Donnerstag, 30. April 2015

Schüler-LITERATUR-Tage 2015

Vom 4. bis 6. Mai 2015 sind wir wieder für und mit Schülern in Sachen Lesen und Schreiben unterwegs.

Montag, 4. Mai 2015
Unsere diesjährige Gastautorin Bettine Reichelt stellt in der Grundschule am See in Senftenberg ihr Buch "Rabengeschichten" vor.

Dienstag, 5. Mai 2015
In der Grundschule Paul Noack in Schipkau trommeln wir für die vielfältigen Angebote des Literaturzentrums "Ich schreibe!". Mit in unserem Gepäck haben wir das Buch der "Bücherkinder Senftenberg", Mitmachaktionen, "Im Kamillenwald" von Jens Carl und die beiden Bände von "Mathe, Deutsch & blaue Flecken". Wir haben soooo viel zu erzählen und sind gespannt, ob es auch Fragen an die Schriftsteller und Künstler Wolfgang Wache, Yana Arlt und Susann Vogel gibt.

Mittwoch, 6. Mai 2015
Früh morgens stellen wir unser Sternzelt auf der maigrünen Wiese vor dem NLZ auf und erwarten die Sechstklässler aus Senftenberg, Hosena und Annahütte, die im Rahmen der "Rallye Monte Mostrich" ihre Heimatregion erkunden.
Am Nachmittag schreiben wir an den Geschichten für das neue Bücherkinder-Buch. Es soll noch in diesem Schuljahr fertig werden. Wer Lust hat, bei einem solchen Schreibertreffen hinein zu schnuppern, ist ab 14:00 Uhr herzlich willkommen.


JA 

Mittwoch, 29. April 2015

So sehe ich Senftenberg

Werter Blogleser,
kaum sind die ersten Seenlandtage Archivmaterial, schon stehen die ersten Nörgler und Besserwisser auf der Matte. Ich kann sagen, dass ich in der "Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung" in Brieske interessante Gespräche mit Besuchern hatte und dass unser Kaffee und das Gebäck von Wolfgang Waches Frau Irina wirklich köstlich waren.
Bei meiner Fahrt ins NLZ kam ich auf eine Idee für Postkarten, die es vielleicht demnächst in der Parkstraße 12, Brieske-Marga, und im Literaturzentrum "Ich schreibe!" geben wird.  Mal sehen, was die kreativen NLZ-Mitstreiter dazu sagen.

Hier meine persönliche Galerie "Seenland", die ich als Postkartenentwurf gestaltet habe.





JA

Montag, 27. April 2015

Seenlandtage in Brieske-Marga * Heimatkunde in der Begegnungsstätte



„Willkommen auf dem Gut Viktoriahof!“ Wenn Wolfgang Wache die Gäste in der „Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung“ in der Parkstraße 12 der Gartenstadt Marga mit diesen Worten begrüßt, gibt es erst einmal fragende Gesichter. „Der Gebäudeteil, in dem wir unsere Räume eingerichtet haben, gehörte als Stallungen zum Gut Viktoriahof.“, so der Ortschronist und Schriftsteller, „Das Gut stand schon lange bevor 1906 die Grube Marga aufgeschlossen wurde, bevor die Brikettfabriken gebaut wurden und Marga als Wohnsiedlung im Gartenstadtstil entstand.“ Besonders freute Wolfgang Wache an dem letzten Aprilwochenende, dass auch junge Menschen den Weg nach Brieske fanden. Das umfangreiche Programm zu den Seenlandtagen lockte bei schönstem Wetter Gäste und Einheimische zu verschiedensten Orten und die Ortschronisten Marga meldeten sich fast in letzter Minute mit ihren Veranstaltungen zum Angebotskatalog des Tourismusverbandes Lausitzer Seenland. In den Räumen herrschte reges Treiben, historische Stummfilmaufnahmen luden zum Gedankenaustausch ein, der Text des Lehrers und Heimatkundlers Harry Latzke gab neben den Ausstellungstafeln einen guten Überblick über die Entstehung der Gartenstadt und das Leben und Arbeiten in Marga. Wolfgang Wache hatte den Beitrag aus dem Jahr 1925 der Lausitzer Literatursammlung entnommen und ergänzte die Ausführungen von „Pappa Latzke“ mit eigenen Anekdoten und Erkenntnissen. „Vieles kann man sich aus Büchern aneignen“, so der Marganer, „aber wenn man einen Zeitzeugen selbst befragen kann, wird Geschichte lebendig. Ich freue mich auch, dass Yana Arlt am Samstag persönlich durch ihre LandArt-Ausstellung führte. Wo und wann erfährt man sonst die Geschichte, die hinter dem Bild ,Du hast mich nicht mitgenommen’ steckt und wie lange man an einem Labyrinth aus Waldmeisterblüten arbeitet.“ Auch das Buch mit LandArt-Fotos und Lyrik der Künstlerin steht jetzt in der „Lausitzer Literatursammlung“. Für Kinder gibt es in den Sommerferien ein besonderes Angebot. „Die Lausitzer Literatursammlung öffnet ihren Sagenschatz“ wird mit Themen der regionalen Botanik und Literatur vertraut machen, so wie es früher im Unterrichtsfach „Heimatkunde“ vermittelt wurde. „Dabei kommen auch unsere historischen Schulbänke zum Einsatz, auf oder besser in denen momentan nur der Holzwurm zu Gast ist.“, schmunzelt Wolfgang Wache und überlegt, wie man den Bestand noch besser für folgende Generationen bewahren kann.

