~ Reformationstag ~
~ Samhain ~
~ Halloween ~
~ Dia de los muertos ~
1. November
~ Silvester ~
Sich verkleiden. Jemand anderes sein.
Das Portraitfoto bearbeiten. Den Lebenslauf aufhübschen. Auf das
Internetprofil gar ein Foto eines Models setzen. Wo verläuft die
Grenze zwischen optimieren und lügen? Gibt es das überhaupt noch,
die Lüge des Bildes, des Films, der Stimme? Vor einigen Tagen sah
ich eine Werbung für ein Computerprogramm, das deinen Wunschtext mit
der Stimme deines Lieblingsfilmstars spricht. Die Sprachbox meldet
sich mit einem Ansagetext von Keanu Reeves? Kein Problem!
Was ist
real? Was ist surreal? Was ist manipuliert? Was ist phantasiert? Das
zweite Leben im Internet ist so viel besser als das wirkliche Leben.
Im world wide web kann ich ein anderer sein, kann ich der sein, den
ich selbst kreiere. Es gibt Coaches/ Teachers, die fragen und
behaupten: „Mal angenommen, du könntest dein Leben heute neu
beginnen, was würdest du anders machen? PS: Du kannst heute neu
beginnen.“ Ist es wirklich so einfach? Kann ich all die Erfahrungen
und Einflüsse, die mich auf meinem Lebensweg prägten mit einer
Entscheidung abwerfen, kann ich die Verletzungen und Ängste einfach
hinter mir lassen? Ich bin mir sicher, dass es wichtig ist, die
Dinge, die uns geschehen zu hinterfragen – ganz besonders wenn wir
nicht wollen, dass sich ein ähnliches Szenario wiederholt oder auch
wenn wir wollen, dass es noch einmal geschieht. Man kann nicht immer
das Gleiche tun und erwarten, dass sich etwas ändert, dass etwas
anders läuft als bisher. Oder doch? Man kann nicht zwei Mal in den
selben Fluss steigen. Also, warum sollte eine Handlung nicht eine
andere Wirkung erzielen, wenn sie unter anderen Umständen ausgeführt
wird. Ist das nicht irgendwie das Prinzip des Übens, des Trainings?
Ich mache eine Sache – eine Tonleiter auf einem Instrument spielen,
eine Pirhouette mit Schlittschuhen auf dem Eis drehen - immer wieder
und werde nach und nach besser darin. Kann man ein Meister der
Manipulation und Lüge werden oder kommt am Ende doch die Wahrheit
ans Licht?
Zu Halloween ist es üblich, dass Menschen sich
verkleiden, sie spielen mit Wirklichkeit und Vorstellungskraft. Auch
der 11.11. ist nicht mehr weit, um 11 Uhr 11 beginnt die 5.
Jahreszeit, die Zeit des Verkleidens, des Spiels mit Identität und
Möglichkeiten. Erinnert ihr euch noch, als was ihr euch zur
Faschingsfeier in Kita oder Schule verkleidet habt? Wie viel von der
Wunschidentität steckt heute in euch? Die Maskierung ist ein uraltes
Ritual, um sich die Kräfte und Energien anderer Wesen anzueignen
oder andere Wesen abzuschrecken. Und was bleibt, wenn alle Masken
fallen?
Masken
sind die Bewahrer meines Friedens.
Sie schützen mich vor der
Welt da draußen.
Sie schützen euch vor der Welt in mir.
Und
sie schützen mich vor meiner Liebe zu dir.
Wahr ist das
Meer,
wahr ist das Gebirge,
wahr der Stein,
wahr der
Grashalm
aber der Mensch?
Es ist immer maskiert,
auch wenn er es
nicht will und nicht weiß.
Luigi Pirandello
Ankündigung
Das besondere
Angebot zum Kunsttreff im November
- Druckgraphik-Workshop 2023
mit der Künstlerin Susanne Kruse
Liebe Kunstfreundin, lieber
Kunstfreund
Liebe Mitglieder des Kunstvereins Pro Ars Lausitz
e.V.
