Donnerstag, 30. Oktober 2014

Jasmin ~ Das Foto





Ich wühle in meiner alten Kiste.
Wo kann es bloß sein?
Ich hätte es nie verloren.
Ich stehe auf
und gehe in die Küche.
Ich spüre ein Stechen in meinem Herzen.
Seit dem Tod meines Bruders
ist die Welt
für mich
erstarrt.
Aus der Küche gehe
ich wieder raus.
Und suche
weiter.





* * * Präsentation von Jasmins Texten am 8. November 2014
um 16:00 Uhr im Großen Saal des Rathauses Senftenberg * * *










Foto JA - Motiv entdeckt am Senftenberger See, Strand von Buchwalde

NLZettel OKTOBER 2014 ist da!



NLZettel künftig persönlich zugesandt bekommen?
Kein Problem!

An nlz-ich-schreibe[at]gmx.de eine E-Mail mit der Nachricht: Bitte mit folgender Adresse in den NLZettel-Verteiler aufnehmen ______@____

Inhalt
Einladung zur Lesecollage ins Rathaus Senftenberg
Aufruf "Persönliche Erinnerungen an Advents- und Weihnachtszeit"
"Advent anno dazumal" - 20. Dezember 2014
Herbstwerkstatt - Rückblick
Kunstaktion Grubenlampe - 28. November 2014
Fünftklässler entdecken Marga - Rückblick
"4 Uhr" - Susann Lorenz
Was wird aus Zechenhaus und Kraftzentrale - Studenten zu Besuch
"Unser tägliches Stück Fanatismus" - Alexander Kiensch
Treffen der vdmk Fachgruppe Literatur
und jetzt - Link zum nlz-blog


Deckblatt des aktuellen Newsletters

Tino ~ Bäume





Das Rauschen der Bäume ist
wunderschön.
W
enn der Wind durch die Baumkronen pfeift
kann man manchmal
Wörter
verstehen.




* * * Präsentation von Tinos Texten am 8. November 2014
um 16:00 Uhr im Großen Saal des Rathauses Senftenberg * * *












Foto JA

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Wolfgang Wache ~ Halt, bleib stehen!






Durchreise

Halt, bleib stehen!
Warum eilst du dem Augenblick hinterher?

Warum?
Die Antwort will ich geben,
ich bin nur auf der Durchreise,
sehe, rieche, schmecke und höre
Momentaufnahmen meines Vorhandenseins.

Ich sauge alles in mich hinein.
Ich fülle mich mit Gefühlen,
liebe jeden Augenblick mich
und mein Doppelkinn.


aus: Wolfgang Wache "Kornblumen gießt man nicht - Band 1 Lyrik"


* * * Wolfgang Wache und Susann Lorenz - siehe Post "4 Uhr"
 lesen eigene Texte am 8. November 2014 
im Großen Saal des Rathauses Senftenberg * * *












Foto: "Durchblick" JA

Dienstag, 28. Oktober 2014

4 Uhr


Das letzte Motiv


Entgegen. Entgegen. Entgegen wandert sie den Umdrehungen eines Sterns. Der Rotation des Kopfes. Im gescheckten Katerfell hausen ein liebevoller Clown, Verse zum Rezept der Zynik, daneben ein herzhaftes Jucken. Der Kater stibitzt einen singenden Fisch, der sich im See ertränkte, mit bloßen Gedanken, im allerersten Anlauf. Ihr schmerzen dumpf die Arme vom bitteren Infragestellen. Dann mimt die Angst einen Wald, der sich in grünlichen Bögen voller Beruhigung über ihr schließt.


Susann Lorenz


Montag, 27. Oktober 2014

Wochenthema 27. Oktober bis 2. November 2014

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 44. KW 2014 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 
 
Litotes


Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:
 
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Samstag, 25. Oktober 2014

Gruß zum Wochenende

Sonnenaufgang Samstag, 25. Oktober 2014
7:50 Uhr
Sonnenaufgang Sonntag, 26. Oktober 2014
6:52 Uhr

YA - Oktobermorgen

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Literarisches Schaffen in Senftenberg ~ 8. November 2014

Plakat - Stand 22. Oktober 2014
Während dieser Veranstaltung wird der Gedichtefilm, der in der Herbstwerkstatt mit den Nachwuchsdichtern entstanden ist, zum ersten Mal gezeigt.