PM

25. April 2015 ~ Historische Filmaufnahmen informieren über Glasindustrie, Ziegeleien und Bergbau in der Region um Senftenberg

25. April ~ Wolfgang Wache und Yana Arlt stellen Texte über und aus der Lausitz vor.

25. April 2015 ~ Einige der LandArt-Aufnahmen, die in Yana Arlts Buch veröffentlicht sind, werden in der Begegnungsstätte als Ausstellung präsentiert.

25. April 2015 ~ Die LandArt-Aufnahmen werden von Lyrik ergänzt. Die besondere Form "menschenleere Gedichte mit weniger als 50 Worten" ist eine Kreation, die sich die Lyrikerin Yana Arlt selbst ausgedacht und auferlegt hat.

Wochenthema 27.April bis 3.Mai 2015

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 18. KW 2015 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 

Gift und Galle spucken


Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Freitag, 24. April 2015

Seenlandtage 25. + 26. April 2015 ~ Programm in Brieske-Marga



Lausitzer Seenland



Seenlandtage 25. und 26. April 2015



Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung

in der Gartenstadt Marga



Parkstraße 12 / 01968 Senftenberg OT Brieske-Marga



Samstag, 25. April 2015
14:00 bis 17:00 Uhr Ausstellung „Leben und Arbeiten in Marga“ und „Lausitzer Literatursammlung“ in der Begegnungsstätte geöffnet
15:00 Uhr Lesung aus der Lausitzer Literatur - Texte von Harry Latzke, Wolfgang Wache und Yana Arlt
16:00 Uhr Buchpremiere „Mit bloßen Händen – Bilder aus Blatt und Blüte, Stein und Stock“, mit Ausstellung einiger LandArt Bilder der Künstlerin Yana Arlt

Sonntag, 26. April 2015
14:00 bis 17:00 Uhr Ausstellung „Leben und Arbeiten in Marga“ und „Lausitzer Literatursammlung“ in der Begegnungsstätte geöffnet
15:00 Uhr Lesung aus der Lausitzer Literatur - Texte von Harry Latzke, Wolfgang Wache und Yana Arlt
Letztmalig werden die Gemälde zum Aufruf „Marga in Farbe“ gezeigt.

Vorstellen des vielseitigen Jahresprogramms 2015
~ 21. Mai 2015 Eröffnung der „Retrospektive Heinz Herzog“ mit Briesker Kunstgespräch
~ Juli Sommerferienangebote
~ 5. September 2015 Lausitzer Lyrikfestival in Marga
~ 13. September 2015 Tag des offenen Denkmals im Zechenhaus und in der Begegnungsstätte

Folgende Angebote können ganzjährig gebucht werden

~ Rundgang durch die Ausstellung „Leben und Arbeiten in Marga“
~ Kunstaktion Grubenlampe I / Kunstaktion Grubenlampe II
~ Lesung mit Literatur aus und über die Lausitz
~ Führungen für Schulklassen und Gruppen „Leben und Arbeiten in Marga“ – Vorschulalter, Grundschüler, Oberschüler, Gymnasiasten, Studenten, Erwachsene, Senioren
~ Marganer Künstler Wolfgang Wache stellt sich vor – Auszüge aus seinen literarischen Werken
~ Marganer Künstlerin Yana Arlt stellt sich vor – Auszüge aus ihren Performances



Donnerstag, 23. April 2015

Heute ist WELTTAG DES BUCHES!

