Die neue Waage
zeigt immer 50 Kilo an.
Das ist die
Schutzfolie auf dem Display.
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Wir lassen das so!
Die neue Waage
zeigt immer 50 Kilo an.
Das ist die
Schutzfolie auf dem Display.
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Wir lassen das so!
Ein Thema in Wolfgang Waches Gedichtzyklus "Marga - du Wohlwollende" ist die besondere Flora in der Gartenstadt Marga.
Die Baumbestände sind z.T. über 100 Jahre alt und wurden zu einer Zeit gepflanzt, als es noch keine großen Reisebusse und viel weniger Automobile incl. deren Abgase gab. Einige Stallgebäude wurden im Zuge der Gartenstadtsanierung weggerissen, an Stelle derer gibt es jetzt PKW-Stellflächen. Heute hat eben nicht mehr jeder Marganer ein Schaf oder eine Ziege sondern ein Kombi oder SUV.
Foto: Wolfgang Wache Blühender Rotdorn vor der Galerie MARGA |
Pappeln auf dem Marktplatz |
Blick von der Kirche in Richtung "Kaufhaus" |
Foto: Uwe Schwarz Der Hof der "Kaiserkrone" in Gold getaucht. |
JanA / Blick vom Wäscheplatz zur Ringstraße |
Foto: Irina Wache Diese und weitere Baumfotos sind veröffentlicht im Buch "Holz in der Gartenstadt Marga" |
In diversen Diskussionsrunden und Gesprächen kommt in den vergangenen Wochen und Monaten sehr deutlich zum Ausdruck, dass in der Förderpolitik etwas aus dem Ruder gelaufen ist. Dies zeigt sich in der Enttäuschung und Erschöpfung der Kulturszenen, die sich immer stärker einem eng getakteten Wettbewerb um die ausgeschriebenen Mittel ausgesetzt sehen und den damit verbundenen zuwendungsrechtlichen Anforderungen kaum noch gerecht werden. So wächst gegenwärtig der Unmut über das System der Projektförderung, über den Stress, den es bei allen Beteiligten verursacht, über die schlechte Bezahlung der kreativen Mitarbeiter*innen und über die Zumutungsverhältnisse, denen die Projektträger ausgesetzt sind, weil nicht zuletzt das Zuwendungsrecht und die Zuwendungspraxis noch aus einer anderen Welt stammen und zur Gegenwart nicht mehr passen. Politik und Verwaltung müssen dies erkennen und sich um Reformen und angemessenere Konzepte bemühen. Es scheint, als sei die Zeit reif, endlich bessere Rahmenbedingungen für kulturelle und künstlerische Prozesse und der dazu gehörigen Projektarbeit zu schaffen und damit ihre enorme Produktivität und Innovationskraft anzuerkennen und angemessen zu honorieren.
In den Sommerferien laden wir regelmäßig Kinder zum Entdecken der Gartenstadt ein. Mal machen wir uns mit Fotoapparaten auf den Weg, mal steigen wir in die Geschichte ein und drehen einen Film an den interessantesten Orten, mal suchen wir Motive, die dann mit Aquarellfarben auf Papierbögen interpretiert werden.
Hier geht es zum kompletten NLZettel N°1-2021 mit weiteren Ausschreibungen und vielen interessanten Beiträgen von Künstlern und unserer Vereinsarbeit.
Beiträge bitte senden an: autorenkollektiv@gmx.de |
DANKE!
Du hast uns nicht nur die Leseratte Raz, den Bücherwurm Vermiculus und die Eule Sophia geschenkt, sondern zauberst aus einfachsten Zutaten köstliche Buffets, kunstvolle Figuren und schicke Vorhänge...
v.l. Leseratte Raz, Jana Arlt (die sonst hinter der Bühne steht und gar nicht zu sehen ist), Bücherwurm Vermiculus, Wolfgang Wache (er agiert vor der Bühne und muss immer den "vernünftigen" Erwachsenen mimen), Eule Sophia
Leseratte Raz begegnete beim Brandenburg-Tag 2010 in Schwedt sogar dem (damaligen) Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (Mitte).