Dienstag, 21. Oktober 2014

"Ich schreibe!" - und mache dann einen Film daraus/ Herbstwerkstatt im Oktober II

Heutige Filmkameras kann man in die Jackentasche stecken, früher musste man einen großen schweren Kasten hin und her hieven und dann konnte man, dort aufgebaut, drehen - nämlich die Kubel an der Seite.



„Bilder kann man malen, schreiben und denken.“, schrieb Elias am ersten Werkstatttag in seinem Gedicht. Dieser Text wurde am zweiten Tag sogar noch in einer ganz anderen Form umgesetzt. Wolfgang Wache führt die Filmkamera. Von jedem der Teilnehmer wird ein poetischer Kurztext filmisch ausgeführt. „In der Kürze der Zeit entstehen natürlich keine perfekten Videoclips,“, so der „Kameramann“, „das ist aber auch nicht unser Ziel gewesen. Es geht vielmehr darum, dass man in der Gruppe eigene Texte das erste Mal vorliest, sich gegenseitig zuhört, die Meinung des anderen respektiert und gemeinsam an der Umsetzung arbeitet.“ Elias hat gleich acht Kurztexte geschrieben und ist begierig darauf, sie den Werkstattteilnehmern vorzulesen. Aber immer wieder muss er sich gedulden, denn auch die anderen Schreiber möchten, dass ihre Texte bewertet und über sie diskutiert wird. Der Gedankenaustausch verläuft manchmal recht hitzig und man könnte sich wundern, wie ernst die 10 bis 12 Jährigen argumentieren und am eigenen künstlerischen Ausdruck arbeiten – nicht ganz einfach für Susanne, die zum ersten Mal bei einer Werkstatt im Literaturzentrum „Ich schreibe!“ dabei ist. Sie traut sich lange gar nicht, laut vorzulesen, was sie geschrieben hat. Ihre Freundin Hanna macht ihr Mut. Sie ist seit dem letzten Schuljahr bei jeder Ferienzusammenkunft der Bücherkinder dabei, schreibt traurige, nachdenkliche und komische Texte, malt und zeichnet. Sara, Tino und Jasmin sind jeden Mittwoch im NLZ „Ich schreibe!“ und – schreiben natürlich. Einige ihrer Geschichten und Zeichnungen sind im Buch „Bücherkinder Senftenberg“ veröffentlicht. „Einen Text schreiben, eine Illustration zeichnen, ein Buch gestalten, einen Film zusammenstellen, das alles braucht Zeit.“, so die beiden Werkstattleiter und Künstler Wolfgang Wache und Yana Arlt. „Von der Idee bis zur Präsentation vor Publikum kann der Prozess Tage, sogar Jahre dauern und dann ist man oft genug mit dem Ergebnis trotzdem nicht ganz zufrieden.“, weiß Wolfgang Wache aus eigener Erfahrung. Er bearbeitet am PC das aufgenommene Filmmaterial und freut sich auf die Premiere am 8. November 2014 um 16:00 Uhr im Großen Rathaussaal in Senftenberg: „Es ist unglaublich, was wir mit den Kindern an nur 2 Vormittagen geschafft haben. Vielleicht können wir später einmal mit Hobbyfilmern oder entsprechenden Vereinen der Region gemeinsam ein Projekt starten.“



Ende Oktober sind fast schon alle Eicheln von den Bämen heruntergefallen. Jetzt kann man sie aufsammeln, sie sich genau ansehen und mit ein bisschen Fantasie werden sie zu Zaubereicheln.



Für Tinos Filmaufnahme hätten wir Wind gebraucht - der kam erst um die Ecke gepfiffen als wir uns zum Abschlussfoto auf die Treppe setzten. Blatt festhalten und - lächeln!
JA

Montag, 20. Oktober 2014

Herbstwerkstatt im Oktober I

Das war der erste Tag.
 Schnelle Kulissenwechsel sind ganz typisch für die Werkstätten im Literaturzentrum "Ich schreibe!".

Poetische Texte entstanden am ersten Werkstatttag - morgen sollen sie filmisch umgesetzt werden. Wenn alles läuft wie wir es uns wünschen, haben die lyrischen Minifilme am 8. November 2014 im Großen Rathaussaal Premiere.


