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10. September, Welttag der Suizidprävention
„Reden kostet nichts – Schweigen schon“, ist auf der Internetseite zum Welttag der Suizidprävention zu lesen.
Starte die Stoppuhr.
Einen Text Standartformatierung A4
laut und gut verstehbar zu lesen, dauert ca. 4 Minuten.
Einen
Schwarztee lässt man 3 Minuten ziehen, um eine anregende Wirkung zu
erhalten und gießt ihn nach ca. 5 Minuten ab, wenn man eine weniger
stark anregende Wirkung des Getränks wünscht.
Wünschst du ein
mittel gekochtes Hühnerei mit wachsweichem Eigelb, dann lässt du es
ca. 5 Minuten im kochenden Wasser.
Bereit liegende genutzte Wäsche
in die Waschmaschine stecken und den Waschgang aktivieren – dauert
ca. 5 Minuten.
Alle 5 Minuten versucht sich in Deutschland ein
Mensch das Leben zu nehmen.
Alle 52 Minuten stirbt ein Mensch
durch eigene Hand – Erhängen, Strangulieren oder Ersticken führen
dabei diese erschreckende Statistik mit weitem Abstand an, gefolgt
von der Einnahme von Arzneimitteln, Drogen, biologisch aktiven
Substanzen; dem Sturz in die Tiefe; dem Gebrauch von Feuerwaffen und
anderen Methoden.
Der
Welttag der Suizidprävention möchte neben der Hilfe für Gefährdete
– Früherkennung, Verfügbarkeit von niedrigschwelligen
Behandlungsangeboten - auch auf die Einschränkung der Verfügbarkeit
von Suizidmethoden, bsw. kleinere Packungen von schweren
Medikamenten, Absicherung von Bauwerken, hinweisen.
Der
wichtige erste Schritt ist zuhören und ernst nehmen!
Yana Arlt
Jedes
Jahr sterben in Deutschland ungefähr 9.000 Menschen durch Suizid. In
Deutschland sterben mehr Menschen durch Suizid als durch
Verkehrsunfälle, Gewalttaten und illegale Drogen. Weit mehr als
100.000 Menschen erleiden jedes Jahr den Verlust eines nahestehenden
Menschen durch Suizid.
Textquelle: https://www.welttag-suizidpraevention.de/
Sonntag
Liebste,
Du
kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr mir dein Brief gefallen
hat. Aber ich habe das Gefühl, dass ich dieses Mal zu weit gegangen
bin, um wieder zurückzukommen. Ich weiß jetzt mit Sicherheit, dass
ich wieder verrückt werde. Es ist wie beim ersten Mal, ständig höre
ich Stimmen, & ich weiß, das überwinde ich nicht mehr. Was ich
nur sagen möchte ist, dass Leonard unendlich gut war, jeden Tag,
immer. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand mehr für
mich hätte tun können. Bis auf diese letzten Wochen, bis dieses
Grauen anfing, waren wir immer absolut glücklich. Kannst du ihm das
versichern? Er hat so viel zu tun, ich habe das Gefühl dass er ohne
mich besser weitergehen wird, & du wirst ihm dabei helfen. Ich
kann kaum mehr klar denken. Wenn ich es könnte, würde ich dir
sagen, was du und die Kinder mir bedeutet haben. Ich glaube, du weißt
es. Ich habe dagegen angekämpft, aber jetzt kann ich nicht
mehr.
Virginia
Virginia Woolfs Brief an
Vanessa Bell, 1941,
geschrieben kurz vor ihrem Selbstmord.