Dienstag, 31. Mai 2022

Lyrik & Puppenspiel / Yana Arlt

 
Einen kleinen Einblick wie es aussehen könnte, wenn ich Lyrik und Puppenspiel zusammenbringe, gab ich am 8. Mai im Rahmen der Lesungen auf den Höfen der Gartenstadt Marga.
Das Sandlabyrinth vom Tag zuvor - World Labyrinth Day - war noch zu erkennen, in dieser Kulisse las ich einen Text aus der Performance "Die Kirche ~ Ein Garten ~ Ein Sternenzelt".

     In ihren Träumen
     läuft sie noch immer über die Wiese
     Sie trägt ein weißes Kleid
     in ihren Träumen
     [...]

 


Vielen Dank an Lena Inosemzew, die diese Fotos gemacht und mir zur Verfügung gestellt hat.

 



Montag, 30. Mai 2022

Wochenthema 22kw22

 
vom 30. Mai bis 5. Juni 2022


unter mir im Meeresgrau

 

 

aus "Der Pilot" von Udo Tiffert

 

Lesung am Samstag, 4. Juni 2022, im Rahmen der Werkstatt "Kinderliteratur & Illustration" in der Galerie MARGA, Platz des Friedens 2, 01968 Brieske

 

4. JUNI / 9 Uhr: Udo Tiffert, Bernd Lunghard, Barbara Kolbe mit ihren Kinder- und Jugendbüchern zu Gast in MARGA

Lausitzer AutorInnen schreiben, malen, lesen für Kinder und Jugendliche

Samstag, 4. Juni 2022
9 bis 10:30 Uhr
Galerie MARGA
/ aktuell mit Kinder- und Jugendgalerie

Es gibt Kinder und Jugendliche, die selbst Geschichten schreiben, selbst Bilder malen und zeichnen und es gibt AutorInnen und IllustratorInnen, die für Kinder und Jugendliche Geschichten und Gedichte schreiben und dazu Bilder malen oder zeichnen.
Am Samstag, 4. Juni 2022, gibt es beides in der Galerie MARGA in Brieske. Ab 9 Uhr stellen Udo Tiffert, Bernd Lunghard und Barbara Kolbe ihre Kinder- und Jugendbücher vor, Wolfgang Wache zeigt seine Bilder zum Hörspiel „Zugvogelgeschichten“. Am vergangenen Samstag hat sich zudem ein Überraschungsgast aus Potsdam angesagt, auch viele seiner Gedichte sind ein Lesespaß für kleine und große Leser. Im Kreativzelt auf dem Briesker Marktplatz leitet Wenke Richter dazu an, ein Gedicht aus dem „Lyrikzin 6 – Gedichte für junge Leser“ z.B. mit Aquarellfarben selbst zu illustrieren.
Die öffentlichen Lesungen und Talkrunden am Samstagvormittag mit den Lausitzer Autoren werden von der Leseratte Raz moderiert. Platzreservierung und Pleinairanmeldung unter 03573-147663

MEHR erfahren zum Jugendkunstpleinair 3. bis 5. Juni 2022 und zur Ausstellung "junge Kunst in MARGA" bis 25. Juni 2022

Leseratte Raz interviewt AutorInnen:
Wolfgang Wache
(schwarzes Jacket)
Jens Carl
Susann Vogel
Bernd Lunghard
(rotes T-Shirt)

 

Udo Tiffert / Der Pilot
Barbara Kolbe / Fünfpünktchens große Tat, Der Hüter des Vulkans
Bernd Lunghard / Hinter den Rosenhecken, Marienkäfer, Eine Frau aß gern Radischen u.m.

Wolfgang Wache / Zugvogelgeschichten

 


aus unserem POSTEINGANG: Ausstellung "Lebensraum" der Künstlergemeinschaft "Kreis 07"

 

Bitte beachten Sie, dass für die Veranstaltungen, für die der Verein Informationen und Einladungen erhält, der "Ich schreibe!" e.V. kein Mitveranstalter ist. Wir möchten in der Rubrik "aus unserem POSTEINGANG" auf interessante interdisziplinäre, internationale, interreligiöse Formate aufmerksam machen. Die Verantwortung für Organisation und Inhalt obliegt dem jeweiligen Veranstalter! 

