Mittwoch, 31. Januar 2024
Dienstag, 30. Januar 2024
Horst Mönnich 8. November 1918 bis 31. Januar 2014
Gemeinsam mit der Stadt Senftenberg initiierte und realisierte Wolfgang Wache 2018 aus Anlass seines 100. Geburtstages die Erinnerungstafel am Haus in der Senftenberger Kreuzstraße, in dem Horst Mönnich aufwuchs.
Seit 2013 treffen sich alljährlich AutorInnen unter dem Titel "Literarisches Schaffen in Senftenberg - Früher*Heute*Morgen" am 8. November, um sich über ihre Leidenschaft, das Schreiben, auszutauschen und Literaturinteressierten ihre eigenen Texte vorzustellen.
Einweihung der Tafel am ehemaligen Wohnhaus von Horst Mönnich |
Feststunde zum 100. Geburtstag von Horst Mönnich am 8. November 2018. Der Schriftsteller wurde in Senftenberg geboren und wuchs in der Lausitzer Kleinstadt auf. |
Wolfgang Wache stellt in der Reihe "Autoren im Gedankenaustausch mit Autoren" eigene und Werke von Horst Mönnich vor. |
Wolfgang Wache stellt in der Reihe "Autoren im Gedankenaustausch mit Autoren" eigene und Werke von Horst Mönnich vor. |
Montag, 29. Januar 2024
Inspirieren lassen ~ wann ist deine Zeit
TIPP: Dienstag, 30. Januar 2024, 4-Uhr-Treff
"Kreative Stunde vor Sonnenaufgang"
Stell dir den Wecker auf 4-uhr-morgens. Experimentiere,
was du künstlerisch erschaffst in dieser frühen Stunde.
Vielleicht einen Gedanken, eine Idee, ein Gedicht ~
Schick uns, an nlz-ich-schreibe@gmx.de dein Werk.
Wenn du selbst ein Kunstschaffender bist, wann ist „deine Zeit“? Deine Tageszeit, in der du am konzentriertesten arbeiten kannst, deine Jahreszeit, in der du am inspiriertesten bist – für neue Texte, neue Bilder, neue Melodien, neue Choreographien, neue Figuren... Wann packt dich ein Thema? Wie viel Zeit brauchst du dann von der ersten Begeisterung, dem ersten Aufflammen einer Idee, über die Schritt für Schritt Realisierung bis hin zu Tag und Stunde, da du es mit der Welt teilst. Franz Kafka hat „Das Schloss“ nie vollendet, Gabriel Gracia Marquez soll 11 Jahre an seinem Buch „Hundert Jahre Einsamkeit“ geschrieben haben. Das längste Musikstück dauert 639 Jahre. Wird ein Kunstwerk besser, je länger es reift? Mancher Charthit soll innerhalb von wenigen Stunden entstanden sein. Tja, wenn es einen richtig packt... Für ein LandArt-Bild kann ich schonmal bis zu vier Stunden brauchen und dann ist es mit einer Windböe, einer Seewelle forrtgetragen, mit einem Wisch einer Hundeschnauze verschoben. Manche Kunst lässt keine langen Zeiträume der Entstehung zu – das Material, die Schaffungsbedingungen ändern sich zu schnell. Andere Techniken fordern eine übermenschliche Geduld und Ausdauer und an ihnen muss generationsübergreifend gearbeitet werden. So können zukünftige Kreative auf die Entwicklungen und Erfahrungen der Vorangegangenen zurückgreifen, ihre Techniken weiterentwickeln, auf früheren eigene Interpretationen und Bearbeitungen aufbauen. Dabei ist jede Generation für sich Weiterführer und Neuerschaffer zugleich. Für all dies ist Raum auf diesem Planeten. Jedes Werk hat seine Daseinsberechtigung und seinen Wirkungskreis. Universell betrachtet, ist es ohnehin weniger als ein Fliegenschiss, was wir Menschen erschaffen, mit dem wir „in die Geschichtsbücher“ eingehen wollen, was wir für bedeutend halten. Wie viel Zeit bleibt dir, um deinen großartigen Roman zu schreiben, dein einmaliges Bild zu malen, deine epochale Figur zu formen, deine ewige Sinfonie zu komponieren? Täglich werden Menschen geboren, die die Kunst für sich entdecken, die die Kunst zum Träger ihrer Botschaften machen, deren Wachsen und Emporsteigen du noch erlebst – oder auch nicht mehr, weil du seit 200 Jahren tot bist und deine Werke längst vergessen sind, dein Leiden, deine Schmerzen, deine Ängste, deine Zweifel sind mit dir gestorben und zuweilen redet noch dieser und jener über dich – staunend (vielleicht), bewundernd (selten), kritisierend (oft), urteilend (meistens) – und die übernächste Generation wird ein paar vergilbte Seiten finden, ein verstaubtes Bild, eine kaum zu lesende Datei, eine kratzige Tonaufnahme. Vielleicht reimt sich eine junge Musikerin, ein junger Maler etwas über dein Leben zusammen, Kunstschaffende lassen sich von den Fragmenten deines Lebenswerkes inspirieren.... möglicherweise, eventuell... Das Meiste verschwindet dorthin wo es hergekommen ist, in die absolute Stille des Weltraums.
