Dienstag, 29. April 2025

noch 12 Tage ... Abgabe bis 10. Mai "Lyrikzin 10 ~ Liedtexte"


 

Wer in den Lyrikzin-Ausgaben 1 bis 8 schmökern möchte, ist herzlich zum
TAG DES OFFENEN ATELIERS
- 3.Mai ab 14 Uhr, 4. Mai ab 11 Uhr -
ins MARGA-Atelier eingeladen!


 

Welche Ateliers sind im Landkreis Oberspreewald-Lausitz geöffnet und was gibt es von Lübbenau bis Ortrand zu sehen?

zur Broschüre 

 

 

Montag, 28. April 2025

Inspirieren lassen ~ Kröten

 

Ein absoluter Glücksmoment! Eine Kröte in meinem Garten! Wie wunderschön sie ist, erdbraun mit samtiger Haut. Das wäre für sie fast auch zum Verhängnis geworden. Ich hatte einige Zeit einen Kübel im Garten auf dem Beet stehen, nun wurde es aber Zeit, ihn wegzunehmen, etwas von der Erde darunter auszuheben, um ihn dann wieder einzusetzen, mit Reisig, Grasschnitt und Erde zu befüllen und zu bepflanzen. Gesagt, getan – Kübel weg, Schippe in die Erde und Häufchen für Häufchen die Erde in den bereit stehenden Eimer, hier und da mit Wucht und Kraft das Blatt hineinschlagen in die harte Erde. Doch halt! Was aussieht wie ein Erdklumpen, atmet und schaut mich an... eine Kröte! Schreck! Habe ich sie verletzt in meinem Eifer? Geht es ihr gut? Wohin mit ihr, damit sie geschützt ist, auch damit ich weiterarbeiten kann. Wohin? Wohin? Wohin? Ah, das ist ein guter Platz, unter die aufgehäuften Pflanzenreste des Vorjahres, die ich eben für solcherlei kleines Getier erst einmal auf den Beeten als Schutz- und Ruheraum liegen lassen wollte. Sie scheint unverletzt zu sein, krabbelt über die trockenen, teils modrigen Stängel. Einige Minuten später schaue ich sicherheitshalber nochmal nach, sehr diskret. Ich bin wirklich glücklich, dass sich Vier-, Sechs-, Achtbeiner, Geflügelte, Summende, Trällernde, Schniefende, Glucksende … in meinem Garten wohlfühlen. Selbst bei Schnecken bin ich bis zu einem gewissen Grad tolerant. Ich denke an so manchen Zeitgenossen, der bei einer Wespe wild herumfuchtelt, bei einer Spinne das große Rennen bekommt, der Mäuse kreischend begrüßt und bei einer Eidechse oder Kröte die Nase rümpft, wie dereinst die Prinzessin bei der Konfrontation mit dem hoheitlichen Frosch. Derlei Getier hat nicht den besten Ruf, wird gar als Ingredienz für Hexensuppen aufgelistet. Kennt ihr das vergleichsweise harmlose Volkslied „Morgens früh um sechs“? Als Kind habe ich diese Verse geliebt. „Morgens früh um sechs/ Kommt die kleine Hex' // […] // Feuert an um elf / Kocht dann bis um zwölf // Fröschebein und Krebs und Fisch / Hurtig Kinder, kommt zu Tisch.das ganze Gedicht HIER Im Judentum gelten Krebse als nicht koscher. „Für den Verzehr von Fischen gilt nach den Regeln der Kaschrut, also den jüdischen Speisegesetzen, dass alle Süß- und Salzwasserfische koscher sind, sofern sie über Schuppen und Flossen verfügen Diese Bedingung erfüllen bspw. Hering, Lachs, Tunfisch, Hecht oder auch Karpfen. Aal, Wels und Hai hingegen erfüllen diese Bedingung nicht. Zudem sind Meeresfrüchte wie Krebse, Schalentiere, Krabben und alle Meeressäugetiere wie der Wal ebenfalls nicht koscher.“ (Textquelle: jmberlin) In früheren Zeiten waren Hummer, (Fluss)Krebs und Austern besonders in Küstenregionen ein Armeleuteessen und wurden auch gern an Fastentagen, an denen Fleisch, Wurst und bis ins 15. Jh. auch Eier- und Milchspeisen ein Tabu waren, zubereitet: „Am 7. Juni 1248 traf König Ludwig IX., der Heilige, mit den Oberen des Franziskanerordens im Kloster von Sens zusammen. Die Chronik berichtet, dass Kirschen, Weißbrot, vorzüglicher Wein, junge Bohnen in Milch gekocht, dann Fische und Krebse, Aalpasteten, Reis mit Mandelmilch und Zimt, gebratene Aale in einer feinen Sauce, nachher Torten, Käse und zum Schluss Früchte gereicht wurden.“ (Textquelle: uni-leipzig) Wann also erlangte die Kröte ihren schlechten Ruf? Im mittelalter-lexikon heißt es:„Dem Bild der Hexe waren stets bestimmte Tiergestalten beigesellt, so die – üblicherweise schwarze – Katze, Eule, Fledermaus, Kröte, Schlange, Spinne oder der – wiederum schwarze – Ziegenbock und Wolf. Nach Hildegard von Bingen wohnten der Katze unheilvoll-dämonische Kräfte (aerei spiritus) inne, ebenso der Kröte und der Schlange; alle drei galten als bevorzugte Helfer bei der ,schwarzen Magie'. […] Kröten und Schlangen dienten zum Schadenzauber, etwa indem man sie vor dem Haus vergrub, dem man Unglück bringen wollte. Darüberhinaus galten Schweine, Raben, Krähen, Elstern, schwarze Hühner oder rote Hähne als Hexen- und Teufelsgefährten.“ Kröten wurden andererseits auch Heilkräfte zugesprochen... eine mehrdeutige Welt. Und was macht nun für mich die Begegnung mit der Kröte in meinem Garten zum Glücksmoment? Vielleicht, weil mir die Kröte zeigt: Hier ist ein ausbalancierter Ort, wo sich Fauna und Flora wohlfühlen! Ok, ich würde jetzt nicht soweit gehen, sie an meinem Tisch sitzen und aus meiner Kaffeetasse trinken zu lassen, aber Kaffee wird sie sicher auch nicht sehr interessieren. Ich weiß jedoch, dass auf ihrem Speisezettel auch Nacktschnecken und Nacktschneckeneier stehen – na dann, hau rein kleiner Hüpfer!
Übrigens das Wort Kröten für Geld könnte darauf zurückzuführen sein, dass viele kleine Kröten eben auch wie Pfennige/ Cent aussehen. Eine andere Begründung geht vom niederländischen „Groten“ für „Groschen“ aus – Kleingeld-Groschen-Groten-Kröten?