 
Gesendet: Donnerstag, 19. Mai 2022 um 10:10 Uhr
Von: "Barbara Seidl-Lampa"
Betreff: Neue Ausstellung

Ganz herzliche Einladung, sich einmal diese tolle Ausstellung anzusehen!!!!
herzliche Grüße
Barbara
 
 
 

Samstag, 28. Mai 2022

Blütenpoesie / Lydia Arlt Kirste ~ Foto "Zierlauch" / Yana Arlt ~ Gedichtanfänge 2022


 

Ein blühender (Zier)Lauch - wer kennt sie nicht die großen blauen und weißen Blütenkugeln des Alliums. Achtet mal darauf, der Schnittlauch, der Bärlauch, die Zwiebel und der Knoblauch haben ähnliche Blütenstände. Bei Lydia werden die Zwiebeln zwischen die Erdbeerpflanzen gesteckt.

 

Donnerstag, 26. Mai 2022

Blütenpoesie / Lydia Arlt Kirste ~ Foto "Blaue Akelei" / Yana Arlt ~ Gedichtanfänge 2022

 

Ist die Akelei nun eine Wild- oder eine Kulturpflanze?
In manchen Vereinen nimmt man es sehr genau mit den Kleingartenverordnungen, davon kann Lydia auch ein Lied singen ... Fakt ist aber, dass die Wildblüten gern von Insekten aller Art besucht werden.

 

Mittwoch, 25. Mai 2022

für ERWACHSENE: Briesker Kunsttreff im MARGA-Atelier / 1. Samstag im Monat

An jedem ersten Wochenende des Monats öffnet das MARGA-Atelier seine Türen für Kreative. Speziell für Erwachsene am Samstag von 17 bis 20 Uhr - zum Austausch über das eigene kreative Schaffen, zum Arbeiten mit Farben, Pinsel, Stift, Kohle, Ton, Linolschnittplatten ... Planung gemeinsamer Ausstellungen und Aktionen … oder einfach mal Ruhe, Zeit für sich – in Gesellschaft :-)

Briesker Kunsttreff im MARGA-Atelier
Samstag, 4. Juni 2022, 17 bis 20 Uhr
Samstag, 2. Juli 2022, 17 bis 20 Uhr
Samstag, 6. August 2022, 17 bis 20 Uhr
Samstag, 3. September 2022, 17 bis 20 Uhr





 

Dienstag, 24. Mai 2022

Glücksmoment ~ ~ ~ Fototripp ins Jahr 2011

Auch wenn viele etwas anderes meinen, der schönste Platz am Senftenberger See ist NICHT der Stadthafen!
Und wenn es nicht die Kunstausstellungen regionaler KünstlerInnen im Verwaltungsgebäude der Wasserwirtschaft geben würde, dann gäbe es für mich eigentlich gar keinen Grund dorthin zu fahren ... Bis Oktober 2022 sind es also Drucke und Gemälde vom Cottbusser Maler und Grafiker Rudolf Sittner. Zauberhaft - einfach zauberhaft! Sollte man sich ansehen, nur darf man sich nicht von den über die Flure huschenden MitarbeiterInnen beirren lassen auch nicht von der Frage der Dame am Empfang: "Was wünschen Sie?" Die Frage kenne ich schon und auch den ungläubigen Blick - Kunst ansehen, soso... 

Schaut mal wie wunderbar die Spiegelung des Senftenberger Sees zu dem Linoldruck mit einem Gedicht Pablo Nerudas passt. Übersetzt wurden die Verse des chilenischen Dichters und Schriftstellers von niemand Geringerem als Hans Magnus Enzensberger! Ja, staunt! Staunt und lest: "und vergessen wir niemals die Melancholie / die verschlissene Sentimentalität ~ " Es ist zu lesen - im spanischen Originaltext und als deutscher Text. Auf einer anderen Tafel taucht es auf "das Geräusch des Meeres" in Schriftzügen, die Wellen und Gischt sind, auf deren gläsernem Schutzschild sich das Glitzern der Sonne auf dem Senftenberger See spiegelt. Mehrdimensionale Poesie! Ich mittendrin treibend. Beäugt von einer emsig die Jalousien schließenden Frau...


