Montag, 30. November 2020

Lesefestival für April 2021 geplant / Lesungen der Vereinsmitglieder "Ich schreibe!" e.V. / 2. Tage des offenen Brandenburgischen Buches

Autoren im Gedankenaustausch mit Autoren
Lausitzer Literatursammlung

Es ist spannend die Autoren der Vergangenheit und Gegenwart zu entdecken, die in der Lausitz geboren wurden und hier aufwuchsen, die das Leben dann in die Ferne verschlug; die in die Lausitz kamen und über ihre neue Heimat schrieben und die hier ihr Leben verbrachten und ihre Prosa und Lyrik verfassten. Autoren, die auf deutsch schrieben/ schreiben, in sorbischer Sprache, auch polnisch, tschechisch oder im Lausitzer Dialekt. 

Yana Arlt & Mina Witkojc


 

 

 

 

 


Yana Arlt (li.) beschäftigte sich mit Leben und Werk der niedersorbischen Dichterin Mina Witkojc (+1975) und stellte eine deutsch-sorbische Lesung zusammen. Gemeinsam mit Susann Vogel, Hanka Mark und Günter Paulisch wurden Texte der Dichterinnen Arlt und Witkojc vorgetragen.

Wolfgang Wache & Horst Mönnich 


 

 

 

 

 

 

 

 

Wolfgang Wache stellte seine literarischen Texte denen Horst Mönnichs (+ 2014) gegenüber. Beide wurden in Senftenberg geboren und lassen Biographisches in ihre Werke einfließen.

Susann Vogel & Udo Tiffert










Susann Vogel und Udo Tiffert kennen den Menschenschlag der Lausitzer gut. Obwohl an Lebensjahren weit auseinander treiben die beiden Autoren ähnliche philosophische Fragen, gesellschaftliche Erscheinungen und literarische Experimentierfreude um. 

Sonntag, 29. November 2020

Samstag, 28. November 2020

Gruß zum Wochenende 48kw20


44?
Du siehst jünger aus.

Ja, danke.
Ich habe zu Hause ein Portrait von mir,
das
für mich altert.

?

Eigentlich möchte ich sozial
nur noch so weit aufsteigen,
dass dieser Witz verstanden wird
.

  




Nein, werter Blogleser, die auf dem Foto zu sehende Person ist nicht 44!
Beim "Gruß zum Wochenende" wird das Foto in freier Assoziation zum Text ausgewählt.

Freitag, 27. November 2020

Lesefestival für April 2021 geplant / Lesungen der Vereinsmitglieder "Ich schreibe!" e.V. / 2. Tage des offenen Brandenburgischen Buches

Mathe, Deutsch & blaue Flecken

Lesung aus den Bänden I bis III mit Gesprächsrunde

6-8 Stunden verbringen Kinder und Jugendliche in der Schule.
Schule, Familie und Freizeit sind eng miteinander verbunden. Die Schulzeit prägt uns ein Leben lang.
Das gibt Stoff für Geschichten und Gedichte, Fotografien, Zeichnungen und Malerei.

Durch Lesungen aus den Büchern soll auf das Thema „Schulalltag“ mit seinen Problemen, Herausforderungen aber auch den angenehmen Erlebnissen aufmerksam gemacht werden und anschließend in Gesprächsrunden darüber diskutiert werden. Auch finden Interaktionen im Rahmen von Projekttagen in Schulen, Bibliotheken, kulturpädagogischen und sozialen Einrichtungen statt.

Texte und Bildmaterial für den 4. Band kann bis zum 31. März 2021 eingesendet werden.

