"Eigentlich ist das heute kein richtiger Slam", stellt Michael Christopher fest. Kurzerhand tritt er in den Wettstreit mit sich selbst, bestimmt fünf der Anwesenden zu Juroren. Und ist mehr als überrascht vom "Sieger" des Abends. In zwei Stunden kann sich der junge Poet richtig ausleben, er steht allein auf der Bühne, liest Texte, die er lange nicht mehr in der Hand hielt oder die er selten auf den deutschen Lesebühnen zum Besten gibt. Das Publikum ist begeistert, freut sich an bekannten Texten und neuen und fordert sogar noch eine Zugabe. Zu manchen Texten gibt es Anekdoten zu erzählen, über die Umstände ihrer Entstehung oder skurrilen Situationen, in denen sie dargeboten wurden, denn immerhin verfügt Michael Christopher über 5 Jahre Bühnenerfahrung. "Vielen Dank für die Einladung", sagt der Autor, "hier ist eine schöne Lesestimmung, ich komme bestimmt mal wieder." Das hoffen die Veranstalter auch.