Wochenthema 29. Februar bis 6. März 2016

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.

Wir wünschen euch in der 9. KW 2016 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 

türmen

Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  

nlz-ich-schreibe[at]gmx.de 

Umzug der "Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und Kulturelle Bildung" in das ehemalige Kaufhaus am Briesker Markt

"Wir haben lange um die Entscheidung gerungen", sagt Wolfgang Wache, "aber letztendlich haben wir allen Mut zusammengenommen und die Initiative ergriffen." Eine Woche lang waren die Nerven angespannt bis zum Zerreißen, dann fiel die Entscheidung: Wir ziehen in das Kaufhaus am Briesker Markt, denn wenn wir jetzt unsere Exponate in einem Lagerraum zwischendeponieren, kommen wir dort nicht so schnell und vielleicht nie wieder raus. Mit dieser Entscheidung haben die Ortschronisten Brieske-Marga aber auch "ja" zu einem Risiko gesagt, denn ein Teil der Miete wird zwar von der Stadt Senftenberg übernommen, ein mindestens ebenso hoher Teil muss selbst getragen und aufgebracht werden. Auch der Ausbau: Sanitärbereich, Fußboden, Heizung etc. müssen die Ortschronisten stemmen. Ein Zünglein an der Waage war, dass aus der Bevölkerung Zuspruch und sogar erste Geldspenden kamen. 

Lausitzer Literatursammlung präsentierte 2. Lesung der neuen Veranstaltungsreihe

Unter dem Motto "Autoren im Gedankenaustausch mit Autoren" stellte Wolfgang Wache am vergangenen Mittwoch Texte aus seiner Feder und das Werk des in Senftenberg geborenen Autors Horst Mönnich vor.

Die nächste Veranstaltung findet am Donnerstag, 28. April 2016, ab 19:00 Uhr in Tenglers Buchhandlung statt. Vor Ort sind mit eigenen Texten Susann Vogel und Udo Tiffert. Beide Lausitzer Autoren werden lesen und gemeinsam ins Gespräch kommen.

Eingeblendet wurden auch historische Aufnahmen, die von "Gruß aus Senftenberg" freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurden. Die Verwendung einer Marktansicht aus dem Jahr 1918, Mönnichs Geburtsjahr, genehmigte Matthias Gleisner; die auf diesem Foto im Hintergrund zu sehende Aufnahme von Horst Mönnichs Geburtshaus in der Kreuzstraße, stammt vom Sammler Fred Förster.

Die Kornblume begleitet Wolfgang Wache seit mehreren Jahren. Nicht zuletzt benannte sich die Vereinigung verschiedener Schreibender "Autorenkreis Kornblume".

"Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und Kulturelle Bildung" in Kisten, Kiepen und Stiegen

Der erste Schwung ist verpackt. Heute kommt der Rest in die Kartons, die schon so manches transportiert haben. Morgen werden Vitrinen, Schulbänke, Tische, Stühle, Regale ... abgefahren.

Vielen Dank für die Einladung! ~ Yana Arlt zu Gast bei "Pro Ars Lausitz"

Ich freue mich auf einen poetischen Maiabend.

Hier gibt es mehr Informationen über den Kunstverein.

YA

am Wegesrand

An wie vielen Kleinigkeiten läuft man täglich vorbei. Unbemerkt bilden und bevölkern sie unsere Lebenswelt. Manche möchten meinen: Ist ja hübsch, aber lebensnotwenig ist es nicht. Wichtiger sind die großen Ereignisse und Erfolge, wohl gedrechselte Worte und Statistiken, ein tadelloses Äußeres und polierte Rhetorik. Ja, manche meinen das und treten mit weit ausgeholtem Schritt auf den Glückskäfer, der ihren Weg kreuzte.

YA - Detail aus dem LandArt-Bild "Und schon blühen die Blausternchen" vom 21. Februar 2016

Wochenthema 22. bis 28. Februar 2016

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.

