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Thema:
realer, tagtäglicher Rassismus
Einsendeschluss:
Ende 2020
Genre/ Kategorie:
frei, max. 20.000 Zeichen
Veranstalter/ Veranstalterin:
Autorenkollektiv FREI!GEIST
Kontakt:
autorenkollektiv@gmx.de
Aus leider immer noch aktuellem Anlass - das Autorenkollektiv
Frei!Geist ruft auf: Schickt uns eure Texte!
George Floyd war nicht der erste dunkelhäutige Mensch, der von
einem hellhäutigen ermordet wurde, und er war auch nicht der letzte.
Aber er war womöglich derjenige, der eine Veränderung herbeiführen
kann. Die Diskussion um Rassismus, von alltäglichen
Mikroaggressionen bis tödlichen Gewaltattacken, hat eine Intensität
angenommen, wie es sie vielleicht noch nie zuvor in dieser Dimension
in unserer Gesellschaft gab. Und das ist verdammt nochmal gut so!
Aber trotzdem bleiben die Widerstände bestehen: Die Kräfte, die
sich gegen gelebte Gleichberechtigung stemmen, die die Existenz
rassistischer Gefahren kleinreden und relativieren, die behaupten, in
unserer Gesellschaft ginge alles fair und gerecht zu, die sich aber
in Wahrheit nur gegen jede Diskussion sperren, weil eine Änderung
des derzeitigen Systems ihren eigenen wohlbehüteten Status quo
gefährden könnte - diese Kräfte, in all ihren Ausformungen, von
der naserümpfenden Tante Erna bis zum menschenverachtenden
Partei-Faschisten, verhindern weiter eine echte Veränderung - und
vor allem blockieren sie den öffentlichen Raum, der so dringend für
echte, ehrliche, authentische Diskussionen notwendig wäre.
Deshalb ruft das Autorenkollektiv Frei!Geist zum Schreiben auf:
Gesucht werden literarische Texte rund ums Thema des realen,
tagtäglichen Rassismus. Texte über Erfahrungen, die Eltern,
Geschwister, Kinder gemacht haben, Freunde und Geliebte. Es dürfen,
müssen aber keine autobiographischen Texte sein, es geht uns nur
darum, dass die Menschen, die Rassismus immer und immer wieder am
eigenen Leib erfahren müssen, das Podium bekommen, das sie verdienen
und das dringend notwendig ist, um der anhaltenden Diskussion eine
stabile Grundlage zu geben.
Also schickt uns bis spätestens Ende 2020 eure Texte! Die
literarische Form ist völlig freigestellt, ebenso der inhaltliche
Ansatz - ob Essay, Aphorismen, Kurzgeschichten, Lyrik … ob
Erfahrungsbericht oder fiktives Drama, Dystopie oder Utopie,
schreckliche Hasserlebnisse oder wunderbare Zusammenhalterfahrungen …
eurer Fantasie sollen keine Grenzen gesetzt werden. Nur zu
umfangreich darf es nicht werden - maximal 20.000 Zeichen sollte ein
einzelner Text umfassen.
Dies soll kein Wettbewerb im Konkurrenzsinne sein, denn jede Form
von literarischer Verarbeitung der Realität hat ihren eigenen Wert;
aber aufgrund des naturgegeben begrenzten Umfangs eines Buches wird
es eine Auswahl an eingesendeten Texten geben müssen, die dann in
einem Sammelband zum Thema veröffentlicht werden.
Mit den ausgewählten Texten soll es dann auch nach Möglichkeit
Lesungen und Aktionen geben, dazu mehr zu gegebener Zeit.
Einsendungen, Fragen, Hinweise, Anmerkungen könnt ihr senden an:
autorenkollektiv@gmx.de.
Wir freuen uns auf eure Texte! Für eine gemeinsame Welt! Für uns
alle!