Dienstag, 31. März 2015

Buchgewinner

Heute geht es auf Reisen, das Buch "Rabengeschichten" von Bettine Reichelt und Fabian Haas.
Viele hatten sich für die Texte und Fotos interessiert.

TrixiSonnenschein schrieb z.B.: "Ein wunderbares Buch! Hier sind wunderschöne Texte und beeindruckende Fotos miteinander verbunden worden. Ein Buch zum Genießen und Träumen."

Nisnis formulierte es so: „Die Fachgebiete der Autoren besitzen das vielversprechende Know How, um den Raben eine aussagekräftige, intelligente und schöne Geschichte zu widmen. Besonder bin ich auf die Bilder gespannt und hüpfe deshalb sehr gern in den Lostopf.“

Wolfgang Wache gab gestern den Gewinner der Verlosung unter lovelybooks bekannt.
Die "Rabengeschichten" werden dann in Nordrhein-Westphalen gelesen und bestaunt.



verlag*wache wolfgang  ISBN 978-3-940294-73-9






Montag, 30. März 2015

Wochenthema wird 6 Jahre, Jubiläumswoche!

Wochenthema 30. März bis 5. April 2015

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 14. KW 2015 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 

5 e!
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2 0

nach einem Gedanken von Christian Morgenstern

Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Sonntag, 29. März 2015

Mit besten Wünschen ~ für Nanette Kubusch



Vor vielen Jahren trat Nanette mit ihrem organisatorischen und pädagogischen Geschick zum ersten Mal auf Wolfgang Waches Lebensbühne auf. Wolfgang Wache leitete damals eine Kunstschule und organisierte kulturpädagogische Werkstätten, Ferienlager, Projekttage und Spezialcamps z.B. für Artisten.
Als Nanette einen Praktikumsplatz während ihres Studiums der Sozialpädagogik suchte, nahm sie bekannte Verbindungen wieder auf und begleitete im NLZ "Ich schreibe!" das Projekt "Mathe, Deutsch & blaue Flecken" von Anfang an. Sie war diejenige, die uns zur erneuten Antragstellung einer Förderung für die Druckkosten des Buches ermutigte. Gemeinsam verteidigten wir vor den Entscheidungsgremien die Idee und der Vergleich eines Arenakampfes gegen zwölf Löwen ist für diese Stunde auf dem "heißen Stuhl" durchaus zutreffend. Sie meisterte das. Während des Praktikums delegierten wir Nanette zu einer Schreibwerkstatt, die als Weiterbildung für Pädagogen angeboten wurde und seitdem schreibt sie. Nicht so oft und so viel und so konzentriert, wie sie es sich selbst wünschen würde aber manchmal ist immer noch öfter als gar nicht mehr. Beim ersten Lyrikfest stellte sie gemeinsam mit weiteren Schreibenden des "Autorenkreis Kornblume" und literarischen Gästen einige ihrer Texte auf der Blauen Bühne vor.


Jemanden treffen
Von Früher
Zufall


Der Versuch,
sich zu unterhalten.
Doch kein
richtiges Gespräch
kommt zustande


Was dazwischen liegt
ist die Zeit
die vergangen ist.


Ereignisse,
Erlebnisse
der vergangenen Jahre
werden erzählt,
aber nur von einem.
Man selbst
hört zu.


Von sich zu erzählen
ein Fehlschlag.
„Keine Zeit mehr“
heißt es dann.


Eigene Erlebnisse,
Ereignisse
bleiben
unausgesprochen
verborgen.


Es war wie vor ein paar Wochen

Jemanden treffen
durch Zufall.



Dieser Text ist Nanette Kubuschs Beitrag zum Wochenthema "immer" gewesen.
Übrigens, die Aktion "Wochenthema" würde es ohne Nanette nicht geben! Um ihre neu entdeckte Freude, sich literarisch mitzuteilen, zu befördern, dachten wir uns eben für jede Woche ihres Praktikums ein Thema aus. Gelesen wurde am Freitag vierzehn Uhr und als Entgelt gab es einen Smiley-Aufkleber für das Schreibheft. Die Aufkleber gibt es schon lange nicht mehr aber das Wochenthema kann man seit sechs Jahren jeden Montag frisch auf unseren Internetseiten nachlesen.

