun aus den beiden unbequemen Denkmalen Zechenhaus und Kraftzentrale?
Wie kann man an die Bergbaugeschichte der Region Senftenberg erinnern
ohne sich in Pathos zu ergehen? Wie prägt die Geschichte unser
Verständnis von Gegenwart und unsere Zielstellung für die Zukunft? Die
Ortschronisten Brieske-Marga möchten dazu am 8.September 2013 von 14:00
bis 17:00 Uhr gern mit alten und neuen Marganern und mit Besuchern zum
Tag des offenen Denkmals ins Gespräch kommen.
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Zechenhaus - Foto JA im Mai 2013 |