~ und Tag des Bieres.
Passt schon!






Auf das Wohl aller Autoren, Verleger, Drucker und Buchhändler!
~ sagen Susann Vogel (die das Foto gemacht hat), Wolfgang Wache (der die zu sehenden Bücher in seinem Verlag veröffentlichte)  und Yana Arlt (die die Idee für das Foto hatte und das Bier gekauft hat).


Mittwoch, 22. April 2015

Figuren in die Kulissen setzen

Werter Blogleser,
genau das ist für heute Nachmittag beim Treffen der Bücherkinder die Aufgabe - Figuren kreieren, die in den Kulissen ihre Geschichte erleben. In der vergangenen Woche haben wir endlich die Kulissenbilder fertiggestellt. Jetzt geht es darum, in die Hütte, das Schloss, das Schokoladenboot oder an den Wasserfall mit unserer schriftstellerischen Fantasie Figuren zu stellen, zu setzen, zu legen, zu hängen und sie eigene Abenteuer erleben zu lassen. In den Bildern steckt viel Arbeit und auch dazu passende Geschichten zu schreiben, sie zu einem schlüssigen Ende zu führen, wenn nötig noch einmal zu verwerfen und neu zu erzählen, wird einige Nachmittage brauchen. Hoffentlich schaffen wir es, das Manuskript bis Mitte Juni fertigzustellen, dann könnten wir die Buchpremiere (zumindest eine gruppeninterne) noch vor den Sommerferien feiern.

Dienstag, 21. April 2015

Mit besten Wünschen ~ für Benedikt Dyrlich



Sorbe, zweisprachiger Lyriker, DDR-Meister im Radfahren, Theologiestudent, Student der Theaterwissenschaft, Dramaturg, Regisseur, Leiter des sorbischen Kinder- und Jugendtheaters,  Landtagsabgeordneter, Chefredakteur, Vorsitzender des Sorbischen Künstlerbundes … das sind Angaben, die man in verschiedenen Beiträgen von und über Benedikt Dyrlich im Internet findet. Man arbeitet gern mit Titeln und konkreten Benennungen, um einen Menschen einordnen zu können, um sich über die Daten eines Lebenslaufs einer Person zu nähern, sie für sich fassbarer zu machen.
Doch gehen wir bei Benedikt Dyrlich doch einmal anders heran.
Was ihn von Kindheit an begleitet, ist das Sorbische. Sein Vater war sorbischer Kleinbauer, Tischler und Schnitzer, so die Angabe in einem Internetbeitrag. Mühelos wechselt er zwischen der deutschen und den slawischen Sprachen, wenn man ihn beim Eintreffen der Lyriker zur „Bautzner Poesienacht“ im Rahmen des Internationalen Festes der sorbischen Poesie erlebt. Wer sich mit dem slawischen und sorbischen Kulturgut beschäftigt, selbst zweisprachig Gedichte verfasst und bei Lesungen vorstellt, der ist nicht immer gern gesehen; der stößt mit dem Kopf manches mal an die niedrig aufgelegte Latte für Verständnis oder stößt sich die Zehen an der hohen Schwelle zwischen der eigenen Lebenswelt und der der anders Sprechenden/ Denkenden, der der Minderheiten. Die Lausitz ist eine der Regionen, die sich am heftigsten in den letzten anderthalb Jahrhunderten verändert hat. Die Braunkohle unter den slawisch besiedelten Landstrichen, unter den sorbischsprachigen Dörfern ist Fluch und Segen. Sie sorgt für eine intensive Einwanderung von „Glücksrittern“, sie bedingt das Aufreißen der Heimaterde nachdem Eichen, Kiefern, Erlen gerodet, Gehöfte abgetragen, Sümpfe trockengelegt und Flüsse umgeleitet wurden. Mit dem jahrhunderte alten Landschafts- und Sozialgefüge gehen auch Traditionen mithin kulturelle Wurzeln verloren. Benedikt Dyrlich ist einer, der das benennt und vor den Verlusten warnt, die nicht mit neugebauten Wohnsiedlungen und den Erhalt von Arbeitsplätzen im Bergbau wett zu machen sind.
In seiner Lyrik spiegelt sich seine tiefe Verbundenheit zum Sorbischen wider.

