Mittwoch, 31. Januar 2018

Horst Mönnich 8. November 1918 bis 31. Januar 2014


31.01.2014 um 16:31 
Schriftsteller Horst Mönnich gestorben 
Mönnich, Mitglied der Gruppe 47, wurde 95 Jahre alt. Er schrieb Romane über Volkswagen, BMW und Thyssen.
Mit seinen Romanen über Volkswagen, BMW und Thyssen dokumentierte er deutsche Zeitgeschichte. Am Freitag ist der Schriftsteller und Hörfunkautor Horst Mönnich, ein Mitglied der legendären Gruppe 47, mit 95 Jahren in Breitbrunn am Chiemsee im Kreis seiner Familie gestorben. Sein Schriftstellerkollege Sten Nadolny sagte mit Hinweis auf Mönnichs Sohn: "Es war ein friedlicher und schöner Abschied."
Mönnich war in den 50er und 60er Jahren mit Reisereportagen und Berichten über deutsche Industriefirmen bekannt geworden. Zu seinen wichtigsten Werken gehörte "Die Autostadt" von 1951, die er genau 60 Jahre später mit dem Untertitel "Roman des Volkswagens" als vollständige Neuausgabe herausbrachte. An seinem auf drei Bände angelegten Roman über den Münchner Autokonzern BMW arbeitete er fast zehn Jahre. Daneben schrieb er zahlreiche Hörspiele, darunter "Prozessakte Vampir". 
Nadolny widmete ihm "Weitlings Sommerfrische" 
Nadolny hatte dem Freund seinen jüngsten Roman "Weitlings Sommerfrische" gewidmet. Mönnich sei bis zuletzt sehr wach und informiert gewesen, so Bestsellerautor Nadolny ("Die Entdeckung der Langsamkeit"). Über sein eigenes Leben hatte Mönnich in dem Buch "Geboren neunzehnhundertachtzehn" (1993) Auskunft gegeben.
Nach einem Studium der Germanistik und Zeitungswissenschaft hatte der in Senftenberg in der Lausitz geborene Autor zunächst als Lyriker begonnen. Sein Debütband "Die Zwillingsfähre" enthielt auch Gedichte seines kurz vor Kriegsbeginn tödlich verunglückten Zwillingsbruders. Hans Werner Richter, Begründer der Autoren-Gemeinschaft Gruppe 47, wurde für ihn zur politischen Leitfigur.
(APA/dpa)
Textquelle: https://diepresse.com/home/kultur/literatur/1556494/Schriftsteller-Horst-Moennich-gestorben-
 
HEUTE 10 Uhr / Jahrestreffen der "Lausitzer Literatursammlung" u.a. mit diesen Tagesordnungspunkten: 

1. Information über das Projekt „Erst die Toten haben ausgelernt“
2. Werkstattlesungen Horst Mönnich für Schulklassen
3. Buchprojekt „Was hinter uns liegt, liegt vor uns“
4. Konferenz mit Festveranstaltung am 8. November 2018

Montag, 29. Januar 2018

Wochenthema 29. Januar bis 4. Februar 2018

Gedichte, Geschichten, Glossen, Essays, Grafiken, Aquarelle, Fotografien ... zum Thema der  
5. Kalenderwoche 2018
bitte an: nlz-ich-schreibe@gmx.de
 
  Schaden-Freude 

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht. Man kann sich in den Verteiler für den Wochenthemaankündigungstext eintragen lassen.

Samstag, 27. Januar 2018

Gruß zum Wochenende


Foto: JA

Ich liebe diese ausgedehnten Sonntagsspaziergänge. War schon im Bad, bin am Kühlschrank vorbei und jetzt auf dem Weg zur Couch. Wetter spielt auch mit.

Freitag, 26. Januar 2018

Vorschau

Der  21. März  ist  "Welttag der Poesie"  bis dahin soll das Buch "Ostern war's" mit Texten von Wolfgang Wache und Yana Arlt in erweiterter Auflage vorliegen. Am Mittwoch nach dem Frühlingsanfang wird es die Buchpremiere mit einer interaktiven Lesung geben. Das Publikum ist aufgefordert, das eigene Lieblingsfrühlingsgedicht mitzubringen und vorzutragen.