Nanette Kubusch liest auf der BLAUEN BÜHNE beim ersten Lyrikfest in Brieske. Foto: Annett Vogel

Samstag, 28. März 2015

Ein Poet lebt anders als andere ~ aber er muss sterben wie sie auch ~ und lebt doch weiter



Tomas Tranströmer
* schwedischer Lyriker
* Literaturnobelpreisträger
* starb am 26. März 2015 in Stockholm


Im März '79
Überdrüssig aller, die mit Wörtern, Wörtern, aber keiner Sprache
  daherkommen,
fuhr ich zu der schneebedeckten Insel.
Das Wilde hat keine Wörter.
Die ungeschriebenen Seiten breiten sich nach allen Richtungen aus!
Ich stoße auf Spuren von Rehhufen im Schnee.
Sprache, aber keine Wörter.



Dienstag, 24. März 2015

Noch 8 x schlafen, dann sind Frühlingsferien für die Brandenburger

Höchste Zeit, sich für die Frühlingswerkstatt anzumelden.
Gemeinsam mit dem NABU Senftenberg machen wir am 9. April 2015 einen Ausflug und richten am Freitag, 10. April 2015, unser Schreibatelier im Umweltbildungszentrum Senftenberg ein.

Donnerstag, 9. April 2015 

TAG 1: Gemeinsam mit den Naturschützern vom NABU (Naturschutzbund) fahren wir in einem Transporter am Donnerstag um 13:00 Uhr vom Umweltbildungszentrum ab. In Chransdorf spazieren wir den Naturlehrpfad entlang und sammeln Geschichtenideen. Der erste Werkstatttag endet um 17:00 Uhr im Senftenberger Umweltbildungszentrum.


Freitag, 10. April 2015 

TAG 2: Wir treffen uns um 8:00 Uhr im Umweltbildungszentrum. Dort schreiben wir Geschichten und Gedichte über Bäume, Waldwesen, Tiere und vieles andere. Um 12:00 Uhr verabschieden wir uns.

Anmeldeformular Seite 1

Anmeldeformular Seite 2

Montag, 23. März 2015

Wochenthema 23. bis 29. März 2015

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 13. KW 2015 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 
Vagabund

Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de 


Freitag, 20. März 2015

NLZettel Spezial zum Welttag der Poesie ist da!

So sieht das Deckblatt aus.


Wer bisher noch nicht im Verteiler ist, kann sich unkompliziert per E-Mail an
nlz-ich-schreibe@gmx.de anmelden. Es lohnt sich!

Donnerstag, 19. März 2015

Wolfgang Wache, Susann Vogel & Yana Arlt auf der Buchmesse

Leider ist Wolfgang Wache auf keinem der Bilder zu sehen - weil er die Fotos gemacht hat.

im Strom der Messebesucher

zwischen Messebuchhandlung und Lesebühne
JA

Mittwoch, 18. März 2015

In den Medien wird der Eindruck erweckt, dass es bei einer Buchmesse um Literatur und Autoren geht.