Yana Arlt


Gertrud Kolmar

Die Kröte

Ein blaues Dämmer sinkt mit triefender Feuchte;
Es schleppt einen breiten rosiggoldenen Saum.
Schwarz steilt eine Pappel auf in das weiche Geleuchte,
Und milde Birken verzittern zu fahlerem Schaum.
Wie Totenhaupt kollert so dumpf ein Apfel zur Furche,
Und knisternd verflackert mählich das herbstbraune Blatt.
Mit Lichtchen gespenstert ferne die düsternde Stadt.
Weißer Wiesennebel braut Lurche.

Ich bin die Kröte.
Und ich liebe die Gestirne der Nacht.
Abends hohe Röte
Schwelt in purpurne Teiche, kaum entfacht.
Unter der Regentonne
Morschen Brettern hock ich duckig und dick;
Auf das Verenden der Sonne
Lauert mein schmerzlicher Mondenblick.

Ich bin die Kröte.
Und ich liebe das Gewisper der Nacht.
Eine feine Flöte
Ist im schwebenden Schilf, in den Seggen erwacht,
Eine zarte Geige
Flirrt und fiedelt am Felderrain.
Ich horch und schweige,
Zerr mich an fingrigem Bein

Unter fauler Planke
Aus Morastigem Glied um Glied,
Wie versunkner Gedanke
Aus dem Wust, aus dem Schlamm sich zieht.
Durch Gekräut, um Kiesel
Hüpf ich als dunkler, bescheidener Sinn;
Tauiges Laubgeriesel,
Schwarzgrüner Efeu spült mich dahin.