Hier bereits ein kleiner Frühlingsgruß - aufgenommen am 6. Februar:



Mittwoch, 24. Januar 2018

~ wie ein Maler



Von sich zurücktreten
wie ein Maler von seinem Bilde -
wer das vermöchte!

Christian Morgenstern

Auf die gemeinsamen neuen Vorhaben!

Barbara Seidl-Lampa
beim Kunstpleinair 2016

Barbara Seidl-Lampa
VOGELPARADIES
Größe 40 x 29,5 cm
Acryl, Faserstift auf Papier
2017
Bildquelle: http://seidl-lampa.wixsite.com/seidl-lampa/malerei

Im Archiv des Blogs gestöbert

Werter Blogleser,

"... weiterhin literarisch tätig sein."
Schreibwerkstatt
Frühjahr 2014
gerade saß ich vor dem PC und überlegte, welche Inhalte ich im morgigen - also dem heutigen - Post vermitteln will. Und siehe, ich bin auf den 2. Januar 2014 gestoßen. Beim Vorlesen der Zeilen erkannte Wolfgang nicht, dass es ein Beitrag aus seiner Feder ist. "Was ist das denn für ein Text?", fragte mich der Autor ungläubig. "Hat ein gewisser Wache, Wolfgang geschrieben", antwortete ich achselzuckend und schmunzelnd.

Hier also meine Entdeckung, die ich im Blogarchiv gemacht habe:

* * * * * * * * * * * * * * * * * *

Nun ist es da
Neues Jahr
präsentiert auf Maskeraden
schwärmerischer Vertrautheiten
rosenhaften Düften
einziger Hypothesen
in den Serviettenfalten
einsamer Illusionen



parfümierte Dreistigkeit
in der Räumlichkeit
der Eitelkeit
betretet das neue Strahlen
alter Sterne
für neue Sternennächte



seine Unvollkommenheiten
streichelt erwartungsvoll
meine Stirn
mit geschlossenen Augen
spüre ich Frische



Glücksraketen
fliegen zu
gestrigen Sternen
sichtbar
für keine Ewigkeit



am ersten Januar
neue Schnürsenkel
in meinem Schuhwerk
auch wenn
die Fußsohle
durchlöchert ist



beim letzten Glockenschlag
war das neue Jahr
schon gebräuchlich



*



Liebe Wegbegleiter, liebe Freunde der Literatur.

Diesen Vers schrieb ich heute,
im bereits gebräuchlichen Jahr 2014. Nun werde ich das Datum auf Briefen, auf Urkunden und amtlichen Schreiben mit einer neuen Jahreszahl versehen. Neu - was ist neu.
Ich habe mir keine dieser üblichen Vorsätze für das neue Jahr vorgenommen. Ich werde weiterhin mit Freuden genüssliche Speisen genießen. Ich werde weiterhin literarisch tätig sein. Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, dass alle Generationen den Zugang zu schöngeistiger Literatur und Kunst finden.
Es gibt noch vieles, das ich gern mit meinen eigenen literarischen Möglichkeiten hinterfragen möchte.
Ich bin ein Liebhaber der Clownerie. Sie ist viel mehr als Rumalbern und witzig sein. Diese Form der Kunst bietet viele verschiedene Varianten, sich auszudrücken. Clownerie vereint Lebensphilosophie und Lebenslust. Ich möchte Zeit haben, dem Clownesken in der Literatur nachzuspüren. Ich habe noch viele unbeantwortete Fragen. Ich habe entdeckt, dass ich hauptsächlich schreiben will. Erst das Schreiben, Schreiben und Schreiben macht einen zum Schriftwerker. Ich bin fasziniert von der Idee, Literatur wieder mit vergessenen und noch unbekannten Stilmitteln neu zu beleben. Es ist wie ein großes Abenteuer.
Verse komponieren ist ein sehr interessantes Erlebnis für mich. Im Schaffensprozess zu erleben, wie ein Text im Kopf entsteht, ist jedes mal von neuem reizvoll. Es gibt bestimmt noch viele Herangehensweisen der literarischen Produktion, die ich selbst bis jetzt noch nicht erlebt habe. Ich freue mich auf die kommenden Zusammenkünfte des Kreises von Autoren, die vom literarisch schöpferischen Geist besessen sind, die nach neuen Formen für neue Werke suchen. Die gemeinsamen Vorhaben im Autorenkreis Kornblume haben nicht das Ziel, große Schriftsteller wie an einem Fließband hervorzubringen. Es geht darum, in einer Gruppe unbekannte und längst schon vergessene Herstellungsweisen zu suchen.
Ich denke, dass wir dabei auf sehr interessante, neue oder längst vergessene literarisch künstlerische Prozesse stoßen werden.
Ich freue mich darauf.
Lasst es uns gemeinsam angehen.
 