Nein, werter Blogleser, bei einer Buchmesse geht es um Geschäfte und Eitelkeiten.
Wir haben in früheren Jahren Stände ausgestattet und betreut, sind täglich zwischen NLZ und Leipzig gependelt, haben Aktionen am Stand durchgeführt und Lesungen auf den Bühnen vorbereitet und durchgeführt. Für einen gemeinnützigen Verein bzw. einen Kleinstverlag ist eine Teilnahme an der Buchmesse nicht aus eigenen Mitteln zu stemmen. In diesem Jahr waren wir nun als Besucher auf der Messe, ließen uns durch die Hallen treiben, schlenderten an der Antiquariatsmeile vorbei, legten ausgiebige Pausen ein und besuchten eine Lyrikveranstaltung, bei der junge Dichter vorgestellt wurden. Auffällig war, dass große Bereiche in den Hallen abgesperrt waren und nicht als Ausstellungsfläche genutzt wurden. Bei Lesungen am Rande unseres Weges blieben wir manchmal auf ein paar Augenblicke stehen. Uns begegnete der ein oder andere Autor, der bei unseren vergangenen Lyrikfesten zu Gast war. Um die Bühnen, die mit einigen bekannten Namen auf ihrer Gästeliste aufwarteten, herrscht manches Mal Gedränge. Geht es wirklich um die Worte, die gesprochen und gelesen werden oder ist es nur die Neugier der Besucher, den Autor einmal in natura zu sehen? Für weniger bekannte Autoren, die teilweise an den Verlagsständen lesen, ergibt es immerhin ein Foto, das man seinem eigenen Lebenslauf beifügen kann und die Aussage: „Ich habe auch schon auf der Leipziger Buchmesse gelesen!“ Zu bedeuten hat das alles am Ende wenig. Viele Kleinst- und Kleinverlage gibt es nur, weil sie sich vom Geld finanzieren, das der Autor für die Veröffentlichung seines Manuskripts bezahlt. Im Fernsehen und im Radio sind derweil Mitschnitte oder Übertragungen von Gesprächsrunden und Lesungen zu verfolgen, die den Anschein erwecken, dass es auf der Buchmesse um das geht, was Autoren, Verleger und auch der ein oder andere aus dem Publikum zu sagen haben. Dabei ist auch im großen Jahrmarktstreiben der Leipziger Buchmesse durchaus Interessantes und Überraschendes zu entdecken und in solchen Momenten kommt das Gefühl auf: Ja, hier geht es wirklich um das literarische Schreiben und um die oft prekäre Lage von Autoren. Die wird nämlich gerne mal vergessen, wenn ein Dichter, ein Schriftsteller nach wochenlangem eremitischen Dasein über weißen Blättern oder der Laptoptastatur sich in der Öffentlichkeit für jeden Gedanken und jedes Komma in „seinem“ Buch verantworten muss. Die Verlage stehen unter Erfolgsdruck und freuen sich, wenn eines ihrer Bücher zum Bestseller avanciert. Ein Bestseller ist aber eben nur (!) ein Buch, das sich bestens verkaufen lässt, weil es Texte eines Preisträgers enthält oder aktuelle politische und gesellschaftliche Fragen behandelt oder sich auch nur kurzweilig lesen lässt. Über die Literarizität sagt die Klassifizierung „Bestseller“ gar nichts aus. Vielleicht ist es aber auch dem Verlag nur bestens gelungen, ein umfassendes Marketing einzusetzen, um den potentiellen Käufern zu suggerieren: Das ist ein Buch, das man unbedingt gelesen haben muss… und sei es ein Kochbuch, das den momentanen Vegan-Trend bedient.
Bleibt also abschließend die Frage, wie zeitgemäß ist eine Buchmesse noch als Begegnungsort für Autoren, Verlage, Buchhändler und Leser? Werden hier noch literarische Karrieren gestartet und zukunftsweisende Kontakte geknüpft?

JA 

Dienstag, 17. März 2015

Verlagsflyer "Mit bloßen Händen - Bilder aus Blatt und Blüte, Stein und Stock"


Neben "Rabengeschichten" erschien im Frühjahr 2015 ein weiteres Buch mit Fotografien im verlag*wache wolfgang.
Yana Arlt gestaltet seit einigen Jahren Bilder aus Naturmaterialien. Diese Kunstform ist auch als LandArt oder EarthArt bekannt. Mit dem Fotoapparat hält sie die vergänglichen Werke fest und manchmal geben sie ein Impuls für ein neues Gedicht. Die Lyrik, die in diesem Buch zu lesen ist, entstand unabhängig von den Bildern. Dass beide Elemente sich dennoch gut ergänzen, zeigt, dass sie nur unterschiedliche Ausdrucksweisen der selben Themen in Yana Arlts Leben sind.