Yana Arlt
Die
Menschen der alten Zeit sind auch die der neuen,
aber die
Menschen von gestern sind nicht die von heute.
Marie
von Ebner-Eschenbach
Erwin Strittmatter 14. August 1912 bis 31. Januar 1994
In der "Lausitzer Literatursammlung" befinden sich verschiedene Bände, des in Spremberg, in der Lausitz geborenen Schriftstellers.
Sein Sterbetag jährt sich am 31. Januar 2024 zum 30. Mal.
* * * "Ich schreibe!" e.V. stellt Leben und Werk Erwin Strittmatters in Schulen vor * * *
Auszüge aus Erwin Strittmatters literarischem Werk stellten wir im Rahmen der Aktion "Senftenberg liest" in der Senftenberger Otto-Rindt-Oberschule vor.
"Senftenberg liest" 2009 ~ Erwin Strittmatter Lesung vor Oberschülern der Otto-Rindt-Schule |
"Senftenberg liest" war viel mehr als eine Leseaktion, die viele Jahre von mehreren Literaturbegeisterten organisiert wurde. Auch der "Ich schreibe!" e.V. beteiligte sich mit wundervollen Aktivitäten. |
"Senftenberg liest" 2009 ~ Erwin Strittmatter Lesung vor Oberschülern der Otto-Rindt-Schule |
Samstag, 27. Januar 2024
Gruß zum Wochenende 4kw24
Einige Menschen halten mich für arrogant.
Ich frag mich, woher die das wissen wollen?
Ich rede nicht mal mit denen.
Textquelle: kronehit/ die meiste musik
Freitag, 26. Januar 2024
Wolfgang Wache ~ ein Portrait
* * * W O L F G A N G W A C H E * * *
Kunst-Kultur-Bildungs-Lebens-Projekte sind keine Selbstläufer. Es genügt nicht, darüber zu schimpfen, dass es zu wenige kulturelle Angebote gibt, dass es mit der Bildung nicht gut bestellt ist, dass eine historische, denkmalgeschützte Wohnsiedlung zusehens verfällt. Wolfgang Wache ist keiner, der die Verantwortung nach oben deligiert oder hierhin und dorthin verschiebt. Viele Jahre war er Künstlerischer Leiter im großen Kulturhaus des Braunkohlenkombinats in Brieske – Kunstausstellungen, kulturelle Familiennachmittage, künstlerische Arbeitsgemeinschaften, Kinder- und Jugendliteraturwettbewerbe und vieles mehr organisierte er, oft auch gegen den Widerstand von Mitarbeitern oder Betriebsleitung. 1990 gründete er den Hobbykunst e.V., gründete die Landesarbeitsgemeinschaft für Kunstschulen und kulturpädagogische Einrichtungen mit, baute die historische Hauer-Villa in Brieske zu einer Kunstschule um. Die Geschichtsinteressierten trafen sich bei ihm und wurden zu den Ortschronisten Brieske-Marga. Noch heute entstehen neue Ausstellungen und Publikationen mit dem Material, das damals zusammengetragen wurde. Auch die millionenschwere Sanierung der Gartenstadt Marga brachte er mit der Aktion des „Schwarzen Kreuzes“ auf dem Briesker Marktplatz ins Rollen. Noch immer kommen Architekten zu ihm, wenn sie nach historischen Unterlagen suchen.
Der Nachwuchs-Literatur-Zentrum „Ich schreibe!“ e.V., der „Autorenkreis Kornblume“ und das Lausitzer Lyrikfestival gehen auf seine Idee und Initiative zurück. Bei diesem Lebenspensum könnte Wolfgang Wache seit gut zehn Jahren eine ruhige Kugel schieben, könnte sich ganz hinter Schreib- und Zeichentisch zurückziehen, an seinen Keramiken und Kunstbüchern arbeiten, könnte sich im Schaukelstuhl zurücklehnen und von der guten, erfolgreichen, schwierigen alten Zeit erzählen. Er hat keine großen Preise und Auszeichnungen in seiner Wohnstube hängen und stehen. Dort umgibt er sich mit Clowns, für die er große Sympathie hegt, die auch immer wieder in seinen künstlerischen Arbeiten auftauchen. Das Clowneske in der Literatur. Das Surreale, das mehr über die Wirklichkeit aussagt als manche Dokumentation. Aber auch das Erzählerische in Lyrik und Kürzestprosa. Das sind seine Stärken. Immer wieder geht es um den Menschen – die anderen und auch ihn selbst.