Wolfgang Wache

- Schriftsteller, Vereinsvorsitzender, Verleger -

Dienstag, 23. Januar 2018

Veranstaltungshinweis für MORGEN

Mittwoch, 24. Januar 2018
16 - 18 Uhr

Tag der offenen Tür
der
Dr.-Otto-Rindt-Oberschule, Senftenberg



Bildquelle: http://otto-rindt-os.senftenberg.de/


Wolfgang Wache und Yana Arlt 
stellen den Kurs "Ich schreibe!" vor.



Montag, 22. Januar 2018

Wochenthema 22. bis 28. Januar 2018

Gedichte, Geschichten, Glossen, Essays, Grafiken, Aquarelle, Fotografien ... zum Thema der  
4. Kalenderwoche 2018
bitte an: nlz-ich-schreibe@gmx.de
 
  bersten 

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht. Man kann sich in den Verteiler für den Wochenthemaankündigungstext eintragen lassen.

Veranstaltungshinweis für kommenden Donnerstag

Erster Treff des "Kunstverein Pro Ars Lausitz e.V." im Jahr 2018!


25. Januar, 19 Uhr: Treff in der Galerie der WAL* / Kunstverein Pro Ars Lausitz, Thema u.a.: "Was können wir gegen den Kunstraub tun?"



Bildquelle: http://www.wasserverband-lausitz.de/

* Wasserverband Lausitz/ Am Stadthafen 1/ 01968 Senftenberg

Samstag, 20. Januar 2018

Freitag, 19. Januar 2018

Für die "restlichen" Tage des Jahres

2018 - Wolfgang Waches Vorsätze und Wünsche für das Jahr

Im Vordergrund für mein Wirken und Schaffen im Jahr 2018 steht an erster Stelle die Bewahrung der künstlerischen Unabhängigkeit. Stets möchte ich weiterhin mit Wahrheit und Ehrlichkeit jedem Tag begegnen. Wenn dieser Weg auch manchmal schwer zu sein scheint. Es ist der richtige. Ich möchte, dass es mir gemeinsam mit meinen Mitstreitern gelingt, mit unserer eigenen künstlerischen Sprache viele Menschen allen Alters zu erreichen. Ich wünsche mir für das neue Jahr fruchtbringende Begegnungen mit Literatur- und Kunstinteressierten. Ich freue mich auf das sechste Lyrikfest mit dem Titel „Lausitzer Lyrikfestival“, das vom 5.  bis 9. September 2018 in  Senftenberg und in der Gartenstadt Marga (Brieske – ein Ortsteil von Senftenberg) stattfindet.

Textquelle: http://www.wolfgang-wache.de/baustellen/

Donnerstag, 18. Januar 2018

Türen & Treppen, Bäume & Zäune

Werter Blogleser,
gestern stellten wir ein Foto von Sabine Daniel vor, das die Fotografin zur Ausschreibung "Holz in der Gartenstadt Marga" einsandte. Aus einem Teil der damals vorliegenden Bilder entstand das gleichnamige Buch. Nicht nur Türen und Tore sind im Bildband anzuschauen, auch Zäune, Bäume, Treppen etc. prägen das Erscheinungsbild der Gartenstadt und wurden entdeckt und fotografiert.