Lied für Mina Witkojc¹

Planvoll wütet
das Mail des Baggers.
Gefesselt am Hang
die Seele will schwinden.

Fragt sie verzagt:
War schon der Storch?
Raubbau und Einfalt
vertreiben die Jugend.

Die Lerchen singen
in Ecken den Jammer.
Der Katzen Schmerz
zerbröckelt in Hütten.

Im Wald der Spree
bettet sich still
Die Träne soll
Fröhlich rinnen.

¹ Mina Witkojc (1893 – 1975), herausragende Dichterin und Redakteurin in niedersorbischer Sprache. Unter den Nazis verfolgt wegen „tschechischer Agitation“ und „deutschfeindlicher Tätigkeit“.

Dieses Gedicht ist entnommen aus: „Schlafende Hunde II – Politische Lyrik“, Herausgegeben von Thomas Bachmann

Benedikt Dyrlich während des "Lyrikfest 2014" in Senftenberg, Foto: Steffen Rasche

Wochenthema 20. bis 26. April 2015

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 17. KW 2015 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 

"Etwas ganz Neues wartete hinter allen Dingen [...]"

(Marlen Haushofer, "Die Wand")

Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
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Donnerstag, 16. April 2015

PM- Begegnungsstätte in Brieske zu den Seenlandtagen 25. & 26. April 2015 geöffnet



Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung in Brieske zu den Seenlandtagen geöffnet
 
Marganer Künstler Wolfgang Wache und Yana Arlt laden zu Aktionen ein

In den letzten Monaten hat sich viel für die Ortschronisten Brieske-Marga zum Guten gewendet. Seit September 2014 können sie, dank der Unterstützung durch die Stadt Senftenberg, einige Räume in der Parkstraße 12 für Ausstellungen, Lesungen und besondere Aktionen nutzen. Zu den Seenlandtagen am 25. und 26. April 2015 sind die Türen der Begegnungsstätte jeweils von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Zu sehen ist viel Wissenswertes über das Leben und Arbeiten in der Arbeiterkolonie/ Gartenstadt Marga. Die Ortschronisten, engagierte Marganer wie Heinz Zuther, Joachim Pendziwiater, Edith Arlt und Lothar Knobloch, erzählen gern bei einer Tasse Kaffee von ihren Erinnerungen. Wolfgang Wache und Yana Arlt verarbeiten in Lyrik und Kurzprosa die Vergangenheit und Gegenwart von Brieske-Marga. Um 15:00 Uhr stellen sie eigene Texte und Texte von anderen Autoren vor, die in und über die Lausitz geschrieben haben. Die Lausitzer Literatursammlung steckt noch in den Kinderschuhen aber bereits jetzt stehen Dutzende Bücher in den Regalen. Am Samstag kommt noch eins hinzu, da überreicht die Künstlerin Yana Arlt während der Buchpremiere um 16:00 Uhr ein druckfrisches Exemplar ihres Bandes „Mit bloßen Händen“, in dem ihre LandArt und Lyrik veröffentlicht sind, der Lausitzer Literatursammlung. Am Sonntag können die Besucher letztmalig die Gemälde sehen, die zum Aufruf „Marga in Farbe“ eingesendet wurden. Wenn die Bilder abgehängt und den (Hobby-)Künstlern zurück gegeben sind, ist an den Wänden Platz für die „Retrospektive Heinz Herzog“, die die Ortschronisten derzeit aus Anlass des 90. Geburtstages des Briesker Fotografen zusammenstellen.

Am letzten Aprilwochenende kann man sich über die vielfältigen Veranstaltungen und Angebote in der Begegnungsstätte informieren.