Mit Kennwort "Mathe, Deutsch & blaue Flecken" an: nlz-ich-schreibe@gmx.de // oder  NLZ "Ich schreibe!" e.V., Im Margahof 3, 01968 Senftenberg OT Brieske


 

Donnerstag, 26. November 2020

Lesefestival für April 2021 geplant / Lesungen der Vereinsmitglieder "Ich schreibe!" e.V. / 2. Tage des offenen Brandenburgischen Buches


Ostern war's

Lebensphilosophische Lyrik von Wolfgang Wache und Yana Arlt

Hat Gott zwei Welten geschaffen?
Die meine – und die der anderen
Ich will meine Welt erfahren
Zutritt hat nur der, der seinen
Nebenmann mehr achtet, als sich selbst
Ostern war's!

aus Wolfgang Wache "Ostern war's 2003"

Seit 2003 setzen sich die beiden Dichter in einem österlichen Verseaustausch mit den allgemeinen und zeitaktuellen Fragen und Entwicklungen auseinander. Der Titel "Ostern war's" verweist dabei hauptsächlich auf die Entstehungszeit der Texte im Frühjahr.

 

 


Mittwoch, 25. November 2020

bis 16.DEZEMBER: Dein Beitrag für die "Türchen ins neue Jahr" / 25. Dezember - 5. Januar auf dem NLZ-Blog

Werte Blog-Leser,
 
ich gestehe, ich war im vorigen Jahr begeistert von den Beiträgen zu den Posts "Türchen ins neue Jahr", die in unseren gmx-Posteingang geflattert kamen.
Vom 25. Dezember bis 5. Januar veröffentlichten wir Dein persönliches Foto und die Geschichte dahinter, in denen IHR einen besonderen Moment mit den Blog- und NLZettel-Lesern teiltet.
Wenn man von etwas begeistert ist, so möchte man viele teilhaben lassen und vor allem, möchte man es wiederholen!
 
In diesem Jahr bitte ich um eure Zusendungen ~ ein Foto, ein Vierzeiler, eine Zeichnung u.ä. zu folgendem Text von Wolfgang Wache
Er sucht nicht mehr den Weg hinaus,
er hat den Weg hinaus gefunden.
Er hat zu sich gefunden.
 
Bitte versteht die Verse als Gedankenanstoß, als Inspiration ... eine Bleistiftzeichnung von einem Weg durch den Park? Ein Haiku über die Rosenblüte, bedeckt vom ersten Schnee?
Ein Foto von den Händen des Vaters/ der Mutter?
 
Ich freue mich auf eure Zusendungen!
Einsendeschluss ist Mittwoch, der 16. Dezember 2020.
Jana Arlt
 
 

 
 

"Grobheit - Geistige Unbeholfenheit"* / 25. NOVEMBER ~ Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

 * Marie von Ebner-Eschenbach



Gewalt gegen Frauen
Textquelle: wikipedia.org / Gewalt gegen Frauen

Formen der Gewalt / Frauen

Häusliche Gewalt
Sexualisierte Gewalt / Vergewaltigung oder versuchte Vergewaltigung
Mitgiftmorde
Ehrenmord
Zwangsheirat
Gewalt bei der Geburt
Femizid, Abtreibung von weiblichen Föten
Menschenhandel und Zwangsprostitution
Weibliche Genitalverstümmelung
Säureattentate
Steinigung
Diskriminierung von Witwen

40 % haben seit ihrem 16. Lebensjahr physische oder sexuelle Gewalt oder beides erfahren.
42 % der in Deutschland lebenden Frauen haben psychische Gewalt erlebt (in Form von Einschüchterung, Verleumdungen, Drohungen, Psychoterror).
56 % bis 80 % der Betroffenen haben – je nach Form der Gewalt, besonders aber bei psychischer und bei sexueller Gewalt – psychische Folgebeschwerden (Schlafstörungen, Depressionen, Ängste etc.) davongetragen.

Formen der Gewalt / Mädchen
häusliche Gewalt
Mädchenhandel
sexueller Missbrauch
Zwangsverheiratung
Gewalt an Schulen
Weibliche Genitalverstümmelung

Weltweit gesehen ist Gewalt die häufigste Todesursache von jungen Mädchen.

