In der mittleren Lausitz ziehen mehrere
Gartenstädte Touristen an: Allen voran Marga in Brieske/Senftenberg,
außerdem Lauta-Nord und Erika/Laubusch. Darüber hinaus gibt es eine
Siedlung, die von Insidern als „kleine Schwester“ der Gartenstadt
Marga bezeichnet wird, und zwar Heide bei Wiednitz.
Tatsächlich weisen beide Ensembles
architektonisch-gestalterische Parallelen auf. Das verwundert nicht,
schließlich wurden die Werkskolonien Heide und Marga fast zeitgleich
von ein und demselben Architekten, nämlich Georg Heinsius von
Mayenburg, konzipiert.
[...]
Die fast gänzlich vom Wald
eingeschlossene Siedlung Heide soll wegen ihres weitestgehend
unverfälschten Reizes für Touristen erschlossen werden. Darauf
setzt Thomas Mansfeld vom Wiednitzer Ortschaftsrat. Unterstützung
erfährt der Protagonist dabei von Wolfgang Wache von der Gartenstadt
Marga.
Wolfgang Wache in der Begegnungsstätte & Galerie MARGA direkt am Briesker Marpktplatz |
Wolfgang Wache vermittelt Geschichten und Geschichte der Arbeiterkolonie und Gartenstadt Marga auch an junge Besucher. |
Führung z.B. zum Tag des offenen Denkmals können telefonisch gern angemeldet werden: 03573-147 663 |
„Bei beiden Siedlungen ist ganz
eindeutig die Handschrift des Architekten zu sehen“, sagt Wache.
„Das ist unser Ansatzpunkt. Wir haben auch erste Ideen, welche
Dinge wir im Jahr 2020 gemeinsam voranbringen und unterstützen
wollen. Dies ist aber noch nicht spruchreif.“ Thomas Mansfeld
ergänzt, dass für die kommenden Monate ein gemeinsamer Rundgang
durch die Werkskolonie Heide vorgesehen sei.
aus dem Beitrag von Torsten Richter-Zippack in der Lausitzer Rundschau / Senftenberger Rundschau, 6. Januar 2020