PM 
Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung am Tag des offenen Denkmals 2014

Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung am Tag des offenen Denkmals 2014

Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung am Tag des offenen Denkmals 2014 ~ Foto: Susann Vogel

Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung am Tag des offenen Denkmals 2014 ~ Foto: Susann Vogel


Mittwoch, 15. April 2015

Herzlichen Glückwunsch Tino und Emily

Werter Blogleser,
dass Tino und Emily von den "Bücherkinder Senftenberg" tolle Geschichten schreiben können, kann man im Bücherkinder-Buch nachlesen. Dass sie auch gut malen und zeichnen können, wissen wir auch. Jetzt haben die beiden einen Preis gewonnen und wir sagen: Herzlichen Glückwunsch!
Bei dem Suchtpräventionsprojekt "Ein PLAKATives Nein!" ging es für die Schülerinnen und Schüler aus Senftenberg darum, sich damit auseinander zu setzen, welche Süchte es gibt und wie man Suchtgefahr erkennen und dagegen angehen kann. Dazu sollte ein Plakat im A2-Format gestaltet werden.
Am vergangenen Montag war ich zur Ausstellungseröffnung im Rathaus. Über sechzig Plakate hängen in den nächsten Wochen an den Wänden des Rathausflures, es wäre schön gewesen, wenn alle Plakatgestalter der Primar- und Sekundarstufe zu dieser Vernissage gekommen wären. Besonders habe ich mich gefreut, dass die Schulleiter ihren Schützlingen den Rücken stärkten und dass auch Eltern und Geschwister den aufgeregten Malern und Zeichnern die Hand drückten, sich mit ihnen über einen Preis freuten oder ermunterten, wenn sie nicht gewannen. Ja, ein bisschen ging es ja auch darum - zu gewinnen. Aber natürlich musste wenigstens einer der Redner den Satz raushauen: Ihr habt alle gewonnen, weil ihr viel dabei gelernt habt und Freude am Gestalten hattet. Joooo. Naja. Macht sich scheinbar immer gut, wenn Erwachsene sowas sagen. Klingt so vernünftig. Also, ich habe mit dem ganzen Projekt gar nichts zu tun gehabt, aber ich habe einen kleinen Hüpfer gemacht, als Tino und kurz darauf auch Emily als Gewinner benannt wurden. Schließlich ist ein Preis auch immer eine Motivation, sich schöpferisch mit einem Thema auseinander zu setzen, sich eine eigene Meinung zu bilden, Dinge zu hinterfragen und irgendwie mal anders zu sehen.

JA

Dienstag, 14. April 2015

2 Tage Natur und Kunst



Auf unserer Internetseite www.nlz-ich-schreibe.de gibt es weitere Werkstatteinblicke. Das Leitthema in diesem Frühjahr war „Draußen ist was los“.



JA

Montag, 13. April 2015

Wochenthema 13. bis 20. April 2015

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 16. KW 2015 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 

Fußballen

Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Samstag, 11. April 2015

Gruß aus der Poetensprechstunde*

Einmal im Monat stehen die NLZ-Türen am Samstagvormittag offen, um sich Rat und Hilfe zum Gedichteschreiben zu holen. Natürlich sind Schreibende; Lesende; Leute, die für künstlerische und kulturpädagogische Projekte Mitstreiter suchen; Literaturbegeisterte; Kunstinteressierte ... jederzeit im Literaturzentrum "Ich schreibe!" willkommen - dieser eine Samstag im Monat bleibt jedoch ganz der Lyrik/ der Poesie vorbehalten.
Für alle Dichter folgt hier ein Beitrag, der zur Auseinandersetzung einlädt. Gern kann man uns zu den Zitaten auch eigene Meinungen und Kommentare schicken, die wir nach Genehmigung des Verfassers auch an dieser Stelle veröffentlichen.
 
"Bücher sind so wichtig für den Einzelnen aber so ohnmächtig gegenüber dem Ganzen."
 
Hauptfigur in Thomas Brussigs Roman "Das gibt's in keinem Russenfilm"


* 2. Samstag im Monat 10:00 bis 11:00 Uhr im NLZ

Freitag, 10. April 2015

Frühlingswerkstatt April 2015

Von dieser Werkstatt werden viele Fotos und Texte bleiben.







