Mittwoch, 6. September 2017

Dichter vorgestellt: Stefan Reschke

Lausitzer Lyrikfestival ~ Tage der LITERATUR
Am kommenden Samstag in der Gartenstadt Marga zu Gast: 

Stefan Reschke




Stefan Reschke ist Jahrgang 1982 und ein promovierter Biochemiker und lebt in Potsdam.
Ganz bewusst an Gedichte heran geführt wurde er im Alter von 15 Jahren im Schulunterricht. Ausschlaggebend waren einige Gedichte von Brecht, bei denen ihm etwas für ihn Entscheidendes fehlte, nämlich der Reim.
Bis dahin war für ihn der Reim das Hauptmerkmal eines Gedichtes. Diese Vorstellung wurde erschüttert und korrigiert. Ab diesem Zeitpunkt begann er selbst Gedichte zu schreiben, allerdings überwiegend in gereimter Form. Seine Begründung hierfür: „Ein Gedicht ohne Reim ist wie ein Swimmingpool ohne Wasser. Es fehlt der Spaß.“
In seinem Schaffen ließ sich der Autor von seinen Vorbildern Heinz Erhardt und Reinhard Mey beeinflussen. An Heinz Erhardts Werken liebt er die lockere Leichtigkeit mit der dieser sprachlich jonglierte und dessen treffsichere Pointen. Bei Reinhard Mey hingegen faszinieren ihn die wundervollen Bilder, die dieser mit seinen Texten malen kann.
Nach einigen Veröffentlichungen von einzelnen Gedichten in verschiedenen Zeitungen und Anthologien, erschien dann 2013 sein erster eigener Gedichtband „Gedichte zum Abhängen“. Sein zweiter Band „abgedichtet“ erschien 2016.
Was ihn am schreiben fasziniert: „Die Triebkraft, die mich veranlasst weiterzuschreiben sind die leuchtenden Augen der Zuhörer, wenn ich meine Gedichte rezitiere. Es ist immer wieder eine Herausforderung ein Gedicht so zu basteln, dass ich genau die Reaktion vom Publikum bekomme, die ich auslösen möchte. Ob es ein kollektives „Ooooohhhh“ ist, das spontan im Chor erklingt, ein plötzlich hervor platzender Lacher oder erstickende Stille, die sich für einen Augenblick auf die Zuhörer legt, es gibt für mich nichts schöneres als den Moment, wo das Publikum genau das macht, was ich mit dem Gedicht erreichen wollte.“