Eins kann ich euch sagen, Raz stiehlt ALLEN die Show - sogar seiner Schöpferin Irina in diesem Geburtstagspost ....oijoijoi 😄
Das Nachwuchs-Literatur-Zentrum "Ich schreibe!" ist wieder mit spannenden literarischen Veranstaltungen dabei!
Freitag, 28. Mai 2021, 17 Uhr
„Das schwarze Gold ist verbrannt“ Autoren schreiben über den Wandel der Lausitz von der ländlichen, moorigen Region über den industriellen Aufschwung und die Vorreiterrolle im Bergbau bis zur Entwicklung des Lausitzer Seenlandes als bedeutende Kulturlandschaft und Magnet für Touristen
Jeder in der Lausitz weiß, was mit dem „schwarzen Gold“ gemeint ist. Es ist die Braunkohle, die dieser Region zu einem wirtschaftlichen Aufschwung im vergangenen Jahrhundert verhalf. Nun gehen die Vorkommen zur Neige, viele Tagebaue sind ausgekohlt, Brikettfabriken, die Hunderten Menschen Lohn und Brot boten, sind abgerissen oder werden nur noch museal betrieben. Der Ort Marga wurde als Arbeiterkolonie im Stil einer Gartenstadt erbaut und lockt viele Neugierige in die Lausitz. „Das schwarze Gold ist verbrannt“, so Wolfgang Wache, „denn den Tagebau Marga gibt es schon lange nicht mehr und die Brikettfabriken Brieske wurden in den 1990-er Jahren abgerissen. Einzig die Kraftzentrale und das Zechenhaus stehen noch. Jüngere Menschen können mit diesen Gebäuden gar nichts anfangen, wir erzählen ihnen in unserer Ausstellung und in unseren Publikationen die Geschichte dazu.“ Der Ortschronist und Künstler Wache steht vor den Fotos, die Heinz Herzog bis zu seinem Tod 1993 fast täglich in der Fabrik, im Kulturhaus, auf der Elsterkampfbahn, auf den Straßen machte. Sie kannten sich gut, der Fotograf und der Schriftsteller. Der Autor hat auch andere Lausitzer Literaten entdeckt, erforscht und angeschrieben. So sind Texte von Werner Riska, Udo Tiffert, Brigitte Reimann, Yana Arlt u.a. gesammelt und gemeinsam mit Heinz Herzogs Fotos im Band „Das schwarze Gold ist verbrannt“ veröffentlicht worden.
Samstag, 29. Mai 2021, ab 10 Uhr
Kunst Im Margahof mit künstlerischen Werkstätten und literarischen Bühnenprogrammen
In der Gartenstadt Marga gibt es wunderschöne, in den Jahren 1998 bis 2000 sanierte, Häuser, liebevoll angelegte und gepflegte Gärten, einen Marktplatz mit Rosenrondell und den Margahof hinter dem ehemaligen Kaufhaus. Doch was einen Ort wie diesen, im Herzen des Lausitzer Seenlandes, zu einem interessanten und lebenswerten macht, sind die Menschen. Der Verein „Ich schreibe!“ betreibt seit 2016 die Begegnungsstätte & Galerie MARGA, direkt am Marktplatz. Ausstellungen informieren über die Geschichte der Bergarbeiterkolonie, Lesungen, Konzerte, Werkstätten, Pleinairs, Vorträge und vieles mehr machen diese Räume und den Hof zwischen Atelier und Literaturzentrum zu besonderen Kulturräume. Hier wird Kunst gemacht und gezeigt. Ob Linolschnitt, Aquarellmalerei, Keramik oder Trommeln; Gedichte, Geschichten oder Puppenspiel; Musik oder Tanz der Aktionstag „Kunst Im Margahof“ ist gefüllt mit Angeboten zum Mitmachen und Genießen.
In 11 Wochen jährt sich der Geburtstag des Dichters CHRISTIAN MORGENSTERN zum 150. Mal.
O wüßtest du, wie sehr
dein Antlitz sich
Verändert, wenn du mitten in dem Blick,
Dem
stillen reinen, der dich mir vereint,
Dich innerlich verlierst und
von mir kehrst!
Wie eine Landschaft, die noch eben hell,
Bewölkt
es sich und schließt mich von dir aus.