Am Freitag (!), den 24.11.2023 im WAL-Konferenzraum in
Senftenberg werden wir den lang erwarteten Druckgraphik-Workshop mit
der Calauer Künstlerin Susanne Kruse durchführen. Der
Unkostenbeitrag beträgt 20€, für Vereinsmitglieder 10€.
Die
Anzahl der Teilnehmer ist limitiert und so bitte ich um rechtzeitige
Interessenbekundung bzw. verbindliche Anmeldung bis zum 21.11.23 an
meine unten genannte Adresse. So ermuntere ich, dieses besondere
Angebot anzunehmen.
Auf der Homepage
unseres Kunstvereins gibt es weitere Informationen.
Unabhängig davon wird Anfang November nochmals informiert,
eingeladen und den Teilnehmern werden Hinweise zur persönlichen
Vorbereitung mitgeteilt.
Ich wünsche Euch eine gute Zeit und
freue mich auf den Workshop!
Bester Gruß, Bernhard Glück
(i.A. Pro Ars Lausitz e.V., Der Vorstand)
Wenn man den Morgenkaffee durch Grüntee ersetzt,
kann man bis zu 90% der vorhandenen Lebensfreude verlieren.
Textquelle: Berserker Coffee Co
G A S T L E S E R I N
Yana Arlt
liest aus ihrem neuen Buch
"Gesammelte Jahreszeitentexte, September bis November"
https://www.instagram.com/nlzichschreibe/?hl=de |
Literarisches Schaffen in Senftenberg
Ein besonderes Datum im Terminkalender der Literaturfreunde ist in jedem Jahr der 8. November. Neben vielen verschiedenen literarisch-musikalisch-künstlerischen Veranstaltungen das ganze Jahr über stehen im November die eigenen Werke der Senftenberger Künstler im Fokus. Ab 17 Uhr werden in der Galerie MARGA in Brieske beim Literarischen Geburtstagskaffee Texte von Horst Mönnich (105. Geburtstag) und Klaus Böhnisch (90. Geburtstag) gelesen. Regionale Autorinnen und Autoren stellen aktuelle Veröffentlichungen und Werke, an denen sie arbeiten, vor.
pm
An diesem Tisch habe ich interessante Bücher gelesen, wunderbare Texte geschrieben, besondere Gespräche geführt, guten Kaffee getrunken, vor mich hingeträumt, Flora-Fauna-Menschen beobachtet, die Jahreszeiten und Jahre vorüber ziehen sehen.
Dank diesem besonderen Team der Filiale am Marktplatz Senftenberg!
Ich wünsche euch das Allerbeste, wohin auch immer es euch verschlägt!
HIER geht es zu einem Beitrag vom Regional-TV zur Eröffnung am 23. Juni 2011
Nach Kontrolllesung mit x-tem Mal Staunen über die eigenen poetischen Einfälle:
Alles in Ordnung!
Druckfreigabe erteilt!
Stelle fest: Mensch, am PC ein Manuskript zu lesen, zu bearbeiten ist echt nochmal was ganz anderes als es dann tatsächlich als Buch in den Händen zu halten.
DANKE, Alex!
