120°-Aufnahme / Markt Senftenberg / Markttag
Nachwuchs-Literatur-Zentrum "Ich schreibe!" e.V.
Samstag, 18. Mai 2024
Freitag, 17. Mai 2024
Donnerstag, 16. Mai 2024
15.+16. Juni KUNST-Pleinair in der Gartenstadt Marga
P R E S S E M E L D U N G
Kunstpleinair in der Gartenstadt Marga
Am 15. und 16. Juni findet auf dem Marktplatz in Brieske das diesjährige Kunstpleinair statt. Bis zum 13. Juni können sich noch Kinder und Jugendliche für die kreativen Vormittage anmelden. Der „Ich schreibe!“ Verein hat verschiedenste künstlerische Techniken zum Ausprobieren unter dem Sternzelt bereit gestellt. Von Aquarellmalerei, Linolschnitt, Zeichnen mit Kohle, Monotypien, Stempelkunst aber auch das Kreative Schreiben und Papiertheater gibt es vielfältige Kunstformen, die die Teilnehmenden von 10 bis 12:30 Uhr erkunden können. Gern können auch Erwachsene und Senioren teilnehmen. Der Zugang ist barrierefrei. Um Anmeldung unter 03573-147663 oder nlz-ich-schreibe@gmx.de wird gebeten, damit das Material entsprechend vorbereitet werden kann.
Mittwoch, 15. Mai 2024
7. - 9. JUNI: Schreibwerkstatt mit dem Freien Deutschen Autorenverband, Brandenburg
Anmeldungen bis 20. Mai 2024 möglich
Freitag
11:00 Uhr Anreise / Galerie & Atelier MARGA
Mittag, Check-In Hotel, Kaffee
16:30 - 18:00 Uhr Werkstatteinheit: Literarisches Stenogramm
Abendessen, Tagesausklang
Samstag
10:00 - 14:00 Uhr Werkstatteinheit: Aufgabe 1 & Aufgabe 2
Mittag, Kaffee
15:00 - 17:30 Uhr Exkursion "Schloss & Festung Senftenberg"
Abendessen, Tagesausklang
Sonntag
10:00 - 12:00 Uhr Werkstatteinheit: Aufgabe 3
13:00 - 14:20 Uhr Schiffffahrt auf dem Senftenberger See
Mittag, Kaffee, Verabschiedung
Dienstag, 14. Mai 2024
NLZettel N°1-2024 ist da!
April 2024
März 2024
Februar 2024
Januar 2024
Dezember 2023
November 2023
INHALT
Galerie MARGA im Frühling ~ Foto: JanA
kommende Höhepunkte
kommende Treffs und Werkstätten
Vereinsarbeit unterstützen
Broschüre / Alles über den „Ich schreibe!“ e.V. auf 8 Seiten
Ausschreibung „Liebe ~ Briefe & Gedichte“
„junge Kunst in MARGA“ mit Aktionstagen im Mai und Juni
Tage des offenen Ateliers
Märchenstunde in MARGA
Frühjahrslesung des „Pegasus“AutorInnen Hoyerswerda
Tag der Druckkunst
Lyrikzin 7 ~ SEE
Welttag der Poesie
neue Reihe auf Instagram
Wolfgang Wache „Atelierfundstücke“
„Der Zauber der Liebe“ ~ Lesung in Cottbus
Marga-Kunstpostkarten / Kohlezeichnung, Linolschnitt, Gedichtzyklus
Jahresabschluss der Margahof-Lesereihe
Leseperformance „Du musst versteh’n aus 1 mach 10“
Neuerwerbung für die „Lausitzer Literatursammlung“
Lesungen des Autorenkollektivs FREI!GEIST
Autorenkollektiv FREI!GEIST / „Mehr als Traurigsein“ als Hörbuch
Silvio Colditz „Die Geste“ Nr. 3
Yana Arlt Winterworkshop an der Musikakdemie Rheinsberg
Jahresauftakt des Vereins „Ich schreibe!“
Abschied von Tante Gretel
~ und jetzt
aus unserem POSTEINGANG: Literatursalon mit Róža Domašcyna / 21. Mai / 18 Uhr / "Wendisches Haus" Cottbus
Informationen und Einladungen erhält, der "Ich schreibe!" e.V. kein Mitveranstalter ist. Wir möchten in der Rubrik "aus unserem POSTEINGANG" auf interessante interdisziplinäre, internationale, interreligiöse Formate aufmerksam machen. Die Verantwortung für Organisation und Inhalt obliegt dem jeweiligen Veranstalter!
Gesendet: Mittwoch, 08. Mai 2024 um 15:39 Uhr
Von: stefanie.krautz
Betreff: Literatursalon in Cottbus mit Róža Domašcyna
Am Dienstag, 21. Mai, ist die derzeit bedeutendste sorbische Lyrikerin Róža Domašcyna zu Gast beim monatlichen Literatursalon „Sowohl als auch“ in Cottbus, Thema des Abends ist „Ein Echo rief mit der Stimme der Totenfrau – die Sprache der Dichterin Róža Domašcyna“. Der Abend wird in deutscher Sprache mit sorbischen Anteilen gestaltet sein. Die Bücher der Dichterin sind u.a. im Domowina-Verlag, bei Janus press oder im Verlag wunderhorn erschienen – mit Texten in deutscher und in sorbischer Sprache.
Der monatliche Literatursalon „Sowohl als auch“ rund um mehrsprachige Literatur trifft sich stets 18 Uhr im Café Zelig (Friedrich-Ebert-Str. 21) in Cottbus. Eine Anmeldung ist nicht nötig, Rückfragen beantwortet stefanie.krautz@web.de.
Montag, 13. Mai 2024
Inspirieren lassen ~ die entmutigende Erkenntnis, dass ich die Gedichte nicht richtig verstand
Da liegen sie vor mir, die Juni-, Juli-
und Augusttexte, die den Sommerband der „Gesammelten
Jahreszeitentexte“ ergeben sollen. Also: anfangen. Lesen. Prüfen.
Vergleichen. Korrigieren. Es ist merkwürdig, wenn jemand schreibt:
„Es war mal wieder ein Genuss, deine Texte zu lesen und
einzurichten.“ Worte des Verlegers! Und ich kann sie gar nicht
annehmen, kann sie gar nicht glauben. In einer Zeit, in der Menschen
hauptsächlich Unterhaltung und Amusement suchen, Ablenkung von den
alltäglichen Anforderungen und Krisenmeldungen, da macht sich
Alexander Kiensch daran, meine Texte zu lesen und daraus ein Buch zu
machen. Ein Buch! Überlege, wann hast du dir zuletzt ein Buch
gekauft? Überlege, wann hast du dir zuletzt einen Lyrikband gekauft?
Was sind die Genre, in denen sich überhaupt noch Bücher verkaufen?
Reiseführer? Wohl nicht, denn alle notwendigen Infos für eine Reise
samt Unterkunft und Verpflegung holt man sich im Internet, bucht die
Fahrten, Flüge, Restaurantplätze online. Kochbücher?
Unwahrscheinlich, wenn man auch verschiedenste Variationen eines
Rezepts im Internet findet oder eventuell Anleitungen für ein
Gericht als Video ansehen kann. Auch „Lebensratgeber“ finden sich
im world-wide-web hundertfach – als Film, als Podcast, als Kurs
oder Vortrag. Um das Leben meistern zu lernen, muss man nicht das
Haus verlassen. Auch gibt es diverse Telefonberatungen. Ein Buch ist
hierfür nicht notwendig. Auch Nachschlagewerke sind dank
umfangreicher digitaler Rechtschreibprüfanbieter und Lexika nur noch
Staubfänger in Regalen. Man braucht nicht einmal mehr das SparBUCH.
Alle gewünschten Transaktionen und Auskünfte laufen online.
Vielleicht funktionieren noch Bilderbücher oder Märchenbücher.
Möglicherweise auch noch der ein oder andere Roman. Gedichtbände
waren wohl zu keiner Zeit seit 1450 ein Verkaufsschlager. Eine
wundervolle Szene gibt es hierzu im Jane-Campion-Film „Bright
Star“, in der die junge Fanny Brawne ihre kleine Schwester und
ihren Bruder in eine Buchhandlung schickt, um dort nach dem Versepos
„Endymion“ des Dichters John Keats zu fragen. Fanny hatte Keats
kurz vorher kennengelernt und wollte nun etwas von seinem
dichterischen Werk erfahren. Nun ja, Begeisterung sieht anders aus.
Der schwere Zugang zu Lyrik zeigt sich auch im Verhalten der Leser,
mithin der Käufer. Die geringe Auflage liegt noch fast unangetastet
als Stapel in der Buchhandlung, der Buchhändler ist „not amused“.
Jane Campion schreibt: „Fasziniert kaufte ich
mir Keats’ Gedichte und Gesammelte Briefe und begann zu lesen.
Beinahe unmerklich ergriff ein Gedanke von mir Besitz: Sollte ich
seine Geschichte in einem Film erzählen? Doch sofort verwarf ich ihn
wieder. Wer las heutzutage überhaupt noch Gedichte? Zusätzlich
entmutigte mich die Erkenntnis, daß ich die Verse nicht richtig
verstand oder mir – wie bei Endymion oder Hyperion – die
klassischen Bezüge fehlten. Wie sollte ich einen Film über Keats
machen, wenn ich sein Werk nicht begriff? […] Eines Tages blieb
eine schwangere Stute bei mir stehen, als die anderen Pferde schon
davongetrabt waren. Mit der ganzen Behutsamkeit, die ein Huf
gestattet, spreizte sie die Öffnung meiner Tasche und spähte
hinein. Ich setzte ich neben die Stute und begann, mir Gedichte von
Keats vorzulesen. Ich las die Ode an Psyche, die so lebhaft die
Sinnlichkeit der Poesie beschreibt, und die Ode an den Müßiggang,
in der Keats den verträumten Zustand des Sich-Treiben-Lassens
besingt, dem ich mich selbst gerade hingab.