Dann warte ich. Dann warte
schweigend ich
Oft lange. Und wär ich ein Mensch wie du,
Mich
tötete verschmähter Liebe Pein.
So aber gab unendliche
Geduld
Der Vater mir und unerschütterlich
Erwarte ich dich,
wann du immer kommst.
Und diesen sanften Vorwurf selber nimm
Als
Vorwurf nicht, als keusche Botschaft nur.
Christian Morgenstern
Wolfgang Wache baute vor vielen Jahren die Gruppe der Ortschronisten Brieske-Marga auf. Naturgemäß hat sich die Mitgliederzahl reduziert - einige stiegen aus Altersgründen aus, andere verstarben.
Interessierte an der Geschichte der Gartenstadt Marga können sich jederzeit im NLZ "Ich schreibe!" melden und sich schon einmal mit den Versen des Gedichtzyklus "Marga - du Wohlwollende" mit der besonderen Historie des Ortes vertraut machen.
Literarische Führung durch die Gartenstadt Marga
- Lausitzer Lyrikfestival -
Lesung vor der Schule |
Lesung auf einer Wiese (mit Wäscheplatz und Spielplatz) in einer der Quartiere |
vom
15. bis 21. Februar 2021
Spielraum!
Sieben Wochen
ohne Blockaden*
*Motto
der evangelischen Fastenaktion 2021
Freitag, 23. April 2021, 17 Uhr
in der Begegnungsstätte & Galerie MARGA
Wolfgang Wache, Yana Arlt, Susann Vogel, Alexander Kiensch, Nanette Kubusch und Stefan Reschke vom „Autorenkreis Kornblume“ lesen Prosa und Lyrik aus den gemeinsamen Publikationen
Der „Autorenkreis Kornblume“ ist unter dem Dach des Literaturzentrums „Ich schreibe!“ ein Zusammenschluss von Autoren, zu dessen Motivation Wolfgang Wache einmal meinte: „Der Autorenkreis ist eine ständige Schreibwerkstatt. Zusammenkünfte sollen dazu führen, sich gegenseitig bei experimentellen Schreibentdeckungen zu beflügeln.“ Vor vier Jahren publizierte der Autorenkreis erstmals einen Almanach, der im Turnus von 2 Jahren erscheinen soll. Es liegen bereits der „Almanach 2017“ und der „Almanach 2019“ vor, in diesem Jahr erscheint der dritte Band dieser Publikationsreihe, mit der sich die sechs Autoren eine eigene Plattform für ihre Prosa, Lyrik, Fotografie und Grafik geschaffen haben. Vom Kunstblatt „Blauer Bogen“ ist eine Ausgabe gedruckt worden, eine zweite liegt als Entwurf vor, es soll weitere Kunstbücher geben, in denen sich die vielfältigen Talente z.B. im Linol- und Holzschnitt, in Collagenarbeiten u.a. darstellen können. In den vergangenen Jahren haben die Kornblumen verschiedene gemeinsame Lesungen und künstlerische Aktionen organisiert und durchgeführt. Sie sind die Gastgeber des jährlichen Lausitzer Lyrikfestivals.
ORT: Nachwuchs-Literatur-Zentrum „Ich schreibe!“
Im Margahof 3, 01968 Senftenberg/OT Brieske
Wolfgang Wache und Yana Arlt schreiben seit ihrer Jugend. Sie sind bereits Jahrzehnte in der Kulturellen Bildung tätig und gründeten gemeinsam 2007 den Verein „Ich schreibe!“. Anliegen und Zweck ist die literarische und künstlerische Förderung vom Vorschulkind bis zum Senior.
VERANSTALTER: NLZ „Ich schreibe!“ e. V.
RESERVIERUNG: nlz-ich-schreibe@gmx.de
EINTRITT: kostenfrei / Spende für die Vereinsarbeit ist möglich
INFOS + FESTIVALPROGRAMM: www.nlz-ich-schreibe.de
Aus Stoff, Acrylfarbe, Accessoirs (Knöpfe, Spitze, Seidenblüten etc.) werden kleine Kunstwerke wie z.B. die Lutki, die sich derzeit in unserem Schaufenster tummeln.
Weitere Figuren, die in den letzten Jahren entstanden: