Am
8. Dezember wäre der Marganer Werner Riska 90 Jahre alt geworden.
Vom Besuch der Volksschule zu Grube Marga bis zu seiner Beisetzung
2015 auf dem Friedhof hinter der Martin-Luther-Kirche Brieske führte
sein Weg kreuz und quer durch Brieske-Marga. Seine kaufmännische
Lehre begann der älteste von drei Geschwistern bei der
ILSE-Bergbau-AG, später arbeitete er im BKW "Franz Mehring".
Werner Riskas Herz schlug für den Fußball, über dessen Geschichte
er auch in der Heimzeitung des ASB-Pflegeheims ausführlich
berichtete. Als Sektionsleiter schrieb er 1963 gegen die Verlegung
der Oberligamannschaft SC "Aktivist" Brieske-Senftenberg
nach Cottbus an, der Appell an den Staatsrat der DDR blieb ungehört.
Aber nicht nur für den Sport setzte sich Werner Riska ein, er
unterstützte den Naturschutzbund und das Arbeitertheater und wessen
Biographie so sehr mit dem Ort und der Region verbunden ist, der kann
auch viel zur Forschung und Dokumentation der Ortsgeschichte
beitragen. 2010 entstanden unter seiner Mitwirkung 14 Tafeln zu
"Leben und Arbeiten in Marga", den Umzug in den Platz des
Friedens 2 und die Erweiterung der Ausstellung sowie der
Veranstaltungsstätigkeit in der Begegnungsstätte & Galerie
MARGA im Jahr 2016 erlebte der engagierte Marganer leider nicht mehr
mit. Seine Erinnerungen und seine Beiträge zur Historie der
Arbeiterkolonie und Gartenstadt bleiben wichtige Dokumente. Sie
werden derzeit geordnet und aufgearbeitet. Am Saisonauftaktwochenende
28./ 29. April 2018 wird das Buch im Rahmen der Seenlandtage in
Brieske vorgestellt.
Ortschronisten
Brieske-Marga
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Mehrere Monate arbeiteten die Ortschronisten Brieske-Marga
- vorn links Werner Riska -
an der Ausstellung über Leben und Arbeiten in Marga.
Im Juni 2011 wurden die Tafeln erstmals öffentlich präsentiert.
Da die Gruppe nicht über eigene Arbeits- und Ausstellungsräume
verfügte, wurde von der Kirchgemeinde Brieske der
Eingangsbereich der Martin-Luther-Kirche zur Verfügung gestellt.
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Werner Riska * 8. 12. 1927
+ 18. 5. 2015 |