Ich atme, schwimme
In einer tiefen, beruhigten Pracht,
Demütige Stimme
Unter dem Vogelgefieder der Nacht.
Komm denn und töte!
Mag ich nur ekles Geziefer dir sein:
Ich bin die Kröte
Und trage den Edelstein…


Textquelle: planetlyrik

 


 

 

Zum Gedenken an Peter Drescher


Am 28. April 2021 verstarb Peter Drescher, ein herausragender deutscher Autor, dessen Werke sowohl die DDR-Zeit als auch das wiedervereinigte Deutschland prägten. Neben seinem literarischen Schaffen war er eng mit der evangelischen Martin-Luther-Kirche in Brieske verbunden. Sein Einsatz und seine Nähe zur Gemeinde zeugten von seiner tiefen Verbundenheit zur Gemeinschaft und seinem Glauben.

Wir ehren ihn als einen Mann, der nicht nur durch seine Worte, sondern auch durch seine Werte Brücken baute. Möge sein Vermächtnis weiterhin Licht und Inspiration spenden – sei es durch seine Literatur oder durch die Spuren, die er in der Kirche und im Leben der Menschen hinterließ. Heute, an seinem Todestag, gedenken wir seiner mit Dankbarkeit und Anerkennung.



 

 

4. Mai / 15 Uhr / Brieske-Marga / "Gesammelte Jahreszeitentexte" LESUNG Yana Arlt

Veranstaltung im Rahmen der Feministischen Buchwoche
3. - 11. Mai 2025


 

Infos zur Veranstaltung HIER 



 

 

Samstag, 26. April 2025

Gruß zum Wochenende 17kw25


 

Ich find einfach nix!
(Ich, im Klamottenladen)

Des und des und des
und des und des!

(Ich, im Buchladen)


Textquelle: broesels-buecherregal

 

Freitag, 25. April 2025

3.Mai: Offenes Atelier, World Labyrinth Day / 4.Mai Offenes Atelier, Lesung "Gesammelte Jahreszeitentexte", Übergabe Originalkaligrafien an "Lausitzer Literatursammlung"

Samstag, 3. Mai 

11 Uhr Mitgestalten des begehbaren Sandlabyrinths vor der Kirche Brieske
Informationen zum Labyrinth
Bemalen von Steinen und Holzscheiben für die Labyrinthumrandung

13 Uhr Wir gehen um Eins als Eins
gemeinsamer Gang durch das Labyrinth
Es begleitet uns die Trommelgruppe "Ziegenfell" mit einem entspannten Rhythmus

ab 14 Uhr Offenes Atelier
Platz des Friedens 2, 01968 Brieske
Yana Arlt ~ LandArt, Druckgrafiken Linol- und Holzschnitt, Lyrik
Wolfgang Wache ~ Feder- und Holzkohlezeichnungen, Lyrik


Sonntag, 4. Mai

ab 11 Uhr Offenes Atelier
zum Schauen, Fragen und Mitmachen

15 Uhr Yana Arlt "Gesammelte Jahreszeitentexte" (Autorenverlag Frei!Geist)
Eine Lesung im Rahmen der Feministischen Buchwoche

16 Uhr Übergabe von 2 Künstlerkaligrafien, veröffentlicht im Magazin "Die Geste"
aus der Feder des Kaligrafen und Lyrikers Silvio Colditz
an die "Lausitzer Literatursammlung"
Wolfgang Wache "Die Geste 3"
Yana Arlt "Die Geste 4"

 


 


 

 


 


Donnerstag, 24. April 2025

noch 17 Tage.... bis 10. Mai Abgabe "Lyrikzin 9 ~ Bild*Poesie"


 

 

aus unserem POSTEINGANG: 25.April / 18 Uhr / Kirche Ruhland / Ausstellungseröffnung SCHÖPFUNG

 

Bitte beachten Sie, dass für die Veranstaltungen, für die der Verein Informationen und Einladungen erhält, der "Ich schreibe!" e.V. kein Mitveranstalter ist. Wir möchten in der Rubrik "aus unserem POSTEINGANG" auf interessante interdisziplinäre, internationale, interreligiöse Formate aufmerksam machen. Die Verantwortung für Organisation und Inhalt obliegt dem jeweiligen Veranstalter!

