Pressemitteilung im Landesentscheid
Vorlesewettbewerb
Der Landesentscheid im Rahmen des 66.
Vorlesewettbewerb des deutschen Buchhandels hat Mittwoch in der
Fouqué-Bibliothek am Altstädtischen Markt stattgefunden. Die
Havelstadt war zum vierten Mal Austragungsort des Landesfinales, bei
dem diesmal die sechs siegreichen Vorleserinnen und Vorleser der
Bezirksausscheide antraten.
In der Kinderbibliothek stellten die
Lese-Asse vor Publikum und Juroren jeweils ein Lieblingsbuch vor,
lasen daraus einen aussagekräftigen Abschnitt und mussten sodann
noch einen unbekannten Text zum Besten geben. Die Aufregung der
Vortragenden war wenigstens so groß wie das Interesse der
Zuhörenden. Die Kinderbibliothek war gut besucht.
Mittendrin:
Oberbürgermeister Steffen Scheller. Er versuchte zur Begrüßung den
Wettbewerbsteilnehmen die Aufregung ein wenig zu nehmen, in dem er
ihnen locker erzählte, er habe heute auch schon viel gelesen und
zwar jede Menge E-Mails, Verwaltungsschreiben und eine
Projektbeschreibung.
„Vieles war spannend und nützlich, manches
weniger. Eben wie im Buch. Ich bin überzeugt, ihr habt tolle Texte
ausgewählt und werdet sie gut vortragen. Ich bin gespannt und
wünsche viel Erfolg.“
Und schon konnten die Lese-Asse, die aus
Beiersdorf, Petershagen, Senftenberg, Zeuthen, Lindow und Potsdam
angereist waren, loslegen. Es gab Ausschnitte aus Henning Mankells
„Der Hund, der unterwegs zu einem Stein war“, Martin Musers
„Kannawaoniwasein!“ bis hin zu J. K. Rowlings „Harry Potter und
der Feuerkelch“. Dass alle für ihre Geschichten „brannten“,
war deutlich zu spüren. Noch erstaunlicher aber war, wie der
Fremdtext aus Sam Copelands „Charlie kriegt die Flatter“
vorgetragen wurde. Von allen! Das stellte abschließend auch Autor
Benjamin Tienti heraus, nachdem er sich mit seinen Mitjurorinnen
Bernadette Lange vom Börsenverein und Nadin Sternberg von der
Fouqué-Bibliothek auf einen Sieger verständigt hatte.
„Dass wirklich alle Vorleser einen unbekannten Text so extrem gut vorgetragen haben, das hatten wir so noch nicht,“ lobte er. Am Ende seien es Kleinigkeiten gewesen, die zum Ergebnis geführt haben. Die Siegerurkunde überreichte er Fritz Jasper Matern aus Senftenberg, der mit einem souveränen Auftritt und seinem Auszug aus Tobias Steinfelds „Scheiße bauen – sehr gut“ den Grundstein zum Erfolg gelegt hatte.
Er wird nun das Land Brandenburg beim Bundesfinale am 25. Juni 2025 in Berlin vertreten.
Das Finale wird live gestreamt und im rbb, im KiKA und in der ARD Mediathek ausgestrahlt.
Der traditionsreiche Vorlesewettbewerb wird seit 1959 vom Börsenverein des Deutschen uchhandels durchgeführt und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Bis zu 700.000 Kinder in rund 7.500 Schulen beteiligen sich jährlich
© Stadt Brandenburg an der Havel / Th. Messerschmidt