Reif war die Stunde! Um
die Augen floß
Die Wolke seliger Muße schlummertrunken,
Mein
Puls schlug sacht . . .
Mitunter hatte ich das Gefühl, den Sinn
eines Gedichts erfaßt zu haben, nur um binnen kurzem zu erkennen,
daß ich es doch mißverstanden hatte. Dann kam ich mir töricht vor.
Aber ich war bereits in den verführerischen Sog der Worte, des
Rhythmus, der Atmosphäre und Intimität geraten. Es gefiel mir, wie
die Worte, ihr Klang und ihr Sinn sich gleich einem Kranz aus
Gänseblümchen aneinanderreihten, verbanden, dahinströmten,
zusammenfanden, wie Bäche sich mit Flüssen vereinigen. Sie wurden
zu einem leisen Raunen, mit dem Keats mich mir selbst beschrieb und
das dabei stets eine köstliche sinnliche Präsenz bewahrte, die mich
im Innersten berührte.“ Textquelle: „Keats, John / Bright Star /
Die Geschichte von John Keats und Fanny Brawne“ / Mit einem
Vorwort von Jane Campion und zahlreichen farbigen Fotos aus dem Film,
Insel Verlag
Dieses Verfangen in die Denk-, Empfindungs- und
Lebenswelt eines Dichters, dieses „im Innersten berührt“ werden
– dazu muss man bereit sein als Leser. Wie konnte der Dichter John
Keats, der erst 25-jährig starb so sehr missverstanden und ignoriert
oder bestenfalls durch Literaturkritiker und Kollegen angefeindet und verschmäht
werden? Bis zum Ende des 20. Jahrhundert schlummerte die Lyrik John
Keats' vor sich hin. Es ist auch Menschen wie Mirko
Bonné, der Keats übersetzte, zu verdanken, dass die Gedichte
bekannt werden. Eben Menschen, die sich begeistern lassen von Versen
und sich für sie einsetzen, die die Zeilen aus den Schubladen heraus
holen, die nicht müde werden, sich mit Dichtung und DichterInnen zu
beschäftigen. Ein Hoch auf all diese Unermüdlichen – damals,
heute und zukünftig! Doch nun muss ich zurück zu den Sommertexten,
die gelesen, geprüft und korrigiert werden müssen, damit sie am 7.
Juli 2024 auf dem Buchmarkt erscheinen können.
Yana Arlt
25. MAI "Offenes Senftenberg" / Galerie & Atelier MARGA 10 - 14 Uhr geöffnet
Ort: Platz des Friedens 2, 01968 Senftenberg OT Brieske
Uhrzeit: 10-14 Uhr
Aktion: Die Galerie MARGA hat von 10 – 14 Uhr geöffnet. Besuchen Sie unsere Ausstellung „junge Kunst in MARGA“ und die Ausstellung zu Leben & Arbeiten in der Bergarbeiterkolonie und Gartenstadt Marga. Im MARGA-Atelier können Sie kreativ werden. Kohlezeichnung, Linolschnitt, Stempelkunst, LandArt und vieles mehr laden zum Mitmachen ein.
* * * Links zur Website * * *
HIER geht es zu den Angeboten der "Kul-Tour"
MEHR erfahren zur Aktion am Samstag, 25. Mai 2024
Sonntag, 12. Mai 2024
12. Mai
Das Leben
ist ein beständiges
Gehen im Labyrinth.
Ankommen und
Aufbrechen.
Zur Mitte finden
und sie wieder verlassen.
Sich
wenden müssen
und doch immer weiterkommen.
Gernot
Candolini
„Labyrinth / Inspiraton zur Lebensreise“
Verlag
Herder 2015
Samstag, 11. Mai 2024
11. Mai
I
Grundsätzliches
zum Labyrinth
[…]
2. Formprinzipien
[…]
4. Nach dem
Eingang beginnt, was ich das >Prinzip Umweg< nennen möchte:
Der Besucher wird auf einem mühevollen, aber kreuzungsfreien Weg
zwangsläufig ins Zentrum geleitet. Für diese Gangführung liegen
zahlreiche Formulierungen vor, die alle dann noch ein Labyrinth
ergeben, wenn der Weg
- kreuzungsfrei, d.h.
- keine
Wahlmöglichkeiten bietet,
- immer wieder pendelnd die Richtung
wechselt,
- in einem Maximum an Umwegen den ganzen Innenraum
ausfüllt,
- den Besucher wiederholt am erstrebten Zentrum
vorbeiführt,
- zwangsläufig ins Zentrum mündet,
- aus dem
Zentrum wieder als einziger Ausweg herausführt.
Hermann
Kern
„Labyrinthe / Erscheinungsformen und Deutungen 5000 Jahre
Gegenwart eines Urbild“
Prestel-Verlag, 3. Auflage 1995