Wir wünschen euch in der 8. KW 2016 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 

 

Die Insel des vorigen Tages

Romantitel von Umberto Eco

Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  

nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Auszug! Umzug? Wo geht es hin?

In der kommenden Woche müssen alle Exponate der "Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und Kulturelle Bildung" verpackt und abtransportiert werden - auch die Bücher, die den Grundstock für die "Lausitzer Literatursammlung" bilden und erst vor einem Jahr in die Parkstraße 12 gezogen sind.

In der Lausitzer Literatursammlung wird Literatur von Lausitzer Autoren und über die Lausitz gesammelt. Regelmäßige Veranstaltungen machen mit der Geschichte und Gegenwart des literarischen Schaffens in der Lausitz vertraut.

Lausitzer Literatursammlung präsentiert:

Autoren im Gedankenaustausch mit Autoren

Yana Arlt & Mina Witkojc (November 2015)
Wolfgang Wache & Horst Mönnich (24. Februar 2016)
Susann Vogel & Udo Tiffert (28. April 2016)

Mehr als eine Lesung ~ Wolfgang Wache stellt eigene Texte und das Werk von Horst Mönnich vor

Mittwoch, 24. Februar 2016
19:00 Uhr
Tenglers Buchhandlung in Senftenberg

Die Lausitzer Literatursammlung präsentiert:
Autoren im Gedankenaustausch mit Autoren

Wolfgang Wache & Horst Mönnich

Veranstaltungshinweis für April!

Die Lausitzer Literatursammlung präsentiert:
Autoren im Gedankenaustausch mit Autoren

Susann Vogel & Udo Tiffert

Donnerstag, 28. april 2016
19:00 Uhr
Tenglers Buchhandlung

Ortschronisten Brieske-Marga seit 8 Jahren heimatlos

Die Räume der Parkstraße 12 in Brieske-Marga wurden den Ortschronisten fristgerecht von der Stadtverwaltung Senftenberg gekündigt. Am 1. März müssen sie besenrein übergeben werden.
Auf dem Papier sind das wenige Worte - was es für die Menschen bedeutet, die es im Senftenberger Ortsteil Brieske-Marga betrifft, kann vielleicht eine Chronik der Odyssee in Bildern verdeutlichen.

2003 eine Gruppe von Nachwuchsschreibern in der heimatgeschichtlichen Ausstellung in der Schule Brieske

Das Grammophon hat 2003 noch funktioniert.

2008 mussten die Ortschronisten mit den Exponaten in ein "Zwischenlager" in der Prakstraße 12 ziehen. Die Schule wurde saniert und als Privatschule mit Kindertagesstätte und Grundschule wiedereröffnet.

Mit Mühe konnte Wolfgang Wache die Gruppe zusammenhalten und zu weiteren Treffen motivieren. Die Ortschronisten versuchten im Rahmen der eingeschränkten Möglichkeiten weiterhin zu Forschen, zu Archivieren und neue Aktionen zu planen und durchzuführen.

Juni 2009 Ausstellung in den Kolonnaden der Kaiserkrone, ehemals Kulturhaus "Franz Mehring".
Neben der Gastausstellung des Kunstvereins Hoyerswerda über die Schriftstellerin Brigitte Reimann wurden auch Exponate aus den ehemaligen Heimatstuben gezeigt.

Juni 2009 in den Kolonnaden der Kaiserkrone

Mai 2010 Für Zusammenkünfte gab es keinen Raum, Regina Domann lud an diesem Maitag in ihren Garten ein.

Juli 2010 Lange haben die Ortschronisten gebraucht, um neuen Mut und Kraft zu schöpfen und wieder Ausstellungen und Aktionen zu planen und durchzuführen. Mit der Kirchengemeinde Brieske fanden sie einen Partner, der ihnen nach zwei Jahren erstmals wieder die Möglichkeit bot, auszustellen. Im Foyer wurden 12 Tafeln zu verschiedenen Themen des Lebens und Arbeitens in Marga präsentiert.