Ausflug bei schönstem Wetter

Werter Blogleser,
am Mittwoch war es noch recht trübe und windig aber pünktlich zu unserem Ausflug zum Naturlehrpfad nach Chransdorf stellte sich gestern allerherrlichstes Frühlingswetter ein.
Wir danken dem NABU Regionalverband Senftenberg für diese inspirierenden Stunden und die Organisation der Fahrt. Was bei den Schreibenden als Inspiration hängen geblieben ist, werden wir in wenigen Minuten im Umweltbildungszentrum erleben. Dann sitzen die Werkstattteilnehmer vor ihren Schreibblättern und füllen Zeile um Zeile mit ihren Gedanken. Bis Zwölf lassen wir unsere Gedanken aufs Papier fließen und wer mag und in der Gegend ist, kann uns gern besuchen.
JA

Dienstag, 7. April 2015

Frühlingswerkstatt 9. + 10. April 2015



Donnerstag
TAG 1: Gemeinsam mit den Naturschützern vom NABU (Naturschutzbund) fahren wir in einem Transporter am Donnerstag um 13:00 Uhr vom Umweltbildungszentrum ab. In Chransdorf spazieren wir den Naturlehrpfad entlang und sammeln Geschichtenideen. Der erste Werkstatttag endet um 17:00 Uhr im Senftenberger Umweltbildungszentrum.

Freitag
TAG 2: Wir treffen uns um 8:00 Uhr im Umweltbildungszentrum. Dort schreiben wir Geschichten und Gedichte über Bäume, Waldwesen, Tiere und vieles andere.



Wir werden großen und kleinen Tieren begegnen, umgeben sein von großen und kleinen Pflanzen. Was können uns Feldhase, Mantelschnecke, Feldahorn, gewöhnlicher Teufelsabbiss und Habicht erzählen? Diese Tiere und Pflanzen gehören zur "Natur des Jahres 2015". Darüber werden wir im Umweltbildungszentrum sicher mehr erfahren.
JA

Montag, 6. April 2015

Ostermontag/ Wochenthema 6. bis 12. April 2015

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 15. KW 2015 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 
E MAIL

aus dem Titel einer Ausstellungsbroschüre eines Lausitzer Künstlers "MALEREI/ GRAFIK/ EMAIL"

Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:  
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Sonntag, 5. April 2015

Ostersonntag/ Das besondere Osterbuch von Wolfgang Wache und Yana Arlt

Werter Blogleser,
mit dem Ostersonntag beginnt nach vierzigtägiger Fasten-/Passionszeit die Osterzeit. Sie wird fünfzig Tage lang bis einschließlich dem Pfingstfest gefeiert.

In dem lyrischen Austausch der Dichter Wolfgang Wache und Yana Arlt zu den Osterfesten der letzten Jahre spiegeln sich sowohl christliche Gedanken als auch Inspirationen von endendem und neu beginnendem Leben wider. Manches mal klingen Naturstimmungen an oder die Auseinandersetzung mit Vorstellungen anderer Glaubensrichtungen. Ostern ist ein Frühlingsfest. Jetzt beginnt das neue Jahr. Mit einem Neuanfang kann aber auch ein Rückblick verbunden sein. Wo stehe ich und welche Erlebnisse haben mich hierher geführt? Was will ich anders machen? Was habe ich verloren oder was muss ich noch bereinigen? Wie füge ich mich in die Geschehnisse um mich herum ein?
Wolfgang Wache schreibt: "Gegenwärtig sind die Tage länger/ Ich überprüfe das Himmelsgewölbe/ wenn mein Osterfeuer/ die Verfinsterung erleuchtet/ Ostern war's" und in einem Text von Yana Arlt heißt es: "Ostern war's/ als die Ungeduld Narzissenzwiebeln/ aus der Erde riss und die Scholle umbrach/ Die roten Eier fielen in die Maulwurfsgänge/ und gruben sich als Hasen einen Bau/ Niemand erfuhr etwas vom Verbleib der Nachkommen"
In der Publiktion "Ostern war's" sucht man vergeblich nach "hübschen" Gedichten mit eingängigen Reimen. In diesem Buch zeigen sich die Dichter sehr persönlich, sie sezieren ihre eigenen Befindlichkeiten und gehen der Bedeutung des Osterfestes vielfarbig auf den Grund.