Vorderseite

Rückseite

Montag, 16. März 2015

Wochenthema 16. bis 22. März 2015

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 12. KW 2015 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 
 
„Du wirst deinen Moment finden.“

Felix Meyer zu einem Mann aus dem Publikum während des Auftaktkonzertes zu seiner Tour „Landstraßenmusik“ mit Erik Manouz.

Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de 
 

Samstag, 14. März 2015

Gruß aus der Poetensprechstunde*

Einmal im Monat stehen die NLZ-Türen am Samstagvormittag offen, um sich Rat und Hilfe zum Gedichteschreiben zu holen. Natürlich sind Schreibende; Lesende; Leute, die für künstlerische und kulturpädagogische Projekte Mitstreiter suchen; Literaturbegeisterte; Kunstinteressierte ... jederzeit im Literaturzentrum "Ich schreibe!" willkommen - dieser eine Samstag im Monat bleibt jedoch ganz der Lyrik/ der Poesie vorbehalten.
Für alle Dichter folgt hier ein Beitrag, der zur Auseinandersetzung einlädt. Gern kann man uns zu den Zitaten auch eigene Meinungen und Kommentare schicken, die wir nach Genehmigung des Verfassers auch an dieser Stelle veröffentlichen.
 
"In der Welt lebt leichter, wer sie nicht kennt, wer ihr niemals auf den Grund gegangen ist, wer in den Tag hinausstolpert, ohne zu ahnen, was ihn erwartet, wer von Massenmorden und Sonnenprotuberanzen, von Umweltgiften und vom elisabethanischen Drama noch nie etwas gehört hat, kurz, der Durchschnittstrottel. Er kann zwar lesen und schreiben, liest und schreibt aber nicht."
 
aus dem Beitrag "Sei keine Schnecke" von Stefan Rippling
veröffentlicht in der Tageszeitung "neues deutschland" vom 14./15. Februar 2015


* 2. Samstag im Monat 10:00 bis 11:00 Uhr im NLZ

Mit besten Wünschen ~ für Kerstin Becker



Kerstin Becker war im vergangenen Jahr das erste Mal beim Lyrikfest zu Gast. Auf ihrer Internetseite entdeckten wir die Formulierung Lesung zum „Lausitzer Lyrikfestival“. Wir finden: Das ist es! Ein Festival ist „eine große, meist mehrtägige Veranstaltung, die einer bestimmten Sache gewidmet ist.“, so eine Definition im Internet. Das Lyrikfest wird zum Lausitzer Lyrikfestival und startet mit zwei Veranstaltungen am Freitag, dem folgt der Hauptveranstaltungstag mit Autoren aus ganz Deutschland und Ehrengästen, dieses Festivalwochenende wird beschlossen mit einer poetischen Matinee am Sonntag.


Aus der Kirche steigen akustische Rauchzeichen
Noten fliegen wie schwermütige Vögel herum
sollen sie Schlupflöcher in den Himmel reißen
Maria ist rot von Schießbudenrosen
rot wie unsere Lippen wenn sie sich nähern
sich öffnen / die Musik strengt sich an
überall Schweiß
die Menge murmelt bitte für uns / was ist das
für eine Pinzette in der wir hängen und zappeln
wie Insekten / du knöpfst deine Jeans auf
und schmiegst dein pochendes Fleisch an meines
man nähert sich schon dem Amen
meine Hände fassen nach deinen Lenden
das ist so das ist wie
wenn einem beim Trinken vor Durst
das Wasser in Bächen am Kinn herab läuft