Liebe Kunstfreundinnen und Kunstfreunde

Aus besonderem Anlass - sehr passend zum Osterfest - findet unser monatliches Treffen in Ruhland statt:

Am Freitag, den 25. April 2025 um 18 Uhr wird es in der Stadtkirche Ruhland eine Vernissage zum Thema
- S C H Ö P F U N G -
eben.
Die Gemeinschaftsausstellung von über 15 Kunstschaffenden der Region ist eine bedeutend erweiterte Fortsetzung der mit großem Wiederhall beachteten Exposition in der Kirche zu Hermsdorf im Jahre 2019.
Herr Pfarrer Karl Naumann wird uns begrüßen und uns zusammen mit der Kunst- und Ausstellungskoordinatorin unseres Vereins, Frau Barbara Seidl-Lampa durch die Veranstaltung führen. Musikalisch am Flügel begleitet wird die Vernissage durch die Dresdener Pianistin Frau Kathrin Thea Hermann mit Werken von Eric Satie und Philipp Glass.
Wir, der Kunstverein ProArs Lausitz e.V. lädt dazu herzlich ein und wir freuen uns auf das gemeinsame Erlebnis.
Mit den besten Grüßen zum Osterfest!
i.A. Bernhard Glück .

 

Mittwoch, 23. April 2025

Inspirieren lassen ~ Es ist dunkel und still


Es ist stockdunkel in der Kirche. Zwei mal zwei Leute nehmen die Besucher in Empfang, reichen ihnen einen Liedtextzettel und eine Kerze samt zugehörigem Holztellerchen, sie sind mit Taschenlampen ausgestattet und sprechen in gedämpfter Lautstärke. Es ist dunkel und still. Nur wenige Gespräche sind zu hören und auch die meist im Flüsterton. Ich versuche mich an die Lichtverhältnisse anzupassen, taste mich zu einer fast unbesetzten Stuhlreihe und bin froh, dass ich nicht irgendwo gegengestoßen und damit einen üblen Lärm verursacht habe. Es ist ist kurz vor 5 Uhr morgens, die Sonne geht am 20. April 2025 um 5 Uhr 59 auf – also in etwa einer Stunde. Und dann heben die Gesangsstimmen an: Bleibet hier! Wachet mit mir! Wachet und betet! Wachet und betet! Die Sänger sind im Kirchenraum nicht auszumachen, die Stimmen könnten aus dem Altarraum kommen oder von der Orgelempore, aus den Seitenschiffen oder die SägerInnen stehen hinter den Stuhlreihen. Der ganze Raum ist ein einziger Klang. Ich kenne die Zeilen Dietrich Bonhoeffers, ich kenne die Melodie von Jacques Berthier, ich kenne die Tanzschritte des Meditativen Tanzes dazu, wir sangen und tanzten es oft bei den Zusammenkünften in der nun zu Ende gehenden 7wöchigen Fastenzeit. Da durchdringt es mich, dieses Gemeinschafts-, dieses Zusammangehörigkeitsgefühl, das bis zu den Tänzerinnen 50 km entfernt reicht, bis zu meiner Familie – 100 km entfernt von dieser Stadt, von dieser Kirche, zu Freunden und Bekannten, zu den mir fremden Menschen in diesem dunklen, gesanggefüllten Raum. Die Worte verklingen, hallen tief in mir nach. Da setzt die Pfarrerin ein: Es ist dunkel und still... Nach und nach wird es in der folgenden anderthalb Stunde heller, aus dem Schwarz wird Dunkelgrau und dann eine blaue Hose, eine grüne Jacke. Die Glocken läuten zum Sonnenaufgang, das Licht wird verteilt, ich entzünde meinen Docht an der Kerzenflamme eines Sängers, der neben mir stehen bleibt, eine Frau meint: Achten Sie auf Ihre Jacken wegen des tropfenden Wachses. Ich hatte ein Papiertaschentuch mitgenommen und schlug es um das Omega im unteren Drittel der Stabkerze, der leichte Luftzug bewegt die Flamme, bald ist auch das Taschentuch durchtränkt. Die Orgel setzt mit neu gewonnener Lebensfreude und Zuversicht ein. Die Liedtexte auf dem Zettel kenne ich fast auswendig – aber eben nur fast. Nach dem Abschlusssegen läuten noch einmal die Glocken, die Menschen stehen auf, kommen ins Gespräch, verlassen die Kirche... Ich ruhe noch immer in der Bitte „Bleibet hier!“ Die 7 Wochen Verzicht sind nicht einfach abzuschütteln – es ist nicht nur der physische Verzicht, auch das seelische Fasten, der Verzicht auf unproduktive Schwärmereien, auf zerstörerischen Nachrichtenkonsum (auch aus Tratsch und Klatsch), auf blockierende Empfindungen... ich kann und will jetzt nicht sofort einen doppelten Espresso trinken oder ein Glas Sekt zum Osterfrühstück, ich will noch so lange wie möglich diese geistige Klarheit bewahren, die Strukturen, die schon lange nicht mehr nur Ersatz für etwas sind sondern sich gut und richtig anfühlen. Es ist jedes Mal ein berührender Abschied, wenn ich das letzte Blatt des Anderen Advents oder des Fastenwegweisers lese. Bleibet hier! Wachet mit mir! Wachet und betet!
Stunden später sitze ich im surreal schönen Frühlingssonnenschein auf der Gartenbank unter dem blühenden Kirschbaum, neben den roten Tulpen, mit einer Tasse frisch gemahlenem und mit Osterwasser gebrühtem Kaffee in der Hand.....

