Sekt gab es zur
"Eröffnung" der Begegnungsstätte & Galerie MARGA am vergangenen
Donnerstagabend nicht, dafür sprudelten aber die Ideen der Künstler des Pro Ars
Lausitz und des Kreis 07, der Marganer Künstler vom Literaturzentrum "Ich
schreibe!" und der Ortschronisten Brieske-Marga. Bei allem Enthusiasmus
und dem persönlichen Engagement, bei dem so mancher bis an seine körperlichen
und mentalen Kräfte geht, steht auch immer wieder die Frage nach den Finanzen
im Raum. "Achthundert Euro, die über private Spenden auf das Vereinskonto
eingegangen sind, haben wir in das Baumaterial für die Schaufensterrückwände
und das Podest gesteckt", so Wolfgang Wache, der in den vergangenen Wochen
Planer, Kalfaktor und Bauleiter in einer Person war, "gesägt, geschraubt
und gestrichen haben wir selbst, denn eine Firma zu beauftragen, können wir uns
nicht leisten." So wie den Ortschronisten Brieske-Marga, die eine
Arbeitsgruppe im Literaturzentrum "Ich schreibe!" bilden, geht es
vielen Vereinen in der Region. Barbara Seidl-Lampa, Vorsitzende des Pro Ars
Lausitz, lüftet die Folien auf den Tellern, sie hat gemeinsam mit Bernhard
Glück und Vereinsmitgliedern den Imbiss für den ersten gemeinsamen
Marga-Kunsttreff organisiert. Ungerechtfertigter Weise wird Künstlern oft eine
gewisse Desorganisation unterstellt, davon gibt es an diesem Abend keine Spur
zu entdecken, die ersten Verknüpfungen der künstlerischen Aktionen sind in
einem Vorgespräch angedacht und nun terminisiert worden. Zu den Seenlandtagen
im April 2017 soll die erste Ausstellung eines Künstlers des "Kreis
07" in Brieske eröffnet werden, das jährliche Sommerpleinair könnte auf
dem Briesker Marktplatz stattfinden, anschließend ließen sich die entstandenen
Kunstwerke in diesen Räumen im Herzen der Gartenstadt präsentieren. Wolfgang
Wache hat ein gutes Gefühl: "Es war immer mein Wunsch ein Ort für
künstlerisch aktive Menschen, ein Zentrum der Kunst und der kulturellen Bildung
für Brieske-Marga und die Region zu schaffen. Es gibt noch viel zu tun, aber
ein Anfang ist gemacht." Von der beleuchteten Kirchturmuhr vis-a-vis
schlägt es Zehn, wie um seine Worte zu bestärken.
pm
Wolfgang Wache eröffnet den Kunsttreff mit einer seiner schriftstellerischen Werke. |
In dem Gedichtzyklus "Marga - du Wohlwollende" hat Wolfgang Wache die Geschichte der Gartenstadt in Verse gefasst. Die VI Teile sind demnächst als kompletter Postkartensatz erhältlich. |
Auf der Leinwand waren die Postkartenentwürfe bereits zu sehen. |
JA