Oktober 2010 auch die Kaiserkrone wird an private Investoren verkauft, immer wieder wird den Ortschronisten versichert, dass in der ehemaligen Kegelbahn Platz sein wird, um die Ausstellung über die Geschichte der Gartenstadt Marga aufzubauen. Werner Riska fragt nach, die "Lausitzer Rundschau" recherchiert.

März 2011 Die neue Ausstellungskonzeption kann immer noch nicht in der Kegelbahn umgesetzt werden. Immer neue "Fachleute" werden hinzugezogen, der Bitte der Ortschronisten nach Verbindlichkeiten wird nicht entsprochen.

März 2011 Werden die Dokumente und Gegenstände je wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können?

April 2011 Die 14 thematischen Tafeln zu Leben und Arbeiten in der Gartenstadt Marga werden im Senftenberger Rathaus ausgestellt. Wolfgang Wache (Mitte) liest zur Ausstellungseröffnung seinen Gedichtzyklus "Marga - du Wohlwollende".

April 2011 "Leben und Arbeiten in der Gartenstadt Marga", von den Ortschronisten gestaltet, hängt im Rathaus Senftenberg.

August 2011 Im Foyer der Briesker Martin-Luther-Kirche wird die Ausstellung noch einmal aufgebaut, um Touristen der Lausitz einen Einblick in die Geschichte zu geben. Die Arbeit der Ortschronisten erfolgt ehrenamtlich - auch die Absicherung der Öffnungszeiten an diesen Sommertagen.

November 2011 Es scheint endlich loszugehen. Die Ortschronisten können zum ersten Mal in die zukünftigen Ausstellungsräume - wo Lothar Knobloch und Werner Riska entlang gehen, verlief ehemals die Kegelbahn des Kulturhauses.

April 2012 Immer wieder gibt es Gesprächsrunden, mit dem Bürgermeister der Stadt Senftenberg und auch mit der zuständigen Sachbearbeiterin. Um arbeiten zu können, haben sich die Ortschronisten in der Parkstraße 12, dem "Zwischenlager" notdürftig eingerichtet.

Mai 2012 Noch einmal eine Begehung in der "Kegelbahn". Wann können die Ortschronisten mit dem Ausstellungsaufbau beginnen?

September 2012 Zum Tag des offenen Denkmals wird ein Pavillon auf dem Briesker Marktplatz aufgebaut. Viele wunderschöne Fotos wurden zum Aufruf "Holz in der Gartenstadt" eingesendet. Die Preisträger freuen sich über den entstandenen Bildband mit ihren Aufnahmen.

August 2013 Wieder steht ein Tag des offenen Denkmals vor der Tür. Zum Thema "Unbequeme Denkmale" bereiten die Ortschronisten eine Ausstellung über die Brikettfabriken Brieske vor.

Diesmal werden die Ausstellungstafeln als Roll-ups gestaltet. So ist die Ausstellung flexibel und kann nach der Präsentation im Eingangsbereich der Parkstraße 12 schnell wieder weggeräumt werden.

September 2013 Während die Ortschronisten sich über das große Interesse an ihrer Ausstellung "Brikettfabriken Brieske" freuen und spannende Gespräche führen ...
... wird in der ehemaligen Kegelbahn die "Dauerausstellung Gartenstadt Marga" eröffnet. Herr Rößiger zeichnet als Kurator verantwortlich und übergibt die Räume im Beisein des Senftenberger Bürgermeisters und der Briesker Ortsvorsteherin der Öffentlichkeit.
Einige Wochen später machen sich die Ortschronisten Brieske-Marga ein Bild von der Ausstellung in den Räumen der ehemaligen Kegelbahn, die im Auftrag der Stadt Senftenberg entstand.

August 2014 Nach dem Auszug der Ortsvorsteherin in ein anderes Gebäude, übernehmen die Ortschronisten diese Räume und gestalten die "Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und Kulturelle Bildung". Viele Veranstaltungen werden in den kommenden Wochen und Monaten hier stattfinden.