Yana Arlt


Der Mensch lebt notwendig in einer Begegnung mit anderen Menschen, und ihm wird mit dieser Begegnung in einer je verschiedenen Form eine Verantwortung für den anderen Menschen auferlegt.

Es gibt erfülltes Leben trotz vieler unerfüllter Wünsche.

Geheimnislos leben heißt, die entscheidenden Vorgänge des Lebens garnicht sehen oder sogar ableugnen.


Dietrich Bonhoeffer



Textquelle: https://www.dietrich-bonhoeffer.net/zitate/

 

 


 

 

 

23. APRIL WELTTAG DES BUCHES .... Präsentations- und Lesetermine 3. + 4.Mai


 

Wolfgang Wache
"Atelierfundstücke"


TIPP: 3. + 4. Mai 2025
Tag des offenen Ateliers
MARGA-Atelier, Brieske
 

 

 

Yana Arlt
"Gesammelte Jahreszeitentexte"


TIPP: 4. Mai 2025
15 Uhr Lesung im
MARGA-Atelier
im Rahmen der Feministischen Buchwoche

 

 

Yana Arlt
"Sich auf den Weg machen"

Labyrinth*Lyrik*LandArt

TIPP: 3. Mai 2025
World Labyrinth Day
11 - 13 Uhr
Vorplatz der Briesker Kirche



Das Kunstwochenende im Überblick

 

 

* * *  Noch mehr BÜCHER  * * *

Noch mehr Lesestoff gibt es HIER

Bildquelle: https://www.instagram.com/p/DH9LX9eMpEf/?hl=de

 

Samstag, 19. April 2025

Gruß zum Wochenende 16kw25


 

Textquelle: Internet

 

Vielen Dank an Lydia Arlt Kirste, die uns mit ihrem Skizzenblock und dem Bleistift zum dritten Mal durch die Fastenzeit begleitet hat! 🌺

Freitag, 18. April 2025

Holzschnitt & Lyrik inspiriert durch die Gartenstadt Marga #5

 ... so klebte ich Schnipsel farbigen Krepppapiers auf das Papier und druckte dann den Torbogen darüber.

Der Torbogen auf Transparentpapier gedruckt und mit farbigem Papier unterlegt, gibt dem ganzen Bild eine ganz spezielle Note.

Sehen die Steine des Hofplasters nicht aus wie die Tastatur einer Schreibmaschine... also suchte ich Verse von Wolfgang Wache aus seinem Gedichtzyklus "Marga - Du Wohlwollene" heraus und schrieb sie mit der Schreibmaschine in das freie Feld unter dem Bogen. 