Holz in der Gartenstadt Marga
verlag*wache wolfgang
ISBN 978-3-94024-25-8
Softcover 20,5 cm x 20,5 cm
52 Seiten

Mittwoch, 17. Januar 2018

Schreibanregung

Gestern nahmen wir in den Schreibkurs zwei wunderschöne Aufnahmen mit, die im Rahmen unseres Fotoaufrufs "Holz in der Gartenstadt Marga" eingesendet wurden. Die Türklinken dienten als Inspiration für Geschichten über geheimnisvolle Türen, kunstvolle Klinken und verwünschte Schlüssel. In der nächsten Woche werden einige Kursteilnehmer ihre Texte weiterschreiben und uns Hörer und Leser noch tiefer in skurrile, surreale und abstrakte Welten führen ~


Montag, 15. Januar 2018

Zum Geburtstag von Peter Drescher

Mit besten Wünschen für das neue Lebensjahr!

Peter Drescher
14. Januar 1946



Foto oben: Steffen Rasche, Lausitzer Lyrikfestival 2015 im Zechenhaus Brieske

Wochenthema 15. bis 21. Januar 2018

Gedichte, Geschichten, Glossen, Essays, Grafiken, Aquarelle, Fotografien ... zum Thema der  
3. Kalenderwoche 2018
bitte an: nlz-ich-schreibe@gmx.de
 
  verscherbeln 

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht. Man kann sich in den Verteiler für den Wochenthemaankündigungstext eintragen lassen.

Samstag, 13. Januar 2018

Gruß aus der Poetensprechstunde* JANUAR

Einmal im Monat stehen die NLZ-Türen am Samstagvormittag offen, um sich Rat und Hilfe zum Gedichteschreiben zu holen. Natürlich sind Schreibende; Lesende; Leute, die für künstlerische und kulturpädagogische Projekte Mitstreiter suchen; Literaturbegeisterte; Kunstinteressierte ... jederzeit im Literaturzentrum "Ich schreibe!" willkommen - dieser eine Samstag im Monat bleibt jedoch ganz der Lyrik/ der Poesie vorbehalten.
Für alle Dichter folgt hier ein Beitrag, der zur Auseinandersetzung einlädt. Gern kann man uns zu den Zitaten auch eigene Meinungen und Kommentare schicken, die wir nach Genehmigung des Verfassers auch an dieser Stelle veröffentlichen.
 
Die Leute die den Reim für das Wichtigste in der Poesie halten, betrachten die Verse wie Ochsen-Käufer von hinten.
 
Georg-Christoph Lichtenberg


* Poetensprechstunde jeden 2. Samstag des Monats von 10 - 11 Uhr in den Räumen des Literaturzentrums "Ich schreibe!" in Senftenberg / Terminverschiebungen werden auf dem Blog bekanntgegeben.

Freitag, 12. Januar 2018

Aus unserem Postkasten

Absender: Künstlergemeinschaft Kreis 07
Leibniz-Institut für Festkörper- und
Werkstoffforschung Dresden e.V.

Zur Eröffnung der Ausstellung
KREIS 07
am Montag, dem 15. Januar 2018
16:00 Uhr
laden wir Sie und ihre Freunde
herzlich ein.


Donnerstag, 11. Januar 2018

~ die Welt aus den Angeln heben

Werter Blogleser,
du bist doch ein kluger Kopf  und machst dir so deine Gedanken zu dem was gegenwärtig und in der jüngeren Vergangenheit passiert(e) und welche Auswirkungen das auf die Zukunft hat. Sicher, da entwickeln sich eher Horrorszenarien vor dem inneren Auge... Oder gibt es Hoffnung?
"Menschen machen Kunst - Kunst macht Menschen", steht auf der Seite des "ku.bo".
"Kunst macht den Menschen zum Menschen", meint der Künstler Wilhelm Plogmann.
Und was hat Kunst/ Kultur mit Politik zu tun? Was hat Politik mit Kunst/ Kultur zu tun?
Können die beiden überhaupt miteinander?
Oder will der eine und der andere nicht?

