Sexismus und Misogynie
Es ist wieder so weit - wir rufen auf: Schickt uns eure Texte!
Von Catcalling bis Dickpicks, vom Male Gaze in der Kunst bis zum Gender Pay Gap im Beruf, von Rollenklischees bis Abtreibungsverbot, von Übergriffigkeit bis Femizid – in unserer Gesellschaft sind Sexismus und Misogynie immer noch alltäglich, und das auf unfassbar vielen Ebenen, in beinahe allen Bereichen und auf unzählige Arten. Ob Mansplaining oder Pick-up-Artists, die Hälfte der Bevölkerung wird immer noch so behandelt, als könnte man sie einfach unterdrücken und ihr die eigenen Regeln aufdiktieren. Dass viele Frauen mehr leisten, um die gleiche Anerkennung wie Männer zu bekommen, sich genau überlegen, ob sie einen nächtlichen Heimweg allein wagen, oder dass 60% aller Frauen in Deutschland irgendeine Form sexueller Belästigung erlebt haben, wird immer noch als etwas Natürliches oder Unabänderliches behandelt, dabei ist nichts davon der Fall.
Um diesen unerträglichen Zustand in
den Fokus zu rücken, ruft das Autorenkollektiv Frei!Geist zum
Schreiben auf: Gesucht
werden literarische Texte rund ums Thema Sexismus und Misogynie.
Egal, welchen Aspekt dieses vielfältigen Gebiets ihr
beschreiben wollt – alles ist willkommen. Es dürfen, müssen aber
keine autobiographischen Texte sein, es geht uns nur darum, dass die
Menschen, die systematisch in Rollen gedrängt, herabgewürdigt oder
gar bedroht werden, das Podium bekommen, das sie verdienen und das
dringend notwendig ist, um der gesellschaftlichen Diskussion eine
persönliche Grundlage zu geben.
Also schickt uns bis spätestens 31. Dezember 2024 eure Texte! Die literarische Form ist völlig freigestellt, ebenso der inhaltliche Ansatz – ob Essay, Aphorismen, Kurzgeschichten, Lyrik … ob Erfahrungsbericht oder fiktives Drama, Dystopie oder Utopie, schreckliche Erlebnisse oder wunderbare Zusammenhalterfahrungen … eurer Fantasie sollen keine Grenzen gesetzt werden. Gerne könnt ihr auch mehrere Texte einsenden. Nur zu umfangreich darf es nicht werden – maximal 20.000 Zeichen sollte eine Einreichung insgesamt umfassen. Und wenn ihr mehrere Gedichte einsendet: nur maximal 5. Außerdem sollten die Texte (überwiegend) in deutscher Sprache verfasst und unveröffentlicht sein.
Dies soll kein Wettbewerb im Konkurrenzsinne sein, denn jede Form von literarischer Verarbeitung der Realität hat ihren eigenen Wert; aber aufgrund des naturgegeben begrenzten Umfangs eines Buches wird es eine Auswahl an eingesendeten Texten geben, die dann in einem Sammelband zum Thema veröffentlicht werden.
Und um allzu vielen Nachfragen vorzubeugen: Auch wenn hier vor allem die weibliche Perspektive und das Thema frauenfeindlicher Sexismus gesucht werden, bleibt unsere Ausschreibung offen für Menschen aller Geschlechter, deren Texte vernunftbasiert, faktenorientiert und empathisch sind. Lediglich jammernde „Männerrechtler“ und Incels sind bei uns an der völlig falschen Adresse.
Einsendungen, Fragen, Hinweise, Anmerkungen könnt ihr senden an: autorenkollektiv@gmx.de.
Wir freuen uns auf eure Texte! Für eine gemeinsame Welt! Für uns alle!