Die Fläche zwischen Bogen und Pflastersteinen hatte Wolfgang schon 2023 herausgeschnitten - das ergibt im Hochdruck eine weiße Fläche. Was nun also damit tun? Ich habe beschlossen, weiter zu experimentieren, die Freifläche als Schrift- oder Malfeld zu nutzen (siehe oben) ... und mehrere Linolplatten liegen auch bereit, um verschiedenste Motive als (farbigen) Linoldruck einzufügen... Ob wohl Wolfgang Wache, als er vor 2 Jahren den Holzschnitt begann, sich je hätte vorstellen können, dass die "verpfuschte" Platte so eine Karriere machen würde?

 



 


 



 Besucht uns gern am 3. und 4. Mai in unserem MARGA-Atelier!


 

Donnerstag, 17. April 2025

Holzschnitt & Lyrik inspiriert durch die Gartenstadt Marga #4

 Am 3. April war es dann soweit, die Raumtemperatur ließ zu, dass wir im MARGA-Atelier arbeiten konnten. An diesem Kreativen Donnerstag entstanden Geschichten, Collagen und die gemeinsamen Gespräche bei Kaffee und Tee inspirierten mich zu immer neuen Experimenten...


 


Mittwoch, 16. April 2025

Holzschnitt & Lyrik inspiriert durch die Gartenstadt Marga #3

 2 Jahre dauerte es, ehe an dem Torbogen weitergearbeitet wurde.

In Vorbereitung des Tages der Druckkunst am 15. März 2025 fand ich die Fotos aus dem Jahr 2023 und fragte Wolfgang, ob er weiß, wo die Platte liegt und ob er nicht Lust hätte, an ihr zum Tag der Druckkunst weiter zu arbeiten.

Der Künstler verneinte und war der Meinung, dass das Motiv nicht mehr weiter auszuarbeiten ist.

Also nahm ich mich des Torbogens an, fotografierte noch einmal das Original, wandelte es in eine Schwarz-Weiß-Grafik um, die ich mir zur Orientierung auf den Arbeitsplatz legte. Dann schärfte ich die Schnittmesser und setzte zum ersten Schnitt an...

 


 

 

Auch ich konnte das Bild nicht an diesem einen Tag fertig schneiden aber an den Kreativen Donnerstagen nahm ich mir immer mal wieder 1 oder 2 Stunden Zeit...

 

Dienstag, 15. April 2025

Holzschnitt & Lyrik inspiriert durch die Gartenstadt Marga #2

 

2023 begann Wolfgang Wache das Motiv Margahoftorbogen am Tag der Druckkunst mit einer elektrischen Schnitzmaschine als Holzschnitt umzusetzen.
Die Vorzeichnung auf dem Druckstock war gemacht, die ersten Späne flogen durch den Raum...

 


 ... aber es blieb keine Zeit, das Bild zu vollenden.

So blieb die unfertige Holzplatte viele Monate in einem Regal des MARGA-Ateliers liegen.

 

Montag, 14. April 2025

Inspirieren lassen ~ Rot

 

Rotes Kerzenwachs und Bienenwachs auf einem Löffel, der gebogen ist, dessen Stiel in einem Gläschen mit Sand steckt, unter den Löffel mit der Wachsmischung eine Kerze stellen, die ausgepusteten Eier mit Essigessenz reinigen und in der Hand erwärmen, den Stift zur Hand nehmen, in dessen Ende Stecknadeln geschoben sind, den Nadelkopf erwärmen, in das geschmolzene, heiße Wachs tauchen und flinkt auf die Eierschale tupfen oder aufsetzen und über die weiße Fläche ziehen... rote Spuren auf weißem Ei... magische Symbole... alte Muster, über Generationen weitergetragen, in Fleisch und Blut übergegangen, seit Kindertagen das Zeremoniell aus Ei, Wachs, Kerzenflamme, Stecknadel, Stift und Färbebad vor den Ostertagen. Kleine Kerzenflamme. Schmelzen. Licht und Wärme. Eine mit Blut bezahlte Geschichte. Es war einmal ~ Nein, kein Märchen. Aber doch: Es war einmal ~ Wüste ~ Fluss ~ Brot & Wein ~ Olivenhain ~ Durst ~ rote Spuren aus den Wunden über die Schale, die zerbrochene Schale ~ das neue Leben ~ wie man sich da zurecht finden soll...