7 Warnsignale Häuslicher Gewalt
Textquelle: ihrweg.com

1. Es ärgert dich nicht, mit deinem Partner zu streiten – du hast Angst davor
2. Du fürchtest die Reaktion deines Partners mehr als die Situation, in der du dich befindest
3. Es gibt kein Vertrauen
4. Du hast das Gefühl, die ganze Zeit seine Erlaubnis zu brauchen
5. Du fühlst dich wegen ihm wahnsinnig
6. Du fühlst dich von deinen Freunden und deiner Familie abgeschnitten
7. Wenn ihr euch streitet, suchst du nach dem nächsten Ausgang



Welche Folgen hat es, als Kind geschlagen worden zu sein
Textquelle: persoenlichkeits-blog.de

[…] Meist werden Jungen, speziell die ältesten, am meisten geschlagen, aber auch viele Mädchen.

Angst und Vertrauensverlust in Beziehungen
Beschränkte Konfliktlösungsmöglichkeiten
Probleme in der Identitätsentwicklung
Selbstwertprobleme
Abgrenzungsprobleme
Probleme mit eigenen Kindern
Unkontrollierbare Aggressivität



Gewalt gegen Männer in Deutschland
Personale Gewaltwiderfahrnisse von Männern in Deutschland
Textquelle: antidiskriminierungsstelle.de/ Gewalt gegen Männer in Deutschland

Gewalt gegen Männer ist ein weit verbreitetes und zugleich kulturell häufig ignoriertes Phänomen. Wenn gesellschaftlich von Gewalt die Rede ist, wird der Blick „automatisch“ auf Männer als Täter gerichtet. Die Gewaltbelastungen, denen Jungen undMänner ausgesetzt sind, werden hingegen unterschätzt. Es drängt sich die Vermutungauf, dass Jungen und Männern nicht der gleiche Grad an Unversehrtheit zugestandenwird wie Frauen.
[…]
In allen Gewaltbereichen gibt es Frauen und Männer als TäterInnen. Der Anteil der männlichen Täter überwiegt dabei insgesamt deutlich. Der Anteil jeder Geschlechtergruppe variiert jedoch je nach Gewaltbereich. Während beispielsweise der Männeranteil bei der körperlichen Gewalt im öffentlichen Bereich sehr hoch ist, fällt der Frauenanteil in der Familie auf.


Lesefestival für April 2021 geplant / Lesungen der Vereinsmitglieder "Ich schreibe!" e.V. / 2. Tage des offenen Brandenburgischen Buches


Gedichte zum Abhängen

Szenische Lesung mit Stefan Reschke

Ganz bewusst an Gedichte heran geführt, wurde Stefan Reschke im Alter von 15 Jahren im Schulunterricht. Ausschlaggebend waren einige Gedichte von Brecht, bei denen ihm etwas für ihn Entscheidendes fehlte, nämlich der Reim. Bis dahin war für ihn der Reim das Hauptmerkmal eines Gedichtes. Diese Vorstellung wurde erschüttert und korrigiert. Ab diesem Zeitpunkt begann er selbst, Gedichte zu schreiben, allerdings überwiegend in gereimter Form. Seine Begründung hierfür: „Ein Gedicht ohne Reim ist wie ein Swimmingpool ohne Wasser. Es fehlt der Spaß.“

 

 

 

 

 

Dienstag, 24. November 2020

Lesefestival für April 2021 geplant / Lesungen der Vereinsmitglieder "Ich schreibe!" e.V. / 2. Tage des offenen Brandenburgischen Buches

 

Grubenlampe

Lyrik, Prosa, Klänge und Gespräche von und mit Lausitzer Autoren

Yana Arlt und Wolfgang Wache laden KünstlerkollegInnen ein, um im Schein der „Grubenlampe“ Literatur, Bilder und/ oder Filme in Brieske-Marga zu präsentieren.
Neben eigenen Werken werden auch Geschichten, Gedichte und grafische Beiträge aus der „Lausitzer Literatursammlung“ vorgestellt. Der Zuhörer/ Zuschauer erlebt ein vielseitiges Programm, das das tägliche Leben und Arbeiten in der ehemaligen Berbauregion und im sich entwickelnden Lausitzer Seenland widerspiegelt.

Vorgestellt werden auch Texte aus dem Buch "Das schwarze Gold ist verbrannt".