MEHR erfahren über den
Frei!Geist Autorenverlag
Lieferung der gedruckten Exemplare |
+ + + Lesung aus dem Buch + + +
Yana Arlt "Gesammelte Jahreszeitentexte - September bis November"
29. November 2023
19 Uhr
Galerie MARGA
"Du musst versteh'n / aus 1 mach 10"
Lyrik, Tanz, Percussion, Kräuterküche, Fotografie
Literarisch-musikalischer Kirchenspaziergang
Es verwundert, dass am vergangenen Samstag vor der Veranstaltung „Die Kirche ~ Ein Garten ~ Ein Sternenzelt“ nicht die Glocken der Briesker Kirche läuten. Dass sie nur noch eingeschränkt erklingen können, ist ein Grund für die Benefizlesung an diesem Nachmittag, denn das Glockenjoch muss dringend repariert werden. Die Briesker Künstlerin Yana Arlt fühlt sich diesem sakralen Gebäude besonders verbunden. Sie lud zum zweiten Mal KünstlerInnen der Lausitz ein, um gemeinsam zu lesen, zu musizieren und die Jugendstilkirche in Szene zu setzen. Wenn man bedenkt, dass die Kirche im Dezember 1914, im Jahr des Beginns des Ersten Weltkriegs eingeweiht wurde, mag man auch in den Texten von Wolfgang Wache, Konstanze Niemz und Nanette Kubusch einen Bogen zur heutigen Weltsituation entdecken. Doch es sind die alltäglichen Freuden und Erschwernisse, die Träume vom friedlicheren, entschleunigten, bewussteren Leben, die die Künstler in Gedichten, Kurztexten, Liedern und Figurenspiel verarbeiten. Das Publikum nimmt die Impulse dankbar an, lässt sich mit Zimbeln, Mundharmonika und Saitenspiel eine Stunde durch den Garten und das Sternenzelt des Kirchenraums leiten und unterstützt am Ausgang gern das Anliegen, etwas Konkretes ein Stückk heiler zu machen.
pm
Ich danke:
Konstanze Niemz
Wolfgang Wache
Nanette Kubusch
Kirchengemeinde Brieske
Edith Arlt & Lydia Arlt Kirste (Fotos)
Im Kopf ist alles klar. Die Klänge kann ich im Raum hören. Die Figuren schweben bereits über dem Teppich. Die Bilder und Filme, die die Stimmen malen, sind für mich zu sehen. Dabei sind es zwei Hand voll Texte, die vor mir liegen, einige Percussioninstrumente daneben und große, zerschnittene Pappkartons und Acrylfarbtuben. Im Kopf ist das alles bereits Figurenspiel, Klang, Atmosphäre. Was Dichter umtreibt, ist nicht zu sehen, es findet in ihren Köpfen statt. Es sind die Farbenspiele an einem See, es ist das Gebet in der Kirche, es ist der Gang durch die einst gemeinsam belebte Wohnung, es ist der Herbstregen, scheinbar ganz banale Dinge des Alltags. Nein, trivial ist nichts an den Themen, die die DichterInnen in ihren Worten und Liedzeilen festhalten. Mit großer Sensitivität nehmen sie ihr Lebensumfeld wahr. Natürlich sind das nicht immer erfreuliche und heitere, glückliche und zärtliche Momente. Wolfgang Wache, Konstanze Niemz und Nanette Kubusch öffnen mir mit ihren Texten den Blick für ganz andere Geschichten. Ich freue mich, über ihre Zusage, die diesjährige Performance „Die Kirche ~ Ein Garten ~ Ein Sternenzelt“ in der Briesker Kirche mitzugestalten. Berauscht schreibe ich das Programm. Mit großem Einfühlungsvermögen erarbeiten wir die Umsetzung im sakralen Raum, proben, variieren, testen. Ich weiß nicht, ob das Lampenfieber Vorfreude ist oder Befürchtungen, dass etwas „schief“ gehen könnte. Aber es kann nichts schief gehen, wenn vier Menschen voller Begeisterung schreiben und auch ihre Texte vortragen. Es ist kein Theaterstück, das wir an diesem Samstagabend vorführen, es sind unsere eigenen Texte, die wir musikalisch und in kleinen Inszenierungen dem Publikum darbieten. Und das Publikum? Es kommt, sitzt erwartungsvoll und sagt nach der Stunde: Es hätte für mich noch länger gehen können. Die Vielfalt der Ideen zur Umsetzung wird gelobt, die Abwechslung innerhalb des Programms, die Freude. Freue ich mich über diese Rückmeldungen? Natürlich! Und doch, nun ist es Zeit, wieder an das Schreibbuch zurück zu kehren. All die Eindrücke des Tages, die Ängste und Zweifel der Nacht in Verse zu fassen. Ob diese neuen Texte je in einem Buch veröffentlicht werden, ob sie je Teil einer Lesung werden, kann niemand sagen. Ich vermag nicht in die Zukunft zu sehen, ich kann nur Vergangenheit und Gegenwart künstlerisch reflektieren und meine Fantasie ein wenig „stell dir vor ~“ auf dem weißen Blatt Papier skizzieren lassen.