Wochenthema 20. bis 26. Oktober 2014

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 43. KW 2014 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 
 
Eid-Echse
 

Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:
 
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Samstag, 18. Oktober 2014

gefragte Anekdoten ~ Arbeiterkolonie Marga

Werter Blogleser,
gestern war Wolfgang Wache als Marganer und Ortschronist von Brieske-Marga ganz in seinem Element. Ein Vertreter der LMBV hatte für eine Studentengruppe die Türen zum Zechenhaus und zur Kraftzentrale geöffnet. Seine Darstellung der Entwicklung mit Fakten und Daten wurde ergänzt von Wolfgang Waches Anekdoten. Durch seine Geschichten und den Vortrag seines poetischen "Margazyklus" wurde Geschichte lebendig und persönlich.

Wenn es nach Wolfgang Wache ginge, würden die Gebäude "Kraftzentrale" und "Zechenhaus" (siehe Bild Zechensaal) zu einem Brennpunkt für kulturelle und künstlerische Projekte ausgebaut. Im ländlichen Süden Brandenburgs gibt es kaum ein nennenswertes künstlerisches Zentrum. Das Potential besonders überregional mit hochwertigen Kunstaktionen bekannt zu werden und damit auch Kulturtouristen anzuziehen, ist für Marga groß - es bräuchte dafür eine angemessene Anschubfinanzierung und starke, stabile Förderer und Unterstützer des Vorhabens.

"Marga - du Wohlwollende" heißt der Gedichtzyklus, in dem sich Wolfgang Wache (mit Mütze) der Geschichte der Gartenstadt Marga widmet. Wer ein seichtes, eingängiges Loblied erwartete, der wurde enttäuscht. Kaum ein anderer literarischer Text zeigt so ehrlich und tiefgründig die Facetten des damaligen und heutigen Brieske-Marga auf.
JA

Freitag, 17. Oktober 2014

Endlich FERIEN!

Werter Blogleser,
den Ausruf der Erleichterung "Endlich Ferien!" hört man heute bestimmt aus vielen brandenburgischen und sächsischen Schülerkehlen. Ab morgen heißt es: ausschlafen, Freunde treffen, chillen, neue Level bei Computerspielen erklimmen... und da machen sich am Montagmorgen junge Schreibende auf den Weg ins NLZ. Früh um acht beginnt die Reise ins Land der Farben - so ein Zeitplan ist nicht jedermans Sache in den Ferien. Aber wenn ich zurück schaue auf die Werkstätten, die wir im vergangenen Schuljahr durchgeführt haben, dann freue ich mich schon auf die schöpferischen Ideen, auf das Wiedersehen mit Teilnehmern aus den letzten Herbst- und Frühlingswerkstätten und dem Sommertag mit der Malaktion in Marga, auf neue Texte und Bilder. Gern möchten wir an den beiden Oktobertagen neben dem Schreiben uns auch dem Medium Film nähern.
Du, werter Blogleser, wirst natürlich hier auf dieser Seite als Erster von der Begegnung und den Ergebnissen erfahren.

HERBSTWERKSTATT
Montag, 20. Oktober + Dienstag, 21. Oktober 2014
jeweils von 8:00 bis 12:00 Uhr im NLZ

Ein Korb voller Herbst begleitete uns durch die Werkstatt im Oktober 2013.
JA

Mittwoch, 15. Oktober 2014

Schulalltag im Gespräch

Werter Blogleser,
heute haben wir die Bücher "Mathe, Deutsch & blaue Flecken" einer 5. Klasse vorgestellt. Mit den Geschichten, Gedichten, Fotos und Zeichnungen zum Thema "Schulalltag" waren wir schon oft in Schulen und Bibliotheken zu Gast. Jedes Mal erleben wir die Texte ein bisschen anders, wenn wir sie vorlesen. In den Gesprächen wird uns einiges bestätigt, anderes erfassen wir neu oder entdecken ungewöhnliche Verknüpfungen und Lösungswege. Die Erfahrungen, die auf Kinder und Jugendliche während der mehrjährigen Schulzeit einwirken, prägen oft das ganze Leben.
Wir würden uns freuen, wenn wir mit dieser Lesung + Gespräch öfter in verschiedenen Einrichtungen zu Gast sein könnten, denn die Autoren von 10 bis 80 Jahren haben generationsübergreifend Wichtiges in ihren Texten zu sagen. Ihre Gedanken regen zur Kommunikation auch über Themen wie Mobbing und Leistungsdruck an.