Montag, 23. November 2020

Wochenthema 48kw20

vom 23. bis 29. November


entlieben

 

Lesefestival für April 2021 geplant / Lesungen der Vereinsmitglieder "Ich schreibe!" e.V. / 2. Tage des offenen Brandenburgischen Buches

 

Kompott

Lesung mit Alexander Kiensch

Kompott:

-ein Gemisch aus allerlei Farben und Gefühlen, Süßes und Bitteres, Fröhliches und Trauriges, Anfang und Ende

-Politisches und Persönliches, Kritisches und Versöhnliches
-Lyrisches und Prosaisches, Liebes und Böses

-aktuelle und zeitlose Thematiken
-von inneren und äußeren Dämonen und verschiedenen Wegen, sie zu bewältigen

-kurzum: davon, was es heißt, Mensch zu sein, mit Fehlern, Schwächen, Ängsten, aber auch Stärken und Hoffnungen

 

 

 

Samstag, 21. November 2020

Freitag, 20. November 2020

Lesefestival für April 2021 geplant / Lesungen der Vereinsmitglieder "Ich schreibe!" e.V. / 2. Tage des offenen Brandenburgischen Buches



 

Im Kamillenwald

Eine Lesung aus dem Buch von Jens Carl

Der Autor schreibt zu seiner Geschichte der Mäuse Juno und Augusta:
Wenn ich meine Eltern daheim auf dem Hof besuchte, streunte ich gerne umher. Es gibt Wiesen, Felder, tiefe Wälder. An einem Tag im Juni spazierte ich an einem Feld entlang und entdeckte Kamille, die abseits davon wucherte. Ich stand eine ganze Weile einfach nur da und betrachtete die Pflanzen. Dann kniete ich mich hin. Ich schob ein paar Kamillenköpfe beiseite und warf einen Blick in das duftende Dickicht. Und dann geschah etwas. Es war, als ob sich ein Theatervorhang gelüftet hätte. Da waren Stimmen. Da war Leben. Da war der Kamillenwald mit all seiner Schönheit und all seinen Schrecken. 



 

 

Donnerstag, 19. November 2020

Lesefestival für April 2021 geplant / Lesungen der Vereinsmitglieder "Ich schreibe!" e.V. / 2. Tage des offenen Brandenburgischen Buches

 


Schal aus letzten Lavendelblüten

Die Fülle des Herbstmonats in Yana Arlts Lesung mit Klängen

So regnen die Septembertage
in die Einrichtung
meines Lebens
Dort weichen die Ecken
kleiner Zufriedenheiten
und mittelmäßiger Kompromisse
auf
Manches von den Großeltern
vieles selbst geschraubt und gestellt
Nicht alles passt nicht immer
An meinen Freiheiten
halte ich fest
denen kann der Regen
nichts anhaben
Sie saugen sich nur voll
mit der Zeit
und werden etwas schwerer
Die Fotos in den Alben
sind verblichen - niemand da
der sie von Hand nachcholoriert
Septembertropfen auf den
royalblauen Buchstaben und
den druckschwarzen Zeilen
Es nieselt, plätschert, prasselt, braust
Entsprechend rinnt auch dieser Monat
über die barhäuptigen Dinge
die sich dann stets
etwas klamm anfühlen


Gedicht aus "Yana Arlt ~ Schal aus letzten Lavendelblüten"



Mittwoch, 18. November 2020

Lesefestival für April 2021 geplant / Lesungen der Vereinsmitglieder "Ich schreibe!" e.V. / 2. Tage des offenen Brandenburgischen Buches


.Menschen.punkte.

Ein literarisches Programm von Wolfgang Wache und Yana Arlt

Was ist der Einzelne mehr in einer sich wandelnden Landschaft wie der Lausitz als ein Punkt. Ein winziger Punkt. An Orten der Devastation und der Flutung. Doch kommen die Punkte näher, werden sie zu Menschen, nehmen Gestalt an, auch ihre Stimmen sind zu vernehmen. Sie verweilen, erzählen ihre Geschichte und Geschichten. Und gehen fort, werden in der Ferne wieder zu Punkten. Viele sind vergessen, andere werden bewahrt in Versen und Erzählungen der beiden Lausitzer Dichter.