Und weil er weiß, wie Menschen sind und sein können, wie langsam wirkliche Veränderungen sich vollziehen, möchte er sich manchmal lieber zurückziehen und manchmal in vorderster Front stehen, besonders wenn es um die Kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen geht. Er meint, dass er keine Zeit mehr hat für Debatten, Sitzungen, Konferenzen – „Quatschrunden“, wie er sagt – weil sich durch diese auch in den vergangenen Jahrzehnten nichts wirklich bewegt hat. Er will MACHEN, will seine Kraft für Konkretes einsetzen, für seinen Lyrikband „Kornblumen gießt man nicht“, den nächsten Kalender „Atelierfundstücke“, den Ausbau des Kulturortes MARGA und auch für seinen Garten in der Gartenstadt Marga.
Yana Arlt, 16. Januar 2024
Donnerstag, 25. Januar 2024
demnächst: neue Postkarten der Gartenstadt Marga
Es ist Jahre her, dass wir von der Gartenstadt Marga Postkarten erstellten. Nun bot sich das malerische Winterwetter der vergangenen Tage geradezu an, mit dem Fotoapparat durch den Schnee zu stapfen und nach besonderen Motiven Ausschau zu halten.
Während der mehrstündigen Fototouren wurde mir nicht nur wieder einmal klar, wie schön diese Siedlung ist, wie durchdacht die Architektur und wie harmonisch aufeinander abgestimmt die Hausgestaltungen sind sondern auch, wie groß der Ort ist. Was noch hinzu kommt, ist die variierende "Beleuchtung". Das selbe Haus sieht mit Morgenlicht von der Seite einfallend anders aus als mit der milderen Abendsonne, die die Straßenfront illuminiert. Also 2 oder 3 Stunden durch Marga zu spazieren und dabei stetig neue Entdeckungen zu machen, ist wirklich einfach. Man merkt die Anstrengung erst, wenn man dann vor dem PC sitzt, die Fotos sichtet und dabei die Füße brennen und irgendetwas im Nacken knistert.
Yana Arlt
Postkarten mit Fotos der Gartenstadt Marga und Wolfgang Waches 6-teiligem Gedichtzyklus "Marga - du Wohlwollende" ~ demnächst als Postkartenset in der Galerie MARGA.
Mittwoch, 24. Januar 2024
Denkt daran! 29. Februar Einsendeschluss zur Frei!Geist-Ausschreibung "Armut"
zur AUSSCHREIBUNG
A r m u t grenzt zahllose Menschen aus grundlegenden gesellschaftlichen Bereichen aus, belädt die Betroffenen selbst mit Scham, während menschenfeindliche Narrative weiter tief verankert bleiben (etwa, wer arm sei, sei oft selbst schuld)
* * *
Datenquelle: antrag-sgb2
Dienstag, 23. Januar 2024
Welche künstlerische Verbindung hat die Künstlerin YANA ARLT zur Lausitz ~
Es ist eine sehr eigenwillige und sehr persönliche Antwort auf diese Fragen:
Was bedeutet die Lausitz für dich/ euch?
Welche (kulturelle/ künstlerische) Verbindung habt ihr mit der Region?
Was wünscht du dir/ ihr euch für die Lausitz?
Montag, 22. Januar 2024
Inspirieren lassen ~ Grannen auf Eis
Es ist eine ganze Weile her, dass ich
die Schlittschuhe anhatte und in die Eisfläche auf dem See mit den
Kufen Muster schnitt – kurze und mittellange, seitwärts abgehende
Striche wie Grannen von Gerstenähren, Bögen, Kreise, Kringel... Die
vergangenen Jahre ließen ein Betreten des Eises nicht zu, es war
schlicht zu mild, als dass sich eine tragfähige Eisschicht gebildet
hätte. Gut, man könnte auf eine kommerziell betriebene Eisbahn
gehen. Was war das für ein Andrang bei der Eislaufhalle in
Senftenberg, die Mitte der 1990er Jahre eröffnet haben muss (das
genaue Datum konnte ich im Internet nicht finden). Ich erinnere mich,
dass man Eislaufschuhe ausleihen konnte und die Laufzeit betrug 2
Stunden. Der Schlittschuhverkauf in den örtlichen
Sportausstattergeschäften stieg exorbitant. Zwei Stunden! Das war
zuweilen eine Qual. Für die untrainierten Füße... den Rücken...
die Waden und Schienbeine... warum tun mir die Schienbeine so
scheußlich weh? Und nach 2 Stunden... endlich raus aus den Dingern!