Mathe, Deutsch & blaue Flecken
Geschichten, Gedichte, Fotografie von jungen Menschen
ISBN 978-3-940294-09-8
15 cm x 21,5 cm Hardcover

JA

Dienstag, 14. Oktober 2014

Erinnerungen an "Weihnachten in Brieske-Marga" gesucht


Die Ortschronisten Brieske-Marga gestalten in ihrer neuen „Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung“ am 20. Dezember 2014 einen Adventsnachmittag mit Plätzchen, Bastelei und Geschichten. Zu dem Motto „Advent anno dazumal“ sind nun persönliche Erinnerungen an vergangene Vorweihnachtszeiten und Weihnachtsfeste in Marga gefragt. Die Texte, vielleicht auch Fotos und Zeichnungen können per E-Mail, auf dem Postweg oder persönlich ins Literaturzentrum „Ich schreibe!“, unter dem die Arbeitsgruppe Ortschronisten arbeitet, geschickt und gebracht werden.

ortschronisten.brieske-marga@gmx.de
Literaturzentrum „Ich schreibe!“ / Rudolf-Breitscheid-Straße 17 / 01968 Senftenberg


Erinnern Sie sich an Familiennachmittage zur Adventszeit im Kulturhaus Brieske? Kennen Sie Wolfgang Wache noch als Weihnachtsmann bei Weihnachtsfeiern im "Birkchen"? Wie waren in der Kolonie Marga/ Brieske-Ost die Stuben im Dezember geschmückt? Erhielten Sie als Kind die Geschenke aus den Händen des Bescherkindes? Gab es Heiligabend ein Kartoffelsalat nach schlesischem Rezept? Teilen Sie mit uns Ihre persönliche Erinnerung an "Weihnachten in Brieske-Marga"

PM


Glücksmoment

Gestern habe ich diese Aufnahme gemacht - heute hat es den ganzen Morgen lang geregnet ... wie schön, wenn man dann ein Erinnerungsfoto hat.

YA

Montag, 13. Oktober 2014

Mäuse und Ratte zur Lesenacht in der Schule



Was macht man an einem Freitagabend in einer Schule? So dachten vielleicht auch einige Passanten, die vor dem Eingang zur Schulbibliothek eine Traube Erwachsener stehen sah, aus den Bibliotheksräumen drang Reden, Lachen und Quietschen. Wohl kaum einer wäre darauf gekommen, dass sich die Zweitklässler für die Nacht einrichteten. Aber natürlich kann es zu dieser ungewöhnlichen Stunde nicht um eine normale Nachtruhe gehen, an schlafen ist noch gar nicht zu denken, denn kurz vor Sieben abends beginnt sie – die Lesenacht!
Wir waren eingeladen, um pünktlich zur Sandmännchenzeit das erste Leseabenteuer vorzustellen. Eigentlich ist es ein bisschen wie ein Hörspiel, wenn wir mit dem Buch „Im Kamillenwald“ unter dem Arm zum Vorlesen kommen. Klänge und sogar Düfte spielen eine große Rolle bei der nicht alltäglichen Lesung.
Und dann kommt, was kommen muss. Eine Dreiviertelstunde lauschten die Schüler ganz gebannt und dann pfiff doch plötzlich jemand mitten in einer stillen spannungsreichen Szene … Leseratte Raz hatte sich in unseren Koffer geschmuggelt. Es war gar nicht leicht, zu erkennen, dass die Socke auf dem Kopf und die Wollfäden vor seinem Maul ihn zum Sandmann machen sollten. Einige Kinder erkannten das trotzdem und bekamen dafür ein Traumsandbonbon. Ob wohl die kleinen Zuhörer in dieser Nacht von den Mäusen Juno und Augusta träumten – oder doch eher von diesem etwas komischen „Sandmann“?





JA

Wochenthema 13. bis 19. Oktober 2014

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 42. KW 2014 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 
 
die ewige Inflation
 
~ Begriff aus der Astronomie

Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:
 
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Samstag, 11. Oktober 2014

Gruß aus der Poetensprechstunde

Einmal im Monat stehen die NLZ-Türen am Samstagvormittag offen, um sich Rat und Hilfe zum Gedichteschreiben zu holen. Natürlich sind Schreibende; Lesende; Leute, die für künstlerische und kulturpädagogische Projekte Mitstreiter suchen; Literaturbegeisterte; Kunstinteressierte ... jederzeit im Literaturzentrum "Ich schreibe!" willkommen - dieser eine Samstag im Monat bleibt jedoch ganz der Lyrik/ der Poesie vorbehalten.
Für alle Dichter folgt hier ein Zitat, das zur Auseinandersetzung einlädt:
 
"Mach dir keine Sorgen darüber, was wohl andere Schreiber von deiner Arbeit halten. Wenn du das machst, vergeudest du Zeit und Energie, außer natürlich, wenn dir deine Kritiker wertvolle Hinweise geben. Grundsätzlich kommt es darauf an, dass du an deine ursprüngliche Vision glaubst, deine eigene Stimme. Schreibe, um deine Vision weitergehen zu lassen und alles andre wird daraus folgen."
 