Das Programm wird von den Künstlern selbst multimedial gestaltet, die Texte sind entnommen aus Verlagspublikationen der Autoren Wolfgang Wache und Yana Arlt.

 



Dienstag, 17. November 2020

IM DRUCK: "junge Kunst in MARGA" Kalender 2021

Die Ausstellung "junge Kunst in MARGA" konnte in diesem Jahr nicht stattfinden. Für 2021 haben wir die Kinder- und Jugendgalerie wieder in den Terminplan aufgenommen. Gern können dazu bis 31. März 2021 Arbeiten im NLZ abgegeben bzw. uns zugeschickt werden. Mit einer kleinen Auswahl der diesjährigen Werke haben wir einen Kalender gestaltet. Die druckfrischen Exemplare erreichen uns hoffentlich Anfang Dezember.

Zur Vorfreude sind hier das Deckblatt und der November 2021 zu sehen.



 

 

Lesefestival für April 2021 geplant / Lesungen der Vereinsmitglieder "Ich schreibe!" e.V. / 2. Tage des offenen Brandenburgischen Buches


Zerrissene Wege

Lesung mit Renate Hensel

Renate Hensel aus Senftenberg erforscht Schicksale von Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten. Die in Schwarzheide geborene Renate Hensel war als Fünfjährige selbst auf der Flucht. Das Flüchtlingsthema begleitet sie ihr ganzes Leben. Sie erforscht die Geschichten von Menschen aus der Region, die ihre Heimat verlassen mussten und veröffentlicht sie in Bücher.

 

 

Montag, 16. November 2020

Wochenthema 47kw20

vom 16. bis 22. November 2020


Zimtschnecken


Ein Rezept gibt es HIER

Lesefestival für April 2021 geplant / Lesungen der Vereinsmitglieder "Ich schreibe!" e.V. / 2. Tage des offenen Brandenburgischen Buches

 


Autorenkreis Kornblume "Almanach 2017 + 2019"

Der „Autorenkreis Kornblume“ ist unter dem Dach des Literaturzentrums „Ich schreibe!“ ein Zusammenschluss von Autoren, zu dessen Motivation Wolfgang Wache einmal meinte: „Der Autorenkreis ist eine ständige Schreibwerkstatt. Zusammenkünfte sollen dazu führen, sich gegenseitig bei experimentellen Schreibentdeckungen zu beflügeln.“

2017 publizierte der Autorenkreis erstmals einen Almanach, der im Turnus von 2 Jahren erscheinen soll, 2019 folgte die 2. Ausgabe, für den Almanach 2021 wird bereits am Manuskript gearbeitet; vom Kunstblatt „Blauer Bogen“ ist eine Ausgabe gedruckt worden, eine zweite liegt als Entwurf vor. In den vergangenen Jahren haben die Kornblumen verschiedene gemeinsame Lesungen und künstlerische Aktionen organisiert und durchgeführt. Sie sind Organisatoren und Gastgeber des Lausitzer Lyrikfestivals.

Derzeit sind 6 Autoren Mitglied des „Autorenkreis Kornblume“
Wolfgang Wache, Yana Arlt, Susann Vogel, Alexander Kiensch, Nanette Kubusch, Stefan Reschke




Freitag, 13. November 2020

Lesefestival für April 2021 geplant / Lesungen der Vereinsmitglieder "Ich schreibe!" e.V. / 2. Tage des offenen Brandenburgischen Buches

Die Wand

multimediale Leseperformance mit Yana Arlt und Susann Vogel

Marlen Haushofer "Verdutzt streckte ich die Hand aus und berührte etwas Glattes und Kühles: einen glatten kühlen Widerstand an einer Stelle, an der doch gar nichts sein konnte als Luft. [...] Ich stand noch drei mal auf und überzeugte mich davon, daß hier, drei Meter vor mir, wirklich etwas Unsichtbares, Glattes, Kühles war, das mich am Weitergehen hinderte. Ich dachte an eine Sinnestäuschung, aber ich wusste natürlich, daß es nichts Derartiges war. Ich hätte mich leichter mit einer kleinen Verrücktheit abgefunden als mit dem schrecklichen unsichtbaren Ding. Aber da war Luchs mit seinem blutenden Maul, und da war die Beule auf meiner Stirn, die anfing zu schmerzen."