Yana Arlt
Yana / Vielleicht ist heute der letzte Tag
Wolfgang / der letzte Tag vor dem Verlust
Nanette / der letzte Tag mit sommerlichen Temperaturen
Konstanze / der letzte Tag vor dem Zusammenbruch
Wolfgang / der letzte Tag in Klarheit
Nanette / der letzte Tag ohne
Konstanze / der letzte Tag mit
[...]
aus Yana Arlt „Vielleicht ist heute der letzte Tag“
~ Aufbau der Ausstellung im Juni 2023 ~
Viele Gottesdienst- und Konzertbesucher, sowie Ruhe- und Einkehrsuchende während der "Offenen Kirche" im Juli und August erfreuten sich an den Fotografien und Objekten der Cottbusser Künstler Uta Jacob, Andreas Schluttig und Paul Jacob.
Jedes Kunstwerk hat eine eigene Geschichte, in jeder Aufnahme, jeder Skulptur stecken Zeit, Hingabe und die intensive Auseinandersetzung mit Material und Motiv.
Die Ausstellung "Einzug der Engel II" ist noch bis zum "Ewigkeitssonntag", 26. November 2023 in der Evang. Peter-Paul-Kirche in Senftenberg zu sehen.
Bitte beachten Sie, dass für die Veranstaltungen, für die der Verein Informationen und Einladungen erhält, der "Ich schreibe!" e.V. kein Mitveranstalter ist. Wir möchten in der Rubrik "aus unserem POSTEINGANG" auf interessante interdisziplinäre, internationale, interreligiöse Formate aufmerksam machen. Die Verantwortung für Organisation und Inhalt obliegt dem jeweiligen Veranstalter!
Gesendet:Donnerstag, 19. Oktober
2023 um 21:32 Uhr
Betreff:Kunsttreff und Vernissage Kathrin
Hänsel
Zur Künstlerin Kathrin
Hänsel:
Kathrin Hänsel verbrachte ihre Kindheit in der
Gartenstadt Brieske und absolvierte 1997 ihr Abitur am Gymnasium
Senftenberg. Während eines Praktikums am Theater „Neue Bühne“
Senftenberg lernte sie den Maler Gerhart Lampa kennen, der am Theater
als Malsaalvorstand tätig war. Er erkannte ihre künstlerischen
Fähigkeiten und unterstützte sie in all ihren
Vorhaben.
Folgerichtig absolvierte sie von 1998 bis 2006 ein
Studium an der Hochschule für Kunst und Design an der Burg
Giebichenstein Halle (Klasse Rolf Müller). Danach folgte von 2006
bis 2008 ein Aufbaustudium für Bildende Kunst bei Prof. Johannes
Baumgärtner.
Sie lebt in Halle und ist dort freischaffend
tätig.
Gegenstand ihrer Malerei sind großformatige Landschaften
in ihrem eigenen Stil eines sensiblen Realismus. Wasserspiegelungen,
schimmernde Pfützen, raschelndes Blattwerk, Lichtspielereien – das
Unbedeutende wird zum Besonderen.
2014 war sie Stipendiatin der
Kunststiftung Sachsen-Anhalt und der Kloster Bergeschen
Stiftung.
Ausstellungen u.a. in Halle, Magdeburg, Berlin,
Quedlinburg
Wort~Schmetterlinge
Bitte beachten Sie, dass für die Veranstaltungen, für die der Verein Informationen und Einladungen erhält, der "Ich schreibe!" e.V. kein Mitveranstalter ist. Wir möchten in der Rubrik "aus unserem POSTEINGANG" auf interessante interdisziplinäre, internationale, interreligiöse Formate aufmerksam machen. Die Verantwortung für Organisation und Inhalt obliegt dem jeweiligen Veranstalter!