"Die Kunst, kulturvoll Politik zu machen"

ist das ambitionierte Thema eines Januarempfangs, der heute in Senftenberg stattfindet.

Auch Wolfgang Wache wurde angefragt, ob er die Podiumsdiskussion mit seinen Erfahrungen und Ausführungen bereichern könnte. Naja, Begeisterung sieht anders aus, denn der 68 Jährige hat zu oft vor Gremien gestanden, hat um Verständnis, Unterstützung und Geld für Kunst, Kultur, Kulturelle Bildung gebettelt. Zeitgenossen aus der Branche haben schon längst die Segel gestrichen, haben sich jahrelang von (politischen) Versprechen zu Versprechen gehangelt, immer in der Hoffnung auf die in Aussicht gestellte Verbesserung für Kunstvereine, Künstler, Kulturpädagogen. Viele sind im Ruhestand und wollen von gesellschaftlicher Verantwortung nichts mehr wissen. Mit den Jahren wird man müde und viele nicht selten zynisch. Was wurde nicht alles für Papier vollgeschrieben. Was sind nicht alles für Vertröstungen und Beteuerungen formuliert worden. Die Frage bleibt nach Konferenzen, Podiumsdiskussionen, Arbeitskreis- und Fachgruppentreffen, Situationsanalysen etc. - wo ist der feste Punkt im All, der hilft, die Welt aus den Angeln zu heben. (nach dem Zitat von Archimedes)

Was können wir nun also für die Kunst und die Kultur tun - auch auf politischer Ebene?
Gern veröffentlichen wir deine Ideen und Vorschläge auf unserem Blog.
Es gibt ja nicht wenige, die der Meinung sind, dass die Künstler und Kulturpädagogen endlich aufhören sollen zu jammern - sie sollen eben einen gescheiten Job machen, mit dem sie Geld verdienen können und dann könne man die Kunst und Kultur gut in der Freizeit machen. Schließlich leben wir in der Marktwirtschaft und wonach der Markt nicht fragt, das sollte auch nicht produziert und finanziert werden.

* * * Kulti alias Wolfgang Wache ~ 1990 * * *

Wer quatscht denn hier von Kulturverlust? Wir lernen jetzt erst die richtige Kultur kennen. Gestern hatte ich das erste Mal einen richtigen Colt in der Hand.
Da ist man doch wer! Zur Abwechslung ziehe ich mir auch mal einen Porno ein …

Da gibt es doch tatsächlich noch einige Typen in Brieske, es mögen so um die 150 Leute sein, die haben sich zu einem Verein zusammengeschlossen. […] Die Spinner glauben doch immer noch, daß Menschen in ihrer Freizeit auch singen, tanzen, malen, zeichnen, töpfern, musizieren, fotografieren wollen. Für mich sind das alles Kultur-Zombis.
Und die Krone ist, daß sie […] weiterhin Freizeitkultur dieser Art anbieten wollen. Nun hört mir aber auf. Es reicht doch nun wirklich, wenn der Männerchor seit 80 Jahren, die Tanzgruppe seit 45 Jahren sowie die anderen Gruppen sich auch schon seit einigen Jahren in diesem Kulturhaus rumtreiben.

Da muß was anderes her. Wie schön sind dagegen die Werbeveranstaltungen. Kein Eintritt – sogar Kaffee, Bockwurst oder Kuchen gibt es umsonst. Deshalb finde ich es richtig, daß bereits im August 1990 diese 150 Spinner abblitzten, als sie mit ihren Vorschlägen für ein weiteres breites künstlerisches Freizeitangebot im Kulturhaus antrabten. Richtig fand ich auch, daß selbst die für die ins Wasser gefallenen Arbeiterfestspiele schon vorhandenen Mäuse dieser Art von Kultur ganz und gar entzogen wurden. Sicher wurden sie für viel wichtigere Dinge gebraucht, wofür, hätte ich schon ganz gerne gewußt.
[…]
Am besten, Sie meiden […] das Kulturhaus Brieske und diese kaputten Typen und ziehen sich wie ich ein Video ein.