Buchflyer Vorderseite

Buchflyer Rückseite


Samstag, 4. April 2015

Karsamstag/ eine Erinnerung ~ ein Brief von Klara

Beitrag von Susann Vogel in einem NLZettel des Aprils eines vergangenen Jahres



Foto: Wolfgang Wache / August 2014

Freitag, 3. April 2015

Karfreitag/ Alexander Kiensch



Die Zeit ungeschrieb'ner Worte ist vorbei

Haus am Meer  sorgenfrei und gutaussehend   etwas Liebe Ähnliches
Lebensträume nehmen ab
die Erfahrungen zu

zu viel zu viel zu tun

Geld verdienen für das Studium das
deine Zeit auffrisst wie
dein Freund macht dich
glücklich und
lässt dich vergessen
den Computer dessen Tasten harren
das Notizbuch mit Einträgen vom letzten Monat

Freunde die du früher so gebraucht
gebrauchen nun dich
an jedem freien Abend
und auch unfreien

Alles wirbelt
vorbei
endlos

Und kommst du heim
schleifen Schleifmaschinen
kreissägen Kreissägen
am Baugerüst von gegenüber

und du fragst dich
was braucht es eigentlich
um endlich
endlich
wieder aufzuwachen

Ein Wort ein Satz ein Text ein Gedicht
vielleicht ein Bild
die Vorstellung
eines Themas

In erster Linie
das musst du begreifen
braucht es dich

bereit

zu schreiben

Buchstaben zu Worten zu Texten zu Werken
machen

die Alltagsfülle
komprimieren
erweitern
verneinen

das Erlebte neu erbauen
oder Neues erleben
verschwinden von dem Lärm
oder über Kreissägen schreiben

nur zweitrangig was
im ersten Rang steht der Moment
in dem du begreifst
erwacht zu sein
und rufen kannst:

Die Zeit ungeschrieb'ner Worte ist vorbei!

Und dann
vielleicht
nach langer Zeit im Anderswo
wieder zurückkehren
den Alltag nicht mehr überstehen
sondern erleben
für den nächsten Urlaub

am Wörterstrand




Foto: Wolfgang Wache / August 2014

Donnerstag, 2. April 2015

Internationaler Kinder- und Jugendbuchtag

Hans Christian Andersen wird irrtümlich meist als Verfasser von Märchen betrachtet. Im Gegensatz zu Jacob und Wilhelm Grimm, die Volksmärchen sammelten, schrieb Hans Christian Andersen wie auch Wilhelm Hauff, Oscar Wilde oder Selma Lagerlöf eigene Märchen. Doch bevor er in seinen späten Jahren als Märchenerzähler und -schreiber bekannt wurde, verfasste er bereits Berichte zu seinen großen Reisen nach Deutschland, Spanien, England, Italien, die ihn auch ins ins Osmanische Reich führten. Auch Romane gibt es aus seiner Feder. Wer kennt sie nicht, Däumelinchen, die kleine Meerjungfrau, Gerda, das hässliche Entlein und litt und bangte mit ihnen. Wer hätte nicht gern einmal ein paar Galoschen des Glücks an den Füßen oder ein wundersames Feuerzeug in der Tasche. Hans Christian Andersen verstand es, Lebensängste, Wünsche, überzogene Ansprüche und Mutlosigkeit in märchenhafter Art zu benennen. Er stattet seine Figuren mit allem aus, was sie zur Bewältigung dieser Herausforderungen brauchen - oft entdecken sie diese persönlichen Gaben erst, wenn alles ausweglos scheint. Dann wachsen sie über bisherige Grenzen hinaus, erringen Freude und Liebe, Verständigkeit und Toleranz; manchmal heißt das auch, dass man sich in Meerschaum auflösen muss. Die Brüche in den Märchen von Hans Christian Andersen machen sie für mich so lesenswert, so lebensnah und ehrlich.
Was nun den Internationalen Kinder- und Jugendbuchtag betrifft, so wird er jedes Jahr am 2. April gefeiert - dem Geburtstag von Hans Christian Andersen!

Es gibt auch in heutiger Zeit Autoren, die märchenhafte Geschichten erzählen. Von Zeit zu Zeit gesellen sich zu ihnen Menschen, die mit Zeichenstift oder Malfarben, Fotografie oder Schnittmesser den Figuren ein Gesicht geben, die Kulissen für den Spaziergang der Phantasie vorbereiten.