aus: Kerstin Becker „Fasernackte Verse“

Kerstin Becker beim Lyrikfest 2014 in Senftenberg ~ Foto: Steffen Rasche

JA

Freitag, 13. März 2015

Unser Leipzig-liest-TIPP für heute

Werter Blogleser,
auch in der 4. Ausgabe der Anthologie "Schlafende Hunde - Politische Lyrik in der Spaßgesellschaft" ist Wolfgang Wache mit Gedichten vertreten.
Herzlichen Glückwunsch!
Ein Glückwunsch geht auch an den Herausgeber Thomas Bachmann, der mit dieser Buchreihe dokumentiert, dass sich Gedichte und politische Aussage und Stellungnahme nicht gegenseitig ausschließen.
Für mich werfen die Lyrikbände aber immer wieder die Fragen auf: Wann ist Kunst politisch? Wie viel Verantwortung für die gesellschaftliche Wirkung seiner Werke muss der Künstler übernehmen? Kann man heute alles schreiben und sagen? Wie viel Zensur legen sich die Autoren selbst auf - sei es, dass man einige Stoffe/ Themen für marktunfähig hält oder für zu unpopulär oder für zu brisant? Wer packt denn die wirklich "heißen" Eisen an und verändert er etwas damit oder wirken solche Texte nur in einem bestimmten Zeitabschnitt und sorgen einige Jahre später nur noch für nostalgische Momente? Welche Einsichten und Erkenntnisse kann ein Gedicht oder ein Gedichtband oder eine Gedichtbandreihe dem Leser und auch dem Schreiber verschaffen? Müssen Gedichte überhaupt immer etwas bewirken? Ich könnte die Reihung noch um einige Fragen fortsetzen, auch wenn ich vermute, dass es keine klaren Antworten gibt. Zumindest ergeben sich aus Antworten stets auch neue Fragen.
Vielleicht kann das Gespräch mit Lesung zur Buchpremiere am heutigen Abend in der Stadtbibliothek Leipzig einiges klären oder zumindest Denkanstöße geben.
Wir wünschen viel Erfolg!

JA

Donnerstag, 12. März 2015

Yana Arlt ~ Bilder aus Blatt und Blüte, Stein und Stock

Zu Yana Arlts neuer Veröffentlichung 
"Mit bloßen Händen - Bilder aus Blatt und Blüte, Stein und Stock"
im verlag*wache wolfgang heißt es:



"Ihr erstes Naturbild schuf Yana Arlt 2009 während einer Schreibwerkstatt. Die Begriffe LandArt oder EarthArt waren ihr noch nicht geläufig. Es war nur dieses unglaublich befreiende Gefühl für sie, durch den Wald, über Feld und Wiese, an Fluss- und Seeufern entlang zu streifen, sich von dem Material einladen zu lassen, das ihr zu Füßen lag.
Zwei Jahre später lebte die Lyrikerin eine Sommerwoche lang in einem Bauwagen. Kein Internet, kein Mobiltelefon, kein Fernseher. Stunde um Stunde spazierte sie durch die Umgebung und als sie auf einem Feldweg einen großen gespaltenen Stein entdeckte, hatte Yana Arlt ein fertiges Bild im Kopf. „Alles hat seine Zeit“ war ihr erstes Werk, das die Lyrikerin mit bloßen Händen geschaffen hatte. Seitdem hat sie die Begeisterung, mit Naturmaterialien vergängliche Kunst zu schaffen, nicht mehr losgelassen. In einer fotografischen Dokumentation sind nun einige LandArt – Bilder festgehalten. Neben den beeindruckenden Fotos schlägt die Dichterin mit ihren lyrischen Versen eine Brücke zwischen Naturbetrachtungen und menschlichen Erfahrungs- und Lebenswelten. Sie wandert mit dem Leser durch ihre künstlerische Fantasiewelt. Manchmal ist sogar das Stöhnen der Bäume zu hören."