 Yana Arlt

ROT
Die Sonne scheint
verbrennt dich innerlich
an jedem Morgen
ohne Wir
Bilder verblassen im Rhythmus
des Vergessens
und du bemerkst:
Die Welt scheint endlos
und du verloren mittendrin


Alexander Kiensch

Dieser und weitere Texte von Alexander Kiensch sind u.a. in der Buchreihe "Almanach" zu lesen. Der Text "Rot" ist im "Almanach 2021"* des "Autorenkreis Kornblume" publiziert.

 


 

 

 

 

                   * 



 Infos über die Bossiertechnik gibt es HIER

 

Holzschnitt & Lyrik inspiriert durch die Gartenstadt Marga #1


 

Zuerst gibt es eine Idee, ein Motiv, das man als Holzschnitt, Linolschnitt, Grafik u.a. künstlerisch umsetzen möchte.

Hier ist das Motiv von Wolfgang Wache als Federzeichnung mit Blick für Details gestaltet.

 


 

 

Freitag, 11. April 2025

Ausstellung und Kunstmagazin "DIE GESTE" von Silvio Colditz

 

Ich war da! Es war wunderbar!
Dank an Silvio Colditz für die künstlerische Umsetzung meiner Verse!
Ich vermeide jetzt weitere Ausführungen, denn dann wird das ein seeeehr langer Beitrag. Man muss dabei gewesen sein... so sagt man... und das stimmt!
Die Ausstellung ist geöffnet bis 19. April - am Samstag gibt es dann eine Finissage!

Yana Arlt


#kalligrafie #gedicht #literatur #kunst #dresden #YanaArlt #DieGeste #Kunstmagazin #kornblumenblau #Blau #See #Himmel #Lyrik #Poesie

"Die Geste" unterstützen?!
Infos HIER: https://www.instagram.com/p/DHVdZYmI_Dq/?hl=de

 


Glücksmoment ~ Blühen


 

Was im Herbst in die Erde gesetzt und im Winter mit Kiefernzweigen und Schnee bedeckt war, beginnt jetzt zu blühen ~ auch unsere Ideen, Projekte, Vorhaben... am 3. & 4. Mai 2025 ist zum "Tag des offenen Ateliers" unser Atelier im Margahof geöffnet! Dann blühen hoffentlich die Tulpen und ihr könnt mit uns gemeinsam Pläne schmieden und Kunst machen.

Keine Zeit, keine Lust bis zum Mai zu warten?

Dann Im Margahof 3 in Brieske vorbei kommen, 03573-147663 anrufen oder an nlz-ich-schreibe@gmx.de eine E-Mail schicken.

In den Osterferien ist das MARGA-Atelier geöffnet.


 

Donnerstag, 10. April 2025

10. April - - - - 10. Mai - - - Einsendeschluss für "Lyrikzin 9 ~ Bild*Poesie" und "Lyrikzin 10 ~ Liedtexte"



 

 

Auch in Hoyerswerda haben wir bei der Frühjahrslesung der Autorengruppe Pegasus am 30. März für die beiden geplanten LYRIKZIN-Ausgaben getrommelt.

Vielen Dank an die Redakteurin Katrin Demczenko für die Aufnahme unseres Anliegens im Artikel der Lausitzer Rundschau / Hoyerswerdaer Rundschau / Donnerstag, 3. April 2025.

 


 

 

Mittwoch, 9. April 2025

Digitales Leitsystem in der Gartenstadt Marga eingeweiht

Montag, 7. April 2025
Bergarbeiterkolonie & Gartenstadt Marga, Marktplatz

Einweihung mit einem kleinen Rahmenprogramm der Trommelgruppe und der Tanzgruppe der Georg-Heinsius-von-Mayenburg*-Grundschule (seit 2009 im Gebäude des ehemaligen "Gasthauses Kaiserkrone") 




vor der noch verhüllten Info-Tafel v.l.:
Andreas Pfeiffer, Bürgermeister der Stadt Senftenberg
Tino Balzer, Ortsvorsteher Brieske
Albrecht Ecke, Architekt


* Georg Heinsius von Mayenburg, Architekt der Bergarbeiterkolonie Marga