Johanniskraut
Bestimmten Kräutern wird um die Zeit der Sonnenwende eine ganz besonders
hohe Heilkraft nachgesagt. Von daher stammt auch der Brauch des
Sonnwendbuschen bindens. Dieser Brauch wird auch heute noch vielerorts
gelebt. Der Sonnwendbuschen enthält traditionell 7 oder 9 Kräuter
(mancherorts auch ein Vielfaches davon) und gebunden wird er aus all
jenen Kräutern, die um die Zeit der Sommersonnenwende blühen:
Johanniskraut, Schafgarbe, Beifuß, Frauenmantel, Lavendel, Ringelblume,
Alant, Mädesüß, Holunderblüten oder Lindenblüten, usw.
Die für den Sonnwendbuschen typischen Kräuter sind weiß, gelb oder orangen und symbolisieren die Sonne.
Alle Kräuter werden zu einem Strauß gebunden und sorgfältig getrocknet.
Bei herannahenden Unwettern wird ein Teil des Buschens genommen und im
Herdfeuer verbrannt oder verräuchert um so das Unwetter fern zu halten.
Auch vor bösen Geistern und drohendem Unheil soll der Sonnwendbuschen
schützen.
Textquelle: naturzauberwerke.at/sommersonnenwende