Montag, 26. Mai 2025

Inspirieren lassen ~ 24. Mai 1907 ..... 24. Mai 2025

Yana Arlt

eine imaginäre Geschichte

 

Am 24. Mai 1907 signiert der 36-jährige Georg Heinsius seine Zeichnung und legt den Stift mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck auf den Schreibtisch. Ja, so könnte sie aus der Vogelschau aussehen die Werkssiedlung Marga, die die ILSE Bergbau AG bei ihm, den für seine Ideen zur Konzeption und Gestaltung des deutschen Beitrags zur Weltausstellung 1904 in St. Louis gelobten Architekten, in Auftrag gegeben hat. Seit 1904 hatte Georg bereits für die „Grube Ilse/ Großräschen“ einige Arbeiterhäuser und Betriebsgebäude entworfen. „Herr von Mayenburg“, so der 10 Jahre ältere Gottlob Schumann zu ihm, „ich bin ein Mann mit Visionen. Meine Arbeiter erhalten eine gute Ausbildung, sie arbeiten hart und ich brauche verlässliche Männer in meinem Unternehmen.“ Schumann ist seit 1888 für das Braunkohlenwerk Ilse tätig, im vergangenen Jahr ist er zum Direktor ernannt worden, nachdem er zuvor Prokura erteilt bekam, Stellvertretender Direktor wurde und in den Vorstand des Unternehmens berufen wurde. „Es soll eine Siedlung werden, in der es sich leben lässt mit allem, was dazu gehört, verstehen Sie, Mayenburg.“ Mayenburg, der gestandene Architekt, verstand. [...]

Einhundertachtzehn Jahre später... 24. Mai 2025... der Verein „Ich schreibe!“ lädt in seine Räume im ehemaligen Kaufhaus zum „Tag der Baukultur“ ein... präsentiert werden auch die Kohlezeichnungen, Linolschnitte, Holzschnitte, Fotografien und Texte der Künstler Wolfgang Wache und Yana Arlt über „ihr Marga“.

Yana Arlt

 

Der vollständige Text ist ab dem 14. September 2025, "Tag des offenen Denkmals" im Buch "Das schwarze Gold ist verbrannt III" zu lesen.