Information
(nicht nur in eigener Sache):
Knižne wiki w Frankfurće
Auf der Frankfurter Buchmesse: sorbisch und deutsch, serbisch und rumänisch
Sonnabend
21.10. 2023, 11.00 Uhr, Halle 3.1/K53: Teilnahme am Forum des
Frankfurter serbischen Vereins “Sieben” über “Migration in der
Literatur”. Mit dem serbischsprachichigen Schrifsteller Ljubiša
Simić, der hauptsächlich in Frankfurt lebt, erinnere ich an den
unlängst verstorbenen Dichter und Nachdichter Mićo Cvijetić aus
Belgrad. Als Herausgeber stelle ich dabei dessen sorbisch-deutschen
Gedichtsammlung “Donjebjesspěće/Himmelfahrt”, welche im
Pop-Verlag Ludwigsburg erschienen ist (Nachdichtungen Dorothea
Šołćina/sorbisch und Peter Gehrisch/deutsch); dabei kleine Lesung
in sorbischer, serbischer und deutscher Sprache.
Sonnabend
21.10.2023, 14.00 Uhr, Halle 4.1/D79: Mit weiteren Autoren
Präsentation neuer Editionen aus dem Pop-Verlages Ludwigsburg. Mit
dem rumänischsprachigen Dichter Traian Pop Traian stelle ich dessen
deutsch-sorbische Lyriksammlung “Posledni sněh/Der letzte Schnee”
vor, die ich im vergangenen Jahr ebenfalls im Pop-Verlag Ludwigsburg
herausgab (Nachdichtungen von Dorothea Šołćina und mir/sorbisch
sowie von Horst Fassel, Edith Konradt, Johann Lippet und Dieter
Schlesak/deutsch); kleine Lesung sorbisch, deutsch und
rumänisch.
Sonnabend 21.10.2023, 18.30 Uhr, Buchhandlung
“CAMP. Bücher& Espresso” in 60435 Frankfurt, Eckenheimer
Landstraße 352: Kurzlesungen und Gespräch mit Traian Pop Traian aus
dessen sorbisch-deutschen Lyriksammlung “Posledni sněh/Der letzte
Schnee (in sorbischer, deutscher und rumänischer Sprache).
Benedikt Dyrlich
freier Autor, Publizist und
Herausgeber
Dresden/Bautzen 18.10.2023
Bitte beachten Sie, dass für die Veranstaltungen, für die der Verein Informationen und Einladungen erhält, der "Ich schreibe!" e.V. kein Mitveranstalter ist. Wir möchten in der Rubrik "aus unserem POSTEINGANG" auf interessante interdisziplinäre, internationale, interreligiöse Formate aufmerksam machen. Die Verantwortung für Organisation und Inhalt obliegt dem jeweiligen Veranstalter!
Liebe Kulturschaffende in der
Lausitz,
seit September 2023 gibt es eine sogenannte
Initiative für ein "echtes Lausitzfestival", welche
anstrebt, ein gemeinsames und lebendiges Festival mit regionalem
Bezug in die Wege zu leiten.
Es wurde dazu ein Fragenkatalog
zusammengestellt, welcher verschiedene Dimension aufwirft, um das
aktuelle Lausitz-Festival ganzheitlich in seiner Wirkung zu erfassen
und zu hinterfragen. Hier ein Auszug des Abschlusses des
Katalogs:
"Wie und nach welchen Kriterien erfolgt die
Besetzung der Intendanz des Lausitz Festivals?
Welche Indikatoren
werden für die Erfolgsmessung des Festivals angesetzt?
Wie viele
absolute Besucher*innen mit regulären Bezahltickets konnte das
Festival insgesamt in den letzten Jahren begrüßen?
Wie hoch
waren die Investitionen in lokale Spielstätten?
Wie hoch war der
Anteil an lokalen Honorarkräften aus dem künstlerischen
Dienstleistungsbereich
(Maskenbild, Technik,
Veranstaltungsmanagement etc.)?