Robert Lax

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Morgen entführen wir in den Kamillenwald

Diese Einladung hat uns gefreut!
Die Kinder einer 2. Klasse veranstalten am kommenden Freitag eine Lesenacht in der Schule und wir kommen mit dem Buch "Im Kamillenwald" zu einer Abendgrußlesung. Leseratte Raz schielt schon um die Ecke, hat das Wort Lesen gehört und will unbedingt dabei sein.
Mal sehen!, sage ich und packe die Blüten und die Klanginstrumente in den Koffer. Wenn wir Raz mitnehmen, geht doch bestimmt wieder alles drunter und drüber ...





JA

Mittwoch, 8. Oktober 2014

8. November in Vorbereitung

Werter Blogleser,
"8. November in Vorbereitung" - das sagt erst einmal nicht viel über das, was an diesem Tag geschehen soll.
Wer unseren Blog regelmäßig liest und die Einträge verfolgt, bei dem "klingelt" es vielleicht ganz leise...
Am 8. November 1918 wurde der Schriftsteller Horst Mönnich in Senftenberg geboren. Im vergangenen Jahr feierte er seinen 95. Geburtstag und wir riefen eine Veranstaltungsreihe ins Leben, die sich seinem Werk und dem literarischem Schaffen in Senftenberg widmet. Heute nun trafen sich die Regionalen Autoren Senftenberg, um das Programm für diesen Nachmittag zu besprechen.
Im vergangenen Januar verstarb Horst Mönnich. Am 8. November 2014 erinnern wir an ihn und seinen Zwillingsbruder Günther, der erst 21-jährig tödlich verunglückte. Beide schrieben seit ihrer Jugend Gedichte und Erzählungen. Wolfgang Wache wird aus Horst Mönnichs Roman "Erst die Toten haben ausgelernt" einen Auszug lesen.
Zuvor werden die "Bücherkinder Senftenberg" ihr erstes gemeinsames Buch vorstellen und jeder Schreibende bekommt feierlich ein Exemplar überreicht.
Damit hätten wir die Autoren von Heute und Gestern im Programm. Dem schließen sich die Autoren von Heute mit der Lesung eigener Texte an.

"Literarisches Schaffen in Senftenberg - Früher, Heute, Morgen"
Samstag, 8. November 2014
16:00 Uhr
Großer Ratssaal im Rathaus Senftenberg

"Literarisches Schaffen in Senftenberg" erste Veranstaltung 2013

JA

Dienstag, 7. Oktober 2014

Kinder in Marga ~ Das Früher mit dem Heute vergleichen

Werter Blogleser,
gestern geschah auf den Straßen von Brieske-Marga etwas Großartiges!
Für den uneingeweihten Vorübereilenden sicher kein besonderes Ereignis, waren es doch "nur" ein paar Kinder, die als Gruppe über Schotterwege und Asphaltstraßen spazierten. Hier und da blieben sie stehen; ein Mann sprach, zeigte, gestikulierte mit Papierblättern in der Hand; die Kinder schienen interessiert, folgten dem Zeigefinger, scharten sich um die Blätter mit sepiafarbenen Bildern ...