Wände sind zuweilen unsichtbar und doch trennen sie Menschen voneinander, trennen den Menschen von der Natur, von der Welt. An Wänden kann man sich verletzen. Sie scheinen unüberwindbar. Sie schaffen ein "davor" und "dahinter" auch ein "drinnen" und "draußen" - auf welcher Seite man sich selbst gerade befindet, ist nicht immer eindeutig. Die Künstler Yana Arlt, Susann Vogel und Wolfgang Wache setzen sich in den Zeiten, in denen ein Virus - ein kaum wahrnehmbarer Krankheitserreger - Menschen voneinander Abstand halten lässt, voneinander trennt, mit den Themen Entfremdung, Isolation, Einsamkeit, Naturerfahrung, Ohnmacht und Lebensantrieb auseinander. Die sehr individuellen und persönlichen Texte, Bilder, Filme und Klänge werden zu einem Gesamtwerk zusammengefügt.

 

 

Donnerstag, 12. November 2020

Schaufenster MARGA neu gestaltet


Was ist im Schaufenster im November zu sehen:
oben: Grafiken, die Kinder während der "Tage des offenen Ateliers" vor 3 Wochen gestalteten
ganz links: "Das Blaue Buch", das während einer Sommerwerkstatt entstand
links: Ausschreibung "junge Kunst in MARGA" (Kinder- und Jugendgalerie 2021)
Mitte unten: Buch 2019 mit Galeriewerken und Texten aus den Schreibkursen
rechts: Frottage + Gedichte von Wenke Richter

 

Tage des offenen Ateliers
Gestaltung der ersten Seiten für das neue
Blaue Buch

Auch Alexander Kiensch (li) und Susann Vogel
gestalteten mit ihren Ideen "Das Blaue Buch"
während einer Sommerwerkstatt mit.

Wolfgang Wache liest in der abendlichen
Leserunde seinen Text vor.

 
Abgabeschluss für die
Kinder- und Jugendgalerie 2021
ist der 31. März 2021

 

Ins Buch reinschauen

 

Wenke Richter (li) während der Werkstatt
"Lyrik trifft Grafik" im September 2020

 

Lesefestival für April 2021 geplant / Lesungen der Vereinsmitglieder "Ich schreibe!" e.V. / 2. Tage des offenen Brandenburgischen Buches


Auf der Rolltreppe

Lesung mit Bernd Lunghard

Bernd Lunghards Schreibfreude ist ungebrochen. In dieser Woche hat der Senftenberger Autor sein fünfzehntes Kinderbuch auf den Markt gebracht. Es hat den Titel: Wie man ein schlechtes Zeugnis zeigt. Es enthält Gedichte, Sketche und coole Sprüche zum Schulalltag. Bernd Lunghard, Jahrgang 1949, kennt den Schulalltag sehr genau. Bis zum Rentenalter hat er selbst als Lehrer gearbeitet und in den Fächern Kunst und Deutsch sowohl Schüler als auch Studenten unterrichtet. Deshalb ließ es sich d nicht nehmen, sein Buch wieder selbst zu illustrieren und es mit zahlreichen lustigen Farbbildern zu schmücken. Auch die Texte kommen locker, ohne erhobenen Zeigefinger daher und wurden bereits mehrfach bei Lesungen erprobt. Jedes Schulkind, aber auch so mancher Erwachsene wird seine helle Freude an den heiteren, oft sprachspielerischen, zum Teil sogar frechen Gedichten und Texten haben. „Darüber hinaus ist dieses Buch für Schulfeste, Kulturprogramme, Elternabende und ähnliche Veranstaltungen bestens geeignet und sollte deshalb in keiner Schulbücherei fehlen“, wirbt der Autor.