Ich erinnere mich an die Bäume und Sträucher einst an dieser Stelle. Ich erinnere mich an das Geräusch der Motorsägen. Ich erinnere mich an die Wüstenei. Ich erinnere mich an die Kälte an jenem Märztag, als wir 2011 auf die Aussichtsplattform gingen. Ich erinnere mich nicht an die Worte, die wir sprachen - und die wir Dichter schwiegen ...



Montag, 23. Mai 2022

Wochenthema 21kw22


vom 23. bis 29. Mai 2022


Nimm dir die Zeit, den Himmel zu betrachten



aus einer Indianischen Weisheit

 

Nur für kurze Zeit

Nimm dir die Zeit, den Himmel zu betrachten.
Suche Gestalten in den Wolken.
Höre das Wehen des Windes
und berühre das kalte Wasser.
Gehe mit leisen, behutsamen Schritten.
Wir sind Eindringlinge,
die nur für kurze Zeit geduldet werden.


Glücksmoment ~ ~ ~ Fototripp ins Jahr 2009

Das kleine Gläschen hast du im Nu mit rosafarbenen Muschelschalen gefüllt ... dachte ich und brauchte 5 Stunden für dieses Vorhaben ... und hatte sogar noch Hilfe dabei.
Dieses Arrangement im Sandstrand ist mein aktuellstes LandArt-Bild, entstanden in der vergangenen Woche.


Was mir heute eine fast selbstverständliche Tätigkeit nicht nur bei Strandspaziergängen ist, war im Schreibcamp im Sommer 2009 im brandenburgischen Molkenberg eine Premiere. LANDART - entdeckte ich als meine Kunstform. Zuweilen ist man stundenlang allein in Wald und Feld, auf der Wiese, am See unterwegs, sucht nach dem perfekten Ort, der perfekten Blüte, der perfekten Muschelschale, bei bestenfalls optimalen Wetter- und Lichtverhältnissen ...

 
Lange Zeit blieb mir nur die Erinnerung an das erste Werk in jenen Sommertagen - erst vor Kurzem tauchten die Fotos wieder auf, als unsere Aufnahmen von Mandy digitalisiert wurden.

Es war das erste Schreibcamp, das wir 2009 für Jugendliche und junge Erwachsene organisierten. Damals formte sich der Wunsch: Das wiederholen wir, wir kommen zurück nach Molkenberg, in die "Alte Molkerei", die jetzt eine Gruppenunterkunft ist ... Bisher blieb es bei einem Wunsch ... und von so manchem, der ihn mit geschmiedet hat, wissen wir nicht, wohin es ihn/ sie in den vergangenen 12, 13 Jahren verschlagen hat.

Stefan Reschke (4 v.l.), Yana Arlt, Wolfgang Wache (stehend), Alexander Kiensch (verdeckt, im grünen T-Shirt) und Susann Vogel (helles Kapuzenshirt) sind heute Mitglieder des "Autorenkreis Kornblume" ... aber das ist schon wieder ein anderes Kapitel der Vereinsgeschichte...


Samstag, 21. Mai 2022

Gruß zum Wochenende 20kw22

entdeckt am 9. Mai 2022 auf dem Fußboden eines Straßencafes

 

Wir brauchen für unsere Band noch einen Rassisten.

Meinst du nicht einen Bassisten?

lange Pause

Wie heißt denn sonst der, der die Rasseln schüttelt?

RocklandRadio


 

Freitag, 20. Mai 2022

Mit besten Wünschen

WENKE RICHTER

 

 

 

 

 