Oh Mann, war das als Kind auch so anstrengend, als ich das erste Mal
mit meinem Großvater auf der Eisfläche des Senftenberger Sees
stand? Ganz Senftenberg und Brieske war auf den Beinen … auf den
Kufen … an einem schönen Wintertag anno ~ ach, das ist ja schon
ewig her! Ja, auch ich kaufte mir ein Paar Schlittschuhe, weil meine
Schwester unbedingt welche haben wollte und nicht allein in die neue
Eishalle gehen wollte. Später unterstützte sie bei den Gleit- und
Pirouettenversuchen ihr Freundeskreis. Sicher ging es den Teenagern
auch nicht unbedingt nur um die Eistanzkunst. So hingen meine weißen
Stiefel mit den Glitzerschnürsenkeln einige Jahre am Nagel. Im
wahrsten Sinne des Wortes. Bis mich dann doch vor einigen Jahren die
mehrtägige Frostperiode im zweistelligen Minusbereich einen Anlauf
wagen ließ. Raus aufs Eis. Ganz vorsichtig! Ufernah! Wow, ich kann's
noch! Ein bisschen! Hui, jetzt werden die Gleitphasen, die Schritte
etwas länger ~ Vorsicht vor den festgefrorenen Eisstücken auf der
rumpeligen Fläche. Auch auf den verschneiten Abschnitten, ich weiß
nicht, was sich unter der verharschten weißen Masse alles verbirgt.
Bis zu Drehungen habe ich es damals schon nicht gebracht aber
Rückwärtsfahren funktioniert noch leidlich. Wie war das mit dem
Übersetzen der Füße ~ Als ich mich auf den großen Stein am Strand
setze, glühen meine Wangen, sie rahmen ein breites Grinsen ein. Ich
denke an meinen Großvater. Ein Pfundskerl! Der sitzt sicher auf
einer Wolke und spielt Mundharmonika zu meinem irgendwie
schwerfälligen Nachhausegang mit schmerzenden Schienbeinen.
Ab
18. März 2024 finden die Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in
Montreal statt. Bei den Europameisterschaften im Januar in Kaunas/
Litauen gab es für die deutschen Läufer keine Medaillen, obwohl auf
einigen eine große Hoffnung und Erwartung lastete. Ich finde die
Leistung dieser Sportler überragend! Neben Kraft, Ausdauer,
absoluter Körperbeherrschung wird von den Eiskunstläufern auch noch
ein hohes Maß an Ästhetik und Grazie verlangt. Also wirklich, all
ihr, die ihr auf euren Sofas sitzt und mit nem Stück Pizza in der
Hand darüber wettert, dass jemand den dreifachen Touloop versemmelt,
solltet mal auf Inlinern 500m geradeaus und dann eine scharfe
Linkskurve hinbekommen – dann reden wir nochmal...
Yana Arlt
Ein
Eiskunstläufer ist nicht nur ein Athlet, er steht nicht nur für
Schweiß und Tränen, sondern auch für Glamour und
Tragödie.
Katarina
Witt
Textquelle:
gutezitate
aus unserem POSTEINGANG: Mit dem Würfel e.V. in die Winterferien 2024
Bitte beachten Sie, dass für die Veranstaltungen, für die der Verein Informationen und Einladungen erhält, der "Ich schreibe!" e.V. kein Mitveranstalter ist. Wir möchten in der Rubrik "aus unserem POSTEINGANG" auf interessante interdisziplinäre, internationale, interreligiöse Formate aufmerksam machen. Die Verantwortung für Organisation und Inhalt obliegt dem jeweiligen Veranstalter!
Mit dem Würfel e.V. in die Winterferien 2024
Wer Lust auf ereignisreiche Winterferien hat, sollte nicht lange zögern, denn sonst sind die tollsten Ferienaktionen schon ausgebucht. Der Würfel e.V. bietet wie immer eine bunte Mischung aus tollen Angeboten und jeder Menge Action für Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren. Als Ferienauftakt lassen wir bei einer Schülerdisco ordentlich die Fetzen fliegen. Danach warten einen Ausflug in die Eishalle Senftenberg und ein Upcycling-Projekt im Club WK III auf Euch, bei dem die Möbel des Clubs „aufgemöbelt“ werden. Angeleitet wird das Projekt von der Künstlerin Wenke Richter.
… jetzt seid ihr neugierig geworden? Dann schaut einfach mal auf unserer Homepage www.wk3-senftenberg.de und sucht euch die passenden Angebote heraus. Hier findet ihr genaue Infos und das Anmeldeformular für unsere Angebote. Anmeldungen sind natürlich auch vor Ort im Club WK III oder telefonisch unter 03573-62110 möglich.