ISBN 978-3-940294-71-5


Mittwoch, 11. März 2015

Mit besten Wünschen ~ für Bernd Lunghard



Obwohl er meint, dass dieses Gedicht nicht zu seinen besten gehört, habe ich gerade dies ausgewählt, weil es so gut in den Monat passt, in dem der Welttag der Poesie gefeiert wird.
Ich freue mich auch schon auf die Arbeit an seinem neuen Buch „Auf der Rolltreppe“. Das steht bereits im Herbstprogramm des verlag*wache wolfgang und soll, im Rahmen des „Lausitzer Lyrikfestival“ am 4. September 2015 in der Aula der Grundschule am See in Senftenberg seine Premiere feiern.

Bernd Lunghard

DER LYRIKLADEN

Der Lyrikladen ist ein Ort,
wo es Gedichte gibt.
Gedichte sind, darauf mein Wort,
nicht allzu sehr beliebt.

So manchem wurden sie vermiest
durch schlechten Unterricht.
Dass man sie auch zur Freude liest,
das wissen viele nicht.

Die Großen lesen ohnehin –
wenn überhaupt – meist Stuss.
Gedichte sind für sie Unsinn,
den man nicht kaufen muss.

Die Kinder haben auch kein Geld
für Bücher und Gedichte.
Doch streunen sie keck durch die Welt
mit Neugier im Gesichte.

Den kleinen Laden fanden sie
und traten einfach ein.
Dann staunten sie und standen sie
vor dichten Bücherreih’n.

Der alte Mann im Laden dort
sprach: „Lest nur! Lest und wisst:
Von hier ging keiner dümmer fort,
als er gekommen ist.

Hier könnt ihr blättern, stöbern, träumen
und Schätze heben wie noch nie.
Mit Büchern ist es wie mit Bäumen:
Arm wär’n wir ohne sie.“

Seitdem ist selbst am Wochenend’
manch Kind bei ihm zu Gast.
Wer seinen Laden noch nicht kennt,
der hat etwas verpasst!

Bernd Lunghard beim Lyrikfest 2014, er schreibt nicht nur für Kinder und Erwachsene sondern illustriert seine Texte auch selbst. Foto: Steffen Rasche
 JA

Dienstag, 10. März 2015

Aufruf zur Aktion "LYRISCHE ANTWORT" zum Welttag der Poesie, 21. März

Werter Blogleser,


mit großen Schritten geht es Richtung „Welttag der Poesie“, der nächste Woche Samstag begangen wird. In diesem Jahr starte ich den Aufruf „Lyrische Antworten“. Ich hoffe, dass viele Einsendungen zur Veröffentlichung im NLZettel-Spezial in den Posteingang geflattert kommen. Einige sollen auch auf unserem Blog veröffentlicht werden. Darum geht’s:
Schreibende haben oft einen „Mentor“, einen Schriftsteller, der sie besonders beeindruckt, dem sie sich verbunden fühlen, an dem sie ihre eigenen ersten Werke ausrichten, mit dem sie sich intensiver beschäftigen als mit anderen. Vielleicht gibt es auch einen ganz konkreten Text, der eine Zäsur im persönlichen Leben setzte. Diese Texte sind gefragt. Doch ich gehe einen Schritt weiter. Schreibende sollen dem „Vorbild“ in poetischer Form antworten – die Gedanken weiterspinnen, einen Gegentext verfassen, assoziative Verse festhalten, eine dichterische Stellungnahme formulieren…
 

Bitte sende dein besonderes Gedicht und deine lyrische Antwort bis zum Sonntag, 15. März 2015, an: nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

YA

Montag, 9. März 2015

Wochenthema 9. bis 15. März 2015

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 11. KW 2015 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 


In schā'a llāh

Inspiriert von dem Lied "Inch allah" von Katja Ebstein, die heute ihren 70. Geburtstag feiert.

Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Samstag, 7. März 2015

Gruß zum Wochenende

Weil am Sonntag der Internationale Frauentag begangen wird, gibt es an dieser Stelle zwei Zitate einer Schriftstellerin.


"Warum sind Frauen für Männer soviel interessanter als Männer für Frauen?"

"Für jeden, der schreibt, ist es fatal, an sein Geschlecht zu denken. Es ist fatal, einfach ein Mann oder eine Frau zu sein.
Es wäre besser, Frau-männlich oder Mann-weiblich zu sein."