Wolfgang Wache, Ortschronist von Brieske-Marga und Schriftsteller, war an diesem Tag aufgeregt. Das sah man ihm nicht an und es verwundert etwas, ist er doch seit Jahrzehnten mit und für Kinder unterwegs. Schon früher waren es Angebote der künstlerischen und kulturellen Bildung und immer wieder Schüler- und Fereienkindergruppen, denen er die Geschichte der Arbeiterkolonie und Gartenstadt Marga vermittelte. Was war also am gestrigen Tag anders? "Je älter ich werde, umso bewusster wird mir die Verantwortung der heutigen Großeltern- und Elterngeneration gegenüber den Jungen.", meint der 65 Jährige, "Wer neue Wege gehen und seine Gegenwart und Zukunft aktiv gestalten möchte, muss sich der alten Wege bewusst sein."
Wolfgang Wache ist nie einer von denen gewesen, die ein Loblied auf die "gute alte Zeit" singen - dazu ist sein Blick zu kritisch. "Gesellschaftsordnungen, Parteien, Kirche und Staat - das sind alles Gebilde, die aus vielen Einzelnen bestehen. Die Menschen ändern sich nicht, wer einen hinterhältigen Charakter hat und Familie und Freunde verrät, der tut es, egal in welcher Gesellschaft." Vielleicht sind diese Gedanken auch angestoßen von der persönlichen Erinnerung an die Zeit der politischen Wende vor vierundzwanzig Jahren. Wenige Tage zuvor schwangen Politiker Festreden zum "Tag der deutschen Einheit", einen Tag nach diesem Spaziergang durch Marga wäre der 65. Geburtstag der DDR gefeiert worden.
Brieske-Marga war kaum in den Grundzügen fertiggestellt, da begann der Krieg, der als 1. Weltkrieg in die Geschichte eingehen sollte; die Auswirkungen des 2. Weltkriegs bekam Wolfgang Wache als Kind zu spüren.
Wenn man an den sanierten Häusern vorüber geht, denkt man an so vieles nicht. Aber der Ortschronist hat Fotos in der Hand. Sie bezeugen die Zeit des Aufbaus. So verschieden zu den Kindern, die auf den Abbildungen zu sehen sind, sind die heutigen Mädchen und Jungen gar nicht. Mit Begeisterung stellen sie eine Szene nach und steigen mit ihrer Vorstellungskraft in das Bild hinein. Das ist Spaß und Geschichtsvermittlung in einem.
Wolfgang Wache freut sich, dass er jetzt auch solche Gruppen in die erweiterten Räume der Ortschronisten Brieske-Marga führen kann. In der "Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung" gibt es viel zu entdecken und zu jedem Stück könnte man seitenlange Geschichten erzählen. Aber schon ist die Zeit herum. Es bleiben noch viele Fragen. Für Wolfgang Wache steht fest: "Das Angebot ist ausbaufähig und wir müssen Lehrer und Eltern darüber informieren. Obwohl es gerade einmal 108 Jahre her ist, dass die Grube Marga erschlossen wurde und mit dem Bau der Arbeiterkolonie gegonnen wurde, steckt eine Menge Geschichte in diesem Ort.", so der Marganer, "Das sind nicht immer schöne Ereignisse und Erfolge aber aus Schwierigkeiten und in schweren Zeiten lernt man manchmal mehr und weiß dann, was man besser machen kann."

JA

Montag, 6. Oktober 2014

Wochenthema 6. bis 12. Oktober 2014

Das Wochenthema wird seit der 14. Kalenderwoche 2009 veröffentlicht.
Wir wünschen euch in der 41. KW 2014 gutes Gelingen bei der literarischen, künstlerischen Umsetzung des Themas: 
 
unsichtbar

inspiriert durch das (nochmalige) Lesen von "Die Wand", Autorin: Marlen Haushofer 

Gedichte, Geschichten, Fotos, Grafiken etc. könnt ihr senden an:
 
nlz-ich-schreibe[at]gmx.de

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Mit vollem Programm in den Oktober



Werter Blogleser,
gestern starteten wir mit einem vollen Programm in den Oktober.
*
Gleich morgens trafen sich die Ortschronisten Brieske-Marga in der neu entstandenen „Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung“. Da saßen wir nun und konnten selbst noch gar nicht richtig glauben, dass wir das alles vollbracht haben – die Erstellung der Thementafeln, das Ausstellungskonzept, die Gestaltung der Räume. Sicher ist noch nicht alles so, wie wir es gern hätten; es fehlen noch Tische und Stühle; Tafeln müssen überarbeitet, neu gedruckt, neu eingerahmt werden; ein Teil der Außentreppe ist brüchig… aber seit dem Ausräumen der Ausstellungsräume in der alten Schule 2008 ist es das erste Mal, dass sich die Ortschronisten wieder zuhause fühlen. Zwei Veranstaltungen gab es bereits in den neuen Räumen: den Tag des offenen Denkmals und Wolfgang Waches Projektfinissage „Kornblumen gießt man nicht“ (siehe entsprechende Blogbeiträge). Ein langer beschwerlicher Weg liegt hinter uns. Man könnte sich also für ein paar Momente zurück lehnen und genießen. Aber weit gefehlt. Noch in diesem Jahr gibt es zwei weitere Termine!
Freitag, 28. November 2014
17:00 Uhr
Kunstaktion „Grubenlampe“ II
Samstag, 20. Dezember 2014
14:00 bis 16:00 Uhr
„Advent anno dazumal“
Zum Schmücken eines Baumes suchen wir „alten“ Baumschmuck.
In den nächsten Tagen starten wir den Aufruf, uns persönliche Weihnachtserinnerungen zu schicken. Diese Texte und Fotos werden an diesem Adventsnachmittag vorgelesen und gezeigt.
 