Samstag, 20. Januar 2024
Gruß zum Wochenende 3kw24
Ein Hausboot darf ohne Baugenehmigung
nicht unterkellert werden.
Textquelle: FAKTILLION/ der-postillon.com
Freitag, 19. Januar 2024
Notate 2023 ~ über 365 Texte abschreiben
Am 25. Dezember 2023 begonnen . . .
Stand 10. Januar 2024: abgeschrieben bis 31.08.2023 ... bleiben noch 4 Monate = Texte, die im September, Oktober, November & Dezember mit Bleistift in der A5-Kladde entstanden.
Stand 14. Januar 2024: JEAH! Bin bereits bei Mitte November! Ok, dann sind die Seiten noch lange nicht komplett und auch noch nicht ausgedruckt... das bekomme ich aber bis Ende Januar hin.
Stand 16. Januar 2024: Bin jetzt schon beim 11.12.2023! Endspurt... bin fast ein bisschen aufgeregt. Bin ich ja immer, wenn etwas Neues beginnt oder ich kurz vor dem Abschluss von etwas Wichtigem stehe.
Stand 17. Januar 2024: 18 Uhr 13 die letzte Zeile des Textes 31.12.2023 abgeschrieben. Jetzt fehlen noch ein paar Recherchen - oder weiß jemand, wie hoch der Tagesfutterverbrauch eines Eichhörnchens ist? oder wie viel Lumen die Sonne hat? - und noch dies und das ergänzen. Dann kann alles ausgedruckt und abgeheftet werden.
Mit dem Abschreiben der Texte durchlebe ich noch einmal das zurückliegende Jahr. Was hat man schon alles wieder vergessen ... den Konzertbesuch im Januar, die wundervolle Begegnung im August, den Abschied im Oktober ...
Donnerstag, 18. Januar 2024
Ab 18. Januar 2024: neue Reihe auf Instagram mit Wortkrumen des "Autorenkreis Kornblumen"
Nach den Auszügen der Almanach-Reihe, den Atelierfundstücken von Wolfgang Wache und den Einblicken in Yana Arlts Bücher "Gesammelte Jahreszeitentexte März bis Mai" und "Gesammelte Jahreszeitentexte September bis November" beginnen wir das Jahr 2024 mit Prisen aus dem "Almanach 2023" des "Autorenkreis Kornblume". Wie die Brotkrumen oder die weißen Kiesel im Märchen Hänsel & Gretel sollen euch die Wortkrumen zu der neuen Publikation leiten. Die 5 AutorInnen haben wieder wundervolle Texte zusammengetragen und lassen euch staunen, schmunzeln, träumen und mit der ein oder anderen Fotografie in Stimmungen schwelgen. Bedenkt! Das nächste Buch erscheint erst 2025!
Die Bücher "Almanach 2017", "Almanach 2019", "Almanach 2021" und "Almanach 2023" können beim "Ich schreibe!" e.V. per E-Mail: nlz-ich-schreibe@gmx.de bestellt werden.
Mittwoch, 17. Januar 2024
NEU auf der Internetseite www.wolfgang-wache.de
Ich bin der unbelehrbare Wolfgang Wache – und das ist mein Trauerspiel
[...]
Ich gehöre zu denjenigen, die bestätigen können, dass Künstler und Kulturvermittler finanziell beurteilt, arm sind.
[...]
Text vom 11. Januar 2024 👉 HIER lesen
Dienstag, 16. Januar 2024
21. MÄRZ: Abgabeschluss Kinder- und Jugendgalerie "junge Kunst in MARGA"
Bis zum 21. März 2024 können Kinder und Jugendliche bis 21 Jahre ihre Bilder, Grafiken, Plastiken, Webarbeiten und andere Kunstwerke im NLZ “Ich schreibe!” in Brieske abgeben. Mit ausgewählten Arbeiten wird die Kinder und Jugendgalerie zusammengestellt. Diese Ausstellung in der Begegnungsstätte & Galerie MARGA, direkt am Marktplatz Brieske zeigt bereits zum vierten Mal, wie kreativ junge Menschen sind.
Montag, 15. Januar 2024
Inspirieren lassen ~ Karriere Kerben Kriege
Immer wieder bin ich erstaunt, wie sehr
Biographien vom Weltgeschehen beeinflusst werden. Besonders trifft
das scheinbar auch auf Künstlerlebenswege zu. Da sitze ich auf der
Couch und schaue mir „Einzelgänger
und Außenseiter / Lyonel Feininger zwischen den Welten“ auf
„arte“ an. Ja, natürlich sagt mir dieser Name etwas und auch
Bilder habe ich vor meinem inneren Auge, wenn ich seinen Namen lese
oder höre aber über sein Leben wusste ich bis dahin nicht viel.