Virginia Woolf


YA

Freitag, 6. März 2015

Verlagsflyer "Rabengeschichten"

Im Frühjahr 2015 gibt es im verlag*wache wolfgang interessante Neuerscheinungen.
Eine davon ist "Rabengeschichten" von Bettine Reichelt und Fabian Haas.

Buchflyer - Vorderseite

Buchflyer - Rückseite

Donnerstag, 5. März 2015

"Rabengeschichten" zur Buchmesse

Werter Blogleser,
in einer Woche öffnen in Leipzig wieder die mit Büchern, Kalendern, Zeitschriften, Broschüren ... gefüllten Messehallen. Buchhändler, Verleger, Autoren, Möchtegernbestsellerautoren, Illustratoren und Bibliophile schubsen sich durch die Gänge und drängeln sich vor den Ständen. Ein Gewimmel, das man genießen oder bekritteln kann aber eines kann man wohl schlecht, wenn man mit Literatur mithin mit Büchern zu tun hat, es ignorieren. Tun wir auch nicht!
In Leipzig stellen Verlage ihre Frühjahrsprogramme vor und auch der verlag*wache wolfgang hat einige Neuerscheinungen in diesem Jahr zu bieten.
Auf diesem Blog haben wir bereits "Rabengeschichten" von Bettine Reichelt und Fabian Haas kurz vorgestellt. Noch vor dem offiziellen Erscheinungsdatum, dem 10. März 2015,  gibt es zu diesem Buch bereits erste Reacktionen.

"Oh, ein Buch über Rabenvögel ...das stelle ich mir hochinteressant vor. Irgendwie faszinieren mich diese dunklen gefiederten Gesellen unheimlich. Besonders ihr pfiffiges Wesen und ihre Kreativität finde ich spannend und ich habe sicherlich schon manche Stunde mit dem Beobachten dieser Tiere zugebracht.
Ich würde mich gerne von den Rabenflügeln durch dieses Buch tragen lassen und auf Entdeckungsreise gehen =)"



"Ich liebe Raben, Krähen und Co. Sie sind einfach so wunderschön, unheimlich klug und fazinierend. Ich wollte schon immer mal meinen eigenen Raben haben, aber naja man kann nicht alles haben.
Ich würde zu gern mehr über diese Vögel lesen und würde mich wahnsinnig über ein Exemplar des Buches freuen."



ISBN 978-3-940294-73-9 im verlag*wache wolfgang
 JA
 

Mittwoch, 4. März 2015

Wir erzählen uns Geschichten

Werter Blogleser,
siehst du es?
Schau genau hin!
Hier sitzen wir auf gepackten Koffern, warten auf den Bus, der uns nach hause fährt und damit uns die Zeit nicht lang wird, erzählen wir uns Geschichten.
Gruslige Geschichten und lustige, fantastische, sagenhafte...
Der Bus steht im Stau, wir haben genügend Zeit für unsere Gedankenreisen.
Jetzt kannst du es aber sehen?

Heute sind einige Geschichten entstanden, die bestimmt in dem neuen Buch der Bücherkinder veröffentlicht werden.
Nach den Frühlingsferien geht es daran die angefangenen Geschichten zu Ende zu schreiben, zu überarbeiten, mit Illustrationen zu ergänzen. 