Kaum waren wir im NLZ, hieß es: umschalten auf „Bücherkinder“.
Die neuen Schreibgruppenmitglieder gaben sozusagen ihren Einstand. Zum ersten Mal hörten wir je einen Text von Sara und Max. Zu Beginn gab es einige Irritationen. „Müssen wir ein Gedicht schreiben?“ „Müssen sich Gedichte reimen?“ „Kann ich auch über meine Schule schreiben?“ Natürlich hat jemand, der noch nie bei uns war viele und genau solche Fragen aber schon kamen die Antworten von rechts und links – die „alten Hasen“ gaben Hinweise und Tipps.
nächste Kursstunden: 8. und 15. Oktober
Montag, 20. Oktober + Dienstag, 21. Oktober 2014
jeweils 8:00 bis 12:00 Uhr
Herbstwerkstatt „Verse auf bunten Blättern“



Am Abend besuchte ich eine Veranstaltung im Rahmen der „Interkulturellen Woche“ in Senftenberg. Das Thema war: Masken – Verstecken, Theater oder Wechsel in eine andere Daseinsform?
Leider fiel der theoretische Teil sehr schmal aus; ich hatte gehofft, mehr über die Bedeutung von Masken in verschiedenen Kulturen zu erfahren. Ich weiß, dass das ein umfangreiches Thema ist und sicher am besten von einem Ethnologen vermittelt wird, aber ein bisschen über den Tellerrand schauen und andere Lebenswelten entdecken, ist immer bereichernd. Für mich war natürlich am spannendsten, wie sich die Teilnehmer während des kreativen Teils des Abends bewegen, wie sie mit dem Rohling und den Materialien vor sich umgehen, welche Farben und welches Beiwerk sie aussuchen. Welche Konstellationen ergeben sich innerhalb der Gruppe? Wie reagiert man aufeinander und miteinander? Legte man die fertigen Masken auf den Tisch und stellte man die Gestalter als Gruppe neben den Tisch, könnte man das Werk dem jeweiligen Macher zuordnen? Oskar Wilde meinte einmal: „Eine Maske verrät uns mehr als ein Gesicht.“ Mein Interesse ist geweckt und in einer meiner nächsten Leseperformances wird vielleicht/ sicher eine oder mehrere Maske(n) auftauchen.
Da auf dem folgenden Foto, das Renate Hensel gemacht und mir freundlicherweise zugesendet hat, alle eine (ihre) Maske tragen, erlaube ich mir eine Veröffentlichung an dieser Stelle.




 JA

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Kalenderblatt OKTOBER 2014

Werter Blogleser,
ich lade dich ein, mit mir zusammen Senftenberg zu entdecken.
Die Paulinenstraße ist nicht leicht zu entdecken. Nur zu Fuß oder per Rad kommt man von der Westpromenade über die Paulinenstraße in die Reyersbachstraße. Und der Anblick dieses farbenfrohen hölzernen Vorbaus macht mir das kleine Stück Straße so sympatisch.Oft wähle ich nur um an diesem  Kleinod vorüber zu streifen genau jenen Weg ins NLZ. Ein paar Schritte entfernt blühen bis in den späten Herbst hinein Rosen und über den Gartenzaun nicken derzeit ein paar Sonnenblumen den Passanten zu, die sich ihrer leuchtenden Kraft oft gar nicht bewusst sein werden.
Versteckte Paradise - direkt an der Hauptstraße oder nur einen Katzensprung davon entfernt.
Ein Grund, um schon am Morgen zu lächeln. Ein bisschen Gelb und Blau der Blüten, etwas Fensterrahmen- oder Tomatenrot in den Tag mitzunehmen.



Link zur Kalenderblatt-PDF ~