August 2014

August 2014

September 2014 Zum Tag des offenen Denkmals unter dem Motto "Farbe" werden Arbeiten von (Hobby)Künstlern der Region präsentiert. Auch der Rundgang durch das "historische Klassenzimmer", die "Küche und Wohnstube", "Lausitzer Literatursammlung" und den Ausstellungsraum mit thematisch gestalteten Vitrinen z.B. zur Geschichte des Sports in Marga wird intensiv von Marganern und Gästen genutzt.

Mai 2015 Bei der Erarbeitung der neuen Ausstellung "Retrospektive Heinz Herzog", aus Anlass des 90. Geburtstags des Fotografen, zeigt sich schnell, dass selbst die hinzugewonnenen Räume noch zu klein sind.

Mai 2015 Zur Eröffnung der "Retrospektive Heinz Herzog" kamen Viele, die sich an den damals fast allgegenwärtigen Fotografen erinnerten - auch ehemalige Mitglieder des Fotozirkels ließen sich diese Gelegenheit nicht nehmen.

September 2015 Dieser Tag des offenen Denkmals ist mit einem Wermutstropfen durchtränkt, denn die Ortschronisten Brieske-Marga wissen bereits, dass es einen Kaufintressenten für die Parkstraße 12 gibt.

Februar 2016 In diesen Räumen im Hotel Marga sollen die Exponate erneut "zwischengelagert" werden.

Februar 2016 Wie lange die "Zwischenlagerung" dauern wird und ob die Ortschronisten sich doch noch den Traum einer Heimstatt für Ortsgeschichte erfüllen können, steht in den Sternen.
Für den 23. und 24. April 2016 wird derzeit die Ausstellung "Das schwarze Gold ist verbrannt" vorbereitet, zu der es begleitend das Buch gleichen Titels geben soll.

Verleger Wolfgang Wache bei "Pegasus"-Lesung in Hoywoy dabei

Wolfgang Wache, der leidenschaftliche Wortakrobat und Verleger junger Lyrik und Kurzprosa von Autoren aus ganz Deutschland ist am 17. April 2016 auf der Lesebühne der "Autorengruppe Pegasus" in Hoyerswerda zu Gast.
Schon lange besteht die Verbindung zwischen den Schreibenden in Senftenberg und Hoyerswerda und nach Gastleserauftritten kommt Wolfgang Wache diesmal als Verleger mit den Neuerscheinungen des Frühjahrsprogramms im Gepäck. Außerdem nimmt er auch gleich die Autorin Susann Vogel mit, die auf der Bühne in der Kulturfabrik erstmals ihren Debütband der Öffentlichkeit präsentieren wird.

Plakat

Blätter voller Geschichten

Montagmorgen, wir sind bereit. Mit den Büchern "Mathe, Deutsch & blaue Flecken", "Bücherkinder Senftenberg" und "Im Kamillenwald" stellen wir uns den Ferienkindern auf der Kinder- und Jugendfarm in Hoyerswerda vor. Da staunt mancher, was wir im Literaturzentrum "Ich schreibe!" im ca. 30 km entfernten Senftenberg auf die Beine stellen. Wir sind nicht zum ersten Mal im sächsischen Hoyerswerda unterwegs und für schöpferische Menschen gibt es ohnehin keine Grenzen - weder geographische noch administrative. Mit der "Fantasieschule" wollen wir an diesem Vormittag testen, ob auch die Kinder in Hoyerswerda eine grenzenlose Vorstellungskraft haben und wir wollen sie ermutigen auf gedankliche Abenteuerreise zu gehen. Wie sich herausstellt gibt es im Land der Fantasie gefährliche Leoparden und Haie aber auch Zuckerbäume und Erdbeertorten, die sich ruckzuck in Schokoladentorten verwandeln können. Was die jüngsten Reisenden noch nicht schreiben können, malen sie auf. Zum Abschluss gibt es eine Stippvisite "Auf dem Sandsteinhof".

JA