Ihr Kulti, der echte
Lausitzer Rundschau, 1990

* * * Pressemitteilung vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg S. 1/2 ~ 1993 * * *

Dies gilt insbesondere in Hinsicht auf die notwendige Kommunalisierung der Kulturpolitik, die die gestaltbarste kommunale Selbstverwaltungsaufgabe ist. In diesem Entwicklungsprozeß sehe ich derzeit jedoch auch die größten Gefahren. Der Finanzierungsanteil an den Kosten für kulturelle Einrichtungen und Projekte, der durchschnittlich von den Kommunen geleistet wird, entspricht noch lange nicht der Bedeutung, die der Kultur für die Fortentwicklung der Gemeinde zukommt. [...]
Da diese Quelle im kommenden Jahr weitgehend versiegen wird - derzeit deuten alle Zeichen darauf hin - reißt der Bund eine Lücke in der Kulturfinanzierung, die nicht zu schließen sein wird.
[...]
Ich halte das Ziel eines zweiprozentigen Anteils der Kultur am Gesamthaushalt des Landes mittelfristig für realistisch und angemessen.


Mittwoch, 10. Januar 2018

HEUTE: Ortschronistentreffen in Brieske

Herzliche Einladung zum monatlichen Treffen der Ortschronisten Brieske-Marga

Mittwoch, 10. Januar 2018
15 Uhr
Begegnungsstätte & Galerie MARGA
Platz des Friedens 2 / 01968 Senftenberg OT Brieske


Wie aus einem Lagerraum nach und nach 
Räume der Begegnung werden:




 



Schon zum Ende der Saison 2017 standen
die ersten Vorhaben und Termine für 2018
in unserem Kalender.

Dank allen Mitstreitern, Besuchern, Spendern und Förderern!


Gern kann man sich mit eigenen Gedanken, Ideen, Fähigkeiten und Fertigkeiten einbringen.



Dienstag, 9. Januar 2018

Horst Mönnich, Schriftsteller aus Senftenberg

Der in Senftenberg geborene Schriftsteller Horst Mönnich wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden.

Horst Mönnich
* 8. November 1918
+ 31. Januar 2014

Bildquelle: http://www.literaturport.de

Montag, 8. Januar 2018

Wochenthema 8. bis 14. Januar 2018

Gedichte, Geschichten, Glossen, Essays, Grafiken, Aquarelle, Fotografien ... zum Thema der  
2. Kalenderwoche 2018
bitte an: nlz-ich-schreibe@gmx.de
 
  Prekarisierung 

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht. Man kann sich in den Verteiler für den Wochenthemaankündigungstext eintragen lassen.

Jahresversammlung "Lausitzer Literatursammlung" / 31. Januar / 10 Uhr




Herzliche Einladung zur Jahresversammlung der „Lausitzer Literatursammlung“

Gern möchten wir mit euch/ Ihnen zuversichtlich ins neue Jahr schauen und gemeinsam Aktivitäten und Veranstaltungen planen. Schwerpunkt bildet dabei der 100. Geburtstag von Horst und Günter Mönnich. Die Versammlung findet am Mittwoch, 31. Januar 2018, ab 10 Uhr in den Vereinsräumen in der Rudolf-Breitscheid-Straße 17 in Senftenberg statt. Wir möchten gern über folgende Vorhaben informieren und uns zu ihnen austauschen:

1. Information über das Projekt „Erst die Toten haben ausgelernt“
2. Werkstattlesungen Horst Mönnich für Schulklassen
3. Buchprojekt „Was hinter uns liegt, liegt vor uns“
4. Konferenz mit Festveranstaltung am 8. November 2018
5. Literarische Vorhaben und Veranstaltungen 2018
   Welttag der Poesie (21. März) in Otto-Rindt-OS + Welt-Laden
   Buch Werner Riska (90. Geburtstag)
   Buch Wolfgang Wache Elsterniederung mit Federzeichnungen
   Lesereihe „Autoren im Gedankenaustausch mit Autoren“
   Hör-CD Lyrikzin 6
   Lausitzer Lyrikfestival – als „Hörspielinsel“
6. Sonstiges

Ich freue mich auf den Gedankenaustausch und interessante Ideen.

Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Wache 
- Vereinsvorsitzender -

Freitag, 5. Januar 2018

Türchen ins neue Jahr ~ 5.1.

DEZEMBER


Ganz sicher habe ich in meinem Leben schon "schönere", üppigere, festlichere Adventkränze gebunden aber mit diesem von 2017 hat es eine besondere Bewandnis: die wenigen Kiefernzweige sind von Bäumen, die am Ostseestrand stehen. Oben links kannst du eine Muschelschale sehen, unten ist ein Donnerkeil zu erahnen und rechts ein Hühnergott. Sogar der Wichtel, ein Geschenk zur Vorweihnachtszeit, passte noch zwischen die vier Kerzen in die Mitte des Kranzes, der den Jahreskreis symbolisiert.

JA


Donnerstag, 4. Januar 2018

Türchen ins neue Jahr ~ 4.1.

NOVEMBER


Das Bild der schwebenden grün-weiß-gemusterten Blätter auf der Wasseroberfläche des Senftenberger Sees entstand an einem späten Novembernachmittag - für ein gescheites Foto war es da schon zu dunkel also machte ich eine kurze Filmaufnahme. Die bewegten Bilder nenne ich "Blättertanz".

Kalender 2018 ~ Januar



Yana Arlt
LandArt in der Lausitz
Deckblatt + 12 Kalenderblätter
42 x 29,7 cm / Stk. 9,99 Euro zzgl.Versand


Mittwoch, 3. Januar 2018

Türchen ins neue Jahr ~ 3.1.

OKTOBER

Leichtsinnige Fliege

Auf dem Rand meiner Tasse tanzt eine Fliege.
Heb ich die Hand, hebt sie augenblicks ab.
Doch gleich darauf lässt sie wieder sich nieder.
Pass ich nicht auf, wird mein Kaffee ihr Grab.

Bernd Lunghard

Bernd Lunghards Fundus an Vierzeilern ist fast unerschöpflich - sogar der Tanz einer Fliege auf dem Rand einer Kaffeetasse wird zum Objekt seiner Gedanken- und Reimspiele.

Dienstag, 2. Januar 2018

Türchen ins neue Jahr ~ 2.1.

SEPTEMBER

Foto: Renate Hensel / Zechenhaus Brieske

Renate Hensel entdeckt in abblätternden Lacken von Booten, in Ruß an Wänden, in Licht- und Schattenspielen oder wie hier in abplatzender Farbschicht auf Fliesen im ehemaligen Zechensaal des unter Denkmalschutz stehenden Zechenhauses Brieske wundersame Formen, aus denen sich ganze Geschichten ergeben. Einige Fotos hat sie für Ausstellungen aufbereitet und lädt so den Betrachter zu Fantasiespielen ein.

Montag, 1. Januar 2018

Wochenthema 1. bis 7. Januar 2018

Gedichte, Geschichten, Glossen, Essays, Grafiken, Aquarelle, Fotografien ... zum Thema der  
1. Kalenderwoche 2018
bitte an: nlz-ich-schreibe@gmx.de
 
 Schimmer 


Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht. Man kann sich in den Verteiler für den Wochenthemaankündigungstext eintragen lassen.

Türchen ins neue Jahr ~ 1.1.

AUGUST

Foto: JA

Zum neuen Jahr!

Oh, wer um alle Rosen wüsste ...

Du brichst hinein mit rauhen Sinnen,
als wie ein Wind in einen Wald
und wie ein Duft wehst du von hinnen,
dir selbst verwandelte Gestalt.

~ Christian Morgenstern "Von den heimlichen Rosen" ~


Foto: JA, 15. Dezember 2017


Warum diese Blüte so besonders ist, kannst du HIER erfahren.