Nach der Polytechnischen Oberschule in Annahütte, Abitur in Senftenberg und Grundwehrdienst studierte Bernd Lunghard von 1970 bis 1974 Kunsterziehung und Deutsch in Dresden. Danach war er Lehrer unter anderem in Senftenberg, Cottbus und Lauchammer. Seit 2010 ist er im Ruhestand. Bernd Lunghard ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und lebt in Senftenberg.



Mittwoch, 11. November 2020

Lesefestival für April 2021 geplant / Lesungen der Vereinsmitglieder "Ich schreibe!" e.V. / 2. Tage des offenen Brandenburgischen Buches

 


Sich auf den Weg machen

Leseperformance von Yana Arlt zu Lyrik*LandArt*Labyrinth

Wenn Natur und Symbol in der künstlerischen Arbeit verschmelzen ...
Wenn Anstrengung sich zu Meditation wandelt ...
Wenn man sich auf den Weg macht ... 

Die in Brieske wohnhafte Lyrikerin und Künstlerin Yana Arlt macht es sich nicht leicht, wenn es darum geht, ihre eigenen künstlerisch- literarischen Arbeiten der Öffentlichkeit vorzustellen. Sie möchte die Zuhörer, Zuschauer und Leser an ihrem Gedankenweltweg teilhaben lassen. Immer wieder überrascht sie in ihren Performance-Lesungen mit neuartigen und vielfältigen Ausdrucksvariationen. Mal sind es Klänge, Rhythmen, Bewegungen, Mienenspiele oder die Zeichensprachen. Bei jeder ihrer Lesungen konnte man bis jetzt erleben: wenn Yana Arlt die Bühne betritt, wird es keine normale Lesung, wie man sie mit Stuhl, Tisch und Wasserglas kennt. Nun hat die Künstlerin wieder ein interessantes Leseprojekt vorbereitet. Sie wird mit den Zuschauern und Zuhörern in einem Labyrinth den „Weg zu sich“ gehen. Wie sie das Thema literarisch und künstlerisch umsetzt, können Sie in der Leseperformance erleben.

 



Dienstag, 10. November 2020

Lesefestival für April 2021 geplant / Lesungen der Vereinsmitglieder "Ich schreibe!" e.V. / 2. Tage des offenen Brandenburgischen Buches

 


Das Leben nicht so vorgestellt

Lesung mit Nanette Kubusch

Die Autorin schreibt meist Gedichte, die kleine Dinge der Umgebung und des Miteinander für den Leser heranzoomen. Dadurch erschließen sich diese Details auf ungewohnte Weise.

Die junge Lyrikerin steht im Alltags- und Arbeitsleben ihre Frau aber mit den eigenen Texten im Rampenlicht auf der Bühne zu stehen, das ist etwas anderes. Ihre zarten Texte, die Gesehenes, Gehörtes und Empfundenes in Verse fassen, geben ihre aufmerksame Betrachtung der Welt wieder. Das sind nicht immer gefällige und angenehme Erlebnisse und Begegnungen, Nanette Kubusch zerfließt nicht in Sentimentalitäten, sie skizziert mit klaren Strichen, auch wenn es sich um einen Weg handelt, der im Nebel liegt. Die aufmerksamen Zuhörer malen beim Klang ihrer Stimme Bilder oder gar Filmsequenzen vor ihrem inneren Auge. Die Kutsche, die auf dem Feldweg vorüber rumpelt, die Spinne, die geduldig ihr Nest vor dem Fenster knüpft, der alte Mann, der hinter dem Zaun stehend den Passanten zuwinkt und sich freut, wenn auch ihm gewunken wird. Es sind Alltagsmomente, an denen Hunderte Menschen vorüber gehen und fahren, die Nanette Kubusch aufnimmt, mit Worten auf weißen Seiten festhält. Und dann sind da noch die großen und kleinen Lebensfragen, die menschlichen Sehnsüchte, die auch die junge Autorin umtreiben. Yana Arlt begleitet sie mit Melodien auf dem Glockenspiel, die Raum geben für eigene Gedanken zwischen den Gedichten.