Zwei solcher einzigartigen Bücher sind im verlag*wache wolfgang erschienen.






In diesen Büchern des verlag*wache wolfgang gibt es phantasiereiche Geschichten, die Kinder und Jugendliche selbst geschrieben haben.










JA

Mittwoch, 1. April 2015

Mit besten Wünschen ~ für Udo Tiffert

Schon beim ersten Lyrikfest 2013 war Udo Tiffert mit dabei. Die Aufnahme, die in diesen Post eingefügt ist, hat der Fotograf Steffen Rasche während des Lyrikfestes 2014 gemacht. Der Autor schreibt unaufgeregt und liest auch so. Wir haben ihn auf der monatlich stattfindenden "Lesebühne" in Cottbus erlebt und auf den Bühnen der Lyrikfeste. "Unaufgeregt", ich weiß nicht, ob sich ein Schreibender über so eine Formulierung freut. In Zeiten, in denen Autoren auf den Bühnen ihre Texte inszenieren, sich kostümieren und mit Requisiten agieren; in denen es kaum noch eine Lesung ohne Begleitmusiker gibt, bei denen das Publikum am Ende des Abends sagt: Die Musik war schön. In Zeiten, in denen Autoren aus sich eine Marke machen, die entweder provozieren wollen oder Schenkelklopfer von der Rampe hauen - in solchen Zeiten sitzt Udo Tiffert ganz unaufgeregt in einem schlichten weißen Hemd ohne kunstvoll geknotetem Halstuch, ohne auffällige Krawatte vor seinen Büchern oder den losen Blättern und liest. Liest ganz unaufgeregt seine Prosa und Lyrik. Man ist gefangen von diesem Vortrag, der das geschriebene/ vorgelesene Wort ganz ins Zentrum seiner Präsenz stellt. Der Gedanke, die Geschichte - was will uns der Autor damit sagen. Es ist eine Flussdampferfahrt, das Kakaopulver, das Klopfen des Waggons, die Lausitzer und die Fremde, die Wahlen, Bäume im Gleis ... eben solche Sachen, die man ja irgendwie jeden Tag und so. Was kann der Autor schon mitteilen mit solchen Texten. Es ist das uns Umgebende, dem Udo Tiffert eine Geschichte verleiht, eine Bedeutung; das Kleine wird groß, das Große wird in Kleinteile zerlegt und besteht so manches Mal nicht den "Alltagstest". Um die Tage und Nächte, die sich zu Jahren und Jahrzehnten reihen, zu meistern und in den Umbruchsituationen unseres Lebens brauchen wir eben keine Superhelden, sondern den Duft im Dunkel einer Kakaopulverbüchse.




Und draußen ist es noch dunkel

Flußdampfer
Holzbänke rutschen auf grauem Wasser
nach Algen Laub oder nassen Tieren
riecht die träge Fläche


und ihr Kleid duftet frisch teuer
wie Nordeuropa
drehte ich meinen Kopf
ich weiß es seit ich die Treppe hinauf
an ihr vorbei drängelte


Was ich in den vergangenen Jahren versuchte
ist endlich gelungen doch
darüber sprechen wir nicht
sie sieht es mir an
Zwischen ihren blassen funkelnden Augen springen Locken vereinzeltes Haar
das Klemmen und Bänder nicht erjagten


Füße frieren
Füße tappen


die Gasflamme zischelt Rest
Wein schweigt neben Kaffee
genug Wein ist da
Kaffeedampf schlingert
Zeit genug
zu schlürfen an Tasse
am Glas – Flußdampferzeit
Flußdampferzeit




Udo Tiffert beim Lyrikfest 2014 in Senftenberg; Foto: Steffen Rasche

LAUSITZER LYRIKFESTIVAL 4. bis 6. September 2015 in Senftenberg/ Ortsteil "Arbeiterkolonie und Gartenstadt Marga"

Hauptveranstaltung am Samstag, 5. September 2015 mit über 20 namhaften Lyrikern und Eröffnungsperformance "Das schwarze Gold ist verbrannt" im Zechensaal des ehemaligen Zechenhauses