Leider sind die Geburtsjahrgänge Ende 19. Jahrhundert und Anfang 20.
Jahrhundert mit ihrer ganzen Lebensfreude und Schaffenskraft von zwei
Weltkriegen gehemmt, ausgebremst und zerstört worden. Bei Ausbruch
des (Ersten) Weltkrieges war Lyonel Feininger 43 Jahre alt, der Maler
Franz Marc 34 Jahre, die Bildhauerin und Malerin Clara Westhoff
[Rilke] 37 Jahre, die Dichterin Else Lasker Schüler 45 Jahre, die
Schriftstellerin und Journalistin Claire Goll 24 Jahre, die
Schriftstellerin und Malerin Paula Ludwig gerade einmal 14 Jahre. In
ihrer aller Leben schlug der Krieg eine heftige Kerbe, schlug Wunden,
die nie wieder heilen sollten. So mancher betrachtet Kriege als
Stimulanz für medizinische, naturwissenschaftliche und
möglicherweise künstlerische Entwicklungen. Andere, wie Theodor W.
Adorno, schreiben: „Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist
barbarisch.“ siehe dazu: Wikipedia
„Für das Jahr 2022 zählt das UCDP [Uppsala Conflict Data
Program] 55 verschiedene Konflikte mit staatlicher Beteiligung, von
denen acht die Intensitätsstufe eines Krieges erreicht haben. In
manchen Staaten herrschen zudem zeitgleich mehrere Konflikte. Rechnet
man nicht-staatliche Konflikte etwa zwischen Rebellengruppen oder
rivalisierenden Drogenkartellen in Mexiko hinzu, sind es insgesamt 82
Konflikte. Nicht nur die Zahl der Konflikte nimmt zu, sondern auch
deren Dauer.“ Textquelle: tagesschau
Was heißt das für die - besonders jungen - Menschen in diesen
Gebieten? Die Menschen, die gerade dabei sind, ihr Leben zu planen,
die eine berufliche Orientierung suchen und experimentieren was und
wer sie sein wollen. Wie leben die Menschen mit den Bedrohungen für
Leib, Leben, Werk und Träume? Es gibt Regionen, die existieren im
Dauerstress – wie kann man da Frieden stiften? Und was geht mich
das alles überhaupt an? Geht es mir besser, kann ich mich von den
bedrückenden Nachrichten und Informationen frei machen oder
zumindest besser damit umgehen, wenn ich detailierter Bescheid weiß?
siehe dazu: https://www.friedensbildung-bw.de/aktuelle-konflikte
Jeder Konflikt – vom „schiefen Blick“ und verletzendem Wort bis
zum Drohnenflug und Raketenabwurf fordert Opfer, sie kosten uns den
inneren und äußeren Frieden. Sie führen zu unheilbaren
Verletzungen.
Yana Arlt
Marie Luise Kaschnitz
(1901-1974)
Hiroshima
Der
den Tod auf Hiroshima warf
Ging ins Kloster, läutet dort die
Glocken.
Der den Tod auf Hiroshima warf
Sprang vom Stuhl in die
Schlinge, erwürgte sich.
Der den Tod auf Hiroshima warf
Fiel
in Wahnsinn, wehrt Gespenster ab
Hunderttausend, die ihn angehen
nächtlich
Auferstanden aus Staub für ihn.
Nichts von
alledem ist wahr.
Erst vor kurzem sah ich ihn
Im Garten seines
Hauses vor der Stadt.
Die Hecken waren noch jung und die
Rosenbüsche zierlich.
Das wächst nicht so schnell, dass sich
einer verbergen könnte
Im Wald des Vergessens. Gut zu sehen
war
das nackte Vorstadthaus, die junge Frau im Blumenkleid
Das
kleine Mädchen an ihrer Hand
Der Knabe, der auf seinem Rücken
saß
Und über seinem Kopf die Peitsche schwang.
Sehr gut
erkennbar war er selbst
Vierbeinig auf dem Grasplatz, das
Gesicht
Verzerrt von Lachen, weil der Photograph
Hinter der
Hecke stand, das Auge der Welt
Textquelle: https://www.ev-akademiker.de/wp-content/uploads/Friede_wo_ist_deine_Heimat_dossier_21-33.pdf
Infomaterial im "Ich schreibe!" e.V. für Kampagne für Kulturelle Bildung "MACH MA MIT!"
