Lieber Steffen, dein Beitrag bei Facebook zum Lausitzer Lyrikfestival hat mich tief bewegt. Du hast mit deinen Worten und Bildern nicht nur das Ereignis selbst gewürdigt, sondern auch die Atmosphäre eingefangen, die dieses Festival seit Jahren prägt: ein Ort der Begegnung, der Poesie, der stillen und lauten Stimmen – getragen von Menschen, die Lyrik nicht nur lesen, sondern leben. Ich danke dir von Herzen für deine Aufmerksamkeit gegenüber den Details, für deinen liebevollen Blick auf die Mitwirkenden und Gäste. Doch ich möchte ergänzen: Was du auf den roten, blauen und weißen Teppichen erlebt hast, war das Ergebnis einer intensiven, oft unsichtbaren Arbeit vieler Helferinnen und Helfer – allen voran Yana Arlt, die gemeinsam mit mir und einem engagierten Team das Festival vorbereitet und durchgeführt hat. Es wurde monatelang geplant, aufgebaut, gekocht, gefahren, improvisiert – mit Herz und Hingabe. Auch du und Mary Jo wurdet liebevoll betreut, bis hin zur Fahrt an den See. All das tun wir gern, aus Überzeugung und mit dem Wunsch, unseren Gästen eine gute Zeit zu schenken.
Vor allem war das Lausitzer Lyrikfestival
für viele eine gelungene, bereichernde Erfahrung. Die Rückmeldungen
von Kolleginnen und Kollegen – wie etwa von Ingo Cesaro – zeigen,
dass unser Einsatz geschätzt wurde. Die Lesung am Freitag, die
literarisch-musikalische Performance, die Begegnungen im Zelt und auf
den Teppichen: Sie haben Spuren hinterlassen. Lieber Steffen, ich
danke dir für deine Worte, deine Bilder, deine Präsenz. Ich schätze
dich sehr – als Schriftsteller, als Verleger, als kollegialen
Partner. Und ich wünsche mir, dass du weiterhin für jene Menschen
wirken kannst, die auf literarisch-künstlerischen Wegen unterwegs
sind. Denn genau dafür lohnt sich jede Mühe. Vielleicht liegt mein
Wunsch nach Zusammenhalt auch in meiner Nähe zum Zirkusleben
begründet. Ich weiß, was es bedeutet, wenn Menschen unter einem
Zeltdach gemeinsam etwas erschaffen – mit Disziplin, mit Vertrauen,
mit Humor. Der wichtigste Leitspruch dort lautet: Zusammenhalt. Und
genau das wollte ich immer auch für die Lyriker. Ich bin und bleibe
ein Freund der Clownerie – nicht nur, weil sie das Lachen bringt,
sondern weil sie die Menschlichkeit bewahrt. Der Clown ist
verletzlich und stark zugleich, er stolpert und erhebt sich, er
bringt Menschen zusammen. Vielleicht ist das mein innerstes Motiv,
warum ich diese Festivals gestalte.
Mit herzlichem
Gruß
Wolfgang
Vielen Dank für die bisherigen Beiträge auf Facebook, auf Instagram..., die Zusendung von Fotos und E-Mails! Ich sammle alles, sichte und bereite die Beiträge auf.
In den kommenden Tagen gibt es viel Bild- und Wortmaterial hier auf dem Blog, dann auch auf der Website und Ende September im Newsletter NLZettel!