Wie sieht das Konzept von
Gendergerechtigkeit und Diversität aus?
Gibt es ein
Nachhaltigkeitskonzept?
Angesichts der im nächsten Jahr
bevorstehenden Wahlen erachten wir, der Demokratie
verpflichtete
Lausitzerinnen und Lausitzer, die Causa Lausitz
Festival als zu wichtig, um sie den undemokratischen
Kräften und
Parteien zu überlassen. Wir fürchten, dass die Intransparenz der
bisherigen Abläufe
Argumente für radikale Positionen bieten
könnte. Dies wollen wir verhindern und einen
zukunftsfähigen
partizipativen Prozess starten!
Wir wollen mitwirken, diesen
Prozess voranzubringen. Wie kann dies organisiert werden?
Gemeinsam
eine lebendige Lausitz gestalten!"
Dieses Schreiben
befindet sich im Anhang. Es werden dringend Unterschriften von
Kulturschaffenden aus sämtlichen Sparten und Anstellungen (mit
Lausitzbezug) benötigt, um der Initiative mehr Wirkkraft zu
verleihen. Wenn ihr hinter den Fragen der Initiative steht, bitte ich
euch eine Mail an: info@echteslausitzfestival.de
mit der Freigabe eures Namens und eurer Bezeichnung
(Institution ist kein Muss, aber ein Kann) zu senden, bis zum
25.10.
Zudem wurden folgende zentrale Fragen zur
Evaluation auch dem Beirat von Kreativbetreiber:innen
vorgeschlagen:
1. Der durchschnittliche Betriebskostenzuschuss
pro Besuchendem des Lausitz Festivals dürfte bei rund 750,- Euro
liegen. Der höchste Zuschuss in 2018/19 (vor Corona) betrug laut
Theaterstatistik des DBV 238,- Euro/Besuch bei der Staatsoper unter
den Linden Berlin. Der Mittelwert aller öffentlichen Theater lag bei
138,59 Euro. Wie ist dieser Unterschied zu erklären? Wie hoch ist
das Einspielergebnis gegenüber der Fördersumme (durchschnittlich
sonst 16,4%)? Wie sollen sich diese Zahlen entwickeln?
2. Wie hat
sich die Zahl der Besuchenden entwickelt und wie soll sie sich
entwickeln? Das ist der Internetseite leider nicht zu entnehmen.
3.
Wie wird sicher gestellt, dass der Impact des Festivals ein positiver
ist? Rein theoretisch wäre es ja auch möglich, dass das Festival
die Marke Lausitz beschädigt? Werden Outcome und Impact des
Festivals - wie in den Strukturwandelvorhaben üblich - gemessen?
Auch die Linke hat eine Anfrage, in wesentlichen Punkten
identisch mit den Fragen aus dem angehangenen Schreiben, an die
Landesregierung gestellt (Kleine Anfrage 3090, der Abgeordneten Anke
Schwarzenberg, Fraktion DIE LINKE). Es sollte heute dazu eine Antwort
gegeben werden, welche verschoben wurde, weshalb es sinnvoll ist nun
die Zeit zu nutzen, um sich noch breiter aufzustellen. Auch mit der
CDU und SPD wurden und werden Gespräche dazu auf brandenburgischer
und sächsischer Seite geführt. Außerdem geht die Kontroverse in
den Lausitz-Ausschuss des Landtags.
In der Koordination der
Initiative sind bisher zahlreiche Kulturschaffende aus diversen
Sparten mit regionalem Bezug vertreten. Solltet ihr weitere Fragen
dazu haben, schreibt gerne an die Verteileradresse.
Teilt die Mail
auch gerne in euren Netzwerken, um mehr Personen zu erreichen, die
ebenfalls benannte Frage unterstützen und wirksam beantwortet
bekommen möchten.