Veranstaltungstipp: 29. Januar / 19 Uhr / Stadt- und Regionalbibliothek Cottbus
Bitte beachten Sie, dass für die Veranstaltungen, für die der Verein Informationen und Einladungen erhält, der "Ich schreibe!" e.V. kein Mitveranstalter ist. Wir möchten in der Rubrik "Veranstaltungstipp" auf interessante interdisziplinäre, internationale, interreligiöse Formate aufmerksam machen. Die Verantwortung für Organisation und Inhalt obliegt dem jeweiligen Veranstalter!
Samstag, 13. Januar 2024
Gruß zum Wochenende 2kw24
Falls du dich heute noch nicht aufgeregt hast:
"Einzigste"
"Größer wie du"
"Machen tut"
"Dem Dennis seine Jacke"
"Seid 5 Jahren"
Textquelle: facebook.com/zuletztgelacht
Freitag, 12. Januar 2024
Ausschreibung "~S~E~E~" für das Magazin "Lyrikzin 7" + NLZettel SPEZIAL Welttag der Poesie + MARGA-Schaufenstergalerie
Einsendung von Gedichten und Grafiken
bis 29. Februar 2024 an:
nlz-ich-schreibe@gmx.de
oder an
NLZ "Ich schreibe!" e.V.
Im Margahof 3
01968 Senftenberg OT Brieske
Coverentwurf |
Premiere des Lyrik-Kunst-Magazins am
21. März 2024
zum Welttag der Poesie
* * * Cover der bisherigen Ausgaben * * *
MARGA-Schaufenstergalerie
mit Posterausdrucken des NLZettel SPEZIAL "Welttag der Poesie"
Donnerstag, 11. Januar 2024
Yana Arlt ~ LandArt in der Lausitz
Der LandArt-Kalender 2025 wird vorgestellt am ersten Maiwochenende!
Richtig gelesen! Den Kalender für das nächste Jahr ~
Tag des offenen Ateliers
4. & 5. Mai 2024
Brieske
Yana Arlt, Wolfgang Wache
Galerie MARGA, Platz des Friedens 2, 01968 / Brieske
03573-147663 | nlz-ich-schreibe@gmx.de | www.nlz-ich-schreibe.de
LANDART, GRAFIK, LINOL- & HOLZDRUCK, LYRIK
Samstag, 13 Uhr World Labyrinth Day vor der Briesker Kirche
Sonntag, 14 – 16 Uhr Lyrik trifft Grafik - Außenveranstaltung
Mittwoch, 10. Januar 2024
aus unserem POSTEINGANG: Ein deutsch-sorbisches Kulturprojekt aus der Lausitz für die Lausitz
Kontakt: meinesacheistwieichsiefange@gmail.com
HERMANN - das Magazin als PDF 👉 HIER
Der Artikel ist auf Seite 4 zu lesen.
Demnächst sind auf unserem NLZ-Blog ein paar Stichpunkte über die teilnehmenden Kunst- und Kulturschaffenden Wolfgang Wache und Yana Arlt zu lesen.
Dienstag, 9. Januar 2024
Inspirieren lassen ~ in Tränen ausbrechen
Liest du Gedichte? In welchen
Situationen liest du Gedichte? Welche Gedichte liest du? Hast du
Präferenzen für lyrische Formen oder für Themen?
„Reime
spielen hier eine wichtige Rolle und damit bekommt Lyrik
eine
Relevanz in der Unterstützung des Lese- und Schreiblernprozesses.
Kinder
erleben
zudem mit Gedichten, dass literarische Texte vieldeutig sind und man
unterschiedliche Lesarten entdecken und besprechen kann.“
Textquelle: www.gew.de
Hier geht es zu
einem Beitrag von Bob Blume unter dem Titel „BILDUNG:
Warum Lyrik? 100 Gründe“. Ein Auszug gefällig?
2.
Um zu verstehen, was ein einzelnes Wort bedeuten kann
9. Um die
Musik der Sprache wahrzunehmen
14. Um zu verstehen, dass es oft
mehrere Ebenen gibt als die erste scheinbare
29. Um Worte zu
finden, wenn man keine Worte mehr hat
30. Um ein Repertoire zu
haben, wenn man jemandem mehr sagen will, als man sagen kann
42.
Um sich darüber zu freuen, was mit einem passiert, wenn man
plötzlich versteht
65. Um zu sehen, wie aus Worten Bilder werden
82.
Um zu sehen, was mit Menschen passiert, die nur die Sprache haben
85. Um miteinander ins Gespräch zu kommen
Gut,
dann lasst uns doch jetzt mal zu der Frage ins Gespräch kommen, die
die Süddeutsche Zeitung vor einigen Tagen aufwarf: „Sollte
jeder Mensch mindestens einmal im Leben über einem Gedicht in Tränen
ausgebrochen sein?“
Mir
fallen da gleich mehrere ein, die mich tief anrührten und bei denen
mir die Zähren in Rinnsalen über die Wange plätscherten. Hätte
ich nur eine Stunde später oder im Sessel des NLZ statt an einem
Tisch im Cafe, mit Schneefall vor dem Fenster oder vor dem Öffnen
deines Briefes oder nach dem Telefonat die Verse gelesen …
vielleicht wäre ich distanzierter gewesen, analytischer. Vielleicht
hätte es mich nicht emotional so gepackt, vielleicht hätte ich die
Poesie nicht „so persönlich genommen“.
