„Die Gedanken sind frei.“ Eine Behauptung? Ein Wunsch? Eine Feststellung? In Zeiten, da KI einen enormen Entwicklungsschritt macht. Wenn eine Geschichte mit ChatGPT geschrieben ist, wie viele Gedanken des ursprünglichen Ideengebers sind darin und ist dieser immer noch ein Schriftsteller? Wenn ich mich Demonstrationen, Streiks, politischen und/ oder gesellschaftlichen und/ oder künstlerischen Aktionen anschließe, Beiträge im Internet teile – wie viele eigene Gedanken sind dann inkludiert und wie viele Gedanken übernehme ich? Wie frei sind wir im Denken? Wie eigenständig? Wie viel Selbstverantwortung tragen wir – im Denken, im Schreiben, Posten, Teilen, Reden, Handeln … Wie viele unserer Gedanken sind durch äußere Einflüsse verändert und wie bewerten wir diese? Nehmen wir sie als Manipulation oder als Bereicherung, gar als wünschenswerte Entwicklung wahr?
Yana Arlt
Die
Gedanken sind frei, wer kann sie erraten?
Sei fliehen vorbei wie
nächtliche Schatten
Kein Mensch kann sie Wissen, kein Jäger
erschiessen
Es bleibet dabei: die Gedanken sind frei
vollständiger Text unter: volksliederarchiv
Die
Gedanken sind frei ist ein deutsches
Volkslied über die Gedankenfreiheit. Während der ursprüngliche
Text wohl vor 1800 entstanden ist, gehen heutige Fassungen auf die
1842 durch August Heinrich Hoffmann von Fallersleben geschaffene
Version zurück. Textquelle: Wikipedia