Herzliche Grüße
Claudia Arndt
--
Mit freundlichen Grüßen
Claudia Arndt
Produktionsleitung
Kontakt: +49 1742179308
Anna Zacharias
Produktionsassistenz
Kontakt: +49 15128941619
meinesacheistwieichsiefange@gmail.com
Schreiben ist für mich eine Insel, auf der ich ganz allein für die heranwachsenden Früchte der Phantasie verantwortlich bin.
zur Sendung Seenluft24 NACHRICHTEN 16.10.2023
Leider mit falscher Bildunterschrift ... die ich im Screenshot mal aktualisiert habe.
LIEDpoetin Konstanze Niemz schreibt und singt Lieder in verschiedenen Stilrichtungen. Ihre Texte erzählen von Freundschaft, Liebe, dem Streben nach Glück und der Bedeutung der Natur.
Auch die besondere Geschichte der Lausitz ist ein wichtiger Teil ihrer musikalisch-literarischen Programme.
Da beschäftigt sich einer mit dem
Leben eines anderen. Die beiden trennen 165 Jahre. Der eine geboren
in dem Jahr, in dem Goethe die erste Nummer der Schrift für bildende
Kunst „Propyläen“ herausgibt und Friedrich Schiller „Die
Bürgschaft“ schreibt, in dem Ludwig van Beethoven seine
Klaviersonate Nr. 5 fertigstellt und Alois Senefelder das
Druckverfahren der Lithographie entwickelt. Der andere wurde in dem
Jahr geboren, in dem John F. Kennedy ermordet wurde, Michael Ellis
DeBakey das erste Herzimplantat, ein Kunstherz, implantiert, Alfred
Hitchcocks „Die Vögel“ in den US-amerikanischen Kinos anläuft,
Marlen Haushofers Roman „Die Wand“ erscheint und in Lengede das
Grubenunglück vielen Mensch Verluste, Leid und Schmerz bereitet.
Der
eine macht sich die Welt mit Pinsel und Stift zu eigen, der andere
mit der Filmkamera. Sie reisen nach Italien – der eine auf den
Spuren des anderen. Sie sehen ähnliche Motive, erleben die
Atmosphäre im Süden des „Stiefels“ und suchen darin
Erkenntnisse, Gedanken, Ideen und womöglich auch Lebensinhalt und
Lebensgefühl. Jeder der beiden Männer schafft sich damit auch einen
Zugang zu seinem Inneren. Wie viel von dem 165 Jahre älteren wirkt
bis in mein Schaffen? Hat sich die Welt seit seinem Tod im Jahr 1840
wirklich grundlegend geändert? Haben es empfindsame
Künstlercharaktere heute einfacher? Wie entscheidend ist das
Herkunftsmileu für die Berufswahl, die Karriere, den persönlichen
Weg, die Beziehungen?
Wir haben uns Zeit genommen – für Carl
Blechen, für Donald Saischowa, haben gemeinsam Pizza gegessen und
uns den Film "Carl Blechen - Lichtbilder" angesehen. Tief bewegt, blieben wir nach dem Abspann auf
den Sesseln sitzen und es brauchte einige Momente, ehe ein Gespräch
in Gang kam. Viele Fragen und Vermutungen schwirrten durch die
Galerie MARGA. Zeit für ein paar Schritte durch die Gartenstadt und
für einen Kaffee!
Yana Arlt
Elogio di
Amalfi
Das ist der Garten, dass
wir immer und vergeblich nach den perfekten Orten der Kindheit
suchen.
Eine Erinnerung, die über den Tiefen des Meeres greifbar
ist, über den Blättern der prächtigen Orangen- und Zedernbäume
schwebend in den Dachgärten der Klöster.
Salvatore
Quasimodo
Textquelle: altaviadeimontilattari.it
Diese zauberhafte Seejungfrau aus Kienäppeln, Stöckchen, Steinen und Blättchen habe ich am Strand der "Südsee" des Senftenberger Sees entdeckt.
Ich grüße die Künstlerin/ den Künstler!
Lieber im Meer baden
als in Arbeit schwimmen!
Textquelle: diemeistemusik