YA

Dienstag, 3. März 2015

Wochenthemaankündigungstext 10kw15

Werter Blogleser,
zum ersten Mal in der über fast 6 Jahre andauernden Aktion "Wochenthema" ~ Jubiläumswoche ist die 14. Kalenderwoche! ~ und der Gestaltung und Fortführung dieses Blogs ~ wird am 2. August zwei Jahre alt ~ veröffentliche ich hier einen Wochenthemaankündigungstext. Nun mag sich mancher fragen: Es gibt für das Wochenthema einen Ankündigungstext? Ja! Den verfasse ich jeden Montag, mal nachdenklich, mal zynisch, mal heiter, mal fragend und versende ihn an ausgewählte Autoren.
Und so lautet der Wochenthemaankündigungstext für die 10. Kalenderwoche 2015:



* * * * * * * * * *
Werte Wochenthemler,
Frühling! Meteorologisch! Rechnerisch/ statistisch! Dann kann’s ja losgehen!
Womit? Wohin? Was? Wie? Die Auswahl ist groß, die Möglichkeiten unendlich! Bei Lichte betrachten und herangezoomt… Ah, da ist er also doch – auch hier – das hätte man sich aber auch denken können. Der Teufel! Er steckt im Detail. In den Kleinigkeiten, den vor Euphorie übersehenen Teilstücken. Hier sehe ich eine Spitze seiner Hörner und dort die Quaste seines Schwanzes, dort ergeben die Muster der Tapete sein Grinsen und auf den Stufen und Fußböden sind die Abdrücke seiner Hufe auszumachen. Er war also des öfteren hier. Geht möglicherweise mehrmals in der Woche durch die Räume. Eigentlich sollte dies der Freiraum für Gedankenspiele und Fantasie sein – der freie Raum, der Raum ohne Grenzen, Zäune, Schranken. Die Gedanken sind frei ~ und stoßen nach ein paar Schritten an eine Wand, von der der Putz wie Schorf von einer abgeheilten Wunde fällt. Aber darunter ist gar nichts heil und guter Rat ist neben tragfähigen nachhaltigen Konzepten, ausgefeilten Finanzierungsplänen und Menschen mit Visionen, die sich für deren Umsetzung auch einsetzen teuer. Belassen wir es also dabei, rot-weißes Absperrband vor diese Stellen zu spannen und Warnschilder auszustellen. So kommen wir nicht weiter. Es ist Frühling, die Zwiebeln haben viel Energie getankt und nun schicken sie die ganze Kraft in die zarten Triebe, die sich durch teilweise noch gefrorenen Boden vorschieben. Man muss beharrlich sein, darf nicht zu viel auf einmal wollen. Millimeter für Millimeter drängt sich das Blatt durch die Dunkelheit und Kälte. Wer sagt ihm eigentlich, dass dort oben wirklich Licht und Wärme sind? Ist es nicht zu riskant, sollte man nicht lieber noch warten? Vielleicht kommt ja auch jemand vorbei, der die Erde wegnimmt und den Wachstums-Weg freimacht? Der Teufel kichert. Er spielt mit den freien Gedanken Katz&Maus. Er packt sie, setzt sie in einen Käfig mit Laufrad. Wozu nutzt die Freiheit der Gedanken, wenn sie immer wieder die selben Kreise drehen. Jetzt beschäftigt man sich damit, wie man dem Teufel ein Schnippchen schlagen kann. Vielleicht ist das Große Ganze, die Vision doch noch umsetzbar, wenn man nur den Teufel austricksen könnte. Aber solange die Gedanken nicht aus dem Laufrad befreit sind, so lange sich die Gedanken einrichten in ihr Käfigdasein mit den regelmäßigen Fütterzeiten, den Reinigungen und ärztlichen Kontrollen… Den Teufel austricksen – das funktioniert nicht allein! Da muss man sich mit des Teufels Großmutter verbünden. Sie weiß, wie man dem Belzebub den Kopf krault, ihm dabei seine drei goldenen Haare heraus zieht und auch noch erfährt, wo die Ursachen für Probleme liegen und wie man sie behebt. Drei Haare aus Gold – das Pfand für die Erfüllung von Träumen und Wünschen, von denen die befreiten Gedanken nun doch noch Bilder gemalt haben. Aus Himmelblau und dem weiß-lila-gelb einer Krokuswiese. Jetzt kann es los gehen!

 
YA

Montag, 2. März 2015

Wochenthema 2. bis 8. März 2015

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 10. KW 2015 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 

FLECHTEN
 

Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de