Friederike Mayröcker

eines Lebensabschnittes Bestandaufnahme

in meinem Tornister
ein Thymianstämmchen
zwei Münzen
ein stumpfer Bleistift
zerknitterte Notizen
Keksbrösel
eine grüne Wäscheklammer
die Visitkarte einer japanischen Germanistin
ein zerbrochener kleiner Kamm
Dalís Ameisen auf einem verschatteten Notenblatt

für Emi Neckamm

Textquelle: lyrikline




Donnerstag, 19. Mai 2022

3. bis 5. JUNI / Jugendkunstpleinair in MARGA

Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 21 Jahren sind vom 3. bis 5. Juni 2022 unter dem Sternzelt mitten auf dem Briesker Marktplatz willkommen. Gemeinsam mit der Senftenberger Künstlerin Wenke Richter spüren wir „natürliche Farb-, Licht- und Schattengebungen“ in der Gartenstadt Marga, in ihrer Architektur und Natur auf und setzen sie mit Pinsel und Malfarben oder Zeichenstift und -kohle auf dem Papier um. Die Bilder, die an diesem Wochenende entstehen, werden einen Monat lang in der Begegnungsstätte & Galerie MARGA im Bereich „junge Kunst in MARGA“ ausgestellt. Anmeldeformulare sind unter www.nlz-ich-schreibe.de zu finden. Auch per Telefon oder E-Mail kann man sich bei Wolfgang Wache und Jana Arlt für das Mal- und Zeichenwochenende anmelden. Für die Teilnahme entstehen keine Kosten, es ist ein mit Fördermitteln realisiertes Projekt.

pm



Mittwoch, 18. Mai 2022

zur Erinnerung WERNER RISKA gest. 18. Mai 2015

Gerade sitze ich an dem Konzept für das Buch "Das schwarze Gold ist verbrannt Bd. 2" und durchstöbere das umfangreiche Foto- und Textarchiv der Ortschronisten Brieske-Marga da fällt mir die Traueranzeige für Werner Riska ins Auge.

Ich habe den Fan des Briesker Fußballs und leidenschaftlichen Ortschronisten der Kolonie Marga noch kennengelernt. Sein bestimmtes Auftreten, sein enormes Wissen und seine Lebenserfahrung haben mich beeindruckt. Ich stieß gerade zu der Gruppe als die Erstellung der ersten Ausstellung anstand - das muss 2010 gewesen sein. Von der Geschichte der Bergarbeiterkolonie hatte ich wenig bis gar keine Ahnung, auch wenn meine Biographie eng mit dem Ort verbunden ist. Der Anlass war der Abschluss von 10 Jahre IBA Lausitz/ Internationale Bauausstellung Fürst-Pückler-Land. In diesem Rahmen präsentierten wir 12 thematische Tafeln zur Geschichte und Gegenwart der Bergarbeiterkolonie und Gartenstadt Marga, damals im Eingangsbereich der Kirche. Heute hängen 16 in MARGA. Eines verstand ich recht schnell - es wird viel geredet in der Lausitz über den Wandel, über die Vergangenheit und die Zukunft aber es tut sich nicht viel in der Gegenwart, auch weil die feingeschliffenen Fabulierer gut bezahlte Posten innehaben, die ja überflüssig wären, täte sich wirklich etwas. "Zukunftswerkstätten", "Strukturwandel", "Kulturstrategie Lausitz" und "Kulturplan Lausitz" sind nur einige wohlklingende Überschriften, die sich findige Planer, Geschäftsführer, Kulturmanager, Direktoren und Ordensträger ausdachten. Werner Riska, Jahrgang 1927, ließ sich kein X für ein U vormachen - nichts hatte sich geändert in den Verwaltungsstuben, nur die Bezeichnungen für die Posten, der Kampf um Respekt, Anerkennung, jede Mark, jeden Euro, das Ringen um Vernunft und Nachhaltigkeit war geblieben.

Derzeit wird auch wieder viel geredet, analysiert und geplant - es geht um das Zechenhaus, das Verwaltungsgebäude der ehemaligen Brikettfabriken Brieske mit Waschkaue für die Kumpel und die Marganer und Briesker diskutieren sich gerade heiß über die bunte Frauenfigur auf dem Briesker Marktplatz, die einem neuen Anlauf- und Infopunkt für Touristen weichen soll.