Gedichte zu lesen, zu
spüren, funktioniert nur, wenn man sie persönlich nimmt. Wenn man
die Worte ganz nah an sich rankommen lässt. Und das von jemandem,
der so seine ganz eigenen Umgang mit Nähe hat. Bei vorgelesenen
Gedichten – z.B. auf der Internetseite „Lyrikline / listen to the
poet“ oder 10:50 Uhr „Das Gedicht“ auf mdr kultur – spielt
für die Verbindung zur vorgetragenen Poesie auch die Stimme des
Lesenden und die Stimmung, in der man sich selbst befindet eine
Rolle. So mancher Lyriker/ manche Lyrikerin musste sich auch den
wohlmeinenden Rat anhören: Lassen Sie doch besser einen Schauspieler
vortragen.
All diese Interpretationen hat man nicht, wenn man die
Gedichte selbst liest, wenn man die abstrakten Schriftzeichen – ob
lateinisch, kyrillisch, arabisch... - durch seine Hirnwindungen
laufen lässt, wo sich Jamben, Trochäen, Reime, Metaphern etc. zu
einem Gemälde oder zu einem Film umwandeln. Nicht zu vergessen, dass
Gedichte auch Olfaktorisches, Haptisches, Akustisches, Visuelles und
Gustatorisches vermitteln können. Ich rieche und schmecke sie
geradezu, wenn mir Herr Ribbeck zuraunt: „Willst de ne Birn?“
(Theodor Fontane) Ich atme auf und spüre die warme Herbstsonne bei
den Versen „Ich mach ein Lied aus Stille und aus Septemberlicht“
(Eva Strittmatter), mir läuft ein Schauer über den Rücken bei den
Reimen „Dunkel folgt mir auf dem Fuß, mauert seine Wand aus Ruß“
(Mina Witkojc) und ich schwelge in „Carl Philipp Emanuel Bach ist
an der Reihe. Er begleitet uns zu Honig auf Toast und schwarzem
Kaffee.“ (Rainer Malkowski)
Einfach dass es sie gibt, die
Dichter und Dichterinnen, die Dichtung, macht mich glücklich. Dass
es immer wieder einige Schreibende gibt, die die Magie der Sprache
erwecken können, die sich einem jahrelangen/ lebenslangen
Lernprozess unterziehen und akzeptieren, dass sie eben jenen Zauber
nie ganz beherrschen, nie ganz ausreizen, nie ganz ergründen können.
Was sind das für besondere Menschen, die Poeten! Was sind ihre
Gedichte für Kostbarkeiten!
Yana Arlt
aus unserem POSTEINGANG: Salonkonzert "Semitone"/ 21.Februar/ 20 Uhr/ Budde-Haus Leipzig
Von: "toba"
Betreff: semitone
Zur freundlichen Beachtung
Neues Jahr, neues Projekt, und das erste kleine Konzert im Februar im Budde-Haus in Leipzig. Also sei hiermit jeder herzlich eingeladen auf einen heiteren und hier und da auch nachdenklichen Chanson-Abend zum ewigen Thema :)
Freundliche und friedliche Grüße Thomas Bachmann
Salonkonzert
Mittwoch, 21. Februar 2024, 20.00 Uhr
Montag, 8. Januar 2024
Samstag, 6. Januar 2024
Gruß zum ersten Wochenende im Jahr 2024
Am vergangenen Mittwoch, 3.Januar, schaute ich mal nach dem Labyrinth im Niemtscher Park. Es war noch intakt und somit begehbar. Und jetzt frage ich euch: Sehen die trockenen Grashalme in der Mitte nicht wie ein Herz aus? Wer auch immer diesen Gruß hinterlassen hat, ich freue mich darüber!
Natürlich wünsche ich dir, treuer Blogleser, von Herzen ALLES GUTE für das Jahr 2024!
Welcher Text würde nun hier besonders gut passen?
Ich teile mit euch das wundervolle Poem "Dein Herz" von Alexander Kiensch:
Alexander Kiensch ist Mitglied im "Autorenkreis Kornblume", du kannst diese Verse im "Almanach 2021" nachlesen
oder
HIER auf der Instagram-Seite des von ihm in Stuttgart begründeten Autorenkollektivs Frei!Geist.