Jana Arlt
Brieske, 17. Mai 2022

v.l. Werner Riska ✝, Lothar Knobloch ✝, Heinz Zuther ✝
im Oktober 2013 bei der Erarbeitung der 2. Ausstellung
unter dem Titel "Brikettfabriken Brieske"

 

Derzeit sind in der Begegnungsstätte & Galerie MARGA
5 verschiedene Ausstellungen zu sehen:
"Geschichte und Geschichten der Gartenstadt Marga"
"Brikettfabriken Brieske"
"Das schwarze Gold ist verbrannt ~ Fotos von Heinz Herzog"
"Brieske Dorf"
"junge Kunst in MARGA" im Mai und Juni 2022


Das neue Buch - u.a. mit Texten von Werner Riska - soll zum Tag des offenen Denkmals, am 11. September 2022, erstmals in der Begegnungsstätte & Galerie MARGA präsentiert werden.

Ausstellungseröffnung
"Das schwarze Gold ist verbrannt"
im Rahmen der Seenlandtage 2016

Die Fotos von Heinz Herzog sind auch im Buch
veröffentlicht - Herzogs Enkelin Kristiane Marx
liest ihren Beitrag zur Buchpremiere:
"Als Kind habe ich meinen Großvater ehrfürchtig bestaunt und verehrt,
als Teenager nachgeeifert und als junge Frau schmerzlich vermisst
und erst heute erfasse ich in kleinen Teilen, was ihn und seine Arbeit
wirklich ausgemacht hat."

Cover Band 1



Dienstag, 17. Mai 2022

Jugendkunstpleinair - 3. bis 5. Juni - Ankündigung im Regionalen TV


 Seenluft14 / Nachrichten 17.05.2022 / Kurzmeldungen

 

Glücksmoment ~ ~ ~ Fototripp ins Jahr 2007

Habe am 11. Mai ein kleines Geschenk zum 15ten bekommen 😊

Im Mininotizblock steht auch schon direkt das erste Gedicht drin!

Ich freue mich so sehr auf unsere Vereins-Geburtstags-Party im September mit langjährigen Weggefährten, Kollegen, Freunden und Förderern!

 


Es gibt 7 Konstanten in unserer Vereinsarbeit:
 ➤ literarisches Schreiben
 ➤ Kreativität
➤ Nachwuchsförderung
➤ Kulturelle Bildung
➤ Verbindung zu anderen Künsten
➤ Wolfgang Wache
➤ Jana Arlt

 

Hier ein Abstecher in das Jahr 2007 - unser erstes Schreibcamp als NLZ "Ich schreibe!".
Wir hatten uns eingemietet in ein ehemaliges Kloster in Helmarshausen/ Stadt Bad Karlshafen:






Montag, 16. Mai 2022

Wochenthema 20kw22


vom 16. bis 22. Mai 2022


bleiben durfte ich eine Nacht*

 

 

* aus „Heimwärts“ in „Der Tiger im Pyjama“ von Benedikt Dyrlich

JETZT ANMELDEN: Jugendkunstpleinair in Marga / 3. - 5. Juni 2022


 

Einladung


Kunstpleinair „junge Kunst in MARGA“

Freitag, 3. Juni / 14 – 16 Uhr, Samstag, 4. Juni / 9 – 12 Uhr, Sonntag, 5. Juni / 12 – 14 Uhr

in der Begegnungsstätte & Galerie MARGA

Platz des Friedens 2 / 01968 Senftenberg OT Brieske


Brieske, 20. April 2022


Liebe junge KünstlerInnen,


nachdem wir durch die Vielzahl an Einsendungen zur Kinder- und Jugendgalerie „junge Kunst in MARGA“ feststellen konnten, dass es viele Jungen und Mädchen, junge Frauen und junge Männer gibt, die sich dafür begeistern, mit Acryl, Aquarell, Copicstift, Bleistift, Tempera und verschiedenen anderen Materialien eigene Bildwelten zu erschaffen, folgt nun der nächste Schritt. Ein ganzes Wochenende wollen wir euch Gelegenheit geben, euch künstlerisch auszuprobieren und auch mit anderen auszutauschen. Wenke Richter wird euch begleiten und beraten.


Die Künstlerinn lebt und arbeitet in Senftenberg und Lauta. Was erwartet euch am 3. bis 5. Juni 2022 in Brieske? Dazu schreibt die Anleiterin:

Unter freiem Himmel könnt ihr euer ausgewähltes Motiv (Architektur, Landschaft, Natur) zeichnerisch oder malerisch in einem modernen Aquarell oder einer graphischen Zeichnung darstellen. In die Freilichtmalerei fließen natürliche Farb-, Licht- und Schattengebung ein. Ich werde auch eine kurze Einleitung in die verschiedenen Techniken geben und euch mit Hilfestellungen zur Seite stehen. Wir im Verein „Ich schreibe!“ freuen uns auf eine kreative Zeit mit euch!


Ergebnisse dieses Wochenendes verbleiben beim NLZ „Ich schreibe!“ und werden in der Begegnungsstätte & Galerie MARGA ausgestellt.

Ihr merkt, es ist uns wichtig, dass junge Kreative gefördert werden. „junge Kunst in MARGA“ wird ein fortlaufendes Projekt mit weiteren Werkstätten, Pleinairs, Ausstellungen und Büchern/ Katalogen. Natürlich macht das nur Sinn, wenn ihr mit dabei seid, wenn ihr euch einbringt, neue Bilder malt, zeichnet, klebt … wenn ihr Lust habt, auch neue Techniken auszuprobieren, neue Themen zu bearbeiten.


Dazu laden euch Wolfgang Wache und Yana Arlt ein!


Kunst und Kultur in MARGA

Termine 2022

Mai + Juni Abstimmung zum Publikumspreis der Ausstellung „junge Kunst in MARGA“

1. September Buchpremiere „junge Kunst in MARGA“ mit dem Publikumsfavoriten der Kinder- und Jugendgalerie auf dem Cover

7. + 8. Mai Tag des offenen Ateliers / Samstag 13 Uhr World Labyrinth Day / Sonntag ab 14 Uhr Frühlingslesungen auf den Höfen der Gartenstadt Marga

3. - 5. Juni Kunstpleinair „junge Kunst in MARGA“

1. - 3. Juli offene Werkstatt in MARGA

5. - 7. August offene Werkstatt mit Angebot im Rahmen der Ferienaktion „Agenda-Diplom“

1. - 5. September 10. Lausitzer Lyrikfestival mit Workshops, Lesungen, Buchmesse, Kunst & Kultur ...

11. September Tag des offenen Denkmals


Das Kunstpleinair ist für die Teilnehmer kostenfrei. Entsprechendes Material wird vom Veranstalter zur Verfügung gestellt. Dieses Angebot wird ermöglicht durch die Förderung des Projektes „Das Blaue Buch – künstlerische, literarische Werkstätten“ durch die Plattform Kulturelle Bildung und des Projekts „Ankerpunkt MARGA“ durch den Fonds Soziokultur. Zur Dokumentation unserer Arbeit und zur Rechenschaftslegung gegenüber den Förderern werden Fotos gemacht und Teilnehmerlisten erstellt.



Samstag, 14. Mai 2022

Gruß zum Wochenende 19kw22


 

War heute beim Psychiater. Malt der Schäfchen auf ein Blatt und sagt, ich soll kurz drauf aufpassen, er wäre gleich wieder da.
Hab einen Zaun drum gemalt und bin nach hause gegangen.
Der tickt doch nicht ganz sauber ...

Keke Memes

 

Freitag, 13. Mai 2022

JANA WEINERT "Ich las Texte, die dem Tag in seiner Bedeutungsschwere einesteils gerecht werden sollten (Tag der Befreiung und Muttertag) andererseits für die zarte Jetztzeit miteinander öffnen würden."

Textquelle: jana.weinert.52 

Foto: Jana Weinert ganz links, mit gelbem Schal,
las unter blühenden Kastanien.
 

Sie werden es wieder tun

Sie werden wieder durch die Gärten und Höfe der Gartenstadt Marga streifen. Sie werden mit Klappstühlen daherkommen. Mit einem Buch oder einer Mappe unter dem Arm. Werden sich niederlassen, mitten der Gartenstadt - hier oder dort, an wechselnden Plätzen - und werden es einfach tun: Lesen. Laut und schön. Zuhören, still und versonnen.

Das NLZ lud dazu ein, Autor*innen und Gäste. Und jetzt, am letzten Sonntag, dem 8. Mai, war es ja nur der Anfang. Sie werden es im Sommer erneut wagen, werden jeden der sich anschließt mitnehmen und ihn ganz dreist in die poetischen Bilder hineinziehen, werden gemeinsam in Geschichten eintauchen. Und alles drumherum wird sich magisch wandeln für diesen Moment.

Zum ersten Mal, am Sonntag, strich das Grüppchen angestiftet von Jana Arlt und Wolfgang Wache, fröhlich und leichtfüßig durch die Quartiere, immermal stehen bleibend.

Wolfgang Wache weiß von Marga viel und lebendig zu erzählen. Er hat einen Gedichtzyklus geschrieben, aus dem er einzelne Passagen las, eine Liebeserklärung an den Ort, an dessen Schönheit, an dessen Kargheiten und seine Gabe Nöte zu überstehen. Schönheit reift in den Widersprüchen.

Jana Arlt machte unterwegs auf Besonderheiten in der Architektur des Ortes aufmerksam.

Jede*r der Autor*innen hatte einen eigenen Leseort. Ich durfte als erste lesen, zwischen den Giebeln der Jugendstilhäuser, auf einer sonnigen Wiese, einem Wäscheplatz, wo früher wahrscheinlich sogar Ziegen grasten. Jedenfalls wurde auch allerhand Getier hier gehalten, zur Selbstversorgung. Das Leben hier war rau und von der nahen Industrie geprägt. Es war zugleich reich an menschlichen Begegnungen, reich an Reibung.

Ich las Texte, die dem Tag in seiner Bedeutungsschwere einesteils gerecht werden sollten (Tag der Befreiung und Muttertag) andererseits für die zarte Jetztzeit miteinander öffnen würden. Dass es glückte, zeigten mir die Reaktionen meiner Zuhörer, für dich ich noch jetzt dankbar bin.

Weiter ging es durch eine Straße, in der der Rotdorn gerade seine Blüten zu öffnen begann. Der Flieder schickte violette Duftwolken zu uns herüber. Obstgehölze trieben die ersten Fruchtstände gen Licht.

In dieser Atmosphäre ist gut Zuhören möglich. Es war ein stiller Sonntag. Je nach Wind tönte nur leis hin und wieder Motorenes vom Lausitzring herüber. Ein sehr fernes Sirren.

Bevor Lena Inosemzewa las, kamen weitere Gäste kurzentschlossen vom Gartentisch mit Korbstühlen herbei und setzten sich zu uns. Und ließen sich von der Poesie berühren. Lena Inosemzewa las von einem geliebten Garten, der abgegeben werden soll, und wie er aus ganz unterschiedlichen Sichtweisen wahrgenommen wird. Geschichten ranken sich um ihn und ziehen ihre Kreise bis hinaus ins ferne Kasachstan. Sehr fein und berührend ihre Sprache und die verdichteten Lebenserfahrungen.

Jana Arlt führte uns schließlich vor der Jugendstilkirche Margas durch ein Labyrinth, das in eine Traumlandschaft mündete, in der sich wiederum, wie im Labyrinth des Minothaurus, eine furchterregende Wahrheit verbarg, die für die Träumende kaum zu tragen wäre, hätte sie nicht ihren Traum.

Ganz am Schluss, unter dem sternenförmigen Zelt auf dem Platz des Friedens, nahm uns Michael Christopher mit auf eine Reise zu Herrn Faust, dem ewigen Studenten, und in ein Sonnenstudio dessen genius loci zu schwarzhumorigen Geschichten verführt.

Der Nachmittag endete bei Kaffee, Kuchen und Gespräch.

Und wie eingangs versprochen, Anfang Juli wird es sein, dann, werden sie in Brieske-Marga wieder durch die Gärten ziehen, die Autor*innen, die Sonntagsgäste, die Neugierigen und alle, die gern einen Sprung in poetische Welten wagen.

Danke den Akteuren des NLZ in Brieske-Marga. https://www.facebook.com/NLZ-Ich-schreibe-261749458047350

 

DAS WAR: Gartenstadt Marga lyrisch erkunden



Jana Weinert, Potsdam



Lena Inosemzew, Leipzig

Michael Christopher, Senftenberg

 

Der nächste literarische Spaziergang über die Margahöfe findet am Samstag, 2. Juli 2022 ab 14 Uhr statt.